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Energienews: Strompreise & Netzsicherheit
Weitere Entspannung am Termin- und Spotmarkt, der geplante 200 Mrd-Euro-Rettungsschirm wird wahrscheinlich kaum benötigt
"Strom gedacht"-App des ÜNB TransnetBW meldete am Sonntag (15.01.23) einen Engpass. Auslöser der Knappheits-Meldung und dem Aufruf zum Stromsparen waren Redispatch-Maßnahmen: Ein Überangebot an Windstrom im Norden führten zu Engpässen im Süden, weswegen 500 MW Leistung im Ausland angefordert werden mussten
Zweites deutsches LNG-Terminal in Lubmin am 14.01.23 eröffnet
Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie gibt grünes Licht für Wasserstoff-Projekt "HyPerLink", mit dem ein überregionales Leitungssystem für Wasserstoff errichtet werden soll (ca. 610km), und geht Partnerschaft mit Speicherpilot H2CAST ein
Neuer Rekord für Erneuerbare Energien: Am 15.01.23 wurden erstmalig 96% des Strombedarfs in Deutschland durch Erneuerbare Energien gedeckt, fast 80% stammten aus Windkraft.
Bundesverband WindEnergie hofft auf ein "Jahr des Aufbruchs in 2023", da nur die eher wenig ambitionierten Ausbauziele von 2022 erreicht wurden
Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) soll sich die Kapazität bis 2030 verdoppeln, was rund 115 GW entspricht (zum Vergleich: 2022 wurden rund 29.000 Windkraftanlagen mit einer Leistung von ca. 58 GW installiert)
Ausbaugeschwindigkeit sehr ortsabhängig: Neuregelung zu Mindestabstand in Rheinland-Pfalz verbessert die Voraussetzungen, im Gegensatz zur "10H-Regel" in Bayern; Ausbau soll sich durch "Wind-an-Land"-Gesetz der Bundesregierung mittelfristig beschleunigen
Deutschland strebt eine direkte Beteiligung bei Bayreuther Netzbetreiber Tennet an: Bund macht in Verhandlungen mit niederländischer Regierung über Finanzierung von Stromtrassen Druck
Geplante Gleichstromleitung Südlink hätte geholfen: Ein Nord-Süd-Ausbau der Stromleitungen würde Redispatch-Kosten, wie die des 15.01.23 aufgrund des Überangebots an Windstrom, vermeiden.
Opel-Werk Rüsselsheim soll über Erdwärme versorgt werden; Autohersteller Stellantis und Rohstoffkonzern Vulcan prüfen Anwendung
Milliardeninvestition in München: SWM wollen bis 2023 eine Milliarde in den Ausbau der Tiefengeothermie stecken; mit dem Ausbau der thermischen Leistung könnte bis 2030 die Grundlast der Münchner Wärmeversorgung abgedeckt werden