Discgolf für Teamworkshops und Führungskräftetrainings nutzen
Verrückte Idee habe ich erst mal gedacht, als der Vorschlag kam. Ja sicher ich finde das Spiel gut, weil man einfach loslegen kann ohne großen Aufwand und mit geringen Kosten. Es macht viel Spaß, hat was meditatives (bzw. kann man das sehr meditativ gestalten). Es findet ähnlich wie Ball-Golf in der Natur statt, nur dass an Stelle eines Golfballs eine „Frisbee Scheibe“ zum Einsatz kommt. Das Ziel ein Korb ist, in welchem die Scheibe hinein muss. Ein Discgolf Parcours befindet sich in der Regel im öffentlichen Raum z. B. einem Park. Er ist deshalb auch nachhaltig, weil er unauffällig in die Umgebung integriert ist. Eine genauere Beschreibung findet sich in einem Video, das am Ende vom Text verlinkt ist.
Also fahre ich zu einem Parcours und suche mir eine Bahn aus. Eine, die nicht so lang ist und die auf dem ersten Blick nicht so schwierig aussieht.
Aha, der Korb ist dahinten, halb links von mir, das ist das Ziel. Es sind 55 Meter laut Bahnschild,
Zielorientierung ist schon mal da. Wie komme ich da jetzt hin? Welchen Weg soll die Scheibe nehmen?
Noch mal auf die Bahnbeschreibung geschaut. Geht gar nicht auf den direkten Weg. Es gibt ein Hindernis. Um die Baumgruppe, die ich erst jetzt so richtig wahrnehme, muss ich herum .
Rechts herum oder links herum? Rechts herum ist der Weg etwas weiter zum Ziel, links herum ist von meiner Abwurfposition einfacher. Da gibt es allerdings einen Tümpel und eine Dornenhecke ist da auch noch. Ist mir gar nicht aufgefallen als ich gekommen bin. Spannend wie sich die Wahrnehmung weitet je achtsamer ich auf meine Umwelt schaue.
Gut dann rechts herum ist wohl effektiver. Da bin ich zwar näher an den Fußgängerwegen, die auch gleichzeitig
eine Ausgrenze markieren („out of bounce“).Es scheint mir in dem Moment jedoch der passende Weg zu sein. Die Entscheidung ist mit dem Bewusstsein getroffen, das dies meinen Möglichkeitsraum bei Folgeentscheidungen einschränkt.
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Ich begebe mich zur Abwurfmarkierung , richte bewusst meinen Körper (Füße und Oberkörper) aus und halte nochmal inne bevor ich werfe, weil gerade Spaziergänger mit Hund auf dem Weg rechts lang laufen, die ich nicht gefährden will. Darum geht es nämlich auch, um Achtsamkeit anderen gegenüber, einen wertschätzenden Umgang mit allen die gerade in dem „System Park“ unterwegs sind und um Verantwortung für das eigene Handeln. Ich richte mich erneut aus und achte dabei bewusst auch auf meine Atmung. Dann folgt mein erster Wurf.
Der Wurf ist auch ungefähr so gelungen wie ich ihn mir vorgestellt habe. Nun begebe ich mich zum Ort wo meine Frisbee nach der Landung zur Ruhe gekommen ist. Ich stelle fest, dass es von hier zum Ziel leicht bergauf geht. Diese Wahrnehmungsperspektive hat mir von meinem Standort leider gefehlt. Hätte ich im Team gespielt, hätte ich diese Perspektive vielleicht angeboten bekommen.
Egal, ich schließe die Bahn mit einem Par ab. Ich nehme mir vor die übrigen Bahnen auch so achtsam zu spielen und den Park auf diese Weise zu erleben.
Außerdem finde ich die Idee, Discgolf mit Teamevents und Teamworkshops zu verbinden mittlerweile alles andere als verrückt. Im Gegenteil das ganze lässt sich sehr gut verbinden. Jürgen Weidner, vielen Dank für die Inspiration.
Spaß, Wahrnehmungsperspektiven, Entscheidungen, Achtsamkeit, Umgang mit Hindernissen, Zielorientierung, Rollen und natürlich Discgolf selbst, sind alles Elemente, die sich in unseren Trainings und Workshops unter der Marke DiscDynamics Integral wiederfinden. Für Teamevents und Inhouse Workshops kann man uns schon buchen unter:
Zusammen geht besser – Facilitator für wirksamere Meetings, Workshops und Events / Teilzeit bei quäntchen + glück / Freelance: 3D-Welten Train-the-Trainer und Host der Facilitation Rundschau
9 MonateJanek Panneitz Schon mal deine Discs für nen Workshop eingepackt?