50 + ... die ungewollte Generation ?
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MANGEL - MANGEL - MANGEL
START WITH W.H.Y.
Angesichts der nicht gerade ermutigenden Beschäftigungsstatistiken in Bezug auf das Alter 50+ frage ich mich schon seit mehr als 20 Jahren:
Warum setzen Unternehmen gerne Mitarbeitende mit 50 + an die Luft?
Warum betreiben Unternehmen QUIET CUTTING, damit diese Altersgruppe zum selber Gehen "animiert" wird?
Warum weigern sich viele Unternehmen, jemanden in den 50ern oder 60ern {oft auch schon in den 45ern) einzustellen?
Eine mir bekannte Recruiterin würde jetzt vermutlich so argumentieren:
"Man" entscheidet sich nicht GEGEN die Generation 50 +.
Sondern FÜR eine andere Generation.
🥱 🥱 🥱 🥱 🥱
Bemerkt ihr die feine, spitzfindige Antwort?
Dank einer aktuellen AMS-Kampagne in Österreich, werden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um Arbeitgeber zu sensibilisieren, ältere ArbeitnehmerInnen einzustellen {ich ergänze: diese sollten erst gar nicht unfreiwillig freigesetzt werden, sondern gehalten werden}.
Wem es näher interessiert - hier der Link: https://www.ams.at/regionen/osterreichweit/news/2023/10/studie-ungleichbehandlung-aelterer-und-langzeitarbeitslose-bei-bewernungen
KURZE ÜBERSICHT DER GENERATIONEN
Warum manche Unternehmen sich weigern, 50+ einzustellen. Die - etwas ungewöhnlichen -DESHALB NICHT-Gründe:
Millennials werden an ihre Eltern erinnert
Babyboomer sehen aus wie ihre Eltern & verhalten sich wie die "uncoolen Eltern" der meisten Angestellten in großen Unternehmen.
Beim Topmanagement ist das natürlich die berühmte Ausnahme & muss akzeptiert & toleriert werden.
Aber top down muss schon eine radikale Verjüngung stattfinden.
Welches Unternehmen will denn schon Mitarbeitende als angehenden Seniorenhaufen?
50 + als potenzielle Bedrohung
Je höher die Mitarbeiter auf der Karriereleiter aufsteigen, desto schmaler ist die Pyramide, & das potenzielle Auftauchen älterer Kollegen wird als unerwünschte Entwicklung angesehen.
Empfohlen von LinkedIn
Denn mit einem Kollegen mit gleichwertiger Berufserfahrung um eine Beförderung zu konkurrieren, ist die eine Sache.
Aber etwas anderes, mit jemandem, der 20 Jahre mehr Erfahrung hat.
Da ist es wohl besser, sie gar nicht erst einzustellen.
Überqualifiziert für Einstiegsjobs
Viele ältere Arbeitnehmer, die während der Pandemie z.B. mit QUIET CUTTING entlassen wurden, haben Schwierigkeiten, auf demselben Niveau wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen.
Sowohl was die Betriebszugehörigkeit als auch die Bezahlung betrifft.
SPOILER: so wie Generationen davor schon diese Erfahrungen gemacht haben, werden auch die nachkommenden Generationen vermutlich diese wiederum machen.
Nach z.B. über 20, 25, 30 Jahren im Berufsleben wollen sie häufig nicht wieder ganz von unten anfangen.
Wer will das schon?
Aber Einstiegsjobs werden in der Regel am unteren Ende der Lohnskala bezahlt, ebenso wie viele andere. Es werden keine adäquaten Stellen gemäß der Erfahrungen, Ausbildungen mehr angeboten. Vielmehr versuchen die Arbeitgeber Überqualifizierte mit z.B. Springertätigkeiten oder temporären/Aushilfsarbeiten zu besetzen.
Solche leihpersonalartigen inhouse-Jobs bezeichne ich als ASCHENPUTTEL-Jobs, jedoch ohne happy end für die Dienstehmer.
Oh ja, & dann noch folgendes pauschalierte Vorurteil:
DIGITAL NICHT AFFIN
Ältere Arbeitnehmer sind nicht digital-affin.
Schwer zu schulen.
Wollen sich keine Up2Dates mehr aneignen.
BLA BLA BLA.
Ich sage dazu: GANZ IM GEGENTEIL !
50+ haben eine Menge Vorteile, wie natürlich auch die nachkommenden Arbeitsgenerationen.
Hast DU eine Idee, wie die 50plus-Altersdiskriminierung am Arbeitsplatz wenn schon nicht beendet, dann zumindest minimiert werden könnte?
Meiner Meinung nach wird das nicht funktionieren, wenn nur wiederholt auf den Wert älterer Arbeitnehmer hingewiesen wird, oder kommuniziert wird, wie gut eine generationenübergreifende Belegschaft für die Wirtschaft ist.
Wie siehst Du das?
Welche Ideen hättest Du?
Schreib' es in den Kommentar.
GANBATE 🙏🏻 & alles Gute, Andrea 💃🏻
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Marketing & Sales Beraterin (erstklassiges Marketing&Sales Know-how über 12 Jahre Erfahrung)📚
1 JahrEs ist nie zu spät