Beitrag von Petra Evanschitzky

Auch von mir ein Dankeschön, Herr Fass. Und um den Beitrag von Kariane Höhn zu verstärken, möchte ich im Sinne des Ansatzes des kompetenten Systems (Matthias Urban) anmerken, dass eine reine Fokussierung auf Prozesse vor Ort in der Kita die wichtigen Prozesse im Umfeld ausblenden würde. Und gerade hier stecken Ressourcen - und leider auch Hemmnisse. Mir ist bewusst, dass allein die Alltagsprozesse in einer Kita sehr komplex und schwer zu erfassen sind, zumal mit Standards. Gleichwohl erlebt Kita gerade massive Grenzerfahrungen, weil Kontextbedingungen zu wenig Aufmerksamkeit erfahren. Systemisch gesprochen: nur weil etwas ausgeblendet wird (zugunsten einer Komplexitätsreduktion) bedeutet es nicht, dass es nicht mehr hineinwirkt in das Geschehen. Prozessqualität stärker systemisch zu beschreiben könnte hier helfen. Bundesnetzwerk Fortbildung und Beratung in der Frühpädagogik e.V.

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Policy Paper veröffentlicht für eine bundesweites Monitoring der Prozessqualität im frühen Bildungsbereich   Die Haushaltsverhandlungen laufen, für das Kita-Qualitätsgesetz sind noch rund 2 Milliarden vorgesehen. Diese Mittel müssen bleiben - und richtig eingesetzt werden. So z.B. für ein regelmäßiges Monitoring der Prozessqualität im frühkindlichen Bildungsbereich. Dies fehlt bislang. Es ist jedoch Voraussetzung für bundesweit einheitliche Qualität in Kitas. Welchen Nutzen ein solches Monitoring hat für Kinder, Eltern, Fachkräfte sowie Wirtschaft und Politik/Verwaltung, das verdeutlicht das aktuell vorgelegte Policy Paper zur Machbarkeitsstudie. 👇 link zum Download im Kommentarfeld   - Fachkräfte in Kitas profitieren von klaren Qualitätsstandards und einer Stärkung ihrer pädagogischen Rolle - Für Kinder und Familien bringt es mehr Chancengerechtigkeit und unterstützt die Wahrung der Kinderrechte - Die Wirtschaft profitiert von einem besseren Bildungsniveau und steigender Erwerbstätigkeit - Politik und Verwaltung können gezielte Maßnahmen zur Unterstützung der frühkindlichen Bildung ergreifen   Ein einheitliches und verbindliches Monitoring ermöglicht es, die Qualität der frühen Bildung kontinuierlich zu verbessern zum Nutzen aller. Gemeinsam mit unserem Partner Fröbel zeigen wir mit unserer Studie konkrete Wege auf, wie ein bundesweites Qualitätsmonitoring mit Fokus auf Prozessqualität als effektives Steuerungsmittel in Deutschland aufgebaut und ausgestaltet werden kann.   Unser wissenschaftlicher Vorstand Prof. Dr. Stefan Faas erläutert: „Indem wir die pädagogische Prozessqualität in Kitas regelmäßig erfassen, können wir die Rolle der Fachkräfte stärken sowie die Herausforderungen im Kita-System und im gesamten Bildungsbereich angehen. Kompetenzmessungen in der (Grund-)Schule sind zwar wichtig, erfolgen aber mit Blick auf die Grundlagenbildung zu spät. Kompetenzmessungen geben auch nur Auskunft darüber, was Kinder zu einem bestimmten Zeitpunkt können, nicht aber, was das Bildungssystem dafür tut. Dieses Wissen ist jedoch für eine gute Bildungssteuerung fundamental.“   #frühkindlichebildung #kitaqualität #qualitätsmonitoring #frühebildung #bildungsqualität #Froebel  

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