Team Fairplay-Info Nr. 10 zur Betriebsratswahl 2022 bei der Robert Bosch GmbH in Stuttgart-Feuerbach

Team Fairplay-Info Nr. 10 zur Betriebsratswahl 2022 bei der Robert Bosch GmbH in Stuttgart-Feuerbach

Vorstellung der Liste "Team Fairplay" zur Wahl

In die Zukunft nur mit Fairplay

Warum ist Fairplay in der Betriebsratsarbeit so wichtig?

  • Weil wir alle zusammen vor sehr großen Transformationen stehen, die nicht nur kleine Korrekturen, sondern weitreichende Neuorientierungen erfordern.
  • Weil wir auf der Suche nach neuen Wegen immer wieder untereinander und mit der Geschäftsführung auch offen und fair um verschiedene Optionen streiten müssen.
  • Weil schon immer auch Konflikte zum Alltag gehört haben, und Mitarbeiter*innen sich dann darauf verlassen können müssen, dass sie von motivierten, kompetenten und mutigen Betriebsratsmitgliedern beraten und vertreten werden.
  • Weil Mut auch Sicherheit erfordert – gerade auch für Betriebsratsmitglieder, die Konflikten nicht aus dem Weg gehen, sondern sich ihnen, wo immer nötig, stellen.

Das gilt sowohl für die Arbeit innerhalb des Gremiums, als auch bei der individuellen Vertretung der Beschäftigten oder der Einmischung in betriebliche Belange.

Damit nicht jeder Konflikt gleich zu Angst vor einer Kündigung führen muss, gibt es einen gesetzlichen Sonderkündigungsschutz für Betriebsratsmitglieder.

Auf diesen - und die in dieser Frage bedingungslose Solidarität der anderen gewählten BER-Mitglieder - muss man sich in Zukunft wieder verlassen können!


Die Rolle des Betriebsrats

Der Betriebsrat Feuerbach ist ein Gremium, bestehend aus 39 gleichberechtigten Individuen, deren Aufgabe es ist, die Interessen der Beschäftigten zu vertreten und zu gestalten. Das erfordert Kreativität, Solidarität und Fairness im Ringen um die besten Konzepte.

Ich fürchte, dass ein Mangel an Gleichberechtigung die Ursache dafür war, dass wir diesmal eine Listenwahl haben.

Ich hätte das sehr gerne vermieden, und meine Haltungen und Ideen in einer Persönlichkeitswahl zur Wahl gestellt. Die Arbeit im Betriebsrat kann später auch nur gemeinsam, und nicht gegeneinander gelingen. Ich hoffe, dass dem neuen Gremium das im Interesse der Beschäftigten gelingen wird. Ich möchte dazu gerne beitragen.

Betroffene zu Beteiligten machen

Es reicht schon lange nicht mehr, ausschließlich um den Erhalt der bereits bestehenden Arbeitsplätze zu kämpfen.

Wir müssen den Blick für eine langfristige Beschäftigungssicherung – nicht nur Arbeitsplatzsicherung - entwickeln und dafür auch eigene Ideen entwickeln und durchsetzen.

Dies kann niemand alleine. Deshalb hatte ich die offene Innovationscommunity „ZukunftsSchwärmer“ in Bosch Connect gegründet. Diese Idee möchte ich mit euch wieder aufleben lassen und weiter entwickeln.

Die Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft, und damit auch als Unternehmen stehen, sind gewaltig. Und ich gehe fest davon aus, dass auch über den hervorragenden Bosch Slogan „Technik fürs Leben“ noch einmal ganz neu nachgedacht werden muss.

Bosch kann da schon jetzt sehr viel mehr, und mit effizienten Hausgeräten und gefragten E-Bike Komponenten ist ja noch lange nicht Schluss, wenn wir unsere Ideen zusammenwerfen.

Bei VW gab es mal einen Innovationsfonds in Höhe von 20 Millionen Euro, über den der Betriebsrat maßgeblich verfügen konnte. Daraus entstand z.B. die Kooperation mit Lichtblick zur Entwicklung kleiner Blockheizkraftwerke auf der Basis von Polo-Motoren. Leider am Ende kein Erfolg.

Aber auch bei Bosch gibt es ähnliche Ansätze. So kümmert sich Thermotechnik um Sektorenkopplung z.B. mit Wärmepumpe, Wallbox und Photovoltaik.

Hier könnten der BER-Fe und der GBR sehr viel mehr tun, um die Silogrenzen zwischen den Geschäftsbereichen und Standorten zu überwinden und auch die Zusammenarbeit der Arbeitnehmervertretungen der Standorte zu verbessern.

Auf uns alle warten mit Sicherheit sehr viele dringende Aufgaben, die von kreativen und zuversichtlichen Köpfen in einem gesunden Unternehmen angepackt werden können, wenn das Unternehmen – das sind wir alle - den Mut hat, sich diesen Herausforderungen zu stellen.

Bosch ist so bunt wie wir alle, und das können wir nutzen, wenn wir es nur wollen.

Und wenn wir uns trauen.

Wenn der Wind rauer wird, braucht Ihr vielleicht ein mutiges Betriebsratsmitglied an eurer Seite.

Und keines, das bereits mehr Angst um seine eigene Existenz haben muss als ihr selbst.

Glaubt mir, das sind wirklich keine leeren Worte!

Deshalb trete ich nun bereits ein zweites Mal in Abwesenheit als Kandidat für die Betriebsratswahl an.

Ich bin bereit die Hand auszustrecken und einen Neuanfang in diesem Gremium zu wagen.

Für eine faire Zukunft in Feuerbach

Euer Karsten vom Bruch,

gewähltes Betriebsratsmitglied am Standort Feuerbach seit 2006

P.S: Am 15.02.2022 verhandelt das Landesarbeitsgericht in Stuttgart in zweiter Instanz über meine beschränkten Kommunikationsmöglichkeiten, insbesondere den Zugang zu Bosch Connect, das die anderen Listen bereits zur Wahlwerbung aktiv nutzen.



Hier gehts zur Übersicht der Team Fairplay-Infos



 

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