Schimpfen wir zuviel?
Gut gelaunte Werker bei der Arbeit. (Bild: Rainer Haeckl)

Schimpfen wir zuviel?

Seit einigen Wochen prägen Pessimismus, Beschwerden und Bedenken die Aussagen aus den Reihen der Wirtschaft und Politik. Alles ist zu teuer, zu bürokratisch, so der Tenor. Sehr oft wird sich über hohe Energiekosten beschwert. Dabei sind Gas- und Strompreise wieder deutlich gesunken. Darüber regt sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, auf.

In der „Rheinischen Post“ warnte er vor den Folgen der #Schwarzmalerei: „Die unsägliche Schwarzmalerei von manchen Wirtschaftsbossen und Politikern ist die größte einheimische Bremse für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr“. Wirtschaft sei zu 80 Prozent Psychologie. Pessimismus führt demnach zur selbsterfüllenden Prophezeihung.

„Weniger reden, machen“, sagte mal Wang Chuanfu. Der #BYD-Gründer ist seit einiger Zeit sehr erfolgreich mit seinem Unternehmen. Was er sonst noch zu sagen hat, haben wir in einem „Mitschnitt“ zusammengefasst.

Die Aussage „Weniger reden, machen.“ passt auch auf Gernot Döllner. Medienberichten zufolge wird Technik-Vorstand Oliver Hoffmann versetzt. Döllner will dieses Ressort dann in Personalunion führen. Das macht eine Person weniger, mit der der #Audi-CEO im Vorstandskreis reden muss.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende mit vielen positiven Momenten und viel Lesevergnügen mit den fünf Top-Meldungen dieser Woche!

Sven Prawitz

Redakteur Automobil Industrie.

Die Top-Meldungen der Woche

Die meistverkauften Autos Europas 2023

Bild: Tesla

In Deutschland ist der #VW Golf der unangefochtene Spitzenreiter bei den Neuzulassungen. Europaweit muss sich das Modell mit Rang sieben zufrieden geben. Das beliebteste Auto der europäischen Autokäufer stammt von #Tesla. weiterlesen


Forvia will mittelfristig 10.000 Stellen abbauen

Bild: Forvia

Über Fluktuation will der Zulieferer 10.000 Stellen abbauen. #Forvia will damit profitabler werden – und unabhängiger von #China. weiterlesen


VW ID 7 mit schlechtem Start in China

Bild: Volkswagen

Der neue VW ID 7 wird in China größer gebaut und für einen Bruchteil des Preises in Deutschland verkauft. Dennoch lief der Verkaufsstart schlecht. weiterlesen


Wang Chuanfu: „Weniger reden, machen“

Bild: BYD

BYD-Präsident Wang Chuanfu hat eine chinesische Tellerwäscherkarriere hinter sich. Er dürfte 2024 mit seinen Elektroautos Tesla überholen. Unser „Mitschnitt“ offenbart seine Pläne und Ziele. weiterlesen


Oliver Blume spricht auf Demo gegen Rechtsextremismus

Bild: Matthias Leitzke

Volkswagen-Chef Oliver Blume hat bei einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Wolfsburg gesprochen. Er verteidigte demokratische Werte – und rief dazu auf, sich für die Freiheit im Land einzusetzen. weiterlesen

Jürgen Pieper

Unabhängig, analytisch, meinungsstark

10 Monate

Ja! Das Meckern und Jammern (sowieso entwickelt und patentiert in good old Germany) ist zur beherrschenden Tonlage mit Potential zum Megatrend geworden. Hilft es? Kaum, außer zum kurzfristigen Dampfablassen. Sonst ist es destruktiv und bestärkt die Haltung der weniger Motivierten („…hat doch alles sowieso keinen Sinn …“) in ihrer Bequemlichkeit nur. Die Politik ist wie sie ist (und war doch selten wirklich besser), das Weltgeschehen lässt sich auch wenig beeinflussen. Also kann es doch nur heißen: Nach vorne schauen, das Beste draus machen, und, ja, vor allem machen, wenn möglich sogar mit Spaß an der Sache.

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