Ergebnis einer Mitarbeiterumfrage: LinkedIn auf dem Weg zum B2B-Facebook
Wie einst bei Facebook ist dabei sein alles bei LinkedIn, dementsprechend schnell wuchsen die Mitgliederzahlen in den vergangenen Monaten. Die Plattform steigert kontinuierlich ihre Popularität auch unter Berufstätigen in der deutschsprachigen Region. Mit 15 Millionen gemeldeten Benutzern Ende Mai 2020 bleibt LinkedIn zwar im Vergleich zu Xing mit 17,5 Millionen ewiger Zweiter in dem andauernden Wettbewerb, dennoch beschleicht einen das Gefühl, dass bei LinkedIn mehr und wichtigeres los ist. Verantwortliche für Marketing und Kommunikation, die sich überlegen, wie sie die Reichweite des Unternehmens in den sozialen Medien erhöhen können, fragen sich: Welche Rolle spielen soziale Medien und welche Rolle spielt LinkedIn bei Mitarbeitern?
Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung zu Social Media im Beruf
Wir regten deshalb die Mitarbeiterbefragung in einem mittelständischen B2B-Soft- und Hardware-Unternehmen an und setzten sie um. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Bedeutung einzelner Plattformen sowie LinkedIn im Detail. Damit sichern sie das berühmte Bauchgefühl empirisch ab. Noch mehr Zahlen und Text gibt es auf dem vibrio Agenturblog, Link unten.
- Mehr als 4/5 der Befragten nutzen Social-Media-Plattformen; 55 % sind dort auch beruflich aktiv.
- 41 % der Befragten gaben an, dass Social Media nützlich für den Job sind und wertvolle Informationen liefern.
- LinkedIn ist das beliebteste Social Network für berufliche Zwecke. Es wird von 66 % der Befragten genutzt und 93 % nutzen es mindestens einmal pro Woche, 41 % sogar täglich und 33 % mehrmals pro Woche.
- Auf Facebook möchten die wenigsten mit beruflichen Inhalten konfrontiert werden: 97 % der Befragten, die auf Facebook sind, nutzen es ausschließlich oder überwiegend privat.
- Erstaunlich ist, dass immer noch knapp 20 % angeben, aktiv Blogs zu nutzen. Damit bestätigen Blogs ihre Rolle als dauerhaft Untote im Web: oftmals totgesagt, aber einfach nicht totzukriegen. Das ist ein Long-Tail-Argument für den Corporate und den privaten Blog, würde ich sagen.
- Trotz Donald Trump weit abgeschlagen, landet Twitter auf 18 % und bestätigt damit seine geringe Bedeutung für die Allgemeinheit in Deutschland.
Die drei Gründe für LinkedIn: Kontakte, Kontakte, Kontakte
57 % der Befragten halten LinkedIn für ihre Funktion im Unternehmen für notwendig oder oft hilfreich. 30 % gaben an, dass LinkedIn immerhin manchmal hilfreich sei. Auf die Frage, warum LinkedIn als hilfreich betrachtet wird, wurde in der Rangfolge geantwortet:
- Mit Kontakten vernetzen
- Nützliche Kontakte finden
- Informationen über Kontakte finden
LinkedIn attraktiver als Xing
Xing wird weiterhin mit dem Argument des deutschsprachigen Netzwerks insbesondere für Mitarbeiter in kleinen und kleineren mittelständischen Unternehmen gehandelt, die keine Kontakte über den deutschsprachigen Raum hinaus pflegen müssen. Die Befragung zeigt aber, dass nur ein knappes Drittel der Mitarbeiter Xing genauso oft oder öfter als LinkedIn nutzt, ein weiteres Drittel aber Xing überhaupt nicht nutzt. Dazu muss man ergänzend wissen, dass das Unternehmen der befragten Mitarbeiter mittlerweile eine wachsende Niederlassung in den USA hat, so dass LinkedIn natürlich in diese Richtung wichtiger als Xing ist. Andere Zahlen belegen aber, dass sich die Entscheider vornehmlich bei LinkedIn tummeln.
LinkedIn für Unternehmen unverzichtbar
Egal, ob ein Unternehmen schon starke Wurzeln im deutschsprachigen Raum („DACH“) hat oder sie hier schlagen will: um sich erfolgreich auf Social Media zu engagieren, ist LinkedIn immer unverzichtbarer. Nun gilt es, die Präsenz der eigenen Mitarbeiter dort zu nutzen, um die Reichweite und Intensität der eigenen Botschaften zu steigern.
Wir unterstützen Unternehmen bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie, einschließlich der Analyse der bestehenden Kanäle und Aktivitäten. Dafür recherchieren wir für Sie Influencer im B2B-Umfeld, die wir im Rahmen von Social-Media-Aktivitäten einbeziehen. Wir entwickeln außerdem Strategien und empfehlen Tools, um das Engagement der Mitarbeiter für das Unternehmen in sozialen Netzwerken zu steigern. Noch mehr Zahlen und einen etwas längeren Text finden Sie auf dem vibrio Agenturblog.