Die #Schuldenbremse wird wie ein großes Dogma von einigen hergetragen. Die Botschaft: Man kann nur ausgeben, was man eingenommen hat. Was für Privathaushalte richtig ist, gilt so nicht für einen Staatshaushalt. Dieser kann durch richtige Investitionen ein Vielfaches einnehmen und dazu die Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft sichern. Wer in einer Zeit, in der marode #Infrastruktur und Defizite in der #Bildung dringend bekämpft werden müssen, an der Schuldenbremse festhält, ruiniert die Zukunft einer #Volkswirtschaft. Führende Ökonom:innen sehen das genauso, nur neoliberale Kreise halten weiter an dem Konstrukt fest, weil es ihrer Agenda der Umverteilung von unten nach oben nützlich ist. LINK zur aktuellen Folge: https://lnkd.in/dFd8EKxW Hören Sie mehr dazu im aktuellen #RestartThinking Podcast. Jede Woche erscheint eine Folge von Transformationsexperten Mario Buchinger mit aktuellen Themen rund um die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Auf der Buchinger|Kuduz Webseite (https://lnkd.in/gdgw-Fbq) können Sie den Podcast abonnieren um keine Folge mehr zu verpassen. #RestartThinking Veränderung. Denken. Können.
Beitrag von Buchinger | Kuduz
Relevantere Beiträge
-
Die Abwärtsspirale stoppen Die Krise der deutschen Wirtschaft droht sich zu verfestigen und die Politik kreist weiter um sich selbst. Morgen in bto#269 – Die #Wirtschaftsweisen prognostizieren für 2024 ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft um 0,1 Prozent. Und auch 2025 soll sie nur um 0,4 Prozent wachsen. Ein wirksames Gegenmittel für eine Trendwende bietet der Sachverständigenrat der Bundesregierung allerdings nicht an. Wichtige Themen wie die #Energiekosten werden nicht adressiert. Ratschläge, wie mehr zu investieren, sind lange bekannt. Auch die Lockerung der #Schuldenbremse ist keine wirklich innovative Idee. Damit fügt sich das aktuelle Gutachten in einen Wahlkampf ein, der schon jetzt darauf setzt, die grundsätzlichen Divergenzen über die Lösungsansätze für die Bewältigung der Krise zu kaschieren. Die Gefahr ist groß, dass auch die nächste Regierung die Kernprobleme Deutschlands nicht lösen wird. Deutschland fehlt ein neuer Politikansatz. Wie ein anderer Politikansatz aussehen könnte, diskutiert Daniel Stelter mit Prof. Dr. Stefan Kooths, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum am Kiel Institut für Weltwirtschaft.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Liebes Politik-Podcastteam, Vielen Dank für Ihren immer wieder interessanten Podcast. Oft sind ihre Gespräche auf Grund der diversen Besetzung differenziert und ausgeglichen. Bei Ihrer Sendung #356 ging es mir aber leider anders. Das Thema über die Wirtschaftslage beinhaltet notgedrungen Ideen zur Verbesserung der Finanzsituation. Seit Jahrzehnten wird das neoliberale Mantra vom überbordenden Sozialstaat verkündet und auch Sie sind auf dieses Narrativ hereingefallen. Dabei sind die Sozialausgaben jüngst nur moderat gestiegen. Stattdessen erhöhten sich zwischen 2017 und 2021 die durchschnittlichen Vermögen um 36 Prozent (PHF Studie, Bundesbank). Deutschland zählt knapp drei Millionen Dollar-Millionäre (Forbes). Mir ist es ein Rätsel, warum wir alle das Märchen von den hohen Sozialausgaben immer wieder teilen, obwohl es ein hohes Maß an Einnahmepotenzial an Stellen gäbe, an denen Menschen es nicht einmal merken würden. 8,5% der Bevölkerung beziehen Bürgergeld. Nehme ich einem Bürgergeldempfänger 50 Euro weg, betrifft ihn das existenziell. Nehme ich einem Vermögenden der oberen 8,5% 500 Euro weg, wird er es nicht merken. Warum ist die Idee so absurd, diese Bevölkerungsgruppe stärker zur Verantwortung zu ziehen? Ihr Vermögen hatte staatliche Infrastruktur, Rechtssicherheit und ein positives Wirtschaftsumfeld als Voraussetzung. Diese Menschen profitierten weit mehr vom Funktionieren des deutschen Staates als jeder Bürgergeldempfänger. Es ist wichtig, dass diese Option im öffentlichen Diskurs bleibt und vielleicht sogar stärker hervorgehoben wird. Solange wir eine "FDP geführte" Bundesregierung haben, könne wir uns nicht darauf verlassen, dass die Politik diese Option diskutiert. Darum muss die Öffentlichkeit immer wieder darauf hinweisen. Das habe ich in Ihrer Sendung leider vermisst. #taxmenow und freundliche Grüße Martin Kruckenberg Volker Finthammer Dorothee Holz
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
42 Jahre Niedergang unter #CDU-geführten Bundesregierungen … … 42 Jahre mit #FDP-Beteiligung. Klar, auch die #SPD hat Niedergänge zu verantworten, ganz wenige sogar die #Grünen. Ist das humorvoll oder zynisch? Ja! Es basiert aber immerhin auf #BIP #Daten seit 1949 und nicht einer Quartals-Analyse. Ich hatte gestern zu Deutschlands #Niedergang geschrieben und versucht, die entsprechenden Narrative als v.a. politisch motiviert zu entlarven: https://lnkd.in/enyupzdQ. Außerdem möchte ich einen Anstoß geben, sich wirtschaftspolitisch nicht in erster Linie bei Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), DIE FAMILIENUNTERNEHMER oder dem #TumaSchneiderPoschardtschen Komplex zu informieren. Hier werden allzu verkürzte Datenstrecken zu jedem Narrativ, das gerade politisch genehm ist, zusammengesponnen. Ich zeige aber auch, daß selbst mit äußerst #langfristigen #Daten und sehr transparenter Darstellung verkürzte Narrative entwickelt werden können. Zunächst: Ja, CDU und FDP haben solange wirtschaftlichen Niedergang zu verantworten; jedenfalls wenn man die Daten nicht nur für #korreliert, sondern #kausal hält. 5 von 6 wirtschaftliche #Zyklen bis 2010, während der das Wachstum über den Zyklus jeweils niedriger war als im Vorzyklus. Das ist Niedergang, nachhaltig. Ein Zyklus (2010-2020) in dem das Wachstum nachhaltig höher war als im Vorzyklus (1991-2000) und hier darf darüber gestritten werden, ob es das Ergebnis der wirtschaftspolitischen Veränderungen unter der Vorgängerregierung war … remember #Agenda2010. Man schaue sich doch einmal ehrlich die derzeit verfügbaren Daten in diesem #historischen Kontext an und urteile dann, ob eine Zuschreibung a la Thorsten Frei MdB des Niederganges Deutschlands auf der Basis eines negativen Q2-24 zur derzeitigen Regierung gerechtfertigt, seriös oder angemessen ist. - schwerer #Wirschaftseinbruch 2020 coronabedingt - heftiger #Reboundeffekt 2021 - weitere Erholung 2022 … parallel bereits Kriegsbeginn in der Ukraine -> schwere #Energiekrise - leichte Rezession 2023 … u.a. #FolgeefekteEnergiekrise - wahrscheinlich #Stagnation oder leichtes Wachstum 2024 Es ist dazu eine Binsenweisheit, dass auf wirtschaftliche Zyklen Zentralbanken viel mehr Einfluß haben als Regierungen, zumal wenn sich insbesondere die Deutschen Regierungen seit 2010 jedweder fiskalpolitischer Impulse berauben und in Phasen negativer Zinsen bevorzugt Schulden abbauen, also die Wirtschaft sogar mit negativer Fiskalpolitik belasten … #Schuldenbremse! Die #Geldpolitik, das wird diskutiert, ist derzeit wahrscheinlich bereits zu restriktiv. Kann sich Deutschland verbessern? Aber ja. Würde ich mir ein BIP auf #Dänemark-Niveau bei um die 5,5 BEUR wünschen - unbedingt. Oder Luxemburg: 10 BEUR. Mit der industrie- und exportlastigen Wirtschaftsstruktur wird das aber nicht gelingen; v.a. nicht den vielen Industrieaktivitäten, die seit 20-30 Jahren als nicht #wettbewerbsfähig bekannt sind, weil sie zu #personalintensiv sind … Destatis 03092024
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Als Unternehmerin in der IT-Branche - Hivemind Technologies AG - stelle ich fest, dass die aktuelle Sparpolitik der 🚦 Ampel das größte Risiko für die Konjunktur 📉 in Deutschland darstellt. Das geringe Wachstum, das wir derzeit verzeichnen, ist hauptsächlich den Gewerkschaften 🤝 und deren hart erkämpften Lohnerhöhungen zu verdanken, was zu einem Anstieg 📈 des privaten Konsums führt. Mit etwas Glück könnte die viel zu späte 💴 Zinssenkung der EZB ebenfalls noch eine positive Wirkung entfalten. Doch durch die 🛑 Schuldenbremse und die Verhinderung dringend notwendiger staatlicher und öffentlicher Investitionen in die Zukunft – insbesondere in Infrastruktur, Digitalisierung und Transformation – sind Lindner, die FDP und damit die Ampel die größten Hindernisse für ein Anziehen der Konjunktur. Im Bereich der 🖨 Digitalisierung hinkt Deutschland bereits seit langem hinterher. Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz bietet enorme Möglichkeiten, vergleichbar mit der Entwicklung des 🚘 Automobils vor 100 Jahren – wenn man denn investieren würde. Andere Länder tun es. Ähnlich verhält es sich mit der Entwicklung und dem Ausbau klimafreundlicher Technologien. Anstatt durch kluge Investitionen eine führende Rolle in dieser Bewegung einzunehmen, wird blockiert und gespart. Wir müssen raus aus den fossilen! Diese Politik wird, sollte sie fortgesetzt werden, eine riesige Hypothek für uns und die folgenden Generationen darstellen. 🤷♀️ 👎 #wirtschaft #konjuktur #rezession #IT #zukunft
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
VWL für Fortgeschrittene. Danke Prof. Dr. Harro Heilmann! Wer ihm noch nicht folgt, verpasst etwas. Statt quartalsgetriebenen Momentaufnahmen (und selbst die lassen sich unterschiedlich einordnen), der große Kontext. Die deutsche Wirtschaft war in einer ständigen Transformation und das wird auch so weitergehen. Ich biete nocheinmal eine andere Interpretation: Die deutsche Wirtschaft hat seit 1945 eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, geprägt von Erfolgen und Herausforderungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag das Land in Trümmern, dennoch gelang es Deutschland, sich zu einer der stärksten Volkswirtschaften der Welt zu entwickeln. Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit: durch eine konsequente Industrialisierung und den Aufbau einer starken Exportindustrie gelang es Deutschland, seine Wirtschaft rasch zu erholen und hohe Wachstumsrate zu erzielen. Nach einer ersten Abschwächung kam es infolge der Ölpreiskrisen zu kleineren Rezessionen. Steigende Energiepreise und Inflation belasteten die Wirtschaft (wem kommt das bekannt vor?). Nach dem Fall der Mauer erlebte Deutschland einen Boom, auch getrieben durch massive staatliche Investitionen (Anstieg der Schuldenstandsquote von 40 auf 60% des BIP bis 1998). Dann war Deutschland plötzlich der kranke Mann Europas, arbeitete sich auch daraus hervor und trotzte diversen Schwierigkeiten und Krisen: Globalisierung, verstärkter Wettbewerb auf den Exportmärkten, Finanzkrise, Covid… Die deutsche Wirtschaft war resilient und meisterte selbst die letzte Krise (Achtung: erneuter Anstieg der Energiepreise und hohe Inflation). Wie geht es weiter: China’s verstärkter Drang auf die Weltmärkte, die Transformation der Energiewirtschaft, Digitalisierung und die Überalterung der Bevölkerung bringen neue Herausforderungen und erhebliche Investitionsbedarfe mit sich. Wir haben es bereits mehr als einmal geschafft und werden es wieder schaffen.
Professor & Chair, Process Engineering and Management - Corporate Development, Finance & Governance - Pro Love | Pro Fun
42 Jahre Niedergang unter #CDU-geführten Bundesregierungen … … 42 Jahre mit #FDP-Beteiligung. Klar, auch die #SPD hat Niedergänge zu verantworten, ganz wenige sogar die #Grünen. Ist das humorvoll oder zynisch? Ja! Es basiert aber immerhin auf #BIP #Daten seit 1949 und nicht einer Quartals-Analyse. Ich hatte gestern zu Deutschlands #Niedergang geschrieben und versucht, die entsprechenden Narrative als v.a. politisch motiviert zu entlarven: https://lnkd.in/enyupzdQ. Außerdem möchte ich einen Anstoß geben, sich wirtschaftspolitisch nicht in erster Linie bei Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), DIE FAMILIENUNTERNEHMER oder dem #TumaSchneiderPoschardtschen Komplex zu informieren. Hier werden allzu verkürzte Datenstrecken zu jedem Narrativ, das gerade politisch genehm ist, zusammengesponnen. Ich zeige aber auch, daß selbst mit äußerst #langfristigen #Daten und sehr transparenter Darstellung verkürzte Narrative entwickelt werden können. Zunächst: Ja, CDU und FDP haben solange wirtschaftlichen Niedergang zu verantworten; jedenfalls wenn man die Daten nicht nur für #korreliert, sondern #kausal hält. 5 von 6 wirtschaftliche #Zyklen bis 2010, während der das Wachstum über den Zyklus jeweils niedriger war als im Vorzyklus. Das ist Niedergang, nachhaltig. Ein Zyklus (2010-2020) in dem das Wachstum nachhaltig höher war als im Vorzyklus (1991-2000) und hier darf darüber gestritten werden, ob es das Ergebnis der wirtschaftspolitischen Veränderungen unter der Vorgängerregierung war … remember #Agenda2010. Man schaue sich doch einmal ehrlich die derzeit verfügbaren Daten in diesem #historischen Kontext an und urteile dann, ob eine Zuschreibung a la Thorsten Frei MdB des Niederganges Deutschlands auf der Basis eines negativen Q2-24 zur derzeitigen Regierung gerechtfertigt, seriös oder angemessen ist. - schwerer #Wirschaftseinbruch 2020 coronabedingt - heftiger #Reboundeffekt 2021 - weitere Erholung 2022 … parallel bereits Kriegsbeginn in der Ukraine -> schwere #Energiekrise - leichte Rezession 2023 … u.a. #FolgeefekteEnergiekrise - wahrscheinlich #Stagnation oder leichtes Wachstum 2024 Es ist dazu eine Binsenweisheit, dass auf wirtschaftliche Zyklen Zentralbanken viel mehr Einfluß haben als Regierungen, zumal wenn sich insbesondere die Deutschen Regierungen seit 2010 jedweder fiskalpolitischer Impulse berauben und in Phasen negativer Zinsen bevorzugt Schulden abbauen, also die Wirtschaft sogar mit negativer Fiskalpolitik belasten … #Schuldenbremse! Die #Geldpolitik, das wird diskutiert, ist derzeit wahrscheinlich bereits zu restriktiv. Kann sich Deutschland verbessern? Aber ja. Würde ich mir ein BIP auf #Dänemark-Niveau bei um die 5,5 BEUR wünschen - unbedingt. Oder Luxemburg: 10 BEUR. Mit der industrie- und exportlastigen Wirtschaftsstruktur wird das aber nicht gelingen; v.a. nicht den vielen Industrieaktivitäten, die seit 20-30 Jahren als nicht #wettbewerbsfähig bekannt sind, weil sie zu #personalintensiv sind … Destatis 03092024
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Eine lehrbuchhafte Auf- und Ausarbeitung, Lesenswert!!!!! bitte auch die Kommentare beachten. Zitat von Harro: "Es ist dazu eine Binsenweisheit, daß auf wirtschaftliche Zyklen Zentralbanken viel mehr EInfluß haben als Regierungen, zumal wenn sich insbesondere die Deutschen Regierungen seit 2010 jedweder fiskalpolitischer Impulse berauben und in Phasen negativer Zinsen bevorzugt Schulden abbauen, also die Wirtschaft sogar mit negativer Fiskalpolitik belasten … #Schuldenbremse!"
Professor & Chair, Process Engineering and Management - Corporate Development, Finance & Governance - Pro Love | Pro Fun
42 Jahre Niedergang unter #CDU-geführten Bundesregierungen … … 42 Jahre mit #FDP-Beteiligung. Klar, auch die #SPD hat Niedergänge zu verantworten, ganz wenige sogar die #Grünen. Ist das humorvoll oder zynisch? Ja! Es basiert aber immerhin auf #BIP #Daten seit 1949 und nicht einer Quartals-Analyse. Ich hatte gestern zu Deutschlands #Niedergang geschrieben und versucht, die entsprechenden Narrative als v.a. politisch motiviert zu entlarven: https://lnkd.in/enyupzdQ. Außerdem möchte ich einen Anstoß geben, sich wirtschaftspolitisch nicht in erster Linie bei Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), DIE FAMILIENUNTERNEHMER oder dem #TumaSchneiderPoschardtschen Komplex zu informieren. Hier werden allzu verkürzte Datenstrecken zu jedem Narrativ, das gerade politisch genehm ist, zusammengesponnen. Ich zeige aber auch, daß selbst mit äußerst #langfristigen #Daten und sehr transparenter Darstellung verkürzte Narrative entwickelt werden können. Zunächst: Ja, CDU und FDP haben solange wirtschaftlichen Niedergang zu verantworten; jedenfalls wenn man die Daten nicht nur für #korreliert, sondern #kausal hält. 5 von 6 wirtschaftliche #Zyklen bis 2010, während der das Wachstum über den Zyklus jeweils niedriger war als im Vorzyklus. Das ist Niedergang, nachhaltig. Ein Zyklus (2010-2020) in dem das Wachstum nachhaltig höher war als im Vorzyklus (1991-2000) und hier darf darüber gestritten werden, ob es das Ergebnis der wirtschaftspolitischen Veränderungen unter der Vorgängerregierung war … remember #Agenda2010. Man schaue sich doch einmal ehrlich die derzeit verfügbaren Daten in diesem #historischen Kontext an und urteile dann, ob eine Zuschreibung a la Thorsten Frei MdB des Niederganges Deutschlands auf der Basis eines negativen Q2-24 zur derzeitigen Regierung gerechtfertigt, seriös oder angemessen ist. - schwerer #Wirschaftseinbruch 2020 coronabedingt - heftiger #Reboundeffekt 2021 - weitere Erholung 2022 … parallel bereits Kriegsbeginn in der Ukraine -> schwere #Energiekrise - leichte Rezession 2023 … u.a. #FolgeefekteEnergiekrise - wahrscheinlich #Stagnation oder leichtes Wachstum 2024 Es ist dazu eine Binsenweisheit, dass auf wirtschaftliche Zyklen Zentralbanken viel mehr Einfluß haben als Regierungen, zumal wenn sich insbesondere die Deutschen Regierungen seit 2010 jedweder fiskalpolitischer Impulse berauben und in Phasen negativer Zinsen bevorzugt Schulden abbauen, also die Wirtschaft sogar mit negativer Fiskalpolitik belasten … #Schuldenbremse! Die #Geldpolitik, das wird diskutiert, ist derzeit wahrscheinlich bereits zu restriktiv. Kann sich Deutschland verbessern? Aber ja. Würde ich mir ein BIP auf #Dänemark-Niveau bei um die 5,5 BEUR wünschen - unbedingt. Oder Luxemburg: 10 BEUR. Mit der industrie- und exportlastigen Wirtschaftsstruktur wird das aber nicht gelingen; v.a. nicht den vielen Industrieaktivitäten, die seit 20-30 Jahren als nicht #wettbewerbsfähig bekannt sind, weil sie zu #personalintensiv sind … Destatis 03092024
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Heute war ich in der Sendung „Phoenix vor Ort“ beim Fernsehsender Phoenix (von ARD und ZDF) zu Gast, um über die aktuelle Sitzung des Stabilitätsrates und die #Schuldenbremse zu sprechen. Im Gespräch habe ich zwei zentrale Punkte betont: Die Rolle der Schuldenbremse und ihre verfassungsrechtlichen Grundlagen Die Schuldenbremse ist fest in unserer Verfassung verankert. Eine Änderung wäre nur mit einer Zweidrittelmehrheit möglich. In Deutschland können wir uns nicht wie die USA auf unbegrenzte Verschuldung stützen, da der US-Dollar eine globale Reservewährung ist, die durch die Gläubiger nicht so einfach ersetzt werden kann. Beim Euro ist das nicht so stark ausgeprägt der Fall. Investitionen und wirtschaftliche Dynamik Staatliche Investitionen in Infrastruktur oder Bildung schließen zwar kurzfristig Konsumlücken, können jedoch langfristig auch private Initiative und wirtschaftliche Entwicklung verdrängen. Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff haben im Jahr 2010 eine viel zitierte Studie veröffentlicht. Demnach wären Länder mit einer Staatsverschuldung von mehr als 90 % des BIP deutlich wachstumsärmer als Länder mit einem niedrigeren Schuldenstand. Zwar wurden die Ergebnisse dieser Studie in dieser plakativen Form zwischenzeitlich widerlegt, dennoch ist die Abwägung entscheidend: Welche Ausgaben sind notwendig, um unsere aktuelle wirtschaftliche Situation zu verbessern, ohne dabei auf lange Sicht die Bürden für die zukünftige Generation über Gebühr zu erhöhen. Das Thema bleibt komplex und vielschichtig, ohne klare richtig / falsch Antwort. Die Balance zwischen Handlungsfähigkeit und Investitionen wird in den kommenden Monaten entscheidend sein. Auf keinen Fall darf man an das Thema Schuldenbremse dogmatisch herangehen. https://lnkd.in/e-EZ5t64 #Interview #Germany #Stabilitätsrat #Staatsverschuldung
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Wirtschaftswende - aber ganz ohne parteipolitische Hilfe? Im Januar hatte Patrick Welter in der Frankfurter Allgemeine Zeitung geschrieben „Die Krise ist hausgemacht“ und „... Daraus lässt sich lernen, was in Deutschland alles schiefläuft“. Die Warnzeichen in den Statistiken seien nicht zu übersehen. Er bezog sich damit u.a. auf die aktuellen #Wachstumsraten der Wirtschaft und ich fragte mit den selben Daten ausgestattet „Say Wot?“: https://lnkd.in/gphvgi5H Dem Bild unten fehlte aber seinerzeit noch der letzte kleine Balken, der für 2023. Ich habe die neueste Fassung deswegen heute nochmal bei Statistisches Bundesamt (Destatis) abgerufen. Was zeigt das Bild: Wir haben in 2023 eine besonders #milde #Rezession erlebt, das ist bereits Fakt. Und das ist vor dem Hintergrund der epochalen Herausforderungen (Corona, Ukraine-Überfall) beeindruckend. So hatte auch der International Monetary Fund, wie ich an anderer Stelle schrieb, auf die beachtliche Robustheit der Deutschen Wirtschaft hingewiesen. Am Wochenende hat die FDP Freie Demokraten nun auf ihrem Parteitag eine medial eifrig vorbereitete #Wirtschaftswende ausgerufen. Sie will die medial völlig überhöhte #Wirtschaftskrisenwelle noch „surfen“ und dabei v.a. schneller als die Konkurrenz sein; „time-to-market“. Eine Binswenweisheit ist es, dass Politik wenig Einfluß auf die Konjunktur hat, zumal, wenn sie sich seit 15 Jahren fast jedem fiskalpolitischem Impuls verweigert. Einfluß auf die #Wirtschaftsentwicklung hat v.a. die #Zentralbank, und das hat sie uns seit „Whatever it takes“ auch eindrucksvoll gezeigt. Dazu pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Die #Frühindikatoren von DZ bis Ifo zeigen bereits eine wirtschaftliche Aufhellung in Deutschland bei gedämpften Inflationserwartungen und sehr moderatem Zinsniveau an; bei historisch recht niedrigen 2,56% rentierte die 10-jährige Bundesanleihe am Freitag. Dazu kommt, dass nach der Stimmungsmisere jetzt noch keiner, allemal in der Politik, voranpreschen und die Möglichkeit noch positiverer Erwartungen verkünden will; ist ja klar - alles ist noch Moll. Ebensowenig will die Europäische Zentralbank die Zinsen zu früh senken, sie ist nach 2022 ein gebranntes Kind. Meines Erachtens aber ein Cocktail für positive #Überraschungen im Laufe des Jahres. Und wer da in der Endphase der mildesten Rezession seit den 1960‘ern laut nach einer Wirtschaftswende geschrien hat, wird sich den ganz normalen zyklischen Aufschwung, der sich schon ankündigt, bestimmt stolz auf die Fahnen schreiben; der Zeitpunkt wird verdächtig nah am nächsten #Bundestagswahlkampf liegen. Food4Thought & #KeepInMind2025 Destatis 29042024
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Deutschland droht die dritte Wohlstandsvernichtung in 100 Jahren. HEUTE in bto#266 – Die Welt nähert sich einem Wendepunkt. #Deutschland droht zum großen Verlierer in einem Szenario zu werden, das durch eine Phase weltweiter #Verschuldung bei gleichzeitiger #Deglobalisierung der Wirtschaft und einer nach wie vor ungelösten europäischen #Währungskrise gekennzeichnet ist. Wenn wir es nicht schaffen, einen radikalen #Politikwechsel zu vollziehen, verliert Deutschland die Grundlagen für künftige #Wohlstandsschöpfung. Das werden breite Teile der Bevölkerung deutlich zu spüren bekommen. Wir sprechen über einen Katalog von Gegenmaßnahmen, mit denen Deutschland dieses Schicksal noch abwenden kann. Jetzt überall wo es #Podcast gibt und hier:
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Deutschlands Wirtschaft kommt nicht voran. Und das nicht erst seit #corona 🦠 oder der Regierung der #ampel 🚦 In der Grafik sieht man das reale #bip Deutschlands (2010 chained). Man kann deutlich sehen, dass wir seit Ende 2017 ökonomisch auf der Stelle treten. Diese Erkenntnis ist sehr wichtig, wenn man die Probleme, die wir ohne Zweifel haben, lösen will. In den nächsten Tagen und Wochen werde ich versuchen, Schritt für Schritt verschiedene Themen zu beleuchten, die in den 2010er oder auch späteren 2000er Jahren Ursachen für unsere nun deutlich zu Tage tretende Schwäche sein könnten. Ich habe breits eine Liste mit einigen Zeitreihen, die ich hier bringen werde. Dennoch freue ich mich sehr auf Hinweise von Ihnen/ von euch zu Daten, die ich mir in diesem Zusammenhang angucken kann. #bip #finanzen #industrie ℹ️eigene Darstellung Quelle: FED St. Louis
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
781 Follower:innen