Acht Dinge, die uns die Pandemie über mobiles Arbeiten gelehrt hat
Das Team von DHL Consulting wechselte zu Beginn der Pandemie von einer Arbeitsweise weitgehend in Präsenz zum vollständig virtuellen Arbeitsalltag für das gesamte Team. Was ich aus diesen Erfahrungen gelernt habe und welche Schlüsse ich für das flexible Arbeiten nach der Pandemie ziehe, teile ich in diesem Artikel.
1. Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten gerne im Homeoffice
Eine deutliche Mehrheit von 79 Prozent der Beschäftigten von DHL Consulting beschrieb in einer jüngsten Befragung ihre Erfahrungen im Homeoffice als „großartig“ oder „ziemlich großartig“. Eine Tendenz, die sich auch im gesamten Bereich abzeichnet: Beim vergangenen GBS Board Calling wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, wie die Aufteilung der Arbeit nach der Pandemie aus ihrer Sicht idealerweise aussehen könnte. Auf einer Skala von 1 – für reine Büroarbeit in Präsenz bis 5 – rein virtuelles Arbeiten von jedem Ort aus – entschieden sich 77 Prozent für eine 3 oder 4.
2. Arbeiten im Homeoffice eignet sich besonders gut für Einzelarbeiten, die hohe Konzentration erfordern
Aufgaben, die konzentriert und in Einzelarbeit erledigt werden müssen, gehören zu den Arbeitsbereichen, die sich idealerweise am Besten im Homeoffice erledigen lassen. Tatsächlich bescheinigten die Beschäftigten von DHL Consulting dem mobile Arbeiten während der Pandemie eine höhere Produktivität und Effizienz.
3. Flexibilität ist Trumpf!
Viele Teammitglieder bei uns schätzen die Möglichkeit flexibel zu arbeiten. Diejenigen, die auch familiäre Verpflichtungen haben, können beide Welten besser miteinander vereinbaren. Damit kann die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten zu mehr Diversität im Team führen. Allerdings mit einem Vorbehalt: Beim Arbeiten im Homeoffice können die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwimmen. Wichtig ist uns deshalb, den Arbeitstag zu strukturieren und Pausen einzuplanen.
4. Frühe Einbindung von Tools zur Zusammenarbeit hilft
Unser Team bei DHL Consulting hatte bereits im Vorfeld den Einsatz virtueller Tools zur Zusammenarbeit (wie Office365) vorangetrieben. Wir wollten zudem eine moderne Arbeitsweise etablieren, wie zum Beispiel mit dem papierlosen Büro, oder der Möglichkeit, bis zu sechs Tage pro Monat mobil zu arbeiten. Als die Auswirkungen der Pandemie die Büroarbeit einschränkten, gab es bereits Tools und entsprechende Prozesse, mit denen die virtuelle Zusammenarbeit gelingen konnte. Dadurch konnten auch weitere Aufgaben wie Recruiting-Prozesse und Trainings in die virtuelle Welt überführt werden. Auch ein Best-Practice-Toolkit für die virtuelle Arbeit in Distanz konnte so schnell produziert werden.
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5. Die Zukunft ist hybrid
Trotz der positiven Erfahrungen mit der Arbeit im Homeoffice kam unser Team von DHL Consulting auch zu dem Schluss, dass es Punkte gibt, die ohne das persönliche Zusammentreffen fehlen. Gemeinsam haben wir deshalb die Momente definiert, die wir vor Ort im Büro persönlich teilen möchten. Für uns sind das „wichtige Schlüsselmomente“ unserer Unternehmenskultur. Wir alle wollen dafür an bestimmten Tagen ins Büro kommen. Dazu gehören auch die Momente, an denen neue Mitarbeiter begrüßt werden, gemeinsame Mittagessen oder Geburtstagsfeiern. Außerdem entscheiden unsere Teams intern und gemeinsam mit ihren Kunden über projektbezogene Präsenzveranstaltungen. Das können zum Beispiel Projektstarts, Kunden-Workshops, Brainstormings und Team-Building-Veranstaltungen sein.
6. Es ist einfach schön, wenn man sich trifft...
... so wird bei DHL Consulting (solange die lokalen Bestimmungen nicht dagegensprechen) jeden zweiten Freitag ein verpflichtender Bürotag eingeführt, an dem alle zusammen kommen. Wir sind davon überzeugt, dass soziale Aktivitäten und Unternehmenskultur nicht komplett virtuell reproduzierbar sind.
7. Hybrides Arbeiten erfordert Investitionen
Wir haben investiert: in Support-Tools, in Trainings und auch in unser Wohlbefinden, um die Umstellung auf das virtuelle Arbeiten zu begleiten. Das wird auch für die „neue Normalität“ mit einem hybriden Arbeitsansatz notwendig sein. Die Leitung hybrider Teams ist eine neue Herausforderung. Deshalb stellen wir sicher, dass unsere Beschäftigten vorbereitet sind und entwickeln ein „Leadership Package“ und praktische Leitlinien.
8. Flexibilität ist auch nach der Pandemie noch Trumpf
Zu unserer Kultur bei DHL Consulting gehört es unsere Erfolge regelmäßig zu überprüfen und Feedback von Kunden und Mitarbeitern einzuholen. Entsprechend erfordert es die Bereitschaft, sich und seine Arbeitsweise falls nötig anzupassen. Das gilt auch für alle Entscheidungen, die zu unserem künftigen Arbeitsmodell führen. Und wir sind offen für weitere Veränderungen: Solange wir Strukturen haben, mit denen wir über das verfügen, was uns für unsere Zusammenarbeit und Kultur wichtig ist, blicken wir einer neuen, flexiblen Arbeitsweise entspannt entgegen.
Welche Learnings nehmen Sie vom mobilen Arbeiten mit für die Zeit nach der Pandemie?
Ich freue mich über einen Erfahrungsaustausch hier auf LinkedIn oder auf meinem Blog Sabinext.
CCO - APAC & Head - Global Accounts at WIZ & Elyxr.ai
3 JahreSabine Mueller das ist ganz gut geschrieben. Bin ich auch auf die meinung dass die zukunft der Arbeit wird Hybrid sein. Buero wird kleiner und coworking space wird bekannter sein.