Die KI kann nur denken, was schonmal gedacht wurde – Warum Du Fachartikel nicht komplett von der KI schreiben lassen kannst.
KI, die Fachartikel schreibt. Generiert von Ideogram.

Die KI kann nur denken, was schonmal gedacht wurde – Warum Du Fachartikel nicht komplett von der KI schreiben lassen kannst.

Ich habe überhaupt keine Angst, dass mir eine KI meinen Job als Ghostwriterin wegnimmt.

Natürlich können ChatGPT, neuroflash und Co. Texte schreiben, bei denen man nicht erkennt, ob noch ein Mensch daran beteiligt war oder nicht. Aber man kann auch nicht erkennen, welcher Mensch daran beteiligt war – und das ist der Unterschied.

Generisch kommt von Generieren

Eine KI generiert Inhalte, die es so noch nie gegeben hat. Also genau diese Wort- und Satzkombination gab es noch nie. Insofern ist der Text einzigartig. Gleichzeitig ist er aber nicht einzigartig, denn derselbe Prompt sollte auch in etwa zum gleichen Texten führen, egal wer ihn eingegeben hat. Natürlich kann man heute bei guten Programmen seine eigene Sprache oder die des Unternehmens hinterlegen. Man kann an der Tonalität, der Komplexität etc. herumschrauben, aber es macht keinen Unterschied, wer den „Generate“-Knopf drückt. Das ist völlig anders, wenn man einen Text von Hand schreibt. Das gleiche Briefing, der gleiche Auftrag, die gleiche Ausbildung führen bei zwei verschiedenen Personen auch zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Persönlichkeit ist der Schlüssel zum Erfolg

KI-Experten – mich übrigens eingeschlossen – sagen, dass man einen KI-Text nachträglich bearbeiten kann, um ihn persönlicher und einzigartiger zu gestaltet. Und für viele Texte ist das auch völlig richtig und ausreichend. Eine Landingpage für eine Hausratversicherung ist so ein Fall. Hier muss man zwar im „Corporate Sprech“ bleiben, aber viel wichtiger ist, dass die Seite gefunden wird, wenn man nach „Hausratversicherung“ googelt. Ein Fachartikel, egal ob on- oder offline publiziert, ist etwas ganz anderes. Hier geht es nicht nur darum, Fachwissen zu transportieren, denn sonst könnte man auch zu Wikipedia gehen, sondern die einzigartige Expertise in Verbindung mit der Erfahrung und der Persönlichkeit des Experten/der Expertin in den Mittelpunkt zu stellen. Das Ziel ist eben ein ganz anderes: Die Lesenden sollen das Gefühl haben, mit dem Autor/der Autorin zusammenarbeiten zu wollen. Und Menschen kaufen noch immer von Menschen und nicht von Maschinen.

Abheben durch Einzigartigkeit

Nur wenn die Persönlichkeit des Experten/der Expertin in jedem Satz zum Ausdruck kommt, kann der Fachartikel wirklich erfolgreich sein. Jeder, der in der Lage ist, den entsprechenden Prompt in die KI einzutippen, kann Fachwissen. Ich kann ohne Probleme einen Blogbeitrag über die Vor- und Nachteile von Rapsöl vs. Olivenöl beim Kochen und Backen von der KI schreiben lassen, ohne Ahnung von der Materie zu haben. Der Artikel wird interessant und sicherlich für viele Menschen auch relevant sein, aber er sagt überhaupt nichts über mich und meine Expertise aus. Vor allem weil ich keine einzige Rückfrage beantworten könnte, bleibt der Artikel am Ende ohne Mehrwert und trägt nichts zu meiner Marke bei.

Wenn Du Dir also eine Personen- oder Unternehmensmarke aufbauen möchtest, musst Du Deiner Zielgruppe einen echten Mehrwert bieten: Zusammenhänge sehen, auf die die KI nicht kommt, Trends und Ausblicke basierend auf Deiner Erfahrung geben und vor allem Deine Zielgruppe fachlich genau dort abholen, wo sie steht. Was natürlich nicht bedeutet, dass Du Dir von der KI nicht helfen lassen kannst.

Am Ende musst Du nur selber in die Tastatur hauen – oder natürlich lassen 😉

Dennis Tröger

Founder @ Histack - AI spots buyers before your competitors do

1 Jahr

KI ist als Brainstorming-Tool der Hammer! - aber, wie du sagst: Sorgen, dass es komplett ersetzt sind aktuell (noch?) unbegründet :) Christina

Edith Noerthemann

Ein Business ohne KI ist zwar möglich ... aber sinnlos.

1 Jahr

Expertise verknüpft mit persönlichen Erlebnisse wecken die Emotionen, die wir so dringend brauchen. DALL-Edith

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