Im Wissenschaftsbereich setzen wir darauf, Erkenntnisse vorwettbewerblich weiterzuentwickeln, sodass aus ihnen transferfähige und für Wirtschaft sowie Gesellschaft gängige Konzepte werden. Denn: Die öffentliche Hand fördert nach wie vor in erster Linie die Grundlagenforschung, während die privaten Investoren vor allem an einer erfolgversprechenden Start-up-Entwicklung interessiert sind. Die Unterstützung der risikoreichen Phase von Prototypenentwicklung und -testung dazwischen: Das ist die Lücke, in die wir stoßen wollen. Unser „innovate Zentrum!“ wird zum Beispiel eng an die Universität Bremen angegliedert sein, ohne dass eine Bindung an das Haushalts- und Tarifrecht besteht. So begünstigen wir Synergien: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich beispielsweise Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft dazu holen. Das Ziel: Forschenden einen hohen Freiheitsgrad zu verschaffen, sodass sie mit wenig Bürokratie und ohne viele Zusatzanträge konzentriert daran arbeiten können, ihre Forschung in die Anwendung zu bringen. Die Joachim Herz Stiftung unterstützt den Transfer und Innovationen, in der Bildung und in der Wissenschaft. Mehr über die Ausrichtung und die Fördermöglichkeiten verrät unsere Vorstandsvorsitzende im Interview mit der DUZ (hinter einer Paywall): https://lnkd.in/eRG5fr4W
Beitrag von Joachim Herz Stiftung
Relevantere Beiträge
-
HRK begrüßt EU-Überlegungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, kritisiert aber mögliche Aufgabe des Forschungsrahmenprogramms Die Zukunft der europäischen Forschungsförderung stand auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Tübingen und war bereits Gegenstand intensiver Diskussionen auf dem jüngsten EU-Strategietag der HRK in Brüssel. Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union zu erhöhen, erwägt die EU-Kommission, die Innovations- und #Forschungsförderung ab 2028 grundlegend neu zu ordnen. Die HRK begrüßt Pläne, dabei u. a. die Mittel für den Europäischen Forschungsrat (European Research Council (ERC)) zu verdoppeln. Sie kritisiert zugleich die Idee, das bewährte Forschungsrahmenprogramm aufzugeben. Die Forschungsförderung der EU müsse substanziell und planbar ausfallen sowie thematisch offen, breit zugänglich und auf Basis wissenschaftlicher Exzellenz wettbewerblich ausgerichtet bleiben. Prof. Dr. Georg Krausch, HRK-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftliche Karrierewege, erklärt: „Mitte Oktober wurde inoffiziell bekannt, dass in der Generaldirektion Haushalt der EU-Kommission darüber nachgedacht wird, keine weitere Neuauflage des #Forschungsrahmenprogramm|s vorzusehen und die zentralen Instrumente der europäischen Forschungsförderung stattdessen als Teil eines breiter gefassten Wettbewerbsfonds anzulegen. Eine solche Reform (...) darf am Ende (...) nicht dazu führen, dass für Forschung, die primär auf wissenschaftlicher Neugier und Relevanz beruht (...), weniger Fördermöglichkeiten als heute bestehen. Die #Hochschulen stehen bereit, wenn die EU-Kommission die europäische Wirtschaftsleistung insbesondere durch verstärkte Investitionen in Forschung und Innovation systematisch erhöhen möchte. Sie sind für die erfolgreiche Generierung und die Weitergabe neuen Wissens jedoch auf verlässliche Förderbedingungen angewiesen, wie sie auf EU-Ebene bisher im Kern das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation bereitstellt (...).“ HRK-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal unterstreicht: „(...) Die EU bedarf einer differenzierten Förderstruktur, die von der ergebnisoffenen Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung ökonomisch rasch verwertbarer Anwendungen unterschiedliche Unterstützungsbedarfe angemessen berücksichtigen kann. Die beabsichtigte Stärkung des ERC für Projekte der Spitzenforschung ist folgerichtig und für die europäische Innovationskraft global von zentraler Bedeutung. (...) Nachdenklich stimmt hingegen, dass sich in der dieser Tage neu formierten EU-Kommission die Zuständigkeiten für Bildung, Kultur, Forschung und Innovation weiterhin auf unterschiedliche Ressorts verteilen (...).“ Pressemitteilung vom 3.12.2024: https://lnkd.in/e5Ak_vFp
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Was erwartet Deutschland von der europäischen #Wissenschaftspolitik? Wer verstehen will, wie politische Entscheidungen im komplexen #intergouvernementalen #Mehrebenensystem der EU zustandekommen, muss sich frühzeitig mit den Empfehlungen betroffener Akteure befassen. Bereits Jahre bevor das neue europäische Forschungsrahmenprogramm #FP10 beschlossen wird, wirken Universitätsverbände, KMU, Forschungszentren und nationale Regierungen auf dessen Ausarbeitungsprozess ein, um die Ausgestaltung zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Immerhin geht es bei FP10 um das weltweit größte Programm zur Forschungsförderung, um dessen Mittel sich tausende zueinander im Wettbewerb stehende Einrichtungen aus Wissenschaft und Industrie bemühen. Für diesen Artikel meiner Münchener Kolleginnen der Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) GmbH habe ich Analysen der Positionen der acht wichtigsten deuschen Akteure beigesteuert. https://lnkd.in/d7Kit8K7
Europa im Innovationswettlauf: Stimmen aus Deutschland fordern mehr Geld, weniger Bürokratie und klare Prioritäten
bayfor.org
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die #Exzellenzstrategie, das deutsche #Wissenschaftssystem und die Frage "Wer soll es bezahlen?". Gerne teile ich hier einige Erkenntnisse aus dem ausführlichen Gespräch für Research.Table von Table.Briefings mit der früheren Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD). Sie stand von 1998 bis 2005 an der Spitze des #BMBF. 🔴 Anlass war die Frage, wie es mit der #Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder weitergehen soll, die vor 20 Jahren von ihr als #Exzellenzinitiative angestoßen wurde. Spoiler: Fortsetzen, aber modifizieren und zum Beispiel die Förderung besonders exzellenter Forschungscluster verstetigen. 🔴 Aber es ging auch um die großen Linien und wie sie in ihrer Amtszeit 1998 bis 2005 das deutsche Wissenschaftssystem vorgefunden und Veränderungen angestoßen hat. Dazu hier nur drei Stichworte: Versäulung aufbrechen, Programmorientierung, Nachwuchsförderung. 🔴 Ein damals bereits existierendes und bis heute ungelöstes Problem: die unzureichende #Grundfinanzierung der #Universitäten. Bulmahns Vorschlag dazu: eine Grundfinanzierungsbeteiligung des Bundes einführen. Maßstab für die Bundeszuweisungen könne die Zahl der Studienabschlüsse sein, die innerhalb der Regelstudienzeit erfolgen. Da der Bund auch für die Arbeitswelt zuständig ist, sei es nur logisch, qualifizierte Abschlüsse zu fördern. 🔴 Das alles kostet - und zwar Milliarden, aber die werden für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung auch dringend gebraucht. Punkt. „Diese politische Auseinandersetzung muss eine Forschungsministerin führen.“ 🔴 Warum Deutschland eine F+E-Quote von mindestens 4 Prozent bräuchte, steht in der unten verlinkten Zusammenfassung des Interviews. Das und noch viel mehr - beispielsweise wie es kam, dass die Exzellenzinitiative beinahe „Brain up! Deutschland sucht seine Spitzenuniversitäten“ genannt worden wäre, im Interview in deep hier: https://lnkd.in/dT2DDMAK ➕ Bonustrack: Zur Debatte über die Zukunft der Exzellenstrategie seien außerdem empfohlen die Standpunkt-Beiträge für Table.Briefings von Dr. Georg Schütte VolkswagenStiftung und der früheren Forschungsministerin #AnnetteSchavan, gesammelt zu finden hier: https://lnkd.in/dai5A7Wq ➕ ➕ Ein Shoutout an Thorsten Wilhelmy von der #Einsteinfoundation und seinen Gastbeitrag in der #FAZ zu dem Thema.
Edelgard Bulmahn: Exzellenzstrategie fortsetzen, den Bund an der Finanzierung der Universitäten beteiligen
table.media
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🌍 Einblicke aus der heutigen Vorstellung des DFG-Förderatlas 2024 – Stärken, Herausforderungen und Handlungsbedarf für die Wissenschaft in Deutschland 🚀 Der neue Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zeigt beeindruckende Fortschritte, aber auch alarmierende Entwicklungen in der Forschungslandschaft. Ein paar zentrale Erkenntnisse: ✅ Positiv: Sowohl die Grundmittel als auch die Drittmittel für die Wissenschaft sind 2022 im Vergleich zu 2019 gestiegen. Das zeigt, dass Investitionen in Forschung und Innovation weiterhin Priorität genießen. Doch: Diese Mittel reichen nicht aus, um steigenden Kosten – etwa durch Tarifsteigerungen und Energiepreise – entgegenzuwirken. Die Wissenschaft benötigt dringend eine solide und nachhaltige Finanzierung, um ihre Leistungsfähigkeit zu sichern. ❌ Negativ: Der Anteil der Wirtschaft als Drittmittelgeber für die Wissenschaft sinkt. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung, denn nur eine enge und starke Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft kann die dringend benötigten Innovationen in Deutschland vorantreiben. Erfolgsbeispiele wie Biontech zeigen, was möglich ist, wenn diese Partnerschaften funktionieren. Wir brauchen mehr solcher Kooperationen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und globale Herausforderungen zu meistern. 🌍 Internationale Zusammenarbeit: Eine weitere Sorge ist die abnehmende internationale Kooperation: die Daten im Förderatlas zeigen weniger Projekte mit dem Vereinigten Königreich (Brexit) und China (Coronapandemie). In der aktuellen geopolitischen Lage droht sich diese Entwicklung fortzusetzen – ein Trend, der die Wissenschaft isolieren und den internationalen Wissensaustausch erschweren könnte. Gerade in einer globalisierten Welt brauchen wir starke Netzwerke, um Antworten auf globale Fragen zu finden. Ein großer Dank geht an die DFG und alle Beteiligten, die mit dem Förderatlas eine unverzichtbare Datengrundlage schaffen und zentrale Impulse für die Zukunft der Forschung setzen! 🙏 Lasst uns die Herausforderungen anpacken und die Rahmenbedingungen für die Wissenschaft gemeinsam verbessern. 💡 #Forschung #Innovation #WissenschaftUndWirtschaft #Förderatlas2023 #Kooperation Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Stifterverband Hochschulrektorenkonferenz
𝗪𝗮𝘀 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝘀𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 Heute wurde in Berlin der neue „Förderatlas“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorgestellt. Der Stifterverband unterstützt das Projekt seit über 20 Jahren, denn Transparenz über die Forschungsförderung in Deutschland ist wichtig – für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen. 4 Beobachtungen und Anmerkungen dazu: ➡️ Die Hochschulen sind mit der 𝗣𝗿𝗼𝗳𝗶𝗹𝗯𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 vorankommen. Regionale Hotspots schaffen es, sich in einzelnen Fachbereichen von der Konkurrenz abzusetzen. Das ist gut! ➡️ Der wettbewerblich eingeworbene Finanzierungsanteil hat sich auf einem hohen Plateau von fast 30 % eingependelt; für viele Spitzenunis ist der Anteil noch höher. Das heißt, gerade für die besten Unis: Dauerstress für die Verstetigung. Wie begegnen wir der 𝗚𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗥𝗶𝘁𝘂𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 unserer Förderlogiken und Antragspraktiken? ➡️ Wenn die Wettbewerbslogik nur noch wenig überraschende Ergebnisse hervorbringt, sollten wir die Wettbewerbslogik nicht um eine 𝗪𝗶𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴𝘀𝗹𝗼𝗴𝗶𝗸 ergänzen, die wissenschaftspolitische Ziele mit in den Blick nimmt? Das habe ich jüngst in einem Artikel mit Dr. Georg Schütte angeregt. Eine entscheidende Leitfrage der Exzellenz- und Drittmittelförderung sollte lauten: Wir stärken wir sie so, dass sie systemisch nachhaltig wirkt und Forschungs-Leuchttürme international wettbewerbsfähig sind und bleiben? ❗ 𝗔𝗹𝗮𝗿𝗺!! Der Drittmittel-Anteil der Wirtschaft ist um weitere 5 Prozentpunkte gesunken. Dies steht im krassen Widerspruch zur Sorge in der Öffentlichkeit: 67 % sagen, dass der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft zu hoch ist. Fakt ist: Der Anteil der Wirtschaft an den Drittmitteln hat sich seit 2006 nahezu halbiert! Dafür gibt es viele Gründe, vor allem aber auch im regulatorischen Bereich: Datenschutzgesetze, Tierschutzgesetze, Patientenschutzgesetze, Labor-Sicherheitsgesetze, Dual-Use-Regeln, überbordende Bürokratie uvm. Überall haben wir die strengsten Regeln weltweit und merken noch immer nicht, wie 𝗸𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀- 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗳𝗲𝗶𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵 das ist. Die Wirtschaft sucht sich weltweit zunehmend andere Partner: Das können wir so nicht weiter hinnehmen. Wir brauchen mehr und nicht weniger Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, wenn wir unser Wissenschaftssystem wettbewerbsfähig halten wollen. Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Hochschulrektorenkonferenz #wissenschaftsförderung #forschung #innovation
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
𝗪𝗮𝘀 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝘀𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 Heute wurde in Berlin der neue „Förderatlas“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorgestellt. Der Stifterverband unterstützt das Projekt seit über 20 Jahren, denn Transparenz über die Forschungsförderung in Deutschland ist wichtig – für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen. 4 Beobachtungen und Anmerkungen dazu: ➡️ Die Hochschulen sind mit der 𝗣𝗿𝗼𝗳𝗶𝗹𝗯𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 vorankommen. Regionale Hotspots schaffen es, sich in einzelnen Fachbereichen von der Konkurrenz abzusetzen. Das ist gut! ➡️ Der wettbewerblich eingeworbene Finanzierungsanteil hat sich auf einem hohen Plateau von fast 30 % eingependelt; für viele Spitzenunis ist der Anteil noch höher. Das heißt, gerade für die besten Unis: Dauerstress für die Verstetigung. Wie begegnen wir der 𝗚𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗥𝗶𝘁𝘂𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 unserer Förderlogiken und Antragspraktiken? ➡️ Wenn die Wettbewerbslogik nur noch wenig überraschende Ergebnisse hervorbringt, sollten wir die Wettbewerbslogik nicht um eine 𝗪𝗶𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴𝘀𝗹𝗼𝗴𝗶𝗸 ergänzen, die wissenschaftspolitische Ziele mit in den Blick nimmt? Das habe ich jüngst in einem Artikel mit Dr. Georg Schütte angeregt. Eine entscheidende Leitfrage der Exzellenz- und Drittmittelförderung sollte lauten: Wir stärken wir sie so, dass sie systemisch nachhaltig wirkt und Forschungs-Leuchttürme international wettbewerbsfähig sind und bleiben? ❗ 𝗔𝗹𝗮𝗿𝗺!! Der Drittmittel-Anteil der Wirtschaft ist um weitere 5 Prozentpunkte gesunken. Dies steht im krassen Widerspruch zur Sorge in der Öffentlichkeit: 67 % sagen, dass der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft zu hoch ist. Fakt ist: Der Anteil der Wirtschaft an den Drittmitteln hat sich seit 2006 nahezu halbiert! Dafür gibt es viele Gründe, vor allem aber auch im regulatorischen Bereich: Datenschutzgesetze, Tierschutzgesetze, Patientenschutzgesetze, Labor-Sicherheitsgesetze, Dual-Use-Regeln, überbordende Bürokratie uvm. Überall haben wir die strengsten Regeln weltweit und merken noch immer nicht, wie 𝗸𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀- 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗳𝗲𝗶𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵 das ist. Die Wirtschaft sucht sich weltweit zunehmend andere Partner: Das können wir so nicht weiter hinnehmen. Wir brauchen mehr und nicht weniger Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, wenn wir unser Wissenschaftssystem wettbewerbsfähig halten wollen. Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Hochschulrektorenkonferenz #wissenschaftsförderung #forschung #innovation
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
4 % für die Forschung – als Investition für die Zukunft! In unserem Aufruf an die zukünftige Regierung – zusammen mit anderen österreichischen Forschungseinrichtungen und Förschungsförderungsagenturen - fordern wir wachstumsorientierte Forschungspolitik und die langfristige, finanzielle Absicherung dieses wichtigen Bereichs im neuen Regierungsprogramm. Wir sind diejenigen, die mit kreativen Lösungen die dringenden Fragen von heute und morgen beantworten. Das Vorantreiben von Forschung, Technologie und Innovation ist und wird in Österreich immer wichtiger – besonders weil wir vor zahlreichen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen stehen. Um weiterhin mit den führenden Forschungsstandorten mitzuhalten zu können, müssen wir bis 2030 eine Forschungsquote von 4 % des BIP erreichen. Dafür braucht es Unterstützung, denn Forschungsgelder sind keine bloßen Ausgaben oder Subventionen. Sie sind eine unverzichtbare Zukunftsinvestition zur Sicherung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit Österreichs! Mehr zu unserem Aufruf: https://lnkd.in/dCgAJpNf #ScienceForSociety #LBG
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die Begutachtung der #Exzellenzcluster ist in vollem Gang. Die bestehenden Exzellenzunis machen sich bereit, ihren Exzellenz-Titel zu verteidigen. An vielen anderen Standorten werden Neuanträge in der Förderlinie #Exzellenzuniversität vorbereitet - in der Hoffnung, diese 2025 dann auch tatsächlich einreichen zu dürfen. Zugleich reißt die öffentliche Debatte über den Exzellenzwettbewerb nicht ab. Gleich zwei prominente Wortmeldungen gab es in der vergangenen Woche: In der Frankfurter Allgemeine Zeitung plädiert Hochschulrektorenkonferenz-Präsident Walter Rosenthal dafür, die "Prinzipien und Ziele" der #Exzellenzstrategie zu wahren - allen voran die themenoffene Förderung universitärer Grundlagenforschung. Und der Präsident der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften- Prof. Dr. Christoph Markschies warnt in Research.Table davor, in Zeiten notleidender öffentlicher Haushalte der Versuchung zu erliegen, die Exzellenzförderung zugunsten der Grundfinanzierung zu reduzieren. Weniger Aufmerksamkeit hat ein Gastbeitrag des Berliner Philosophen Axel Gelfert in der FAZ erfahren. Dort geht er hart mit dem Land Berlin ins Gericht: "Exzellenz in Bruchbuden" sei die Folge einer Politik, die sich mit dem Exzellenz-Status der Berlin University Alliance brüste, während die Berliner Hochschulen "mit voller Wucht" von einer beispiellosen Sparrunde getroffen und Exzellenzmittel "zweckentfremdet" werden. Leider lässt sich Gelferts Artikel weder in der FAZ-Onlineausgabe finden noch ergoogeln. https://lnkd.in/emSQTPz6 https://lnkd.in/e93uD88u
HRK-Präsident Walter Rosenthal zur Exzellenzstrategie
faz.net
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Eine sehr ehrenwerte Liste, in die ich von Research.Table aufgenommen wurde. Herzlichen Dank! #Wissenstransfer und die #Innovationsförderung im regionalen #Mittelstand sind die zentralen Elemente meines und unseres Wirkens in der Hochschulallianz für den Mittelstand. Dazu gehört u.a. die Idee der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (#DATI), wie im Begleittext treffend bemerkt wurde. Den Einsatz für die DATI machen wir in engem Schulterschluss mit allen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (#HAW). Nicht zuletzt haben Kira Kastell, Vorsitzende der HAfM, und Jörg Bagdahn, Sprecher der Mitgliedergruppe der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen (HAW/FH) in der Hochschulrektorenkonferenz, wesentliche Impulse in der Gründungskommission zur Einrichtung der DATI gegeben. Nun muss es aber weitergehen. Da sich der finale Start der DATI gerade verschleppt, soll hier nochmal auf ein paar Punkte hingewiesen werden: - Wenn das Bundesministerium für Bildung und Forschung bzw. die Bundesregierung die Mittel für den Aufbau der Leitungsstruktur der DATI nicht freigibt, gibt es keine Leitung der DATI. - Wenn es keine Leitung für die Agentur gibt, wird es vorerst keine detaillierte Analyse aus den Erfahrungen des DATIpilot und - so ist zu befürchten - auch keine weiteren Ausschreibungen geben. - Wenn es keine 'lessons learned' aus dem DATIpilot gibt und keine weiteren Ausschreibungen, ermöglichen die Projekte ein paar nette Projektergebnisse, die im ungünstigen Fall einfach in der Schublade landen. - Der nationale Innovationsschub bleibt aber aus und der Frust in den Regionen wie auch bei den KollegInnen groß. Bald beginnt der Wahlkampf im Bund. Dann wird es nicht einfacher. Natürlich bespielen wir das Tema #Transfer und #Innovation mit und durch HAWs auch in #Europa, als Mitglied von: UAS4EUROPE. Die von table.media ausgewählte Liste der "Top of the Table – Die 100 entscheidenden Köpfe der Wissenschafts-Szene" kann hier eingesehen werden: https://lnkd.in/emhVGUZ2
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die #Exzellenzstrategie hat entgegen vieler Vorbehalte unzweifelhaft zu einer Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland geführt. Viele interdisziplinäre und hochinnovative Forschungsvorhaben hätten ohne die ExStra-Finanzierung niemals durchgeführt werden können. Entgegen vorheriger Befürchtungen profitieren auch nicht nur wenige Leuchtturmstandorte, sondern es sind 34 Universitäten in Deutschland an mindestens einem Exzellenzcluster beteiligt. Eine Weiterentwicklung auf europäische Ebene, wie in diesem Beitrag vorgeschlagen, scheint daher reizvoll, sieht sich aber sicher auch relevanter Verteilungsfragen gegenüber. Gerade im europäischen Forschungsraum ist es aus meiner Sicht und in Anbetracht der schwierigen geopolitischen Verhältnisse von höchster Bedeutung, auch die vermeintlich "Schwachen" zu integrieren und wirklich europäisch und nicht hinter mehr oder weniger vorgehaltener Hand nationalstaatlich zu denken.
Für eine europäische #Exzellenzstrategie nach deutschem Vorbild plädiert die Präsidentin der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation, Katja Becker, gemeinsam mit unserem Vorsitzenden, Wolfgang Prof Wick, in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ausgangspunkt ihres Vorschlags: der jüngste Bericht Mario Draghis zur Wettbewerbsfähigkeit Europas, in dem dieser massive Investitionen in #Forschung und #Innovation fordert. Wick und Becker unterstützen den Vorschlag, der Europäische Forschungsrat #ERC könnte nicht nur Projekte, sondern auch ganze Einrichtungen dauerhaft fördern - ähnlich wie in Deutschland. „Eine europäische Exzellenzstrategie, die von unseren Erfahrungen profitieren kann, könnte neben zusätzlichen wissenschaftlichen Impulsen Investitionen generieren, die ein Land allein nicht stemmen kann, die aber in der globalen Konkurrenz benötigt werden“, so Becker und Wick. Die gemeinsame Position von #DFG und Wissenschaftsrat zur Debatte um die Exzellenzstrategie und die Wettbewerbsfähigkeit Europas finden Sie in der aktuellen Ausgabe der FAZ (06.11.24), den Link dahin im ersten Kommentar. #ExStra #Europa #Wissenschaft #Wettbewerb #WissRat
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die administrativen Ansätze im #Positionspapier von #JRF sind gut! Aber: 👉 Die #HAW haben die Idee der #DATI vor dem Hintergrund eines bestehenden Förderdefizits entwickelt - Die anwendungsorientierte Forschung an den HAW sollte durch einen neuen Förderansatz einen gleichberechtigten Zugang zu Forschungsförderung erhalten, damit anwendungsbezogene Forschung an HAW konkurrenzfähig werden kann. Die DATI-Piloten haben mit den HAW genau die richtigen Zielgruppen adressiert. Das muss auch so bleiben, ansonsten wird das Gründungsziel der DATI verfälscht! Hier geht es zum Positionspapier der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse sowie der Landesforschungsgemeinschaften JRF, innBW, SIG und FTVT.I. „DATI, quo vadis?“ #Positionspapier 👉 https://lnkd.in/eBfD4FYC Dieses Papier enthält die gemeinsame Position der 84 Institute, die in der bundeweiten Zuse-Gemeinschaft organisiert sind, und der 57 Institute, die den Landesforschungsgemeinschaften JRF (Nordrhein-Westfalen, 16 Institute), innBW (Baden-Württemberg, 12 Institute), SIG (Sachsen, 19 Institute) und FTVT (Thüringen, 10 Institute) angehören. Diese Institute forschen mit rund 8.000 Beschäftigten praxisorientiert, anwendungs- und branchennah und bilden eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Innovationsallianz Baden-Württemberg Kai Gehring Bettina Stark-Watzinger Thomas Jarzombek Mario Brandenburg Ye-One Rhie Laura Kraft
DATI, quo vadis?
jrf.nrw
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
5.215 Follower:innen
Founder @ bremen-startups.de | BremenStartups Community Builder | Startup Facilitator | Bremen | Startups
2 MonateSehr gut, dass an der Uni Bremen mehr Freiheitsgrade für potentielle Startup Founder entstehen!