Transformationale Führung - Warum Loslassen das neue Anpacken ist
Führungskräfte sind zu bedauern: Täglich müssen Sie im besten Sinne für ihr Unternehmen handeln, die großen und kleinen Unternehmensziele ständig vor Augen, ihre Mitarbeitenden in der Spur halten und die Performance ihres Teams / Bereiches steigern.
Obendrauf kommt das operative Tagesgeschäft, das unerbittlich den größten Anteil der verfügbaren Zeit auffrisst. Und wenn dann noch etwas „außer der Reihe“ passiert, droht das ganze System zusammenzubrechen. In den meisten Fällen sind dann Überstunden vorprogrammiert.
So weit, so ungut.
Wie wäre es, wenn Sie zumindest einen Teil davon einfach loslassen könnten und dennoch Ihre Performance und die Ihres Teams steigern könnten?
Natürlich gibt es auch Unternehmensbereiche in denen strikte Vorgaben, Disziplin und „Abarbeiten“ nach wie vor funktionieren. Aber da wir uns zunehmend in dynamischen Arbeitsumfeldern befinden, müssen neue flexible Führungsstile etabliert werden.
Und genau hier beginnt der Ansatz der Transformationalen Führung.
Wie es der Name bereits sagt, liegt der Fokus dieses mittlerweile weit verbreiteten Führungsstils auf der Transformation von Führungsverhalten bzw. der Transformation des Führungsstils innerhalb einer Unternehmung.
Weg von dem hierarchischen Top-Down-Führungsstil und hin zu einem demokratisierenden und dynamischen „Enabling“-Führungsstil.
Kern des Ansatzes der Transformationalen Führung ist die Steigerung der Selbstverantwortung und damit der Performance der Mitarbeitenden. Die Führungskraft fungiert als Vorbild, Inspiration und persönlicher Mentor.
Dabei wird vor allem auf folgende Kernkompetenzen der Führungskräfte und Mitarbeitenden vertraut:
📌 Vorbild und Vertrauen
📌 Willenskraft | Umsetzungsstärke
📌 Selbstverantwortung und Unternehmergeist
Empfohlen von LinkedIn
📌 Fairness und offene Kommunikation
📌 Enabling
📌 Eigeninitiative & Stimulation
📌 Inspiration
Aber was bedeutet das konkret?
Führungskräfte sollen die Mitarbeitenden dabei unterstützen selbständige Entscheidungen zu treffen, mutiger zu agieren und Herausforderungen anzugehen.
Dies kann allerdings nur durch eine offene und transparente Kommunikation und eine stabile Vertrauensbasis geschehen, in der alle Beteiligten kreativ und selbstbewusst handeln können.
Was so einfach und logisch klingt, ist in der Praxis mit einigen Hürden versehen:
Individuelles Enablen bedeutet auch das Eingehen einer tiefergehenden Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, um die individuellen Bedürfnisse und Motivationen zu erkennen und fördern zu können. Des Weiteren sind aktuelle Unternehmensstrukturen oftmals noch nicht auf selbstwirksame Mitarbeitende eingestellt und müssen daher erst einmal angegangen werden.
Zu guter Letzt ist es für den Transformationalen Führungsansatz ungemein wichtig, dass sowohl Führungskraft als auch Mitarbeiter:in ein gemeinsames Werteverständnis und eine gemeinsame Philosophie teilen, in der Vertrauen als eines der höchsten Güter klassifiziert ist.
Wenn Sie diesen Ansatz auch so spannend und zukunftsgerichtet finden wie ich, probieren Sie diesen gerne einmal aus und lassen Sie mich gern wissen, wo die eventuellen Fallstricke und vor allem die Benefits liegen. 😊
Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen.