Bausteine einer gemeinsamen Welt

Unsere Worte,  

Öffnen Türen, öffnen Räume, 

bauen Brücken, bauen Orte.  

Was wir benennen, wird real,  

was wir beschweigen, bleibt egal.

Sprache - fließt, formt und bewegt,  

macht sichtbar, was uns oft entgeht.  

Wie die Luft, die uns umgibt,  

in jedem Atemzug - geliebt

Und doch auch manchmal vergessen, 

unterschätzt unbewusst ungenutzt.

Sprache – ist mehr als nur Ton 

Es ist Liebe, es ist Hohn

Es ist fremd, und es ist eigen

Ängste, Träume - darf ich gehen, muss ich bleiben?

Sie gibt uns Macht, verleiht uns Mut,  

Und manchmal auch nur Scham und Wut.

Unsere Worte,  

Öffnen Türen, öffnen Räume

bauen Brücken, bauen Orte.  

Was wir benennen, wird real,  

was wir beschweigen, bleibt egal.  

Sprache – sie zeigt dir, wer ich bin,  

aber auch, wer ich nicht sein darf.  

Sie zeigt dir, wohin

Und auf wen ich vor dir traf.

Zieh meine Masken an und aus 

Und hoffe du siehst mich dazwischen,

Während unsere Worte sich zu Sinn vermischen. 

Wie wir Worte wählen ist nicht egal

Denn Sprache ist nicht neutral

Sie trägt aus der Geschichte ihre Wunden

die laufen immer wieder ihre Runden!

Diskriminierung, Normen und Gewalt.  

Leben in ihr ohne Halt.

Wer spricht, hat Kraft, 

wer schweigt, bleibt stumm,  

ungesagt bleibt vieles drum herum. 

Unsere Worte,  

Öffnen Türen, öffnen Räume

bauen Brücken, bauen Orte.  

Was wir benennen, wird real,  

was wir beschweigen, bleibt egal.  

Denn Sprache - ist mehr als was jetzt ist

Sie beschreibt auch was noch werden wird.

Denn; das was wir benennen, 

Ist das was wir erkennen.

Und ich will daran glauben,

Das wir uns mehr geben als rauben.

Wenn wir anfangen, anders zu sprechen

Wenn wir mit diesen Mustern brechen

Wenn wir sagen: „Ich sehe dich, ich höre dich“

Dann bauen wir eine Welt 

In der es uns vielleicht sogar besser gefällt. 

Denn Sprache – sie kann uns trennen oder verbinden,  

sie kann Mauern bauen und Brücken finden. 

Unsere Worte,  

Öffnen Türen, öffnen Räume

bauen Brücken, bauen Orte.  

Was wir benennen, wird real,  

was wir beschweigen, bleibt egal.  

Sprache - Raum der sozialen Realität 

Durch Gedanke und Idee belebt

Lasst uns, Räume schaffen  

für Geschichten, 

die noch nicht erzählt,  

für Stimmen, 

die noch nicht gehört,  

für Menschen, 

die noch nicht gefragt wurden.

In vielen Sätzen beschrieben,

Verändert und doch gleich geblieben.

Wie sieht sie aus, die Welt die wir bauen?

Ich möchte euch einladen, das wir uns zusammen was trauen.