„STIMMIGES“ ARBEITEN
IN DER HYBRIDEN WELT

„STIMMIGES“ ARBEITEN IN DER HYBRIDEN WELT

Hybrides Arbeiten ist spätestens seit der Covid-Pandemie nicht nur in aller Munde, sondern für über 60 Prozent der führenden Unternehmen mittlerweile das „New Normal“. So geben in einer aktuellen Accenture-Studie 8 von 10 Befragten an, dass sie ein hybrides Arbeitsmodell bevorzugen – insbesondere wegen der positiven Auswirkungen auf die Work-Life-Balance.

Vielleicht geht es Ihnen auch so: Wenn ich an meine ersten Online-Erfahrungen vor ca. 3 Jahren zurückdenke, erinnere ich mich vor allem an viele neue Herausforderungen und eine wöchentlich wachsende Anzahl neuer Tools. Welche Ausrüstung brauche ich, um gut gerüstet und konkurrenzfähig zu sein? Worauf muss ich achten? Und wenn man im Internet nach dem Stichwort „Homeoffice Fails“ sucht, findet man dort viel Material „aus der Kinderstube der hybriden Arbeitswelt“ zum Schmunzeln.

Heute sind wir auf jeden Fall einen großen Schritt weiter. Lessons learned. Videokonferenzen und Telefonate sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und wir bewegen uns sicher durch die technischen Eigenheiten unserer Online-Tools.

Problem gelöst? Leider nur scheinbar. Anders als in Online- konferenzen nehmen wir unser Gegenüber in Präsenzmeetings mit allen Facetten wahr: Mimik, Gestik, Haltung, Stimmklang komplettieren und transportieren hier den Inhalt und geben im Idealfall ein kongruentes, „stimmiges“ Gesamtbild unserer Gesprächspartner:innen ab. Dies ist unter den Bedingungen von Online-Tools wie Teams oder Zoom deutlich erschwert: Wir sehen in der Regel nur den Oberkörper unserer Gesprächspartner:innen und hören eine mikrofonverstärkte Stimme, die oftmals durch technische Limitierungen verzerrt und „blechern“ wahrgenommen wird. Insbesondere wenn wir uns „nur“ auf unsere Laptops bzw. deren integrierte Kameras und Mikrofone verlassen, werden wir im wahrsten Sinne des Wortes in ein „schlechtes“ Licht gerückt – und wenn wir dann auch noch gleichzeitig eine Präsentation teilen, reduziert sich unsere sichtbare Präsenz auf einen kleinen Bildausschnitt unter der Powerpoint-Folie.

Viele Menschen aus der Wirtschaft wollen sich damit nicht mehr abfinden. Sie suchen nach Möglichkeiten, den „Wirkungsverlust“ in Online-Meetings auszugleichen, um wieder präsent und überzeugend zu wirken.

 Als Stimmcoach bekomme ich seit 2 Jahren immer wieder Anfragen wie diese: „Kannst du mir dabei helfen, meine Zuhörer:innen in Online-Konferenzen so zu überzeugen, wie ich das auch in Präsenz-Meetings tue?“ „Jeden Tag kämpfe ich mit meiner Stimme und schon nach der dritten Konferenz bin ich heiser.“ „Wie schaffe ich es, mich in Online-Konferenzen durchzusetzen und meinen Argumenten Gehör zu verschaffen – ohne zu schreien?“

Gerade wenn es in Gesprächen so offensichtlich auf eine gut funktionierende Stimme ankommt, ist es wichtig, diese effizient und professionell einzusetzen. Für mich als Stimmspezialist bedeutet das, die Knackpunkte / Verhaltensweisen bei meinen Coachees herauszufinden, die ihre Stimme an der freien Entfaltung hindern.

Oft sind es übrigens die scheinbar kleinen Dinge, die eine große Hebelwirkung haben und für deutlich wahrnehmbare Unterschiede im Stimmklang verantwortlich sind. Das können zum Beispiel eine für das Sprechen ungünstige Körperhaltung oder muskuläre Verspannungen im Kiefer-, Schulter- und Nacken- bereich sein. Gerade der Bereich des Zähneknirschens (Bruximus) steht sehr häufig in engem Zusammenhang mit der Entstehung von Stimmproblemen wie Heiserkeit und mangelnder Lautstärke. Auch eine ungünstige Atem- und Pausentechnik so- wie ungünstige Angewohnheiten wie das Räuspern können die Stimme nachhaltig schädigen. Ein Räuspern belastet die Stimme mehr als 30 Minuten Sprechen in der Disco, heißt es.

Die gute Nachricht: Alles, was wir brauchen, um mit einer gesunden und leistungsfähigen Stimme auch in Online-Meetings souverän zu überzeugen, haben wir in der Regel schon „an Bord“. Meine Aufgabe als Coach ist es, herauszufinden, welche individuellen Aspekte die Stimme belasten und diese durch Übungen und Impulse so zu reduzieren, dass sie der Stimme nichts mehr „anhaben“ können. Außerdem helfe ich meinen Coachees, eine für sie maßgeschneiderte professionelle Sprech- und Atemtechnik zu erlernen. Der Erfolg stellt sich dann sehr schnell ein – das Sprechen ist nicht mehr anstrengend, die Sprechpausen geben den Zuhörer:innen die Möglichkeit, das Gehörte zu verstehen (und die „ähms“ verschwinden auch), die Stimme wirkt authentisch, klar und laut und klingt – vor allem durch den Wegfall der Anstrengung – entspannter und tiefer.

Zusammenfassend können wir feststellen: Level 1, die Beherrschung aller technischen Aspekte in Online-Meetings, ist mittlerweile erreicht und gemeistert.

Gerade in den Bereichen Authentizität und Souveränität haben viele Menschen jedoch noch deutliche Defizite im Vergleich zu Präsenzmeetings. Durch die Arbeit an Körpersprache und Stim- me können hier schnelle und nachhaltige Erfolge erzielt werden, um die persönliche Wirkung in Online-Meetings zu potenzieren.

Wann sind Sie bereit für Level 2? Gerne informiere ich Sie in einem persönlichen Gespräch über die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit. Schreiben Sie mir eine Mail an Mario.Becker@ifsm-online.com

Ein Artikel von Mario Becker // Gesellschafter ifsm Voice-Coach, Trainingsleitung Speaker- Ausbildung ifsm

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