Vom ICH zum WIR
Als Führungskraft findest du dich vielleicht oft in der Rolle eines Coaches für dein Team wieder. Doch fragst du dich auch, ob diese beiden Rollen wirklich kompatibel sind? Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, dass sich diese beiden Funktionen widersprechen. Tatsächlich können sie sich jedoch perfekt ergänzen. Allerdings bedarf es eines klaren Verständnisses für die Unterschiede und die spezifische Rolle einer Führungskraft mit einer Coaching-Haltung im Vergleich zu einem traditionellen Sport-Coach.
Was ist eine Coaching-Haltung in der Führung?
Eine Coaching-Haltung in der Führung strebt danach, eine Kultur des Vertrauens, der Zusammenarbeit und der persönlichen Entwicklung zu schaffen. Indem Führungskräfte ihren Mitarbeitenden helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten, tragen sie dazu bei, dass das gesamte Team erfolgreich ist und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Diese Art der Führung fördert nicht nur psychologische Sicherheit, sondern stärkt auch das WIR-Gefühl im Team, indem sie jeden Einzelnen einbindet und dazu ermutigt, aktiv zum gemeinsamen Erfolg beizutragen. Durch die Förderung von Selbstreflexion und Selbstführung ermöglicht die Coaching-Haltung den Teammitgliedern, ihre persönlichen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und diese zum Wohle des Teams einzusetzen. So entsteht ein Gefühl der Verbundenheit und Zusammengehörigkeit, das die Leistungsfähigkeit und das Engagement jedes Einzelnen steigert und das Team zu außergewöhnlichen Leistungen motiviert.
Beitrag zur Entwicklung vom ICH zum WIR
Eine Coaching-Haltung in der Führung beruht auf dem Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden, ihre Ziele auf eigene Weise zu erreichen. Statt direkter Anweisungen fördert sie eigenständiges Denken und Handeln durch gezielte Fragen und Feedback. Dies ermöglicht es eigene Lösungen zu entwickeln und Entscheidungen zu treffen, was zu größerer Motivation, Engagement und Eigenverantwortung führt.
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Eine kleine Auswahl an Merkmalen einer Coaching-Haltung in der Führung
Mit folgenden Fragestellungen an deine Teammitglieder kannst du gleich morgen beginnen, den ersten Schritt hin zu einer Coaching-Haltung zu setzen:
Indem du als Führungskraft solche Fragen stellst, förderst du die Selbstreflexion und Selbstführung deiner Teammitglieder und ermöglichst es ihnen, eigene Lösungen zu entwickeln.
Jeder Schritt hin zu einer Coaching-Haltung in der Führung ist ein Schritt in Richtung einer inspirierenden und unterstützenden Arbeitsumgebung, in der jedes Teammitglied sein volles Potenzial entfalten kann.
Bis bald, Katja Hemedinger
Gründerin von meinerede.online
9 MonateDanke für diese guten Gedanken. Ich finde auch, dass Coaching eine sehr respekt- und verantwortungsvolle Führungshaltung ist - im Sinne des persönlichen Wachstums aus eigener Kraft. Deine Sicht zur Bedeutung dieser Coaching-Haltung als Führungskraft und deren Einfluss auf Vertrauen, Selbstreflexion und Teamerfolg finde ich besonders klug. So verstanden geht Coaching als Führungskompetenz über die individuelle Entwicklung hinaus und stärkt Engagement, Eigenverantwortung und intrinsische Motivation im und als Team. "Vom ICH zum WIR" beschreibt das wirklich sehr fein!
Expertin für kommunikative Intelligenz mit über 20 Jahren Erfahrung | Trainerin, Bestseller-Autorin, Speakerin, Moderatorin | „Kommunikative Intelligenz: Wenn Ihre Botschaft nicht nur ankommt, sondern auch bleibt.“
9 MonateWunderbar erklärt, liebe Katja! Um am besten ist, dass es wirklich wert ist, Deinen Artikel ganz bis zu Ende zu lesen. Dann da gibt es eine sehr konkrete Umsetzungsanleitung! Danke Dir sehr!👍 Nika
coach, trainer and speaker for leaders & teams
9 MonateSo true liebe Katja - vielen Dank für Deine Gedanken! Eine Coachinghaltung wird immer bessere Ergebnisse liefern als die alte Anweisungskultur. Es gibt nur eine Ausnahme - eine absolute Ausnahmesituation, ein Extremfall, bei der eine klare Führung Chaos verhindern kann.