#7 Die Lügen vor der Wahl und im Krieg. Was Bismarck schon sah...
Liebe Kriegsbewusst-Community,
ich hoffe, ihr hattet eine friedliche Woche und Euch geht’s gut. Die ersten Auswirkungen nach der “Trump/Ampel-Aus-Woche” sind zu spüren. Trump setzt sein Kabinett spektakulär zusammen. Wenn es nicht die USA wären, die bis vor kurzem als alleinige Weltmacht auch für globale Sicherheit und Stabilität standen, wäre es einfach nur sehr unterhaltsam, was Trump da als neues Führungsteam um sich benennt.
Und auch in Deutschland ist die Szene im Bundestag, das Tuscheln von ex-Finanzminister Lindner mit Bald-Kanzler Merz, ein ebenfalls unterhaltsamer Beweis der tiefen Antipathien gegenüber Scholz und dessen Kurs. Aber es gibt auch gute Nachrichten und die kommen aus der EU, wo sich in Rüstungskooperationen die Mitgliedstaaten aufeinander zu bewegen, um Beschaffungsprozesse zu beschleunigen und Entwicklungen zu synchronisieren. Die OCCAR nimmt Fahrt auf. Gute und wichtige Entwicklung.
Zurück zu den vielen Informationen, die uns mit der weiterhin hohen Veränderungsgeschwindigkeit jeden Tag erreichen. “Trump nominiert Frühstücksmoderator zum US-Verteidigungsminister”, “Nordkoreaner als Kriegspartei”, “kaputte Leopard-Panzer in der Ukraine” uvm. Viele der Ereignisse und Informationen erreichen uns nur noch als Schlagzeilen oder als Small-Talk-Gesprächsfetzen. Worauf kann man sich aber verlassen? Bei einem der letzten Newsletter hatten wir hier auch die verschiedenen Informationsquellen aufgeführt.
“Es wird niemals so viel gelogen, wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.”
sagte Otto von Bismarck mal. Hybride Kriege zeichnen sich ja unter Anderem dadurch aus, dass zum Beispiel Fehlinformationen bewusst gestreut werden. Dass Internetseiten täuschend ähnlich aufgebaut sind, dass Teilnehmer an Videokonferenzen unter anderen Identitäten teilnehmen etc. Skepsis ist wichtig und natürlich technischer Schutz. Dennoch: Sprechen bzw. der Austausch hilft! Kommunikation und Information bleiben essenziell für die Ableitung unserer wichtigsten Entscheidungen: das Bewusstsein und die Vorbereitung auf einen drohenden Krieg und dessen, was wir dann tun!
Mit Dr. Ottilie Klein , der CDU. Bundestagsabgeordneten und Generalsekretärin der Berliner CDU habe ich im Kriegsbewusst-Podcast unter Anderem genau über Desinformationen und hybride Kriege gesprochen. Ottilie ist übrigens auch Russland-Deutsche und wäre im Falle eines Kriegseintrittes auch Teil des Notfallparlaments. Viele interessante Themen, die sie in unser #Kriegsbewusstsein holt. Ab Mittwoch im Podcast: Unbedingt reinhören!
Und weiter zum Thema Friedensarbeit und Lügen vor dem Wahlkampf: Diplomatische Bemühungen sind ein wesentliches Instrument der Friedensarbeit. Die realitätsfernen Empfehlungen von Sahra Wagenknecht, den Krieg durch mehr Gespräche mit Putin zu beenden, wurden bislang aber durch Inaktivität der Bundesregierung und insbesondere des Kanzlers beflügelt. Diese Flanke wurde nun geschlossen. Also auch so, dass wir es mitbekommen haben, weil sicherlich (die Hoffnung stirbt zuletzt) im Verborgenen bzw. zwischen den Diplomaten dauerhafte Beziehungen bestehen. Das erste Mal seit knapp 2 Jahren sprachen Kanzler Olaf Scholz und Putin nun. Ich glaube nicht daran, dass wir deshalb irgendeine Vorbereitungsmaßnahme nicht durchführen sollten. Denn wenige Tage nach dem Gespräch im Februar 2022 fiel Russland in die Ukraine ein. Aber ohne Kommunikation keine Lösung. Ich erwarte das von der Politik. Und Scholz hat nun geliefert? Das Motiv bleibt fraglich. Nur wenige Momente nach dem inoffiziellen Auftakt zum Wahlkampf - nach der Vertrauensfrage im Dezember steht nun der 23. Februar 2025 als Wahltag fest - passieren plötzlich wieder Dinge und man sieht Scholz. Aus meiner Sicht: einfach traurig und eine Bestätigung von dem, was schon der Soziologe Luhmann in seiner Systemtheorie feststellte. Wer im politischen System unterwegs ist, hat nur ein Ziel: die Wiederwahl. Wahnsinn! Zurück zum Gespräch mit Putin: keine sonderlichen Ergebnisse, aber die Verbindung steht wieder. Wichtig.
Empfohlen von LinkedIn
Putin ins Büro?
Im Buch und auch in einem der letzten Newsletter habe ich den Prozess der Selbstreflektion für das Kriegsbewusstsein und die Vorbereitung ausführlich beschrieben. Was sind Stärken und Schwächen, Fähigkeiten, wieviel möchte ich der Gemeinschaft zurückgeben etc. Die daraus abgeleiteten Aktionen jedes Einzelnen sind gerade jetzt so wichtig. Denn sie wirken ansteckend und werden auch nur gesellschaftlich wirksam, wenn wir mit unserer Umgebung über unsere Ergebnisse, unsere Antworten, unsere Aktionen auf die Frage “Wer bist du, wenn der Krieg kommt?” sprechen.
Das soziale Umfeld einzubinden, Familie, Freunde und….Kollegen? Wie sehr gehören solche Gedanken auch in die Arbeitswelt bzw. in den Beruf? Was denkt ihr? Ist es für Euch wichtiger, dass die Mitarbeitenden und ihr als Team produktiv seid oder gehört das neuerdings auch in die neue Arbeitswelt hinein? 68% der Arbeitnehmenden haben in einer Studie ernsthaften Stress und Ängste aufgrund von geopolitischen Krisen geäußert. Es ist also definitiv in den Köpfen. Was machen wir in den Unternehmen damit?
Meine Vorschläge sind an dieser Stelle ganz klar:
In der nächsten Woche machen wir einen Newsletter mit dem Fokus auf konkrete Aktionen, die ihr schon heute durchführen könnt, um Euch auf einen drohenden Krieg vorzubereiten. Für heute komme ich hier erstmal zum Ende.
Vielen Dank! Ich freue mich wie immer über Euer Feedback und Eure Unterstützung.
Liebe Grüße, Nico Gramenz
ps: Feedback, Anregungen oder andere Kommentare. Ich freue mich auf Eure Ideen. Und habt bitte Verständnis, wenn es den ein oder anderen Rechtschreib- oder Grafikfehler gibt. Es ist ein Sonntagsprojekt und ich mache das als Hobby. Weil es mir sehr, sehr wichtig ist.
Es ist Zeit, um Euch und Euer Umfeld auf einen drohenden Krieg vorzubereiten. Lesen, verstehen und sofort Vorbereitungsmaßnahmen treffen. Wichtiger, denn je.
G L
2 WochenEs ist sehr wichtig , die Mitbürgerinnen und Mitbürger abzuholen. Das ist jedoch nur eine Baustelle . Nur Kopfschütteln , wenn wiedermal unsere deutsche Technik ( Volocopter ect) nur die sozialistischen Länder wie China sich für eine Übergabe interessieren ??? Solche Schlüsseltechnologien müssen zu 49% in der EU bleiben . Es ist für unsere nächsten Generationen jetzt und sofort ein Umkehrschluss erfolgreich zu starten. Einen schönen Sonntag-Abend wünsche ich allen .