Beitrag von Adrian Wüthrich

𝐀𝐛𝐰𝐞𝐜𝐡𝐬𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭ä𝐧𝐝𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭 𝐦𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝 Lernende sind erfolgreicher, wenn ihnen im Lehrbetrieb abwechslungsreiche Aufgaben übertragen werden und sie eigene Lösungen 💡 erarbeiten können – zu diesem Schluss kommt eine Studie der EHB. Pontus af Burén und Juerg Schweri haben im Rahmen eines Nationalfondsprojekts untersucht, inwiefern sich die Qualität der Ausbildung im Lehrbetrieb auf den erfolgreichen Lehrabschluss auswirkt. Sie haben festgestellt, dass der Einfluss guter Ausbildungsprozesse eindeutig messbar 📊 ist. Durch Verbesserungen der betrieblichen Ausbildungsqualität könnten 10 Prozent der Ausbildungsmisserfolge vermieden werden: https://lnkd.in/e56nbC2h #Berufsbildung #Lehrbetrieb #Lehre #Ausbildung #Lehrabschluss #Ausbildungsqualität

🔶 🔸 🔸 Transfer: Abwechslungsreiche Aufgaben motivieren Lernende Der Artikel erläutert die Ergebnisse einer EHB-Studie im Rahmen eines Nationalfondsprojekts, wonach abwechslungsreiche Aufgaben im Lehrbetrieb die Ausbildungsqualität sowie das Erfolgserlebnis der Lernenden steigern. 👁️🗨️ Jugendliche und ihre Eltern müssen sich bei der Lehrstellensuche für einen Lehrberuf und Lehrbetrieb entscheiden. Wie wichtig ist ein guter Lehrbetrieb, und was zeichnet ihn aus? 👁️🗨️ Der Beitrag zeigt, wie verschiedene Aspekte der Ausbildungsqualität mit einem erfolgreichen Abschluss zusammenhängen. 👉 Zwei Faktoren sind besonders wichtig: die Möglichkeit, eigene Lösungen zu finden, und vielfältige Aufgabenstellungen. Diese Kombination würde Misserfolge um 15% senken. ▶️ Den Transfer-Artikel finden Sie in den Kommentaren. #Lernmotivation #Ausbildungsqualität #EHBStudie #Nationalfonds #Berufsbildung

Zwischenprüfung in der Mitte der Ausbildung   Nach dem QV ist nicht nur vor dem QV, sondern auch die Zeit der Zwischenprüfungen. Bildet ein Lehrbetrieb zum ersten Mal einen Lernenden in einem Beruf aus (z.B. Elektroplaner), muss der Lernende in der Halbzeit seiner Ausbildung eine Zwischenprüfung ablegen. Dabei geht es jedoch nicht in erster Linie um den Lernenden, sondern den Berufsbildner mit seinem Lehrbetrieb. Der zuständige Kanton überprüft dabei über das Wissen des Lernenden den Ausbildungsstand in der Mitte der Berufsausbildung. Aber nicht nur das. Im Rahmen eines ausgedehnten Gespräches mit dem Lernenden und dessen Berufsbilder klärt der Experte, der diese Prüfung durchführt, auch ab, ob die Eckpunkte der jeweiligen BiVor, Lehrpläne, etc. eingehalten werden. So lässt er sich zum Beispiel die Lerndokumentation zeigen, die erstellten Bildungsberichte, etc. Für den Lernenden gibt es dabei kein "bestehen" oder "nicht bestehen". Trotzdem stellen die Experten immer wieder Mängel oder Unterlassungen fest. Nachfolgend nur einige Beispiele (Aufzählung nicht vollständig):   - Keine oder nur teilweise Bildungsberichte vorhanden - Lerndokumentation wird nicht geführt - Die Einträge in der Lerndokumentation werden vom Berufsbildner nicht oder nur fallweise kontrolliert und mit dem Lernenden besprochen Ausbildung erfolgt einseitig, d.h. es wird nicht das ganze Ausbildungsspektrum abgedeckt - Etc., etc.   Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig - bieten wir unserem Nachwuchs eine top Ausbildung. Das diese Ausbildung den Betrieb Zeit und Geld kostet versteht sich von selbst. Der gut ausgebildete Nachwuchs spült das aber wieder zurück in die Kasse! Packen wir es an!

Duales Lehramtstudium und Ein-Fach-Ausbildung: Qualitätsverlust in der Lehrkräfteausbildung oder Durchbruch in Sachen Personalgewinnung und -bindung? Entscheidend scheint mir, dass überhaupt Bewegung hineinkommt in das Bildungssystem.

Der Grund, warum die Lehre ins Zentrum der Bildung rücken muss... Etwa 40 % der Jugendlichen entscheiden sich jedes Jahr in Österreich für einen Lehrberuf (Quelle: https://lnkd.in/dmpCRaaF). Unternehmen selbst betonen zwar, wie wichtig dieser Ausbildungsweg auch für ihre eigene Zukunft ist und dennoch steht sie nach wie vor am Rand des Bildungssystems. Nicht nur in puncto Qualitätssicherung gibt es noch jede Menge Luft nach oben. Eine Lehre ist nichts, was man „nebenbei“ machen kann – weder als Lehrling noch als Ausbildungsbetrieb. Auch bildungspolitisch bedarf die Lehre einer Reform – aktuell ist ihre Wertigkeit im Bildungsministerium schlichtweg zu niedrig. Und schließlich braucht es mehr Forschung für die Berufsbildung. Schüler an Gymnasien machen rund 20 % im Vergleich zu Lehrlingen aus, dennoch gibt es zu allgemeiner Bildung viel mehr Forschung als zur Berufsbildung. Nur mit mehr Aufmerksamkeit und Forschung kann die Lehre neu gedacht und zukunftsfit gemacht werden. #Apprenticeship #Education #Zukunft

💡 Zahl der unentschlossenen Schüler*innen steigt Eine neue Studie zeigt, dass immer mehr Haupt- und Realschüler*innen unsicher in ihrer Berufswahl sind. Für Ausbilder bedeutet das: Jetzt ist die Zeit, das Ausbildungsmarketing anzupassen, um diese Jugendlichen besser anzusprechen und Orientierung zu bieten. 👉Mehr dazu im Artikel des IAB-Forums: https://lnkd.in/gREf7PkN #Ausbildungsmarketing #Berufsorientierung #Ausbilder #ausbilden

Das „Shadowing“-Projekt ermöglicht Dozierenden, echte berufliche Lernumgebungen aus der Perspektive von Auszubildenden zu erleben. Dabei beobachten sie direkt die Lernprozesse in Betrieben und Schulen. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört die Vielfalt der Lernorte und die zentrale Rolle von Fachkompetenz und praktischer Anwendung im Arbeitsalltag. Diese realistischen Einblicke helfen, die Ausbildungspraxis zu optimieren und Theorie mit beruflicher Realität zu verbinden.

⚡ Der Lehrplan für die Berufsbildung wird entsprechend den Branchenanforderungen aktualisiert: Das „Präsidentschafts-Jahresprogramm 2025“ enthielt die Richtlinien und Maßnahmen, die im nächsten Jahr in Bezug auf die berufliche Bildung verfolgt werden sollen. Dementsprechend wird das Ministerium für nationale Bildung ab dem nächsten Jahr...

Zwischen Lob und Kritik: Wie denken Azubis über ihre Ausbildung? Wie gut sind Deutschlands Ausbildungsbetriebe wirklich aufgestellt – und wie steht es um die Berufsschulen? Einmal im Jahr veröffentlicht die DGB-Jugend ihren Ausbildungsreport, der Fragen wie diesen nachgeht.  Was die Befragungen für den Stand der Ausbildung im Jahr 2024 ergeben haben? Nun, während viele Azubis ihre Betriebe loben, gehen die Meinungen zum Unterricht in den Berufsschulen stark auseinander. Insbesondere in Sachen Digitalisierung scheint es hier großen Nachholbedarf zu geben. Welche Herausforderungen die Studie offenlegt, und wo dringender Handlungsbedarf besteht: Das haben wir uns für Sie ein wenig genauer angesehen. 🔹 Wie zufrieden sind Azubis mit ihren Ausbildungsbetrieben? 🔹 Eine gute Nachricht gleich vornweg: Der Großteil der Azubis, die für den Ausbildungsreport 2024 befragt wurden, findet, dass Ausbilder und Kollegen wissen, was Sache ist. Mehr als 70 Prozent der Auszubildenden bewerten die fachliche Qualität ihrer Ausbildungsbetriebe als gut oder sogar sehr gut. Ausruhen sollten sich die Ausbildungsbetriebe darauf aber nicht, denn fast jeder zehnte Azubi ist ganz und gar nicht zufrieden. Mehr als neun Prozent der Befragten finden die fachliche Qualität dessen, was sie im Betrieb lernen, nämlich bestenfalls ausreichend – und schlimmstenfalls mangelhaft. 🔹 Wie gut lernt es sich in der Berufsschule wirklich? 🔹 Vergangenes Jahr hat der Ausbildungsreport der DGB-Jugend in dieser Kategorie einen historischen Tiefstwert hervorgebracht: Im Jahr 2023 fanden nur 53,7 Prozent – also etwas mehr als die Hälfte – der Befragten, dass die fachliche Qualität ihres Unterrichts in der Berufsschule gut oder sogar sehr gut war. Daran scheint sich seitdem leider nicht allzu viel geändert zu haben: Auch in der Befragung 2024 bewerten nur 55,4 Prozent der Azubis ihren Berufsschulunterricht als fachlich gut oder sehr gut. 🔹 Schwachstelle Digitalisierung? 🔹 Auch wenn es vermutlich viele Gründe dafür gibt, dass deutsche Auszubildende mit dem Unterricht in der Berufsschule unzufrieden sind, stellt die digitale Infrastruktur eine der großen Schwachstellen dar. Dass lassen zumindest Studien aus den Vorjahren vermuten. Schon in der Corona-Ausbildungsstudie der DGB-Jugend aus dem Jahr 2021 bewertete nur Hälfte der Befragten die digitale Ausstattung ihrer Berufsschule als gut oder sehr gut. Und falls Sie jetzt hoffen, dass sich das während der Corona-Pandemie geändert hat: Ganz im Gegenteil. Im Ausbildungsreports 2023 fielen diese Werte noch schlechter aus. 🔹 Über die Studie 🔹 Der Ausbildungsreport 2024 wurde im Auftrag der DGB-Jugend erstellt. Hierfür wurden von September 2023 bis Mai 2024 insgesamt 10.289 Auszubildende in Deutschland befragt. #ausbildung #studium #umfrage #ausbildungsplatz

𝐖𝐨 𝐝𝐢𝐞 𝐋𝐞𝐡𝐫𝐚𝐦𝐭𝐬𝐬𝐭𝐮𝐝𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐨𝐫𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐡𝐞𝐧 Von über 50.000 Studienanfängern beenden 30.300 das Studium und 28.300 beenden auch das Referendariat. Allein in den ersten Semestern entscheidet sich ein Drittel schon wieder gegen das #Lehramt. Diese Zahlen stammen aus dem vom Stifterverband entwickelten Lehrkräftetrichter aus dem Jahr 2023. Es ist eindeutig, der Bedarf an Lehrkräften kann nicht gedeckt werden und wird es in den nächsten Jahren auch nicht, denn eine Änderung des Trends ist nicht in Sicht. Was also tun, um dem #Lehrkräftemangel entgegenzuwirken? Es gibt einige Ansätze, um dem Lehrkräftemangel entgegen zu wirken, unter anderem die Ein-Fach-Lehrer oder das duale Lehramtstudium. Der Stifterverband setzt mit 4 Maßnahmen gegen den Lehrermangel an: 1. Zu Studienbeginn: Lehramt öffnen für polyvalente Studiengänge 2. In der Mitte des Studiums: Wechsel in das Lehramtsstudium erleichtern 3. Beginn des Referendariats: Zugänge zum Referendariat verbessern 4. Datenlücke schließen Klar ist, die Schwundquoten müssen reduziert werden. Dazu müssen Maßnahmen getroffen werden, die das Lehramtstudium und den Lehrberuf attraktiver machen, um die Lehrkräfte dann auch im Beruf zu halten. Aber die Lösung kann nicht sein, die Ansprüche zu senken, um mehr Menschen zum Lehramtstudium zu bewegen. https://lnkd.in/eV4q-e_D