Warum ich auch Journalisten kritisch beäuge Wir Menschen sind fehlbar. Und wir sind in Entwicklung begriffen. Die einen entwickeln sich bis zur Stufe 5. Die anderen nur bis 3. Und ein paar seltene kommen sogar bis 7 oder 8. Dann aber unter Umständen erst in der letzten Phase ihres Lebens. Diese Stufen gibt es und sie machen vor keinem Halt. Die Aufgabe ist also -- und zwar übrigens nicht nur in der Beäugung von Journalisten --, dass wir zu erkennen suchen können und sollten, 1. wo wir selbst uns befinden und 2. wo andere sich befinden. Daraus ergibt sich eine differenzierte Betrachtung und Bestandsaufnahme, die Orientierung erleichtert und Argumente besser verstehen und durchschauen kann. Voraussetzungen sind Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit und nicht Rangbewusstsein oder Standesdünkel. Denn in Stufe 3 ist so manches Argument nur ein Pseudoargument oder eine unbegründete Phrase. Dass ich hier von Stufennummern spreche, ist gerade der Einfachheit und Kürze geschuldet. Ich kann aber gerne bei Bedarf Literaturempfehlungen aussprechen, in denen höchst ausführlich und allerklügst nachgelesen und studiert werden kann, um was es sich bei Stufe 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und, ja, 8 oder 10, 15 und mehr handelt. Um auf das gestellte Thema zurück zu kommen: Journalisten sind Menschen in Entwicklung. Und wenn deren menschliches Verständnis und ihre sonstigen Vermögen und Kapazitäten zu gering und zu nieder ausfallen, dann wird es für eine lebendige Demokratie schwierig ihre Lebendigkeit und Freiheit aufrecht zu erhalten. Daher bin ich als Philosoph und Dichter auch bei den Journalisten auf der Hut und suche auch bei ihnen mein menschliches Verständnis nicht an deren ehrenwertem beruflichen Stand enden zu lassen, sondern etwas tiefer in deren Psychologie und Wertebewusstsein zu schauen. Daher beäuge ich auch Journalisten kritisch. * NEUerscheinungen im Mensaion Verlag, überall erhältlich und im Shop von tredition: "Demos und Custos. Gedichte. Über Demokratie und ihre Verletzlichkeit": https://lnkd.in/eVzTj6z4 "Demos und Liberator. Gedichte. Über Demokratie und ihre Potenzialität": https://lnkd.in/eZUmYYcF (Hardcover, Softcover) https://lnkd.in/es79udWF (E-Book) "Von jenem Sinn in den Undingen. Kommentare zu mir, dir, uns und dem ganzen Kosmos": https://lnkd.in/eKxFUJSW * #DemokratieSchützen #DenkenSchulen #MenschlichkeitÜben #RespektWahren #LiebeEhren
Beitrag von Thomas Klinger
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Auch kluge Gedanken sind frei Wer sich für klares Denken, kritisches Hinterfragen scheinbarer Weisheiten und fundierte Meinungsbildung einsetzt, hört irgendwann den Vorwurf: »Lass die Leute doch denken, was sie wollen!« Die Absender des Vorwurfs zeigen damit, dass sie nicht begreifen, wie wichtig Informationskompetenz ist. Für alles Mögliche holen wir uns Fachleute ins Haus. Dass auch der Umgang mit Informationen ein Handwerk ist, ignorieren wir. Natürlich dürfen wir denken, was wir wollen: ➔ Wir dürfen uns vom Anschein leiten lassen. Wir dürfen uns unsere Meinungen anhand falscher Annahmen bilden. ➔ Wir dürfen auf Lügner und Betrüger hereinfallen, auf Demagogen, Scharlatane und Hochstapler. Wir dürfen uns von Desinformation leiten lassen. ➔ Und ja, wir haben auch das Recht, verkürzt zu denken. Wir dürfen aus einem Bruttobetrag von 100 Euro 19 Prozent Mehrwertsteuer falsch rausrechnen und bei 81 Euro netto landen. Jedenfalls für uns alleine. Wir haben aber auch das Recht, die Schule zu besuchen (dazu haben wir sogar die Pflicht). Die Möglichkeit zur Weiterbildung gibt es nicht nur in Buchhaltung, Leadership oder Selbstmotivation, sondern auch im methodischen Denken. Es ist nicht in Ordnung, anderen das Handwerkszeug des klaren und kritischen Denkens vorzuenthalten und ihnen einzureden, sie würden doch auch ohne dieses Handwerkszeug zu klugen Erkenntnissen kommen. Das Volk der Dichter und Denker verachtet seine Fachleute und seine Wissenschaftstheorie eigentlich nicht. Zudem zeigt die Qualität weiter Teile der öffentlichen Debatte, dass viele eben nicht gelernt haben, … ➔ warum Lügen keine Meinungen sind (es sind falsche Tatsachenbehauptungen); ➔ was Behauptungen von Meinungen unterscheidet (die Objektivierbarkeit); ➔ warum wir unbegründete Behauptungen und Geraune (»Könnte es nicht sein, dass …«) ablehnen dürfen (wegen des Grundsatzes »Wer behauptet, belegt«); ➔ warum wir das vom Schwurbel-Onkel empfohlene 3-Stunden-Video nicht ansehen müssen (könnte er seine Annahmen beweisen, würde er es einfach tun, doch er hält Andeutungen für Belege); ➔ warum der Glaube an Verschwörungslegenden mittelalterlich ist (sie sind unprüfbar und verstoßen damit gegen das Falsifizierbarkeitsgebot in der Wissenschaft); ➔ welche Narrative hinter Desinformations-Spruchbildern stecken und wie sie die Demokratie destabilisieren. Wir sollten uns fragen: Wollen wir mit oder ohne dieses Wissen durch die Welt laufen? Wollen wir anfällig bleiben für Lüge und Betrug und nach dem Motto »Wenig Ahnung, viel Meinung« handeln? Oder wäre es nicht clever, wenn wir unseren Erkenntnisgewinn und unsere Meinungsbildung professionell betreiben würden statt laienhaft? Zu welchen Meinungen wir dann kommen, bleibt uns ja unbenommen. Und das klare und kluge Denken, das wir gewonnen haben, macht keinen Gedanken unfrei. Denn Gedanken müssen nicht dumm sein, um frei zu sein. Auch kluge Gedanken sind frei. #informationskompetenz #desinformation #immungegenunsinn
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📌 Die Wahrheit in Krisen und Konflikten: Eine wissenschaftliche Perspektive🔍🔬 In Krisen und Konfliktsituationen stellt sich oft die Frage: Wie viel Wahrheit können wir wirklich von den beteiligten Parteien erwarten? 🤔 Diese Frage wirft ein Licht auf die Komplexität menschlichen Verhaltens und sozialer Dynamiken. 🔍 Interessen und emotionale Kompromittierung: Eigene Interessen und emotionale Kompromittierung spielen eine bedeutende Rolle. Menschen neigen dazu, ihre eigenen Handlungen und Positionen zu verteidigen, selbst wenn sie objektiv betrachtet fragwürdig sind. Dabei spielt auch die Angst vor einem Verlust der Anerkennung eine große Rolle. 🔍 Quellen für die Wahrheit: Die Suche nach der wahren Natur einer Beteiligung, Standpunkten, Entwicklungen und Ursachen in solchen Situationen gestaltet sich schwierig. Verlässliche Quellen sind oft rar gesät. Dennoch können unabhängige Beobachter, forensische Analysen und investigative Journalisten wichtige Einblicke bieten. 🔍 Unvollständige Verantwortlichkeit: Es ist selten möglich, die wahren Verantwortlichen in solchen Konfliktsituationen zu 100 Prozent zu identifizieren. Oftmals sind Verantwortlichkeiten verschleiert oder werden bewusst verschwiegen. 🔍 Folgen von Falschaussagen: Falschaussagen und die Irreführung von Fakten und Wahrheiten können schwerwiegende Folgen für eine Gesellschaft und Nation haben. Sie untergraben das Vertrauen der Bürger in die Regierung und in die Informationsquellen. 🔍 Warum spricht man von den beteiligten Akteuren? Im Kontext von Kriegen und Konflikten wird oft nicht zwischen den Guten und den Bösen unterschieden, sondern von den zwei beteiligten Akteuren gesprochen. Dies reflektiert die Vielschichtigkeit und Komplexität solcher Auseinandersetzungen. Insgesamt zeigen diese Überlegungen, dass die Wahrheit in Krisen und Konflikten oft schwer zu fassen ist und ein tieferes Verständnis menschlichen Verhaltens und sozialer Dynamiken erfordert. 🌐💡 #Wahrheit #Konflikte #Sozialdynamiken #Forschung
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Warum es wichtig ist, bei der Aufklärung über Rechtsextremismus oder Verschwörungsideologie auf Fach- oder zumindest Grundlagenwissen und Erfahrung zurückzugreifen – oder auf Quellen, die darüber verfügen. Sich ein neues Themenfeld zu erarbeiten heißt immer erst einmal zu akzeptieren, dass Wissen fehlt. Das ist nicht weiter erstaunlich, doch in Zeiten, in denen gefühlt alle Expert*innen für einfach alles sind möchte ich das trotzdem explizit erwähnen. Wer also neu im Thema ist wird vermutlich schockiert sein, welches Ausmaß an Menschenverachtung überall präsent ist und andere daran teilhaben lassen wollen. Aber nicht jedes Bild muss deswegen empört dutzendfach geteilt werden. Wer ein bisschen aufmerksam war in den letzten Jahren (oder Jahrzehnten) hat zumindest eine Ahnung davon, wie gefährdet die Demokratie aktuell ist. Auch bei einer gut gemeinten Aufklärung über Rechtsextremismus kann mehr Schaden entstehen als Nutzen. So wird immer noch vehement das Verbreiten menschenverachtender Bilder und Aussagen in den sozialen Medien verteidigt, obwohl Fachleute schon seit langem genau davor warnen. Zur sachgerechten Aufklärung gehört natürlich auch, entsprechende Inhalte zu zeigen. Diese müssen aber fachlich kontextualisiert und bestenfalls nur auf das Notwendigste beschränkt werden. Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass Privatpersonen, die wie ich keine investigativen Beiträge posten, etwas ganz Neues herausfinden? Ich lehne mich minimal aus dem Fenster und behaupte: Das ist alles bekannt und schon in entsprechenden Publikationen, Artikeln, Recherchen oder über z. B. antifaschistische Accounts veröffentlicht worden. Also lieber die entsprechenden Quellen verlinken. Auch solche Artikel usw. können mit eigenen Gedanken, neuen Perspektiven und Apellen angereichert werden. Es ist eine Entscheidung, welchen Inhalten wir mehr Sichtbarkeit verleihen, keine Zwangsläufigkeit. Und es ist keine fundierte Recherche, auf anderen Plattformen nach Aufregerthemen zu suchen, die viel Aufmerksamkeit generieren, und diese zur eigenen Reichweitensteigerung zu nutzen. Manche Inhalte sind jedoch nicht auf den ersten Blick als problematisch zu erkennen. Dann braucht es Grundlagenwissen. Wie ich bei so einer Recherche vorgehe und worauf ich achte beschreibe ich im nächsten Beitrag.
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🎯Objektivität in der Forschung: Warum das Aufgeben von Zugehörigkeit den Blick für neue Perspektiven öffnet.🎯 Untersuchung 🧐📚 ✅️Die Suche nach Wahrheit ist ein uraltes Streben der #Menschheit, doch sie bringt erhebliche #Herausforderungen und Opfer mit sich. Diese Suche fordert oft die Loslösung von jeglicher Zugehörigkeit und das Eintauchen in eine objektive #Forschung, um sich der Wahrheit zu nähern. Die Herausforderung der Objektivität ✅️In der wissenschaftlichen Forschung ist #Objektivität das oberste Gebot. Ohne sie bleiben unsere Erkenntnisse durch persönliche Vorurteile und subjektive Perspektiven verzerrt. #Objektivität bedeutet jedoch nicht nur die Abwesenheit von Voreingenommenheit, sondern auch eine disziplinierte und systematische Herangehensweise an das Sammeln und Analysieren von Daten. Dies erfordert eine strikte Trennung von persönlichen Überzeugungen und wissenschaftlichen #Methoden. Die Einsamkeit des Forschers ✅️Der Weg zur objektiven Wahrheit kann einsam sein. #Wissenschaftler müssen oft ihre persönlichen und sozialen Bindungen hinter sich lassen, um ihre €Untersuchungen unvoreingenommen durchführen zu können. Diese Loslösung von jeglicher Zugehörigkeit kann ein isolierendes Gefühl erzeugen, aber sie ist notwendig, um die #Integrität der Forschung zu wahren. Der Forscher wird zu einem #Beobachter, der die #Welt durch eine #Linse der #Neutralität betrachtet, unberührt von den #Emotionen und Bindungen, die andere beeinflussen könnten. Die Opfer der Wahrheitssuche ✅️Die Hingabe zur Wahrheit verlangt oft erhebliche persönliche Opfer. Forscher müssen bereit sein, unbequeme Wahrheiten zu akzeptieren und ihre eigenen #Überzeugungen infrage zu stellen. Diese Bereitschaft zur #Selbstreflexion und zur Anerkennung eigener Fehler ist entscheidend für den Fortschritt der Wissenschaft. Die Suche nach Wahrheit kann auch bedeuten, gegen den Strom zu schwimmen und sich gegen etablierte Meinungen und Institutionen zu stellen. Dies erfordert #Mut und #Entschlossenheit, aber auch die Fähigkeit, konstruktive Kritik zu akzeptieren und aus Fehlern zu lernen. Der Lohn der Wahrheitssuche ✅️Trotz aller Herausforderungen und Opfer ist die Suche nach Wahrheit eine lohnenswerte Unternehmung. Sie führt zu tiefen Einsichten und bahnbrechenden Entdeckungen, die unser Verständnis der Welt erweitern und verbessern. Objektive Forschung ermöglicht es, fundierte #Entscheidungen zu treffen, die auf soliden Beweisen und nicht auf Vorurteilen basieren. Die Suche nach Wahrheit fördert #Innovation und Fortschritt in allen Bereichen der #Gesellschaft, von der #Medizin bis zur #Technologie und darüber hinaus. ✍️💡 Es ist möglich ❗️ www.sanjeyvasudev.de #Wissenschaft #Gesellschaft #Politik #Philosophie #Menschen #Welt #Wahrheit #Wahlkampf #Wirtschaft #Technologie #Medien #Objektivität #Lebenlangeslernen
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Einer der häufigsten Gründe, weshalb Menschen bestimmte Erkenntnisse ignorieren oder sogar ablehnen, ist, weil sie objektive Zusammenhänge mit subjektiven Bewertungen vermischen. Vor diesem intellektuellen Fehlschluss sind wir alle nicht gefeit. Besonders dann, wenn es um emotional besetzte Themenfelder geht. Je emotionaler unsere Meinung zu einem bestimmten Phänomen ist, umso schwieriger erweist es sich, die Sache objektiv zu betrachten. In einer Zeit zunehmender Irrationalität und zunehmender Exponiertheit durch öffentliche Pranger in Form von sozialen Medien werden viele gesellschaftliche Debatten nicht mehr geführt, weil man bereits in einer neutralen Fragestellung eine niederträchtige Absicht vermutet. Schon länger scheuen sich mehr und mehr Experten, „verbotene“ Fragen überhaupt zu stellen, geschweige denn sie wissenschaftlich seriös zu untersuchen. Die Angst davor, pauschal beschuldigt zu werden, man manche das ja nur, weil man ein unmoralischer Mensch sei, hält viele davon ab. Doch es ist ein Kennzeichen unserer vernunftbasierten Kultur, Fakten von Bewertungen trennen zu können. Wer dazu nicht bereit ist, verrät alles, was rationales, kritisches Denken ausmacht. Er verrät die Ideale der Aufklärung.
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Die in einem Narrativ sich wiederholende Erzählweise zu bestimmten Themen wandelt sich im Laufe weniger Jahre zu einem eigenen Glaubenssystem mit ähnlichen Folgen, wie sie bei radikalen Auslegungen religiösen Glaubens auftreten. In letzter Konsequenz führen sie zu grundlegenden Unversöhnlichkeiten gegenüber jenen, die dem Narrativ nicht folgen. Die Beschäftigung mit heute üblichen politischen Narrativen ergab sich aus meiner Arbeit. Ich erlebe sie so spannend, dass ich dazu noch diesen Herbst ein Buch veröffentliche. Das Besondere der sich wiederholenden Erzählweise ist, dass ihre Grundlage ziemlich schmal ist. Viele andere Beobachtungen, wissenschaftliche Forschungen und vor allem systemische Betrachtungsweisen bleiben unberücksichtigt. Sie werden einfach nicht zur Kenntnis genommen. Und dieses Verhalten hat sehr wohl großen Einfluss auf jeden Menschen einer Gesellschaft - unabhängig davon, ob sie oder er dem Narrativ folgt oder nicht. Viel entscheidender ist seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten identitätsfördernden Gruppe. Dies belegen auch Ergebnisse des Kommunikationsforschers Dan Kahan von der Yale Law School (https://lnkd.in/eBB9hSwm). In den kommenden Wochen gebe ich weitere Einzelheiten zum neuen Buch bekannt “Das politische Narrativ - Quelle gesellschaftlicher Glaubenskriege”
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Populismus sux und trotzdem machen alle mit. Der Grund liegt wohl in der falschen Annahme, dass man Populismus nur mit Populismus bekämpfen kann. Aber das ist Unsinn. Populismus verbreitet sich zwar schneller und wirkt auf manche attraktiv, doch der Versuch ihn mit denselben Mitteln zu bekämpfen, stärkt ihn nur weiter. Soweit, dass normale Debatten irgendwann gar nicht mehr möglich sind, weil alle an Populismus gewöhnt sind und keiner mehr den Expert*innen zuhört. Deshalb ist jede*r Einzelne von uns gefragt, dem Populismus die Stirn zu bieten, wo er uns begegnet und Falschbehauptungen richtigzustellen. Und sei es nicht für die Person, die diesen Unsinn verbreitet, aber für jene, die mithören und mitlesen. Was Populismus ist und wie ihr ihn erkennen könnt, habe ich in meinem letzten Post bereits erläutert (Link in den Comments). Heute gebe ich euch ein paar Tricks an die Hand, um Populismus den Wind aus den Segeln zu nehmen: Aussagen hinterfragen und überprüfen 🕵️♂️ ❓ Stellt kritische Fragen, um die Argumentationsstruktur des Gegenübers zu prüfen. 🔍 Stammen die Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen? 🤑 Wer profitiert von der Verbreitung der Aussagen? ✅ Nutzt Faktencheck-Websites, um die Aussagen zu überprüfen. Gegenrede leisten 🗣️ 📊 Reagiert möglichst sachlich und höflich auf populistische Aussagen mit fundierten und faktenbasierten Informationen. 🧘♀️ Vermeidet aggressive oder beleidigende Sprache, um eine konstruktive Diskussion zu fördern (ich weiß, ist manchmal schwer). Counter-Narratives erstellen 💬 🌟 Teilt Inhalte, die positive und faktenbasierte Informationen enthalten. 📰 Unterstützt und verbreitet Nachrichten von seriösen Quellen. ✔️ Teilt und unterstützt Beiträge von Faktencheck-Websites. Problematische Inhalte melden 🚨 🚔 Meldet hetzerische oder falsche Inhalte an die Plattform und/oder der Polizei. Und nicht zu vergessen: Teile dein Wissen über Populismus mit Freunden und Familie, um das Bewusstsein für das Problem zu erhöhen. 🧑🏻🏫 Nur gemeinsam können wir Populismus bekämpfen! ✊🏻 Hat von euch noch jemand ein paar Tipps? #Medienkompetenz #Populismus #Demokratie
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Warum Fake News nahezu immer empörend sind Wenn es darum geht, die Menschen zu verängstigen und zu verunsichern, sind Horrorgeschichten gefragt. Darum sind die Fake News der derzeitigen Desinformationswelle selten Romanzen oder Komödien mit Happy-end, sondern meist Albträume. Welches Gerücht oder welche Verschwörungsgeschichte wir auch nehmen: Niemals sind die Behauptungen und Erzählungen banal. Stets sind es emotionalisierende und aufregende Skandalisierungen. Wir sollen uns darüber empören. Warum ist das so? Weil sich die Absender der Desinformationswelle ans Handwerk der Demagogie halten. Aus dem »Lehrbuch der Demagogik« von Rudolf Bartels (Julius Springer 1905, bei Springer Nature neu aufgelegt 2013): »Um das Gemüt der Masse anzuregen und sie zu interessieren, muss die Ausdrucksweise kräftig und derb sein (…). Die Phrasen sind unermüdlich zu wiederholen, so daß sie der Masse geläufig werden. (…) Der vertraute Klang bewirkt in ihr die Überzeugung, daß sie sich auch etwas dabei denke und daß ihr damit Wahres und Unbestreitbares geboten werde.« Erschreckend viele Menschen sind heute Teil dieser »Masse«, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Sie halten sich für kritisch. Sie glauben gezielt gestreuten Lügenmärchen und sind davon überzeugt, die anderen – die haltlosen Behauptungen nicht einfach glauben – seien »Schlafschafe«. Dabei sind sie es, die schlafen. Auch bei der Erschütterung des Vertrauens in etablierte Institutionen leistet die derzeitige Desinformation ganze Arbeit. Bartels: »Je mehr es der Demagogie gelingt, die Masse gegen alles, was ihr äußerlich als Autorität entgegentritt, mit Misstrauen und Hass zu erfüllen, sie in beständig empfundene und immer tiefer gehende Verbitterung zu versetzen und zu leidenschaftlicher Kampfstimmung zu hetzen, desto mehr ist sie imstande, auch Innerliches, was ihr hinderlich werden kann, von der Masse fernzuhalten oder in ihr zu ersticken.« Zeit aufzuwachen. #immungegenunsinn #demagogie #desinformation
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Wer sich seine Meinung aufgrund von Denkfehlern und Irrtümern bildet, kommuniziert selten klug. Es gibt zwar keine falschen Meinungen, doch auch Meinungen können auf Falschinformationen beruhen. Daher ist es sinnvoll zu wissen, wie wir zu gesicherten Erkenntnissen gelangen. Das gelingt nicht, indem wir uns in einer Bubble bewegen, die sich an Vermutungen und Gerüchte hält. Eher gelingt es, indem wir uns an die klassische Wissenschaft halten. Die macht zwar naturgemäß Fehler – das ist aber noch lange kein Grund, ihr grundsätzlich zu misstrauen. #immungegenunsinn #informationskompetenz #medienkompetenz https://buff.ly/4d1fCwo
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