Erfolgreich trotz (gelegentlicher) Selbstzweifel - Raus aus der Impostor Syndrom-Falle
Tanja Seiler, Power Up! Success Coaching

Erfolgreich trotz (gelegentlicher) Selbstzweifel - Raus aus der Impostor Syndrom-Falle

Willkommen zur zweiten Ausgabe von Female Leadership Weekly – deinem Newsletter für Frauen in Führungspositionen, die mit Herz und Bewusstsein ihren Weg gestalten wollen. Der Newsletter ist auch eine wertvolle Ressource für Männer, die Frauen aktiv unterstützen und fördern möchten.

Mein Ziel ist es, dir in diesem Newsletter wertvolle Impulse und Strategien zu vermitteln, damit du dein volles Potenzial ausschöpfen, mit Selbstvertrauen führen und deine beruflichen sowie persönlichen Ziele klar erreichen kannst.


Das heutige Thema ist: das Impostor-Syndrom. Kennst du das Gefühl, als wärst du trotz aller Erfolge nicht gut genug, du dir selbst im Weg stehst und einfach nicht vorankommst? Du bist nicht allein. Die Wissenschaftler Jaruwan Sakulku und James Alexander haben 2011 herausgefunden, dass ca. 70 Prozent aller Menschen in ihrem Leben mindestens einmal vom Impostor-Syndrom betroffen sind.

Was ist das Impostor-Syndrom?

Das Impostor-Syndrom, engl. Imposter Syndrome, wird auch als Hochstapler-Syndrom bezeichnet. Das Impostor-Syndrom beschreibt die fundamentalen Zweifel an den eigenen Fähigkeiten, verbunden mit dem Gefühl eine Hochstaplerin zu sein. Es betrifft überproportional häufig leistungsstarke Menschen, denen es schwerfällt, ihre eigenen Leistungen und Anerkennung dafür zu akzeptieren. Dabei haben Menschen mit diesem Syndrom das Gefühl, sie würden ihr Umfeld auf eine Art und Weise „betrügen”. Sie belastet das ständige Gefühl, auffliegen zu können. 

Was wenn das Impostor-Syndrom kein individuelles Problem, sondern ein kulturelles Paradigma ist, das Frauen systematisch und systemisch eingeredet wurde?

Warum wird am Arbeitsplatz die Unsicherheit und Zurückhaltung bei Frauen als problematisch dargestellt, während gleichzeitig die männliche Selbstsicherheit als Kompetenz gedeutet wird?

Dieses Missverständnis führt zu einer toxischen Arbeitskultur, die Frauen nicht nur individuell, sondern auch gesellschaftlich zurückhält, indem sie deren Selbstvertrauen untergräbt und systemische Vorurteile verstärkt. Um nicht selbst in die Impostor-Syndrom Falle zu tappen, ist es in meinen Augen wichtig, diese kulturellen Einflüsse zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.

Ich freue mich auf deine Meinung und Beobachtungen dazu! Wie siehst du das?

Diese fünf grundlegenden Formen des Impostor-Syndroms hatte Psychologin Dr. Valerie Young identifiziert und beschrieben

  1. Die Perfektionistin: Strebt stets nach Perfektion in allem, was sie tut, und fühlt sich oft unzulänglich, wenn sie ihre hohen Standards nicht erreicht.
  2. Die Super Woman: Misst ihren Wert anhand ihrer Fähigkeit, mehrere Rollen zu jonglieren, und arbeitet härter als andere, um sich als würdig zu beweisen.
  3. Das natürliche Genie: Erwartet, dass sie neue Aufgaben sofort und mühelos meistern kann und empfindet es als Versagen, wenn das Lernen und Umsetzen Anstrengung erfordert.
  4. Die Solistin: Zieht es vor, Aufgaben alleine zu erledigen und sieht das Erbitten von Hilfe als Schwäche oder Inkompetenz.
  5. Die Expertin: Fühlt sich nie zufrieden mit ihrem Wissensstand und fürchtet, als unwissend oder unerfahren entlarvt zu werden.

Erkennst du dich in einer der Formen wieder? Eventuell erkennst du das eine oder andere Merkmal wieder aus den unterschiedlichen Typen, die Grenzen sind fließend. Bei mir klopft immer mal die Perfektionistin und die Super Woman an.

Was sind nun 3 Strategien, um das Impostor-Syndrom zu überwinden, und wieder Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu tanken?

  1. Nimm Komplimente an: Lerne, Lob und Anerkennung anzunehmen, ohne sie abzuwerten. Wenn dir jemand ein Kompliment macht, bedanke dich einfach, anstatt es herunterzuspielen oder zu erklären, warum du es nicht verdient hast.
  2. Selbstmitgefühl entwickeln: Übe, freundlicher und verständnisvoller mit dir selbst umzugehen. Behandle dich so, wie du es deiner besten Freundin empfehlen würdest, wenn sie Selbstzweifel quälen. 
  3. Erfolge dokumentieren: Führe ein "Erfolgsjournal", in dem du deine Leistungen, positives Feedback und erreichte Ziele reinschreibst. In Momenten des Zweifels kannst du die Seiten durchblättern, um dich deiner Erfolge und Fähigkeiten zu erinnern und vor Auge zu führen.

Um Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein (wieder) zu entwickeln, braucht Zeit; es ist daher wichtig, dass du deine Fortschritte und Erfolge würdigst und jeden Schritt feierst. Lerne dein Wachstum anzuerkennen, um echte Bedenken und ein warnendes Bauchgefühl von unnötigen Sorgen, Schwarzmalerei und Ängsten zu unterscheiden.

“Du bist mutiger als du glaubst, stärker als du scheinst, klüger als du denkst, wertvoller als du meinst. Es ist dein Denken, das dich klein hält.” Winnie Pooh alias Alan Alexander Milne (1882-1956, englischer Schriftsteller)

Das vermeintliche Impostor-Syndrom ist lediglich ein (kulturelles) Hindernis auf deinem Wachstums-Weg, nicht die Sackgasse. Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Zukunft hell und bunt ist für Frauen, die an sich glauben und ihren eigenen Weg gehen! 

Wenn du das Gefühl hast, dass das Impostor-Syndrom dich zurückhält und du daran arbeiten möchtest, dein Selbstvertrauen zu stärken, dann lass uns sprechen! Buche ein kostenloses Beratungsgespräch mit mir, um herauszufinden, wie du dein Potenzial voll ausschöpfen und deine Ziele mit Klarheit und Selbstbewusstsein erreichen kannst.


Auf deinen Erfolg,

Tanja


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Cornelia Pierach

Director Human Resources, Freelancer

3 Monate

Danke für den wunderbaren, sehr wahren und inspirierenden Artikel. Hoffentlich auch eine weitere Ermutigung für uns Frauen, uns stets gegenseitig zu fördern, zu helfen und Anerkennung zu zollen. Nur mit bestmöglicher Solidarität und Zusammenhalt in der Community der Female Leaders können wir die (Arbeits-)Welt zu einem besseren Ort für uns ALLE machen❤️❤️👍👍👍👍👍👍

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