DAS WISSEN UND KNOWLEDGE VISUALIZATION
Geradezu zum Auftakt des Herbstes gestern, am 3. Oktober 2023, hat eine Kunstausstellung auf dem Toni Areal in Zürich stattgefunden. Es war eine besondere Ausstellung, die von jungen Künstlern und Künstlerinnen des Bachelorstudiums Scientific Visualization der ZHdK Zürcher Hochschule der Künste organisiert und dem Publikum präsentiert wurde. Übrigens zu erwähnen ist, dass ZHdK mit über 2000 Studierenden eine der größten Kunsthochschulen Europas ist.
Das gestalterische Können nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis wird im bereits erwähnten Studium nicht nur in den Unterrichtsräumen angestrebt, sondern auch außerhalb, in der Natur selbst. So wie in einer Projekt-Woche fernab von Zürich noch im späten Sommermonat August 2023 in einem fast unscheinbaren Dorf Cumpadials, das sich im Kanton Graubünden nicht so schnell zu finden lässt.
Die Landschaftskulissen der inspirierenden Gegend und die gegenständlichen, beinahe traditionellen Besonderheiten wurden somit in dieser knappen Zeit mit dem Pinsel als wunderbare Werke festgehalten.
Dieser Erfolg ist auch der Leitung und Begleitung von Karin Seiler (Leitung BA Scientific Visualization) und Anita Dettwiler (Dozentin BA Scientific Visualization) zu verdanken. Die 9-köpfige Gruppe der Studenten und Studentinnen hatte damals sich der Aufgabe im Praktischen zu üben, gewidmet: Eigene zeichnerischen und malerischen Fähigkeiten zu schärfen, das Auge durch die genaue Beobachtung von Raum, Licht, Farbe, Struktur und Material zu schulen.
Es gehörte zu einem Lernprozess, wodurch die angehenden Knowledge VisualizerInnen sich Grundlagen schaffen, um sich später mit dem Wesen des Knowledge Visualization befassen zu können. In diesem Sinne erlangen sie ein besseres Verständnis in dem man die Muster, Ausreißer und Trends erkennt.
Hier bekommt die Leserschaft einen kleinen Einblick in die entstandene Ausstellung und das Schaffen der jungen zukünftigen wissenschaftlichen VisualizerInnen:
Knowledge Visualization.
Jedem Wissen liegt eine Information vor. Solche Informationen sammelt der Mensch sein Leben lang durch sein Lernen, Weiterlernen und Erfahrungen. Da der Mensch ein auch kreatives Wesen ist, sucht er die Ausdrucksformen für sein Schaffen und Handeln.
So wie auch der Höhlenmensch, der dank seines Wissenssammelsuriums bis heute sich zu entwickeln geschafft hat. Bewusst und unbewusst nutzte er die Striche und Linien in seinen Zeichnungen, um die effektiven Ausdruckselemente zu gewinnen:
- Der Zweck, um anderen über die Inhalte zu informieren und seine eigenen Botschaften weiterzuvermitteln. Auch um sein Dasein zu verstehen.
- Die Inhalte, um sie in der eigenen Erinnerung beizubehalten und somit an die weiteren Generationen zu geben.
- Strukturen, um die besonderen Seiten der eigenen Kultur und vor allem des eigenen ICH zu betonen und sich von anderen zu unterscheiden.
- Formate, um die anderen zu beeindrucken.
Diese Elemente sind die wichtigsten Schlüssel zur Visualisierung, die für die neue Art der Wissensvisualisierung unentbehrlich sind.
Vereinfacht erklärt, versteht sich die Knowledge Visualization als eine Wissensvermittlung, die Darstellungsweise mit verschiedenen Methoden und Instrumente-Symbiose zum Ausdruck bringen soll. Hiermit gemeint sind das Naturalistische mit analogen und digitalen Mitteln.
Auf diese Weise ist möglich, nicht nur das Wissen zu gewinnen, dieses umzusetzen, dennoch auch die quantitativen und qualitativen Daten sichtbar machen lassen:
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- Schaffung von Wissen
- Beurteilung oder Prüfung von Wissen
- Identifizierung von Wissen
- Entwicklung oder Erwerb von Wissen
- Anwendung von Wissen
- Weitergabe von Wissen
- Vermarktung von Wissen
Es ist eine Wissensrichtung, die sich stets im Wachstum und Entwicklung befindet. Somit ist Knowledge Visualization ein spannendes Forschungsgebiet, bei welchem es grundsätzlich darum geht, visuelle Informationen weiter an andere Menschen zu leiten. Dafür werden auch die visuellen Elemente in verschiedenen Formen verwendet, wie z. B. Präsentation oder Infografik, Diagramm und dessen anderen Varianten wie Kreisdiagramm, Balkendiagramm und natürlich Bild, Skizze oder Illustration.
Warum und weshalb gibt es diese Entwicklung in der Wissenschaft?
Wie wir wissen, bestrebt jede Gesellschaft ein besseres Verständnis von allem, worin der Mensch selbst und sein Handeln stattfindet. Dieses sogenannte «besseres Verständnis» wird durch die globale Entwicklung der Länder, Kulturen und Wirtschaftsstrukturen herausgefordert. Besonders und ebenfalls wäre die Darstellung der Prozesse und Systemen im globalen Handeln und in der Kommunikation schneller greifbar. Ein einfaches Beispiel ist die Covid 19-Pandemie-Phase, in welcher die Darstellung des Corona-Virus für alle Gesellschaften und Länder schnell erkennbar gemacht werden konnte.
Das bedeutet, dass die Knowledge Visualization für die Unternehmen sehr nützlich ist. Mit ihr oder genauer gesagt, mit visualisierten Informationen lässt sich für ein Unternehmen, sich besser auf dem Wirtschaftsmarkt pointieren und organisieren. Sowie auch den eigenen strategischen Plan für die Zukunft besser gestalten.
Mit der Schaffung der Bilder in der oben erwähnten Ausstellung wurde auch das neue Wissen gewonnen und zum Ausdruck gebracht. Indem man sich zuerst die Fragen klären musste, wie diese z. B.
- Was das Wissen und die Visualisierung verbindet?
- Was sie zueinander führt?
- Welches Wissen durch die Visualisierung wird gewonnen?
- Welches Wissen wird während der Visualisierung gebraucht?
Abgesehen davon, dass Knowledge Visualization sich präzise auf die wissenschaftlichen Aufgaben fokussiert, wie Übertragung und Schaffen des neuen Wissens, ist der emotionale Bezug auf das visualisierende Objekt bei Visualizern, genauso wie bei einem Künstler vorhanden. Deshalb nimmt der Betrachter der Bilder zuallererst die Landschaftsdarstellungen und ihren Expressionen in bestimmten Details wahr. Es sind die Prozesse, die im Gehirn nicht nur des Schöpfers des Bildes, sondern auch des Betrachters wach werden und analysiert.
Das berühmte " im Detail liegt die Würze " verlagert sich auf das breitere Verständnis und aufs eigene Umgehen mit dem Wissen über nicht nur den Gegenstand, sondern auch über die verborgenen Inhalte der Prozesse, die sichtbar gemacht werden könnten. Diesen Moment einzufangen sollte man geniessen.
Koisyn Schneider , 4. Oktober 2023
Die Sprache. Du hast diese oder nicht.
1 JahrMein herzliches Dankeschön Dir, liebe ♦️Nadine Krachten 🙏🤗
Die Sprache. Du hast diese oder nicht.
1 JahrLiebe Priya Natarajan Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit ❗❤️🙏
Die Sprache. Du hast diese oder nicht.
1 JahrHerzlichen Dank lieber Richard Kopf ❤️ Einen schönen Tag noch!
Die Sprache. Du hast diese oder nicht.
1 JahrMein Dankeschön an Dich , liebe Patricia Lechner-Focke 🙏😊 Für deine Zeit fürs Mitlesen 🙏
Neue Wege. Neue Sicht. Neue Herausforderungen.
1 JahrSehr schöne Bilder. Die Studenten haben auf jeden Fall etwas gelernt und ihr Wissen und Können unter Beweis gestellt. Gratulation auch an die Lehrerschaft. 👍🙋♂️