Zum Thema Angehörigenpflege: Die Schweiz macht sich ähnlich wie Österreich und die skandinavischen Länder konkrete Gedanken zum Thema „Angehörigenpflege“. Mir ist bewusst, dass wir in Deutschland ein anderes Pflege(finanzierungs)system haben: Wir finanzieren im Wesentlichen privat über Versicherungsbeiträge und Ersparnisse ohne irgendwelche Mitspracherecht über die Verwendung unserer Gelder zu haben und leisten dann noch zu über 84% den größten Teil der Pflege und Versorgung privat und unentgeltlich. Dass damit Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt fehlen und mangels individueller Altersvorsorge die Versorgung im Alter nicht selten steuerfinanziert werden muss, ist bislang kein Thema. Wie lange noch? https://lnkd.in/dMxxGhnZ https://lnkd.in/dNhcNu2n
Die Schweiz und Österreich sind auch sensibler speziell für die Situation der Gruppe junger pflegender Angehöriger - Young Carers! Da ist bei uns noch viel Luft nach oben... Über eine halbe Mio. Kinder und Jugendliche in Deutschland (Dunkelziffer sicher höher) kümmert sich um kranke Familienmitglieder. Für die jüngste Gruppe unter den Pflegenden Angehörigen bedeutet es oft Entbehrung, Einsamkeit und jede Menge Mental Load. An keinem Kind geht diese Situation spurlos vorüber. Die gesundheitlichen Folgen werden häufig erst später sichtbar. Mehr Aufmerksamkeit für diese jungen Menschen bedeutet also aktive Prävention... Danke liebe Brigitte Bührlen für Ihre Hartnäckigkeit!
Guter Tipp
Stifterin, Unternehmerin, zert. Traumafachberatung, ISEF Kinderschutzfachkraft, Expertin für Kinderhospizarbeit und gesetzliche Nachsorge, PalliativCare und Pflege
3 Monate… dieses Problem trifft umso mehr auch pflegende Familien mit schwerkranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie schwerkranken Eltern mit ihren Kindern