10 Fragen - 5 Antworten
Heute im Interview: Adrian Rüedy, Smart Factory Navigator (SFN AG), CEO & Co-Founder

10 Fragen - 5 Antworten

«Oft besteht Unklarheit über alle laufenden Initiativen in den Unternehmen und es fehlt ein klares Zielbild in Richtung Smart Factory. Dies führt häufig zu einem Mangel an internen Ressourcen und einem fehlenden Fokus und Überblick über die Projekte.»


Wir stellen einer Persönlichkeit der Schweizer Industrie zehn Fragen, von denen fünf beantwortet werden sollen. Heute: Adrian Rüedy , CEO und Co-Founder des Smart Factory Navigator - SFN AG - . Dieser soll Industrieunternehmen und Lösungsanbieter zusammenbringen und hatte erst kürzlich sein Go-Live! Und klar, wenn er einen Vortrag halten müsste, würde er ein heiss diskutiertes Thema wählen: «Erfolgreiche Implementierung von KI-Use-Cases in der Produktion: Ein schrittweiser Ansatz».


Welches berufliche Ereignis war für Sie in den letzten Wochen wichtig oder ist Ihnen in guter Erinnerung geblieben?

In den letzten Wochen war vor allem der Go-Live unserer Plattform ein bedeutendes Ereignis für mich. Unsere Plattform «Smart Factory Navigator», ein Spin-off der Universität St.Gallen (HSG) , bringt Industrieunternehmen und Lösungsanbieter zusammen, um ihre Produktionsprozesse zu optimieren und die Zukunft der Fertigung zu gestalten. Die Möglichkeit, Unternehmen dabei zu unterstützen, geeignete Anwendungsfälle für die Digitalisierung zu finden und die richtigen Lösungsanbieter zu identifizieren, hat mir gezeigt, wie wichtig unser Ansatz für die Industrie ist.

 

Wenn Sie jetzt einen Vortrag halten müssten, was wäre das Thema?

«Erfolgreiche Implementierung von KI-Use-Cases in der Produktion: Ein schrittweiser Ansatz» ist ein heiss diskutiertes Thema. Viele Digitalisierungsprojekte scheitern an nicht klar definierten Digitalisierungszielen in der Produktion, falscher Priorisierung von Prozessen und komplexen IT/OT-Landschaften. Unser Ansatz besteht darin, die konkreten Use Cases auf Basis von Anforderungen und Initiativen zu strukturieren, was wir über unsere Plattform unterstützen.

 

Welche technologische Entwicklung verfolgen Sie mit Spannung?

Die Integration von KI in die Mitarbeiterführung auf dem Shopfloor und die Sicherung des internen Wissens im Unternehmen sind entscheidende Schritte, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Mit unserem Self-Service-Consulting auf der Plattform und der zukünftig KI-gestützten Suche nach passenden Use Cases können wir genau diese Herausforderungen adressieren und Unternehmen im Sinne eines Do-it-yourself-Ansatzes befähigen.

 

Wie würden Sie die derzeitige Stimmung in Ihrer Branche beschreiben?

In der produzierenden Industrie herrscht Innovationsgeist, aber die wirtschaftliche Unsicherheit bleibt. Oft besteht Unklarheit über alle laufenden Initiativen in den Unternehmen und es fehlt ein klares Zielbild in Richtung Smart Factory. Dies führt häufig zu einem Mangel an internen Ressourcen und einem fehlenden Fokus und Überblick über die Projekte. Digitalisierung kann kosteneffizient sein, wenn man sich auf die richtigen Prozesse und Lösungen konzentriert.

 

Welcher Kundenwunsch wird derzeit häufig geäussert? Und kann Ihr Unternehmen diesen in naher Zukunft erfüllen?

Die Industrie strebt nach Transparenz auf dem Weg zur smarten Fabrik. Mit unserer Plattform «Smart Factory Navigator» können Unternehmen ihre interne Digitalisierung vorantreiben, passende Use Cases identifizieren und Transparenz über innovative Lösungsanbieter erhalten. Damit bieten wir eine Standortbestimmung für die eigenen Use Cases auf Basis der aktuellen Herausforderungen.


Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von SINDEX

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen