Schnell und sicher in die Erfolgsspur zurückkommen
14 Spiele ohne Sieg zehren an den Nerven der Mannschaft. Obwohl die Stimmung innerhalb des Teams noch relativ gut ist, sind die Unsicherheit und das fehlende Selbstvertrauen im Spiel greifbar. Sinnbildlich für die Situation der Mannschaft sind die letzten 3 Spiele, die alle jeweils mit einem Tor Unterschied verloren wurden. Die Frage, ob der Trainer eine Jobgarantie hat, taucht mittlerweile auch in der Presse auf.
Was nach einem Untergangsszenario klingen mag, kann erstaunlich schnell wieder ins Positive gekippt werden. Denn in die Erfolgsspur zurückzukommen kann leichter sein, als viele denken mögen. Folgende vier Punkte sind dabei wesentlich.
1. Es braucht ein mental-psychologisches Training
2. Die erforderlichen Eigenschaften müssen wieder zurückgeholt werden
3. Es muss mit dem ganzen Team gearbeitet werden
4. Der Ansatz liegt auf der unterbewusst-emotionalen Ebene
Zu 1. Es braucht ein mental-psychologisches Training
Da es im Regelfall kein physisches, sondern ein psychisches Problem ist, ist die Lösung auch dort zu finden. Ein intensiveres physisches, bzw. sportspezifisches Training hilft nicht weiter. Zusätzliche Videoanalysen sind auch keine Lösung. Es braucht ein mental-psychologisches Training.
Anders ausgedrückt: Anstatt sportspezifisch noch mehr zu trainieren und zu hoffen, dass der Knoten im nächsten Spiel platzt, ist es hilfreicher, sich die entsprechenden Eigenschaften wieder zurückzuholen, die flöten gegangen sind.
Zu 2. Die erforderlichen Eigenschaften müssen wieder zurückgeholt werden
Was ist damit gemeint? Wenn es nicht läuft, ist es meistens eine Frage der Zeit, bis die Mannschaft kollektiv unsicher wird und das Selbstvertrauen deutlich nachlässt. D.h., sicheres und selbstbewusstes Auftreten sind die Eigenschaften, die es zurückzuholen gilt.
Denn Sicherheit und Selbstvertrauen sind Auslöser, die dazu beitragen, ob bzw. wie viel Potenzial ein Spieler freisetzen kann. Es sind sozusagen Steuermechanismen, die es wieder einzustellen gilt.
Das kann theoretisch auf dem Platz passieren, nämlich dann, wenn die Mannschaft wieder ein Erfolgserlebnis hat. Sollte dieses allerdings ausbleiben, dann passiert genau das Gegenteil. Mit jedem erfolglosen Spiel nimmt die Unsicherheit weiter zu und das Selbstvertrauen weiter ab.
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Zu 3. Es muss mit dem ganzen Team gearbeitet werden
Erfolgreicher ist es, sich Sicherheit und Selbstvertrauen außerhalb des Platzes vor dem nächsten Spiel zu holen. Über entsprechende Methoden und Techniken hat man das zu 100 % unter Kontrolle und ist auf kein Hoffen angewiesen.
Sollten Unsicherheit und fehlendes Selbstvertrauen kollektiv sichtbar sein, ist es wichtig mit dem ganzen Team gleichzeitig zu arbeiten. Immer, wenn etwas das ganze Team betrifft, muss auch mit dem ganzen Team gearbeitet werden. Denn es geht immer um die Wechselwirkungen innerhalb des Teams. Diese werden nur in der Arbeit mit dem ganzen Team sichtbar, nicht wenn nur mit einzelnen Spielern gearbeitet wird.
Ein Spielzug wird ja auch nicht mit Spielern einzeln trainiert, sondern mit allen gleichzeitig, die daran beteiligt sind. Was für das sportspezifische Training gilt, gilt auch für das mental-psychologische Training.
Das ist der Grund, weshalb in solchen Fällen nur Einzelgespräche wenig bringen. Die Wechselwirkungen im Team werden nicht berücksichtigt und sie setzen in der Regel auf der bewusst-kognitiven Ebene an.
Zu 4. Der Ansatz ist auf der unterbewusst-emotionalen Ebene
Alle Maßnahmen, die auf Logik basieren und die bewusst-kognitive Ebene ansprechen, bringen nichts oder nicht viel. Die Gründe dafür sind recht einsichtig: Die Spieler wissen, was sie besser machen müssen, sie wissen auch, dass sie selbstbewusster spielen müssen, auch ist ihnen klar, dass sie das Herz auf dem Platz lassen müssen und man muss auch nicht an die Ehre der Spieler appellieren, denn ihnen ist auch klar, dass sie in der Pflicht sind. Letztendlich wollen sie ja gewinnen.
Was die Spieler brauchen, ist ein Zugang auf der unterbewusst-emotionalen Ebene. D.h., sie brauchen konkrete Methoden und Techniken an die Hand, mit der sie ihre Trainingsleistungen wieder ins Spiel übertragen, unabhängig von den aktuellen Ergebnissen wieder selbstbewusst auflaufen, den Bock umstoßen und als Mannschaft wieder erfolgreich spielen können.
Zusammenfassung
Um als Team in die Erfolgsspur zurückzukommen,
1. braucht es ein mental-psychologisches Training,
2. müssen die erforderlichen Eigenschaften wieder zurückgeholt werden,
3. muss mit dem ganzen Team gearbeitet werden,
4. ist der Ansatz auf der unterbewusst-emotionalen Ebene.
Unter Beachtung dieser 4 Punkte ist es dann möglich, nach 14 sieglosen Spielen wieder zu gewinnen. Und auch im Spiel darauf.
Insurance Broker & Entrepreneur in Global Health Business at Zinzino
1 JahrHervorragend, lieber Andreas 🙏🏻