"Ich hab mir keinen Mercedes gekauft, weil es meinem Business schaden würde." Erzählte mir ein Geschäftsführer. Dieser Satz hat mich fassungslos und nachdenklich gemacht. 😳 𝘞𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳𝘨𝘳𝘶𝘯𝘥? Der CEO wollte sich einen neuen Firmenwagen kaufen und er LIEBTE Mercedes. Aber er meinte: "𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘴 𝘓𝘶𝘹𝘶𝘴 𝘈𝘶𝘵𝘰 𝘻𝘦𝘪𝘨𝘵 𝘞𝘰𝘩𝘭𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘯 𝘌𝘳𝘧𝘰𝘭𝘨 𝘥𝘦𝘴 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘯𝘴. 𝘐𝘤𝘩 𝘮ö𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘒𝘶𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴 𝘧𝘢𝘭𝘴𝘤𝘩𝘦𝘴 𝘥𝘦𝘯𝘬𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘮𝘦𝘩𝘳 𝘣𝘦𝘪 𝘶𝘯𝘴 𝘬𝘢𝘶𝘧𝘦𝘯." Sein Firmenwagen ist nun ein Audi. Ganz ehrlich: Unfassbar ! Es zeigt, was ein Großteil der Menschen über Wohlstand denkt. "𝗥𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝘀𝗰𝗵𝗹𝗲𝗰𝗵𝘁, 𝘂𝗻𝗲𝗵𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵, 𝗯𝗲𝘂𝘁𝗲𝗻 𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝗲 𝗮𝘂𝘀." 𝘚𝘵𝘢𝘵𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩 ü𝘣𝘦𝘳 𝘌𝘳𝘧𝘰𝘭𝘨 𝘻𝘶 𝘧𝘳𝘦𝘶𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘻𝘶 𝘧𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯: "𝘞𝘢𝘴 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘢𝘶𝘴 𝘭𝘦𝘳𝘯𝘦𝘯?", 𝘸𝘪𝘳𝘥 𝘦𝘳 𝘢𝘳𝘨𝘸ö𝘩𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩 𝘣𝘦ä𝘶𝘨𝘵. Das Schlimme daran? 𝗩𝗶𝗲𝗹𝗲 𝗯𝗲𝘂𝗴𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗺 𝗗𝗿𝘂𝗰𝗸, 𝗽𝗮𝘀𝘀𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗻, 𝘃𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲𝗰𝗸𝗲𝗻 𝗶𝗵𝗿𝗲𝗻 𝗪𝗼𝗵𝗹𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱, 𝗶𝗵𝗿𝗲 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴, 𝘂𝗺 𝗯𝗹𝗼ß 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗮𝘂𝗳𝘇𝘂𝗳𝗮𝗹𝗹𝗲𝗻. Was ist aus uns geworden, wenn wir unseren Erfolg verschleiern und unsere Träume verraten, nur um den Neid oder Ablehnung zu vermeiden? ❓️👉 Wie stehst du zu deinem Erfolg? Schreib es in die Kommentare.
Er hat recht. Leider. Nicht generell, aber auch nicht unbedingt selten. Vermutlich handelt es sich bei seiner Zielgruppe um KMU. Wir dachten früher auch so. Und haben später, als wir den Erfolg auch etwas nach außen zeigten, schon den einen oder anderen Kommentar erhalten. Aber ganz ehrlich: Man kann das auch zum Vorteil nutzen. Zum Beispiel "Finden Sie, dass das ein Zeichen von Erfolg ist? OK, super, denn wir sind erfolgreich. Und das, weil wir sehr viele begeisterte und langjährige Kunden haben, an deren Erfolg wir auch einen gewissen Anteil haben."
Ich bin kein Freund von Blendern die nach dem Motto „Fake it till you make it“ leben. Kaufe keine Statussymbole auf Kredit, kaufe dir das was du dir leisten kannst. Solange es nicht ererbt ist, kann man darauf stolz sein. Nicht jeder definiert sich über Geld. Aber es ist das was aus einer erfolgreichen Karriere in der Regel entsteht. Die Wünsche desjenigen werden andere, die Arbeitszeiten länger, Hobbys weniger. Man fängt an Geld für Dinge auszugeben die sich andere nicht leisten können, da die Möglichkeiten da sind. Am Ende des Tages sehen dich deine Freunde nicht besser oder schlechter, wenn die Rolex am Arm hängt. Wenn sie einem gefällt trägt man sie als „Modeschmuck“. Wenn bei der Inspektion die Tränen kommen, dann sollte man sich überlegen , ob es das richtige Auto für die Gehaltsklasse ist.
Gut, ein A8 kann auch einiges an Luxus bieten und ist nicht die schlechteste Wahl 😄. Im Ernst, dieses klein karierte Denken mancher neidischer Zeitgenossen tangiert mich nicht wirklich. Im Gegenteil, ich halte es sogar für recht dumm, sich durch solche Voreingenommenheiten steuern zu lassen. Ich hatte hier vor einiger Zeit eine ziemlich unerfreuliche geschäftliche Auseinandersetzung, weil mein PkW, den ich auch dienstlich weiter einsetzen wollte, wohl nicht ganz in das Schema des Unternehmens passte. Nun fahre ich den Pkw heute noch und das Unternehmen darf zwischenzeitlich auf meine Dienste verzichten. Es existieren leider immer noch zu viele Zeitgenossen, die geistig im letzten Jahrhundert der Statussymbole hängen geblieben sind. Denen ist leider nicht zu helfen, aber ich werde den Teufel tun, mich derer wegen zu verbiegen. Warum sollte ich mir nicht etwas Schönes anschaffen, wenn es mir gefällt und finanziell nicht zu Lasten anderer geht? Damit wäre die gesamte Industrie für Luxusartikel ad absurdum geführt.
Ich denke, dass es dann schwierig wird, wenn man vergisst, dass Dinge selten allein entstehen. Es gibt die feinen Menschen – und die anderen: Wer sich nicht daran beteiligt, die Ärmeren immer noch ärmer zu machen – der braucht sich auch nicht zu verstecken. Aber man sollte eben auch im Auge behalten, dass es so oft immer wieder – und durch die Globalisierung immer mehr – extrem ungerecht zugeht: Im Management passieren Fehler - oder es gibt eine Wirtschaftskrise. Hunderte oder Tausende verlieren ihre Arbeit - ein paar wenige setzen sich mit hohen Abfindungen zur Ruhe. Anders gesagt: Es kommt auf's Ausmaß an. Wer sich nichts vorzuwerfen hat, in puncto mehr Gerechtigkeit, der braucht sich auch nicht verstecken. Aber auch und gerade bei hochqualifizierten Mitarbeitern – letztendlich auch bei weniger qualifizierten – sind immer viele an der Situation und den Profiten beteiligt. Aber bei der Verteilung hapert's eben oft. Keinen Mercedes erstanden...? Was haben die anderen drumrum nicht...? Bei vielen reicht *ein Gehalt* nicht mehr, um überhaupt über die Runden zu kommen... Hat da 'Grübeln'/'einmal extra Hinschauen' noch mit unbilligem Neid zu tun...?
das ist leider ein sehr deutsches Problem - ich habe in anderen Ländern gearbeitet, wo man sich über Beförderungen von Kollegen, neuen Autos, Haus etc. ernsthaft gefreut hat und nicht gedacht wurde "Warum er und ich nicht". Furchtbar - jeder soll glücklich sein und wem Materielles wichtig ist - bitte. Nur eines finde ich auch schwierig - dick auftragen Rolex am Arm, Porsche fahren und dann in Verhandlungen kleinlich sein, weil der Gürtel eng geschnallt werden müsse. Kein Joke habe ich so erlebt. - da gab es kein Pardon.
Mercedes Audi Porsche Ich brauch nix von dem Ich habe alles was ich brauche bereits in mir
Ich denke, dass dies eine recht reflektierte Entscheidung ist. Ja, ein Firmenwagen hat auch eine Außenwirkung und da muss jeder schauen welche Message dieser Wagen für seine Firma sendet und bezwecken soll. Es gibt jedoch auch die innere Sichtweise. Was denken Kollegen? Welche Erwartungen schüre ich und inwiefern muss und sollte ich zeigen wie gut es einer Firma geht. Selbst habe ich damals als Geschäftsführer einer großen und profitablen Firma einen Skoda Octavia gewählt und das in der Pharmaindustrie. Die Kollegen habe alle einen ähnlichen Skoda Octavia gehabt damit just nicht dieser Druck und Wettbewerb entsteht wer welches Auto aufgrund welcher Funktion in einer Firma fährt. Das lenkt vom Wesentlichen ab und das ist die Wertschöpfung am Kunden.
Bin da voll bei dir. Dennoch wird uns Neid in dieser Gesellschaft anerzogen. Wenn ich eine Firma mit etwas beauftrage, und deren Firmenwagen ein Symbol von Wohlstand darstellen, dann verknüpfe ich das mit Erfolg und somit auch mit guter Arbeit. Ich gehe also von vornherein davon aus, dass das Unternehmen sich durch die gute Arbeit und vieler Kunden einen tollen Wagen leisten können. (Ist natürlich nicht immer die Realität) Wenn jemanden das abschreckt, soll er eben woanders seine Aufträge vergeben!
Ein Geschäftsführer, der absolut keine Ahnung von Autos hat. Das Image von Mercedes und Audi in Bezug auf Luxus ist seit ca 30 Jahren identisch. Und Mercedes hat seit 20 Jahren vergleichsweise günstige Mittelklassewagen im Programm. Und ein Geschäftsführer, der Angst hat, seine Kunden könnten sein Unternehmen für erfolgreich halten, hat sehr ernsthafte Probleme mit der Realität.
Ich zeige gerne die Ergebnisse meiner Arbeit, und da gehört das Auto definitiv nicht dazu. Im Netz findet man einige große Namen meiner Referenzen. Man kann meine beruflichen Erfolge googeln - ich verstecke sie nicht. Auch meine Erfolge als Musikproduzent mache ich deutlich sichtbar. Dass ich privat Porsche fahre, wissen (bis jetzt) nur meine Nachbarn und Freude. Und es ist kein Dienstwagen, damit es keine komischen Fragen gibt. Tatsächlich würde ich damit auch nie zu einem Geschäftstermin fahren, weil dieses Auto für mich weder berufliche Relevanz hat, noch definiere ich mich darüber. Es macht mir einfach nur Spaß, und das ist ein rein privates Vergnügen, wofür ich auch nur selten Zeit habe. Beruflich versuche ich mit meinem Auftreten das Maß zu wahren. Da fahre ich BMW, aber es ist dennoch eher ein kleineres Modell als Plugin-Hybrid. Ich produziere einen Großteil meines Stroms selbst und fahre überwiegend elektrisch. Das ist wiederum etwas, was ich auch gerne zeige, denn es entspricht dem Trend der Zeit. Ich verstecke somit keinen Wohlstand. Doch ich überlege mir sehr gut, was ich wo davon preisgebe.