Wie starte ich ein erfolgreiches Reverse Mentoring Programm?
Mit Mentoring verbinden wir das Weitergeben von Erfahrung und Wissen. Damit ist der Begriff oft an die Vorstellung gekoppelt, dass junge Berufseinsteiger:innen von ihren älteren – „erfahrenen“ – Kolleg:innen lernen. Doch was, wenn wir uns stattdessen auf den Austausch von Kompetenzen fokussieren?
Viele erfolgreiche Unternehmen haben heute bereits ein Reverse Mentoring Programm, bei dem ein Senior auch vom Junior lernen kann. Man kann es also als „umgekehrten Wissensaustausch“ beschreiben, mit dem Organisationen auf den wachsenden Lernbedarf in vielen Bereichen reagieren.
Reverse Mentoring – Vorteile für Menschen und Unternehmen
Ein Reverse Mentoring Programm im Unternehmen bringt, richtig umgesetzt, Vorteile auf jeder Ebene.
Die älteren Mentees können individuell von den jungen Mentoren neue Skills lernen, die sie in einer sich rasant entwickelnden digitalen Welt brauchen. Sie gehen schneller mit Veränderungen und bauen eventuelle Hürden gemeinsam ab.
Gleichzeitig stärken die jungen Mentoren ihre fachlichen und kommunikativen Fähigkeiten, erhalten wertvolle Einblicke und erfahren eine größere Wertschätzung im Unternehmen.
Insgesamt kann Reverse Mentoring
✔️ Die generationenübergreifende Zusammenarbeit verbessern
✔️ Für mehr Zufriedenheit und Verständnis füreinander sorgen
✔️ Prozesse abteilungsübergreifend modernisieren
✔️ Menschen und Unternehmen fit für die Zukunft machen
6 Tipps für ein erfolgreiches Reverse Mentoring Programm
Mit ein wenig Vorbereitung kann Reverse Mentoring also einen großen Mehrwert für Mentoren und Mentees bringen. Wir haben 6 Tipps für Dich, damit das Ganze ein voller Erfolg wird!
1️⃣ Der richtige Umgang miteinander
Wie beim klassischen Mentoring funktioniert der umgekehrte Wissensaustausch nur, wenn Mentor und Mentee
➜ respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen,
➜ sich vertrauen und auf Augenhöhe begegnen können, und
➜ freiwillig am Programm teilnehmen
Empfohlen von LinkedIn
2️⃣ Beginne ganz oben
Oft begegnen gerade erfahrenere Führungskräfte dem Reverse Mentoring zunächst mit Skepsis. Wenn aber von Beginn an auch Manager:innen aus den Top-Positionen am Programm teilnehmen, nehmen diese eine Art Vorbildfunktion ein und ermutigen auch andere zum Mitmachen.
3️⃣ Schaffe Vertrauen
Reverse Mentoring ist nicht dazu da, Wissenslücken bloßzustellen. Andernfalls werden Mitarbeiter:innen aus Sorge vor negativen Konsequenzen nicht ehrlich am Programm teilnehmen.
4️⃣ Stecke die Rahmenbedingungen im Vorfeld ab
Einige Rahmenbedingungen für das Reverse Mentoring sollten vorm Start feststehen. Kläre dazu offene Fragen wie:
➜ Bei wem besteht für was Lernbedarf? Wie werden die Lerntandems zusammengestellt?
➜ Wie oft und über welchen Zeitraum sollen sich Mentor und Mentee treffen?
➜ Gibt es eine Person, die für das Programm verantwortlich ist und bei Fragen oder Schwierigkeiten unterstützen kann?
5️⃣ Klärt gemeinsam die Rollen- und Aufgabenverteilung
Es braucht ein sauberes Onboarding der Mentoren und Mentees. Beide sollten ihre Rolle und Aufgaben im Mentoring kennen, und wissen, wie sie bei den Tandem-Treffen vorgehen können.
Übrigens: Wir als PTA unterstützen Reverse Mentoring Programme hier mit gezielten Kickoff-Workshops
6️⃣ Lass das Reverse Mentoring nicht ins Leere laufen
Was kommt danach? Eine gemeinsame Besprechung mit allen Teilnehmer:innen über ihre Erfahrungen und Ergebnisse rundet das Reverse Mentoring ab – und zeigt, mit welchen Änderungen die nächste Runde noch erfolgreicher wird!
Möchtest Du die Innovationskraft in deiner Organisation mit einem Reverse Mentoring Programm stärken? Wir unterstützen Dich und Deine Mitarbeiter:innen mit gezielten Kickoff-Workshops, damit der Start in das gemeinsame Lernen und Weiterentwickeln gelingt. Tausch Dich gerne mit uns aus: telefonisch oder via Mail an kontakt@pta-team.com 📩