Beitrag von Andy-Christopher Schaaf

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Geschäftsführer | IT Security Manager (IHK) | Business-Transformation-Experte (IHK) | Trainer für kfm. Berufe, DATEV, Projektmanagement und Informatik

🤔 💲 Wie können strukturschwache Städte für Unternehmen attraktiver werden? Das ist eine spannende Frage, die man beispielhaft auch am Standort #FrankfurtOder diskutieren kann. In diesem Beitrag möchte ich einige Gedanken teilen, die mich in den letzten Tagen beschäftigt haben. Eure Meinungen und Erfahrungen dazu interessieren mich sehr! Als wir im Februar 2024 unseren Verlag (BFV Brandenburger Fachverlag) gründeten, zahlten wir für die Gewerbeanmeldung in Frankfurt (Oder) gemäß der MWEGebO der Stadt eine Gebühr von 55,00 €. Jetzt, im November 2024, habe ich für die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft – die DATENWEISER Systemhaus – erneut eine Gewerbeanmeldung durchgeführt. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass die Gebühr auf 66,00 € gestiegen ist. Natürlich ist eine Anpassung von Gebühren nachvollziehbar, besonders wenn man bedenkt, dass sie zuvor lange bei 31,00 € lag. Dennoch empfinde ich eine Steigerung von rund 113 % in weniger als zwei Jahren als erheblich. Solche Entwicklungen bringen mich ins Grübeln, ob es langfristig sinnvoll ist, hier weitere Unternehmen anzusiedeln, oder ob Standorte mit geringeren Verwaltungskosten attraktiver wären. Ein positiver Aspekt, der für Frankfurt (Oder) spricht, ist der vergleichsweise moderate Gewerbesteuerhebesatz von 400 %. Doch auch hier gibt es Kommunen, die mit niedrigeren Sätzen von beispielsweise 325 % (wo wir vorher ansässig waren) durchaus attraktive Alternativen bieten. Trotz meiner Kritik möchte ich betonen, dass wir uns bewusst sind, mit unseren wirtschaftliche Aktivitäten einen kleinen Beitrag zur Stärkung der Region zu leisten. Gleichzeitig wissen wir jedoch, dass zukünftige Tochtergesellschaften wahrscheinlich in anderen Regionen gegründet werden – Regionen, die aus wirtschaftlicher und steuerlicher Sicht wettbewerbsfähiger sind. Wie seht Ihr das? Was macht eine Stadt oder Region aus Eurer Sicht für Unternehmen attraktiv? Ich freue mich auf Eure Perspektiven! 🌟 #FrankfurtOder #BrandenburgBusiness #UnternehmertumFrankfurtOder #GründenInBrandenburg #WirtschaftInBrandenburg #RegionaleUnternehmen #BusinessBrandenburg #Ostbrandenburg #GewerbeAnmeldung #Wirtschaftsstandort #UnternehmerRegion #BrandenburgerGründer #MadeInFrankfurtOder #GewerbesteuerBrandenburg

Andy-Christopher Schaaf

Geschäftsführer | IT Security Manager (IHK) | Business-Transformation-Experte (IHK) | Trainer für kfm. Berufe, DATEV, Projektmanagement und Informatik

1 Monat

Nachtrag/Anmerkung: Die Verwaltungsgebühren in Brandenburg basieren auf der Landesverordnung über die Verwaltungsgebühren (Gebührenordnung des Landes Brandenburg). Diese gilt einheitlich für das gesamte Landesgebiet und bildet die rechtliche Grundlage für die Erhebung von Verwaltungsgebühren (§ 1 Abs. 1 GebO Bbg). Theoretisch wäre es möglich, dass eine kreisfreie Stadt wie Frankfurt (Oder) durch eine eigene kommunale Satzung Regelungen trifft, die über die Vorgaben der Landesverordnung hinausgehen, sofern dies im Rahmen des Kommunalverfassungsgesetzes Brandenburg (§ 3 Abs. 1 BbgKVerf) geschieht. Eine solche Änderung bedürfte jedoch eines politischen Willens seitens der Entscheidungsträger*innen auf kommunaler Ebene sowie gegebenenfalls einer breiten Bürgerbeteiligung, um entsprechende Anpassungen vorzunehmen und zu legitimieren.

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