#LULUCF: Der Expertenrat für Klimafragen (ERK) hat in einem Sondergutachten die Zieleinhaltung gemäß dem novelliertem #BundesKlimaschutzgesetz (KSG) untersucht. 🌳 Das Ergebnis ist auch für den Wald äußerst relevant. Obwohl hier noch veraltete BWI-Daten von 2011/2012 einflossen (welche die massiven #Waldschäden seit 2018 in den Modellen nicht abbilden), zeichnet sich eine deutliche Zielverfehlung im LULUCF Sektor an. Wir brauchen jetzt ein neues #StarkesWaldgesetz um die Senkenleistung des Waldes zu stärken und so auch mit den übergeordneten Klimaschutzzielen in Einklang zu bringen. Den Rufen nach einer immer intensiveren Nutzung und einer pauschalen "Verjüngung" des Waldes, muss eine klare Absage erteilt werden. Das wäre nichts anderes, ein verstärkter Aderlass im LULUCF-Sektor. Massive und zunehmende Zielverfehlungen führen sonst in eine Sitution, in welcher sich die heimische Forstwirtschaft als solche in Frage gestellt wird. Klar ist auch, dass die Gesamtlast besser verteilt werden muss. Wald kann LULUCF nicht alleine aus dem Dreck ziehen. Mit dem Schleifen der Öko-Regelungen in der Landwirtschaft wurde allerdings jüngst das völlig Falsche erreicht. Die erfolgeiche Anti-#Greendeal Kampagne der Agrar- und Forst (!) Lobby schwächt den Erhalt von Dauergrünland und die Förderung besonders bodenschonende Bearbeitungsmethoden im Ackerbau. Die zusätzliche Last fällt damit auf den Wald zurück. ➡ ERK "Der Sektor #LULUCF verfehlt laut Projektionsdaten 2024 sein KSG-Ziel für das Jahr 2030 von –25 Mt CO2-Äq 𝗱𝗲𝘂𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵 und stellt bis zum Jahr 2045 wiederholt sogar eine THG-Quelle dar. Es gibt belastbare Hinweise darauf, dass der projizierte Emissionspfad tendenziell etwas zu niedrig eingeschätzt wird. Die 𝗞𝗼𝗵𝗹𝗲𝗻𝘀𝘁𝗼𝗳𝗳𝘀𝗽𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗺 𝗪𝗮𝗹𝗱, die maßgebend für die Senkenfunktion des Sektors ist, wurde durch Störereignisse 𝗻𝗮𝗰𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗶𝗴 𝗯𝗲𝗲𝗶𝗻𝘁𝗿ä𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝘁. ☝ 𝗗𝗮𝘀 𝘃𝗼𝗹𝗹𝗲 𝗔𝘂𝘀𝗺𝗮ß 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗱𝗮𝗯𝗲𝗶 𝗲𝗿𝘀𝘁 𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗻 𝗘𝗿𝗴𝗲𝗯𝗻𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗕𝘂𝗻𝗱𝗲𝘀𝘄𝗮𝗹𝗱𝗶𝗻𝘃𝗲𝗻𝘁𝘂𝗿 𝗶𝗺 𝘃𝗶𝗲𝗿𝘁𝗲𝗻 𝗤𝘂𝗮𝗿𝘁𝗮𝗹 𝟮𝟬𝟮𝟰 𝗲𝗿𝘀𝗶𝗰𝗵𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵 𝘀𝗲𝗶𝗻. Zudem könnten solche Ereignisse sich auch in Zukunft wiederholen, was in der Projektion allerdings bislang nicht berücksichtigt wird. Dadurch bedingte Korrekturen könnten einen weitaus stärkeren Einfluss auf den Emissionspfad haben als die abgebildeten Maßnahmen, welche eine vergleichsweise geringe THG-Minderungswirkung aufweisen. 𝗠𝗶𝘁 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗭𝗶𝗲𝗹𝗲𝗶𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁𝘂𝗻𝗴 𝗶𝘀𝘁 auch bei nachträglichen Korrekturen aufgrund der Bundeswaldinventur 𝘀𝗲𝗵𝗿 𝘄𝗮𝗵𝗿𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗻𝗹𝗶𝗰𝗵 𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝗵𝗶𝗻 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘇𝘂 𝗿𝗲𝗰𝗵𝗻𝗲𝗻."
Beitrag von Sven Selbert
Relevantere Beiträge
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Die für kommende Woche angekündigte Veröffentlichung der Ergebnisse der vierten #Bundeswaldinventur wirft weitreichende Schatten voraus. Es kann erwartet werden, dass die Erzählung vom #Klimaschutz durch Vorratszuwachs im Wald durch die, mit neuen und genau Inventurdaten beschriebene, Realität weggewischt wird. 𝗗𝗲𝗿 𝗪𝗮𝗹𝗱 und damit der gesamte #LULUCF Sektor 𝗶𝘀𝘁 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗲 𝗧𝗛𝗚-𝗦𝗲𝗻𝗸𝗲 𝗺𝗲𝗵𝗿. 👉Das liegt am Klimawandel. Es liegt aber maßgeblich auch daran, dass die geschwächten Waldökosysteme, ohne Rücksicht auf die somit veränderten Rahmenbedingungen, zu oft zu wenig nachhaltig bewirtschaftet werden. 👍Eine naturnahe forstwirtschaftliche Praxis stärkt die Wälder und schützt vor flächigen Ausfällen. Das zeigt sich etwa an Untersuchungen zu Wäldern der ANW Deutschland 👎 Rabiate Forstwirtschaft schwächt die Ökosystemstabilität zusätzlich und erzeugt damit zusätzliche "natürliche" Schadwirkungen. Das sagen nicht nur viele Vorort-Berichte, sondern auch die Wissenschaft [10.1038/s41467-024-49116-0] 👉 Deswegen braucht es jetzt auch dringend neue gesetzliche Mindeststandards für eine #ordnungsgemäßeForstwirtschaft. 🏆 Eine starke #BWaldG Novelle ist unabdingbar. 👉 Um nicht immer wieder von der Realität "überrascht" zu werden, wäre bei der nationale Treibhausgasberichterstattung sinnvoll, risikobasierte Annahmen in die weiteren Projektionen einfließen zu lassen. Das Öko-Institut e.V. zeigt in einer gestern veröffentlichten Kurzstudie, warum die staatlichen Zahlen strukturell unrealistisch waren und wie es besser ginge. Thünen-Institut https://lnkd.in/eRwK9j-y 👉Da die Zielerreichung im LULUCF Sektor gemäß Klimaschutzgesetz sogar mit den Rosabrille-Zahlen unrealistisch war, wurde die Bundesregierung rechtskräftig verurteilt. Danke Deutsche Umwelthilfe. 👉 Neue Zahlen der BWI werden sehr wahrscheinlich eine rückwirkende deutliche Korrektur der THG Berichterstattung erfordern. Expertenrat für Klimafragen (ERK) ☝ Bei größter Gefahr den Kopf in den Sand zu stecken, ist keine verantwortungsvolle Reaktion, denn Probleme wachsen weiter und unrealisitische Maßnahmen sind keiner Gesellschaft zuzumuten. So beginnt das Ende der Demokratie. Nicht zuletzt das Urteil des BVG 2021 macht klar, dass es deshalb auch zu Sofortprogrammen kommen muss. 🐸 Moorstandorte müssen schnellstmöglich wiedervernässt werden, um Emissionen binnen 10 Jahren zu reduzieren 🌳 In naturnahen Wälder in öffentlichem Besitz muss die Nutzung in den kommenden 30 Jahren deutlich unter den Zuwachs gebracht werden. In naturfernen Wälden müssen die Bestände durch engagierten Waldumbau dringend stabilisiert werden. 📑 Private Waldbesitzer sollten durch attraktive Programme animiert werden, ihren Teil freiwilig beizutragen. Die Veröffentlichung der neuen ANK-Förderlinie für ökologisches Waldmamagement des BMUV ist jetzt über-überfällig.
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Kohlenstoff dauerhaft im Wald zu speichern widerspricht dem natürlichen Kreislauf der Natur - deren Bilanz, auf lange Sicht, immer gleich Null ist - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dieser Fakt ist auch durch ein Klimaschutzgesetz nicht veränderbar. Wälder sind Teil des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs: Bäume entziehen mit Hilfe der Fotosynthese während ihres Wachstums Kohlendioxid (CO2) der Atmosphäre und lagern ihn in Form von Kohlenstoff (C) ein. Holz besteht zu etwa 50 Prozent seiner Trockenmasse aus Kohlenstoff (C), der im Stamm, den Ästen, Zweigen und Wurzeln als Bestandteil der lebenden Biomasse gespeichert wird. Auch die abgestorbene Biomasse und der Waldboden binden diesen Kohlenstoff so lange weiter, bis er sich durch Oxidationsprozesse bei der natürlichen Zersetzung des Holzes wieder mit Sauerstoff (O2) verbindet und als Treibhausgas CO2 in die Atmosphäre entweicht.
Endlich spricht es mal jemand aus: "Wir müssen hinterfragen, wie die #Klimaschutz-funktion der Wälder politisch vereinnahmt worden ist. Das #Klimaschutzgesetz zum Beispiel sollte überarbeitet werden, die Ziele für den Wald sind zu starr und beruhen auf zu optimistischen Annahmen. Der Wald kann die Rolle, die ihm dort beim Klimaschutz zugedacht wurde – mit steigenden Kohlenstoffvorräten die unvermeidbaren Emissionen anderer Sektoren wie der Landwirtschaft zu kompensieren –, nicht mehr erfüllen." so Jürgen Bauhus Mit der #BWI wird jetzt eutlich, wovor Experten schon seit Jahren warnen: ➡ Die Zielvorgaben des Klimaschutzgesetzes für den LULUCF-Bereich müssen an die Realität des natürlichen, dynamischen Systems Wald angepasst werden. ➡ Das gleiche gilt auch für die Ziele der LULUCF-Verordnung der EU. Starre Zielvorgaben, die einfach eine lineare Fortschreibung auf ein politisch festgelegtes Ziel vornehmen, werden zwangsläufig verfehlt. https://lnkd.in/eUKpHQWt AGDW - Die Waldeigentümer Julia Möbus Dr. Irene Seling
Waldbauexperte über die Holzindustrie und den Klimawandel
faz.net
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Dass die deutschen Wälder jetzt im Saldo keinen Kohlenstoff mehr speichern, sondern zur CO₂-Quelle geworden sind, ist hart. Die Forstwirtschaft hat viel zu lange die Warnungen zu Artenarmut und #Klimawandel ignoriert und die nötigen Veränderungen viel zu spät angepackt. Zudem ist der Nutzungsdruck viel zu groß, Bestände können nicht in Ruhe alt werden. Monokulturen, #Hitze, fehlender #Naturschutz, Borkenkäfer – jetzt kommt alles zusammen. Bericht von Thomas Krumenacker:
Neue Bundeswaldinventur: Warum der Wald als Klimaschützer ausfallen wird
spektrum.de
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Eine erschreckende Erkenntnis: Unser Wald ist zur Treibhausgasquelle geworden. Damit fällt er als Klimaschützer aus. 🌳❌ 📝 Alle 10 Jahre wird die Bundeswaldinventur gemacht, die den Zustand unseres Waldes erfasst. Die heute vorgestellten Daten reichen bis 2022 und offenbaren, dass wir nicht mehr mit dem Wald als Kohlenstoffsenke rechnen können, weil der Holzzuwachs stagniert. Das Ziel der Ampelkoalition, den notwendigen Waldumbau voranzutreiben, wird nicht konsequent genug verfolgt. 💪 Was es jetzt braucht: Eine starke Neuauflage des Bundeswaldgesetzes, um unseren Wald fit für die Zukunft zu machen. Der jährliche Holzeinschlag muss um rund ein Drittel verringert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Alte Laubwälder dürfen kaum bis gar nicht mehr genutzt werden. Und auch flächige Rodungen müssen ein Ende haben. Insgesamt muss die Holzmenge im Wald aufgebaut werden. Nicht zuletzt müssen wir Moore schnell und umfassend wiedervernässen, die Förderung von Holzverbrennung in Kraftwerken abschaffen und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Holz durchsetzen. #Wald #Naturschutz #Umweltschutz #Bundeswaldinventur #Bundeswaldgesetz
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Waldliebe? Liebe Nachhaltigkeits-Manager, der IPCC betont die Bedeutung des Waldes für das Erreichen des 🌏 1,5°C-Ziels, sieht jedoch die Transformation der Wirtschaft als vorrangig an: 1. Wälder spielen unbestritten eine wichtige Rolle als natürliche CO2-Speicher, die es zu erhalten und wiederzubeleben gilt. 🌳🌳🌳🌳🌳 2. Aber: Bäume pflanzen und Wälder schützen reicht nicht. Der IPCC hebt hervor, dass der Umbau des Energiesystems in allen Bereichen eine entscheidende Rolle für die Reduktionsziele spielt. 🌳🌳🌳🌳🌳 3. Die Industrie und Wirtschaft darf sich nicht auf den Aktivitäten im Naturschutz ausruhen: Hier gilt es, eigene immense Hebel zur Dekarbonisierung zu bedienen. 🌳🌳🌳🌳🌳 4. Bäume pflanzen als CSR-Aktion? Kann man machen, reicht aber nicht. Für Nachhaltigkeits-Verantwortliche in der Industrie gilt es, das Augenmerk auf die großen Hebel in der eigenen Organisation zu legen. 🌳🌳🌳🌳🌳 5. Und trotzdem sind Urwälder schützenwert - keine Frage. Blöd ist nur, wenn die eigenen zeitlichen Ressourcen unausgewogen stark in Richtung Waldschutz gehen, während an anderer Stelle fröhlich die CO2-Emissionen im eigenen Laden durch die Decke gehen. 👟👟👟👟👟👟
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Ehrliche Debatte über Klimaziele im Wald nötig❗ Heute veranstaltet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einen Webcast zur vierten #Bundeswaldinventur. Während dieser Tage viel über die Konsequenzen der Ergebnisse diskutiert wird, ist der Handlungsauftrag für den DeSH eindeutig: Die aktive Bewirtschaftung ist Voraussetzung für einen beschleunigten #Waldumbau und großflächige Wiederbewaldungen. Klimaschutz im #Wald wird dabei nicht durch überhöhte CO2-Senkenziele, sondern durch nachhaltige Holzverwendung und flexible Lösungen im Waldbau erreicht. 💬 „Die BWI 4 hat wichtige Daten geliefert und eröffnet die Chance, zielgerichtete Strategien zu entwickeln. Ein Patentrezept gibt es jedoch nicht. Klimaextreme wie Hitze und Trockenheit werden in Zukunft zunehmen. Auch wenn die Wälder weiterhin zu den wichtigsten Verbündeten für den #Klimaschutz gehören, werden sie unter diesen Voraussetzungen jährlich weniger CO2 einspeichern als zuvor. Die CO2-Minderungsziele für den Wald erweisen sich vor diesem Hintergrund aufs Neue als unrealistisch", betont DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. ⬇️ Den Link zu unserer Pressemitteilung findet ihr in den Kommentaren #lulucf #klimaschutzgesetz
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HDH-Geschäftsführer Denny Ohnesorge hat im Tagesspiegel-Standpunkt die Ergebnisse der #Bundeswaldinventur analysiert. Der Kohlenstoffverlust im Wald muss ein Weckruf für uns alle sein. Die key findings sind : ➡ Der Wald ist keine sichere CO2-Bank. ➡ Unsere Wälder benötigen jetzt eine Verjüngungskur, damit sie widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels werden. ➡ Aktive Waldbewirtschaftung und klimaresilienter Waldumbau sind das Mittel der Stunde. ➡ Der Substitutionseffekt des Werkstoffes Holz muss mit in die Kohlenstoffrechnung aufgenommen werden. ➡ Weitere Nutzungseinschränkungen sind ein gefährlicher Totholzweg. Der Gastbeitrag ist ohne Bezahlschranke verfügbar. https://lnkd.in/dgs-5txN Arbeitsgemeinschaft Rohholz
Die Ergebnisse der Bundeswaldinventur erfordern eine Zeitenwende in der Klimapolitik
background.tagesspiegel.de
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▶ #LULUCF-Sektor ein Jahr vorm Offenbarungseid ◀ Gewässer am Limit, Wälder werden zur CO2-Quelle, Torfabbau statt Moorvernässung und auf dem Acker werden die Nachhaltigkeitskompromisse des letzten Jahrzehnts gebrandschatzt. ❌ Die Idee, mit einem nur als Förderprogramm (in der Höhe von 0,2% des Bundeshaushaltes) ausgestalteten #ANK die systemische Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu stoppen - muss scheitern. ⛑ Ein ANK ohne begleitende wirksame Gesetze und verbindliche Regeln, ist wie ein Pflaster in den laufenden Küchenmixer zu werfen, statt die Hand herauszuziehen. Umweltbundesamt im Auftrag der Bundesregierung: ☝ "Die aktuelle Emissionsentwicklung ist für den Sektor LULUCF zunehmend dramatisch. In den letzten Jahren ist der Sektor von einer abnehmenden Netto-Kohlenstoffspeicherung im Wald sowie von hohen THG-Emissionen der organischen Böden des Acker- und Grünlands geprägt. [...] Bei der Einbindung von Kohlenstoff spielt insbesondere der Wald eine entscheidende Rolle als Netto-Kohlenstoffsenke. [...Analysen der Bundeswaldinventur 2022 werden erst im LULUCF-Inventar ab 2025 berücksichtigt]. Offensichtlich ist aber: Der Zustand des deutschen Waldes ist zunehmend besorgniserregend." ↪ Wir steuern heute weiter ungebremst in die Situation, die das Bundesverfassungsgerericht 2021 als grundgesetzwidrig markierte. ⚖ 𝘋𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘶𝘵𝘻 𝘥𝘦𝘴 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯𝘴 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘳 𝘬ö𝘳𝘱𝘦𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘜𝘯𝘷𝘦𝘳𝘴𝘦𝘩𝘳𝘵𝘩𝘦𝘪𝘵 𝘯𝘢𝘤𝘩 𝘈𝘳𝘵. 2 𝘈𝘣𝘴. 2 𝘚𝘢𝘵𝘻 1 𝘎𝘎 𝘴𝘤𝘩𝘭𝘪𝘦ß𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘶𝘵𝘻 𝘷𝘰𝘳 𝘉𝘦𝘦𝘪𝘯𝘵𝘳ä𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩 𝘜𝘮𝘸𝘦𝘭𝘵𝘣𝘦𝘭𝘢𝘴𝘵𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘦𝘪𝘯, 𝘨𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩 𝘷𝘰𝘯 𝘸𝘦𝘮 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦 𝘜𝘮𝘴𝘵ä𝘯𝘥𝘦 𝘴𝘪𝘦 𝘥𝘳𝘰𝘩𝘦𝘯. 𝘋𝘪𝘦 𝘢𝘶𝘴 𝘈𝘳𝘵. 2 𝘈𝘣𝘴. 2 𝘚𝘢𝘵𝘻 1 𝘎𝘎 𝘧𝘰𝘭𝘨𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘶𝘵𝘻𝘱𝘧𝘭𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘴 𝘚𝘵𝘢𝘢𝘵𝘦𝘴 𝘶𝘮𝘧𝘢𝘴𝘴𝘵 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 𝘝𝘦𝘳𝘱𝘧𝘭𝘪𝘤𝘩𝘵𝘶𝘯𝘨, 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘎𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵 𝘷𝘰𝘳 𝘥𝘦𝘯 𝘎𝘦𝘧𝘢𝘩𝘳𝘦𝘯 𝘥𝘦𝘴 𝘒𝘭𝘪𝘮𝘢𝘸𝘢𝘯𝘥𝘦𝘭𝘴, 𝘦𝘵𝘸𝘢 𝘷𝘰𝘳 𝘬𝘭𝘪𝘮𝘢𝘣𝘦𝘥𝘪𝘯𝘨𝘵𝘦𝘯 𝘌𝘹𝘵𝘳𝘦𝘮𝘸𝘦𝘵𝘵𝘦𝘳𝘦𝘳𝘦𝘪𝘨𝘯𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦 𝘏𝘪𝘵𝘻𝘦𝘸𝘦𝘭𝘭𝘦𝘯, 𝘞𝘢𝘭𝘥- 𝘶𝘯𝘥 𝘍𝘭ä𝘤𝘩𝘦𝘯𝘣𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘯, 𝘞𝘪𝘳𝘣𝘦𝘭𝘴𝘵ü𝘳𝘮𝘦𝘯, 𝘚𝘵𝘢𝘳𝘬𝘳𝘦𝘨𝘦𝘯, Ü𝘣𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘸𝘦𝘮𝘮𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯, 𝘓𝘢𝘸𝘪𝘯𝘦𝘯𝘢𝘣𝘨ä𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘌𝘳𝘥𝘳𝘶𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯, 𝘻𝘶 𝘴𝘤𝘩ü𝘵𝘻𝘦𝘯. 👉 Die Freiheitsrechte aller heute lebenden Menschen und die der kommenden Generationen werden verletzt, weil wir heute Klima, Natur- und Landschaftshaushalt nicht annähernd so sorgsam behandeln, wie wir es müssten und könnten. 💪 Gastbeitrag im klimareporter° von Milan Loose und Peer Cyriacks. ⚔ Gut, dass es in Deutschland eine unabhängige Justiz und klageberechtigte Naturschutzverbände gibt. ⏰ Doch wir verlieren zu viel kostbare Zeit. 🌳 Ein neues #StarkesWaldgesetz ist überfällig 🌳
Fehlstart beim natürlichen Klimaschutz
klimareporter.de
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Moore und Landwirtschaft, wie passt das denn zusammen?! Richtig, es passt gar nicht zusammen - jedenfalls nicht, wenn wir von herkömmlicher Landwirtschaft und naturnahen Mooren sprechen. In der Vergangenheit hat man deshalb viele Moore entwässert, um auf den Flächen Landwirtschaft betreiben zu können. Auf umweltimrecht.blog befasse ich mich mit der Frage: Sind entwässerte Moorböden einer landwirtschaftlichen Nutzung schutzlos ausgeliefert? 🤔 Danke an das Team von umweltimrecht.blog für das Vertrauen in meinen Beitrag und den netten und produktiven Austausch!
Moore spielen für den natürlichen Klimaschutz eine wichtige Rolle. Im natürlichen Zustand beheimaten sie seltene Tier- und Pflanzenarten, speichern große Mengen Wasser in der Landschaft und gehören zu den effektivsten Kohlenstoffspeichern der Erde. Trocknen Moore dagegen aus, verlieren die moortypischen Arten ihren Lebensraum und die Fläche entwickelt sich vom Kohlenstoffspeicher zum CO₂-Emittenten. In Deutschland sind über 90 % der Moore trockengelegt, häufig um die Fläche landwirtschaftlich zu nutzen. Sie verursachen in diesem Zustand ca. 7 % der nationalen Treibhausgas-Emissionen. Eine weitere Degradation der Flächen wäre aus verschiedenen Gründen höchst problematisch. Der Beitrag von Thilo T. geht deshalb der Frage nach, ob und wie landwirtschaftlich genutzte Moorböden derzeit geschützt sind. #moor #klimaschutz #ksg #landwirtschaft #wiedervernässung #naturerestoration https://lnkd.in/e9mU_6R8
Landwirtschaftlich genutzte Moorböden – Die Wiedervernässung von morgen braucht Moorboden-Schutz schon heute
umweltimrecht.blog
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(Naturgemäße) Forstwirtschaft | Immobilien | Business Angel
6 MonateIch verstehe natürlich, dass wir einen resilienteren Wald brauchen um Störereignisse zu begrenzen. Aber welche Regelungen in einem geplanten Waldgesetz sind da konkret nötig, die die Senkenleistung des Waldes erhöhen? Aus meiner Sicht zielen die meisten Regelungen eher auf andere Ökosystemleistungen ab? Wäre der Fokus auf Senkenleistung nicht wieder Fokus auf Biomasseproduktion (von mir aus unter Berücksichtigung von Risiko) für langfristig gespeicherten Kohlenstoff?