Voreinstellungen für Apple-Geräte in Compressor
Dei meisten integrierten Voreinstellungen für „Apple-Geräte“ in Compressor geben das Dateiformat „.mfv“ aus, das die Ausgabe für die Wiedergabe auf Apple-Geräten optimiert. Die Voreinstellungen für die Apple Vision Pro für das Produzieren von stereoskopischen Videos geben das Dateiformat „.mov“ aus.
Die Voreinstellungen verwenden einen von drei Codecs: H.264, HEVC und MV-HEVC. Oben in den Informationsfenstern „Allgemein“, „Video“ oder „Audio“ kannst du in der Voreinstellung-Zusammenfassung sehen, welcher Codec verwendet wird.
Hinweis: Du kannst auch eigene Voreinstellungen erstellen, die das Umcodierungsformat „Apple Geräte“ verwenden.
Die Eigenschaften der Voreinstellungen für Apple-Geräte befinden sich in den Informationsfenstern „Allgemein“, „Video“ und „Audio“ (wie unten beschrieben).
Voreinstellung-Zusammenfassung
Der obere Bereich des Informationsfensters zeigt den Namen der Voreinstellung, das Umcodierungsformat sowie die geschätzte Größe der Ausgabedatei und eine Zusammenfassung der Video- und Audioeigenschaften an. Wenn du eine Voreinstellung zu einem Auftrag hinzufügst oder die Eigenschaften der Voreinstellung änderst, wird diese Zusammenfassung von Compressor automatisch aktualisiert.
Allgemeine Eigenschaften
Name: Zeigt den Namen der Voreinstellung an.
Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Voreinstellung angezeigt.
Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei (.m4v) angezeigt.
Exportsegmentierung erlauben: Aktiviere dieses Markierungsfeld, damit Compressor die Ausgabedatei mit den verfügbaren Medien-Engines oder deiner freigegebenen Computergruppe verarbeitet. Die Exportsegmentierung erfordert macOS 14 (oder neuer) und einen Mac mit Apple M1 Max, M1 Ultra, M2 Max, M2 Ultra oder M3 Max. Weitere Informationen zur Verwendung gemeinsamer Computergruppen findest du unter Umcodieren von Stapeln mit mehreren Computern mit Compressor.
Format: Verwende dieses Einblendmenü, um festzulegen, ob die Ausgabe Video- und Audiomaterial, nur Videomaterial oder nur Audiomaterial beinhaltet.
Für Netzwerkbetrieb optimieren: Markiere dieses Feld, um eine Datei zu erstellen, die bereits wiedergegeben wird, nachdem nur ein kleiner Teil der Datei aus dem Netzwerk geladen wurde.
Retiming
Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen der Bildrate während der Umcodierung verwendet wird. Wähle eine der folgenden Optionen aus:
Auf Prozent der Ausgangsdatei einstellen mit: Das Tempo des Ausgabeclips wird prozentual zum Tempo des Ausgangsclips modifiziert. Gib einen Wert in das Prozentsatzfeld ein oder wähle einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem Abwärtspfeil) aus.
Einstellen auf: Mit dieser Option legst du die Dauer des Clips fest. Gib eine Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicke auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern oder zu verringern.
Festlegen, damit Ausgangsbilder mit [Bildrate] fps abspielen: Das Wiedergabetempo des Clips wird geändert ohne Bilder zu löschen oder neue Bilder zu erstellen. Diese Eigenschaft hat keine Auswirkung, es sei denn, der Wert „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ unterscheidet sich von der Bildrate der Ausgangsdatei. Wenn du beispielsweise eine 10-Sekunden-Ausgangsdatei mit der Bildrate 24 fps zu Compressor hinzufügst, die Eigenschaft „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ auf 25 fps festlegst und dann „Festlegen, damit Bildrate mit 25 fps abspielt“ im Informationsfenster „Allgemein“ auswählst, beträgt die Dauer des umcodierten Clips (bei 25 fps) 9 Sekunden und 15 Bilder.
Weitere Informationen hierzu findest du unter Retiming von Video und Audio mit Compressor.
Untertitel
Dieser Bereich hat nur eine Eigenschaft: das Markierungsfeld „CEA-608-Untertitel einbinden“. Markiere dieses Feld, wenn du erweiterte Untertitel im Format CEA-608 zu einem Auftrag hinzugefügt hast und du möchtest, dass diese Untertitel für die Ausgabevideodatei übernommen werden. Weitere Informationen hierzu findest du unter Einführung in die Unterstützung von Untertiteln in Compressor.
Metadaten
Mit dieser Einstellung wird angegeben, wie Metadaten in der Umcodierung eingebettet werden sollen. Weitere Informationen hierzu findest du unter Arbeiten mit Metadatenanmerkungen in Compressor.
Auftragsanmerkungen verwenden: Fügt die Metadaten der in den im Informationsfenster „Auftrag“ aufgelisteten Auftragsanmerkungen ein. Dies ist die Standardvoreinstellung.
Metadaten der Ausgangsdatei durchreichen: Mit dieser Option werden die bestehenden Metadaten der Ausgangsdatei an die umcodierte Datei weitergegeben. Ignoriert die im Informationsfenster „Auftrag“ aufgelisteten Auftragsanmerkungen.
Alle Metadaten und Anmerkungen entfernen: Damit werden keine Metadaten an die umcodierte Datei weitergegeben.
Metadaten der Ausgangsdatei, die nicht als Auftragsanmerkung angezeigt werden können, einfügen: Diese Option ist verfügbar, wenn „Auftragsanmerkungen verwenden“ ausgewählt ist. Fügt die Metadaten der in den im Informationsfenster „Auftrag“ aufgelisteten Auftragsanmerkungen ein und gibt die bestehenden Metadaten der Ausgangsdatei an die umcodierte Datei weiter.
Videoeigenschaften
Bildgröße: Verwende dieses Einblendmenü, um einen automatisch berechneten Bildgrößenbereich (Auflösung) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen findest du unter Einführung zum Ändern der Bildgröße in Compressor.
Zuschnitt für Seitenverhältnis der Ausgabe zentrieren: Markiere dieses Feld, um sicherzustellen, dass das Video im neuen Seitenverhältnis zentriert bleibt, wenn das Seitenverhältnis im Einblendmenü „Bildgröße“ geändert wird.
Pixelformat: Für Voreinstellungen, in denen die Codecs H.264, HEVC oder MV-HEVC verwendet werden, wird automatisch das Pixelformat auf „Quadratisch“ festgelegt.
Bildrate: Verwende dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl der pro Sekunde angezeigten Frames) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen hierzu findest du unter Retiming-Optionen in Compressor.
Halbbilddominanz: Für Voreinstellungen, in denen die Codecs H.264, HEVC oder MV-HEVC verwendet werden, wird die Halbbilddominanz automatisch auf „Progressiv“ festgelegt (wobei vollständige Bilder abgetastet werden).
Farbraum: Verwende dieses Einblendmenü, um die Ausgangsmedien in einen neuen Farbraum zu konvertieren, der auf bestimmten Anzeigegeräten reproduziert werden kann. Zu den Optionen gehören Standardfarbgamuts (darstellbar auf allen Anzeigegeräten, inkl. älterer Geräte wie SD- und HDTV-Geräte sowie Computermonitore), breite Farbgamuts (für Displays, die einen breiteren Farbraum darstellen können, inkl. der meisten 4K-TVs und neueren Mac-, iOS- und iPadOS-Geräte) und breite Farbgamuts mit HDR (High-Dynamic Range). Die Standardoption ist „Automatisch“, die es Compressor erlaubt, die Auswahl des besten Farbraums basierend auf der angewandten Voreinstellung zu treffen. Weitere Informationen hierzu findest du unter Einführung in den breiten Farbgamut und HDR in Compressor.
RAW-zu-Log: Verwende dieses Einblendmenü, um anzugeben, wie die ProRes RAW-Konvertierung erfolgen soll. Wähle die Option „Automatisch“, damit Compressor die Konvertierungsmethode festlegt. Du kannst auch eine manuelle Voreinstellung auswählen, die die Standardvoreinstellung aufhebt. Diese Option ist nur verfügbar, wenn es sich bei der Quelle um eine ProRes RAW-Datei handelt.
Kamera-LUT: Verwende dieses Einblendmenü, um die Kamera-Lookup-Tabelle (LUT) auszuwählen, die auf die Quelle angewendet ist. Wähle eine eigene LUT aus, um dein Video von einem Farbraum in einen anderen zu transformieren. Diese Voreinstellung ist aktiviert, wenn es sich bei der Quelle um eine ProRes RAW-Datei handelt und für „RAW-zu-Log“ ein anderer Wert als „Ohne“ festgelegt wurde. Diese Voreinstellung ist auch aktiviert, wenn bei den Videoeigenschaften im Informationsfenster „Auftrag“ für die Option „Kamera-Log“ ein anderer Wert als „Ohne“ festgelegt wurde.
Kino: Verwende dieses Einblendmenü – verfügbar für Video, das im Kinomodus mit der App „Kamera“ auf dem iPhone aufgenommen wurde –, um festzulegen, wie Metadaten für „Kino“ verarbeitet werden sollen (erfordert macOS 12 oder neuer). Zwei Optionen stehen zur Auswahl:
Ignorieren: Der Kinomodus kann nicht in der Ausgabe gerendert werden.
Rendern: Der Kinomodus wird in der Ausgabe gerendert.
Hinweis: Dieses Menü ist nur sichtbar, wenn die Videodatei, die du importiert hast, über Metadaten für den Kinomodus verfügt. Möglicherweise musst du bestimmte Einstellungen anpassen, um sicherzustellen, dass die Metadaten beim Importieren der Datei beibehalten werden. Weitere Informationen findest du im Motion – Benutzerhandbuch.
Stereoskopisch: Verwende dieses Einblendmenü – verfügbar für stereoskopische Dateien oder beim Erstellen einer neuen stereoskopischen Voreinstellung –, um auszuwählen, wie Compressor die Ansichten für das rechte und linke Auge in stereoskopischem Video verwendet:
Automatisch: Basierend auf den Ausgangsmedien wird automatisch eine monoskopische oder eine Ausgabeeinstellung mit Frame-Packing ausgewählt. Für eine monoskopische Ausgabe verwendet Compressor das bessere Auge, wenn festgestellt werden kann, woher die Metadaten der Datei stammen. Ansonsten wird das linke Auge ausgewählt.
Linkes Auge, monoskopisch: Das linke Auge der stereoskopischen Ausgangsdatei wird für die Ausgabe eines monoskopischen Videos verwendet.
Rechtes Auge, monoskopisch: Das rechte Auge der stereoskopischen Ausgangsdatei wird für die Ausgabe eines monoskopischen Videos verwendet.
Beide Augen (Multiview): Beide Augen der stereoskopischen Ausgangsdatei werden für die Ausgabe eines stereoskopischen Videos verwendet. Durch Auswählen dieser Option wird der Codec automatisch auf MV-HEVC festgelegt.
Hinweis: Für die Arbeit mit MV-HEVC-Videos benötigst du einen Mac mit Apple Chip und macOS 14 (oder neuer).
Codec: Wähle zwischen H.264, HEVC oder MV-HEVC.
Wenn du eine Voreinstellung für Apple-Geräte anwendest, die H.264 als Standard-Codec verwendet, kannst du den Codec im Informationsfenster „Video“ in HEVC ändern, wenn du macOS 10.13 (oder neuer) installiert hast. Die HEVC-Wiedergabe erfordert ein Apple-Gerät mit macOS 10.13, iOS 11, iPadOS 13, tvOS 11 (oder neuer).
Wähle nur dann MV-HEVC, wenn du mit stereoskopischen Ausgangsmedien arbeitest, die du als stereoskopisch überlagertes Video ausgeben willst.
Räumliches Video: Verwende dieses Einblendmenü, das verfügbar ist, wenn der Codec auf MV-HEVC eingestellt ist, um festzulegen, ob du die Datei als räumliches Video für die Wiedergabe auf der Apple Vision Pro ausgeben möchtest:
Automatisch: Alle räumlichen Metadaten, die in der Ausgangsdatei enthalten sind, werden automatisch angewendet.
Aus: Enthält keine räumlichen Metadaten im umcodierten Video.
Ein: Enthält eigene räumliche Metadaten im umcodierten Video. Wenn „Räumliches Video“ auf „Ein“ eingestellt ist, kannst du die standardmäßigen räumlichen Metadaten der Ausgangsdatei ändern:
Blickfeld: Gibt das horizontale Blickfeld der Objektive an, mit denen die Bilder aufgenommen werden.
Baseline: Zeigt die horizontale Distanz zwischen den beiden Kameraobjektiven an, die zum Aufnehmen der Bilder verwendet wurden (auch interaxiale Distanz genannt).
Horiz. Abweichung: Die Länge der horizontalen Verschiebung in den Bildern für das linke und rechte Auge, um die wahrgenommene Tiefe einer 3D-Szene festzulegen (auch Konvergenz genannt). Wenn die horizontale Abweichung negativ ist, erscheint der Inhalt des Materials näher. Ist sie positiv, scheint der Inhalt weiter entfernt zu sein.
Hinweis: Das Anpassen dieser Werte verändert das Seherlebnis auf der Apple Vision Pro so, dass dadurch Stereobeschwerden auftreten können.
Codierer-Typ: Mithilfe dieses Einblendmenüs kannst du den Typ des Codierers festlegen. Dieses Einblendmenü wird aktiviert, wenn „HEVC“ als Codec eingestellt ist. Wähle eine der beiden folgenden Optionen aus:
Schneller (Standardqualität): Die Ausgabedatei wird unter Verwendung eines schnelleren Codec in Standardqualität codiert.
Langsamer (Höhere Qualität): Die Ausgabedatei wird unter Verwendung eines langsameren Codec in höherer Qualität codiert.
Hinweis: Codierertypen sind nicht bei jeder Hardware oder mit allen Konfigurationen von Voreinstellungen verfügbar.
Profil: Verwende dieses Einblendmenü, um die Komplexitätsstufe, die in der Umcodierung enthalten ist, festzulegen. Wenn der Codec H.264 festgelegt ist, wird die Standardvoreinstellung „Basis“ verwendet. Wenn der Codec auf HEVC oder MV-HEVC festgelegt ist, wähle eine der zwei Optionen, um die Farbtiefe (die Anzahl der Bit, mit denen die Farbe in jedem Farbkanal repräsentiert wird – rot, grün und blau) der Ausgabedatei repräsentiert wird:
8-Bit-Farbe: Diese Option bietet eine gute Balance zwischen Bildqualität und Dateigröße. (Diese Option ist nur auf neueren Mac-Computern verfügbar, die die Hardwarecodierung des Codecs HEVC unterstützen.)
10-Bit-Farbe: Diese Option bietet eine bessere Bildqualität, allerdings mit größeren Dateien. (Da diese Option die Softwarecodierung verwendet, kann die Leistung deutlich langsamer als bei der 8-Bit-Hardwarecodierung sein.)
Mehrere Durchgänge: Markiere dieses Feld, um eine Codierung in mehreren Durchgängen zu aktivieren, bei der eine zusätzliche Analyse von Videobildern angewendet wird, um eine Ausgabedatei mit hoher Qualität zu erzeugen. Hebe die Auswahl des Markierungsfelds für schnelle Umcodierungen (in einem Durchgang) auf.
Hinweis: Codierungen mit mehreren Durchgängen sind nicht auf jeder Hardware oder mit allen Konfigurationen von Voreinstellungen verfügbar.
Dolby Vision 8.4-Metadaten einschließen: Markiere dieses Feld, damit Compressor Dolby Vision 8.4-Metadaten in die Ausgabedatei einbezieht. Dolby Vision 8.4 ist ein Format, das zum Optimieren von HDR-Inhalten für Apple-Geräte konzipiert ist. Wenn dieses Feld markiert ist, wird „Farbraum“ auf Rec. 2020 HLG und Profil auf 10-Bit-Farbe eingestellt. Diese Option ist nur verfügbar, wenn „HEVC“ oder „MV-HEVC“ als Codec eingestellt ist.
Bitrate: Markiere das Feld „Automatisch“, damit Compressor die geeignete Bitrate für die Ausgabedatei berechnet, basierend auf der Bildrate der Ausgangsdatei und der Gerätekompatibilität. Wenn das Feld nicht markiert ist, kannst du die Bitrate festlegen, indem du den Schieberegler bewegst oder einen Wert in das Textfeld eingibst.
Frame-Sync: Markiere das Feld „Automatisch“, damit Compressor die Bildrate automatisch berechnet.
Hinweis: Wenn Frame-Sync aktiviert ist, lautet der Wert im Sekundenfeld standardmäßig Null (.0); der tatsächliche Wert wird aber während des Umcodierungsprozesses bestimmt.
Ist das Feld nicht markiert, kannst du den Schieberegler bewegen oder einen Wert in das Textfeld eingeben, um das Keyframe-Intervall (Anzahl der Bilder) festzulegen, mit dem Keyframes in der Ausgabedatei erstellt werden sollen.
360°-Metadaten: Verwende dieses Einblendmenü, um den Typ der 360°-Metadaten (sofern vorhanden) auszuwählen, die in der Ausgabedatei enthalten sind:
Automatisch: Compressor wählt das Metadatenformat basierend auf den Eigenschaften im Informationsfenster „Auftrag“ und der angewendeten Umcodierungsvoreinstellung. Das ausgewählte Format wird rechts neben dem Einblendmenü angezeigt.
Ohne: An deine Ausgabedatei werden keine 360°-Metadaten angehängt.
Spherical Video V1: Das 360°-Metadatenformat wird meist von Videoportalen wie YouTube und Vimeo verwendet.
Spherical Video V2: Dies ist ein weniger bekanntes, aber aktuelleres 360°-Metadatenformat, das von YouTube und Vimeo verwendet wird.
Weitere Informationen hierzu findest du unter Anzeigen von 360°-Videometadaten mit Compressor.
Zuschneiden, Padding und Drehung
Passe den endgültigen Zuschnitt, die Größe, das Seitenverhältnis und die Ausrichtung des Videos in Compressor an, indem du die Eigenschaften für „Zuschneiden“, „Padding“, „Drehung“ und „Spiegeln“ verwendest.
Zuschneiden: Beim Zuschneiden werden Videoinhalte aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert, wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu diesen Eigenschaften findest du unter Einführung zum Ändern der Bildgröße in Compressor.
Mit den Eigenschaften „Drehen“ und „Spiegeln“ kannst du das endgültige Ausgabebild in Compressor auch drehen und spiegeln. Mit diesen Eigenschaften kannst du ein Breitbild so drehen, dass es vertikal angezeigt wird, oder das Bild horizontal, vertikal oder in beiden Richtungen umkehren.
Hinweis: Es ist nicht empfehlenswert Anpassungen an den Eigenschaften „Zuschneiden“, „Padding“, „Drehung“ und „Spiegeln“ vorzunehmen, wenn eine stereoskopische Ausgabe vorbereitet wird.
Zuschneiden: Verwende dieses Einblendmenü, um die Abmessungen des Ausgabebilds festzulegen. Die Standardeinstellung ist „Ohne“, aber du kannst im Menü eine Voreinstellung für das Zuschneiden auswählen, um die Abmessungen des Ausgabebilds zu ändern. Wähle „Letterbox-Bereich der Quelle“, damit Compressor Bildränder erkennt und automatisch Zuschnittwerte anwendet. Dies ist nützlich, wenn du den Letterbox-Bereich einer Ausgangsdatei entfernen möchtest, indem die schwarzen Balken über und unter dem Breitformatbild beschnitten werden. Wähle „Zuschnitt für Seitenverhältnis der Ausgabe zentrieren“, um sicherzustellen, dass das Video bei einem neuen Seitenverhältnis zentriert bleibt, wenn du die Bildgröße der Ausgabe veränderst. Wähle für eigene Zuschnitte „Ohne“ und gib dann die Pixelwerte in die Textfelder „Oben“, „Unten“, „Links“ und „Rechts“ ein.
Padding: Verwende dieses Einblendmenü, um die Skalierung des Ausgabebilds festzulegen, während die Bildgröße beibehalten wird. Diese Option ist hilfreich, wenn du um dein Quellenmaterial einen „Pillarbox“-Effekt (schwarze Balken an den Seiten des Bilds) oder einen „Letterbox“-Effekt (Balken über und unter dem Bild) erzeugst. Die Standardeinstellung ist „Ohne“, aber du kannst im Menü eine Voreinstellung für das Padding auswählen. Wähle „Originalseitenverhältnis beibehalten“, um sicherzustellen, dass das Seitenverhältnis gleich bleibt, wenn du die Bildgröße der Ausgabe veränderst. Wähle für eigenes Padding „Ohne“ und gib dann die Pixelwerte in die Textfelder „Oben“, „Unten“, „Links“ und „Rechts“ ein.
Drehung: Verwende dieses Einblendmenü, um die Drehung des Ausgabebilds festzulegen. Die Standardrotation ist „Ohne“. Wenn du möchtest, kannst du dein Bild um 90 Grad, 180 Grad oder 270 Grad drehen. Dies ist hilfreich, wenn die Kamera bei der Aufnahme des Videos falsch ausgerichtet war.
Spiegeln: Verwende dieses Einblendmenü, um das Ausgabebild zu spiegeln. Die Standardeinstellung für die Spiegelung ist „Ohne“. Du kannst jedoch „Horizontal“, „Vertikal“ oder „Vertikal und horizontal“ auswählen. Dies ist hilfreich, wenn das Ausgabebild im Vergleich zum Originalbild horizontal, vertikal oder in beiden Richtungen gespiegelt werden soll.
Hinweis: Die Eigenschaft „Drehung“ wird immer vor der Eigenschaft „Spiegeln“ angewendet.
Qualität
Die folgenden Eigenschaften stellen in Compressor Anweisungen für die Bildanalyse bereit, beispielsweise für das Ändern der Bildgröße, für das Retiming eines Clips und für das Deinterlacing:
Größe des Filters anpassen: Mit diesem Einblendmenü wird die zur Größenänderung verwendete Methode festgelegt. Das Einblendmenü enthält mehrere Optionen:
Nächstes Pixel (Am schnellsten): Diese Option tastet beim Ändern der Bildgröße das nächste angrenzende Pixel ab. Diese Option bietet die schnellste Verarbeitungszeit, führt aber eher zu Aliasing-Artefakten und gezackten Rändern.
Linear: Benachbarte Pixelwerte werden mithilfe einer linearen Gewichtsverteilung gemittelt. Diese Option erzeugt weniger Aliasing-Artefakte als die Option „Nächstes Pixel“, erhöht aber die Verarbeitungszeit leicht.
Gauß'sches: Benachbarte Pixelwerte werden mithilfe einer Gauß'schen Gewichtsverteilung gemittelt. Diese Option bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Verarbeitungstempo und Ausgabequalität.
Lanczos 2: Benachbarte Pixelwerte werden mithilfe einer verkürzten Sinc-Funktion gemittelt. Diese Option ist langsamer als die Option „Gauß'sches“, erzielt aber schärfere Ergebnisse.
Lanczos 3: Diese Option ähnelt „Lanczos 2“, mittelt aber mehr Pixelwerte. Diese Option ist langsamer als die Option „Lanczos 2“, erzielt aber unter Umständen bessere Ergebnisse.
Bikubisch: Benachbarte Pixelwerte werden mithilfe einer bikubischen Funktion gemittelt. Die Verarbeitungszeit und das Ergebnis der Ausgabe sind ähnlich wie bei den Optionen „Lanczos 2“ und „Lanczos 3“.
Anti-Aliasing (Optimal): Diese Option bietet die höchste Ausgabequalität, aber die Verarbeitung kann deutlich länger dauern.
Retiming-Qualität: Mit diesem Einblendmenü wird die für das Retiming verwendete Methode festgelegt. Es gibt vier Optionen:
Schnell (Nächstes Bild): Diese Option interpoliert Bilder unter Verwendung der nächsten angrenzenden Bilder.
Gut (Bildüberblendung): Diese Option gleicht angrenzende Bilder mithilfe eines Filters an, um eine Interpolation in guter Qualität zu erreichen.
Optimal (Bewegung kompensieren): Diese Option verwendet den optischen Fluss für die Interpolation mithilfe von bewegten Bereichen zwischen angrenzenden Bildern, um eine Ausgabe in hochwertiger Qualität zu erreichen.
Reverse Telecine: Zusätzliche Halbbilder, die beim Telecine-Prozess hinzugefügt wurden, werden entfernt, um die Datenrate des Films (24 fps) in die Datenrate des NTSC-Standards (29,97 fps) umzuwandeln. Weitere Informationen hierzu findest du unter Verwenden von Reverse Telecine in Compressor.
Adaptive Details: Markiere dieses Feld, um anhand einer erweiterten Bildanalyse während der Ausgabe zwischen Rauschen und Randbereichen zu unterscheiden.
Anti-Aliasing-Stufe: Hiermit legst du die Stärke der Kantenglättung für das Ausgabebild fest. Doppelklicke auf den aktuellen Wert und gib manuell einen neuen Wert ein oder bewege den Schieberegler nach rechts, um den Grad der Kantenglättung zu erhöhen. Mit dieser Eigenschaft wird die Konvertierungsqualität für Medien verbessert, auf die eine Aufwärtsskalierung angewendet wird. Bei einer Umcodierung von SD-Video in HD werden durch Anti-Aliasing z. B. gezackte Ränder geglättet, die möglicherweise im Bild auftreten.
Detailstufe: Hiermit legst du die Detailgenauigkeit für das Ausgabebild fest. Doppelklicke auf den aktuellen Wert und gib manuell einen neuen Wert ein oder stelle den gewünschten Wert mit dem Schieberegler ein. Mit diesem Steuerelement zum Scharfzeichnen kann ein vergrößertes Bild wieder detailreicher gemacht werden. Im Gegensatz zu anderen Scharfzeichnungsverfahren unterscheidet die Eigenschaft „Detailstufe“ zwischen Bildrauschen und Details im Bild. Die Körnung wird dabei im Allgemeinen nicht verstärkt. Durch eine Erhöhung dieses Werts kommt es unter Umständen zu gezackten Rändern, die sich durch eine Erhöhung des Werts für „Anti-Aliasing-Stufe“ entfernen lassen.
Dithering: Bei Auswahl dieser Option wird eine bestimmte Art von Rauschen zu Bildern hinzugefügt, um große ablenkende Muster zu vermeiden, etwa Farbstreifen. Deaktiviere dieses Feld, wenn dein Bild nach dem Rendervorgang zu starkes Rauschen aufweist.
Videoeffekte
Eine Liste der verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts zu einer Voreinstellung findest du unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten in Compressor.
Audioeigenschaften
Anordnung der Kanäle: Verwende das Einblendmenü, um die Audiokanalanordnung festzulegen.
Abtastrate: Mit diesem Einblendmenü kannst du die Häufigkeit pro Sekunde festlegen, mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet werden. Mit einer höheren Abtast- oder Sample-Rate erzielst du eine bessere Audioqualität. Allerdings wird die Datei entsprechend größer.
Abtastgröße: Die Beispielgröße für Voreinstellungen, die das Format „Apple-Geräte“ verwenden, ist immer auf „Automatisch“ eingestellt.
Qualität: Verwende dieses Einblendmenü, um die Qualität der Audioausgabe festzulegen.
Bitrate: Mithilfe dieses Einblendmenüs kannst du die Bitrate für das codierte Audiomaterial festlegen.
Bitraten-Strategie: Mithilfe dieses Einblendmenüs kannst du die Strategie zum Codieren von Audiomaterial festlegen. Es gibt vier Optionen:
Konstante Bitrate: Der Wert, der für die Option „Bitrate“ festgelegt wurde, bestimmt die Bitrate für das codierte Audiomaterial.
Durchschnittliche Bitrate: Der Wert, der für die Option „Bitrate“ festgelegt wurde, bestimmt die als Ziel angestrebte durchschnittliche Bitrate für das codierte Audiomaterial. Diese Option sorgt für eine konsistentere Bitrate als die variable Bitrate.
Variable Bit-Rate (eingeschränkt): Der Wert, der für die Option „Bitrate“ festgelegt wurde, bestimmt die maximale Bitrate für das codierte Audiomaterial.
Variable Bitrate: Das Audiomaterial wird unter Verwendung einer variablen, von Compressor vorgegebenen Bitrate codiert. Mit dieser Option wird das Menü „Bitrate“ deaktiviert.
Inklusive Dolby 5.1 Audiospur: Wähle das Markierungsfeld aus, um Surround Sound als Dolby Digital-Audiospur für die Wiedergabe auf dem Apple TV hinzuzufügen.
Audioeffekte
Eine Liste der verfügbaren Audioeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Audioeffekts zu einer Voreinstellung findest du unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten in Compressor.
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