WAS UNTERNEHMEN VON DER ZEITVERWENSUNGSERHEBUNG LERNEN KÖNNEN

WAS UNTERNEHMEN VON DER ZEITVERWENSUNGSERHEBUNG LERNEN KÖNNEN


Die Zeitverwendungserhebung macht sichtbar, was ein Land den lieben langen Tag so macht und wie es um die Verteilung der bezahlten und der unbezahlten Arbeit (Hausarbeit, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen, Ehrenamt...) steht. Auch nach 13 Jahren ist das Ergebnis in Österreich ernüchternd: Frauen arbeiten in Summer nach wie vor mehr als Männer, haben jedoch gleichzeitig weniger Geld und weniger Freizeit. Männer haben mehr Geld und mehr Freizeit, der Lebensbereich wo sie am meisten Stress haben, ist die Erwerbsarbeit.


VEREINBARKEIT ALLEINE FÜR FRAUEN FÜHRT ZU DEREN ARMUT!”

Dr. Christine Rudolf


Unternehmen prägen die festgefahrenen Rollenbilder zur Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit, die Zeitverteilung und Absicherung nach wie vor erheblich mit. Die jüngsten Ergebnisse sind erneut ein Spiegel, wie sich Unternehmen um partnerschaftliche, geschlechtergerechte Entwicklungen in einer Gesellschaft kümmern. Oder eben nicht.

Die gute Nachricht: Unternehmen können das ändern. Täglich. Auch am heutigen Welt-Changetag. Unternehmen sind enorme gesellschaftsbildende Orte. Sie sind nicht nur verantwortlich für ihr Business, sondern auch dafür, wie sich ihr Handeln in den gesellschaftlichen Kontext auswirkt.


"Vollzeit plus & die Extrameile für Daddy" sind out. Diese eingeübten Muster passen weder für Männer, noch für Frauen, noch für die Jüngsten unserer Gesellschaft. Stattdessen braucht es mehr attraktivere Arbeitszeitmodelle, die eine faire Verteilung aller Arbeit stärken.

  • Das zahlt in mehr Zufriedenheit ein
  • So bleiben Menschen gesünder
  • Das sind wichtige Hebel gegen den Fachkräftemangel
  • Damit schaffen Unternehmen echte Möglichkeiten für partnerschaftliche Modelle, um Arbeit in Unternehmen und in privaten Haushalten zu verteilen
  • Die Jüngsten profitieren davon - und somit auch wir alle
  • All das passt sehr gut in eine Demokratie


Drei schnelle Empfehlungen:

  • Richtet den Fokus auf attraktive Arbeitszeitmodelle für alle. Es macht einen enormen Unterschied ob eine Elternteil 40plus und eine Elternteil 20 Stunden arbeitet oder beide 30.
  • Schafft attraktive Angebote für 50:50 Karenzmodelle: Die Papas werden auch außerhalb gebraucht und Frauen in Unternehmen.
  • Beendet das regelmäßige Bezahlen von Überstunden und stellt dafür mehr Menschen ein.

Danke Sabine Rath für die Aufbereitung der Zahlen.


Mehr dazu gibt es bei unserer Onlinelesung am 8. April 2024 “Die Kümmerfalle” mit Eva-Maria Burger , Prof. Dr. Ulrike Knobloch, Sibylle Stillhart und eine der Autorinnen Britta Sembach

Alle Infos Hier >> https://www.caringeconomy.jetzt/kuemmerfalle-online-lesung/

Diese D-A-CH Online-Lesung ist eine gemeinsame Initiative von #Cairngeconomyjetzt, #fairsorgen, #wirtschaftistcare


CARING ECONOMY. JETZT!

In der Caring Economy bewegen wir uns nicht mehr zwischen bezahlter und unbezahlter, sichtbarer und unsichtbarer, produktiver und sogenannter reproduktiver Arbeit. Fürsorge, Pflege und Bildung sind die Wirtschafts-Treiber. Ein kooperatives, geschlechtergerechtes Miteinander ist Standard. Wir agieren als ein Teil der Natur, deren Schonung und Erhalt im Fokus steht. Uns ist klar, dass die fürsorgende Wirtschaft in den privaten Haushalten beginnt, über gemeinnützige Tätigkeiten hinausgeht, durch Unternehmen wirkt und sich im Miteinander von Regierungen zeigt. Elisabeth Sechser


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