Smarter Fahrradhelm
Ein smarter Fahrradhelm schützt nicht nur den Kopf. Er bietet im besten Fall außerdem Bluetooth, SOS-Notfallfunktion, Licht, Blinker und Lautsprecher. Wir zeigen die sieben besten schlauen Smart-Helme aus unseren Tests.
Egal, ob auf dem Fahrrad, E-MTB (Bestenliste), E-Citybike (Bestenliste), E-Klapprad (Bestenliste) oder E-Scooter (Bestenliste) – Ein Helm gehört dazu. Schließlich bewahrt er den Fahrer bei einem Sturz im besten Fall vor schweren Kopfverletzungen. Worauf man beim Kauf eines konventionellen Helmes achten sollte, zeigen wir in unserer großen Kaufberatung Fahrradhelm.
Aber einige Helme können mehr als „nur“ den Kopf schützen. Sie leuchten, blinken, spielen Musik, eignen sich zum Telefonieren und senden bei einem Unfall automatisch eine Nachricht an den hinterlegten Notfallkontakt. Ein ganz besonderer Fahrradhelm, der eigentlich kein Helm ist, löst bei einem Unfall sogar einen Airbag aus, der sich wie eine Haube über den Kopf des Fahrers legt.
Der Markt an smarten Fahrradhelmen ist überschaubar, wächst aber stetig. Wir haben für diese Bestenliste einige besonders beliebte und gute Modelle herausgesucht.
Der smarte Fahrradhelm Sena R1 Evo kombiniert ein klassisches, stromlinienförmiges Design mit Funktionen wie Mesh-Intercom, Telefonie und Musikwiedergabe. Wir haben den Helm getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Der Sena R1 Evo ist ein gelungener smarter Fahrradhelm, der vor allem mit dem Mesh-Intercom ein sehr nützliches Feature bietet. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Passform lässt sich flexibel anpassen. Schade ist, dass es kein Frontlicht und keinen Blinker gibt. Wer darauf verzichten kann und einen zuverlässigen Helm zum Telefonieren und für Gruppenfahrten sucht, wird mit dem Sena R1 Evo aber gut bedient sein.
Der Sena R1 Evo kostet auf Amazon 161 Euro.
Der smarte Fahrradhelm Livall Evo 21 kann leuchten, blinken und im Notfall einen Kontakt informieren. Wir verraten im Test, ob sich ein Kauf lohnt.
Der Livall Evo 21 ist ein guter Helm. Uns gefällt besonders das gut sichtbare Licht, welches dank Umgebungslichtsensor zuverlässig leuchtet, wann es draußen dunkel ist. Auch der Blinker funktioniert gut über die Fernbedienung und die SOS-Funktion kann im Zweifelsfall eine echte Hilfe sein.
Der Livall Evo 21 kostet bei Amazon etwa 120 Euro. Er kommt in den Farben Weiß, Schwarz, Mint und dem auffälligen Violett.
Der Fahrrad-Airbag Hövding liegt um den Hals und schützt bei einem Sturz Kopf und Nacken angeblich besser als ein Helm. Das funktioniert im Test gut – aber nicht für alle.
Wer überwiegend gemütlich in der Stadt unterwegs ist und das entsprechende Kleingeld hat, für den ist der Fahrrad-Airbag Hövding 3 eine reizvolle Alternative zum klassischen Helm. Er trägt sich beim Fahren angenehm und ruiniert keine Frisur. Für anspruchsvolle Trails und Abfahrten können wir ihn nicht empfehlen. Denn es könnte passieren, dass er an der falschen Stelle auslöst.
Der Hövding 3 kostet im Abverkauf bei Ebay 250 Euro. Neue Modelle werden nicht produziert. Er kann nach dem Auslösen nicht wiederverwendet werden.
Fahrradfahren hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit – selbst E-Bikes sind viel besser als etwa Autofahren. Doch selbst die vorsichtigsten Fahrer können einen Unfall nie zu 100 Prozent ausschließen. Wir empfehlen deshalb Zusatzversicherungen, um die möglichen negativen Konsequenzen abzumildern.
Bei vielen Versicherungen lohnt sich das Vergleichen. Denn wer regelmäßig vergleicht, spart gut und gerne mehrere hundert Euro im Jahr. Wo man am meisten spart, zeigen die Tarifrechner von heise online.
Der smarte Fahrradhelm Sena R1 Evo kombiniert ein klassisches, stromlinienförmiges Design mit Funktionen wie Mesh-Intercom, Telefonie und Musikwiedergabe. Wir haben den Helm getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Der smarte Fahrradhelm Sena R1 Evo kombiniert ein klassisches, stromlinienförmiges Design mit Funktionen wie Mesh-Intercom, Telefonie und Musikwiedergabe. Wir haben den Helm getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Smarte Fahrradhelme können unter anderem mit integrierten Lautsprechern, Mikrofonen, Licht und sogar Blinkern aufwarten. Für diesen Test haben wir uns den Sena R1 Evo vorgenommen. Rein optisch wirkt er wie ein ganz normaler Fahrradhelm. Doch er hat einige smarte Funktionen an Bord, die ihn aus der Masse hervorheben sollen.
Der Sena R1 Evo kostet auf Amazon 161 Euro. Für Fahrer von E-Mountainbikes gibt es ihn auch als Sena M1 Evo. Wir haben die weiße Version des R1 Evo getestet, ihn gibt es aber auch in mattem Schwarz.
Der Sena R1 Evo sieht auf den ersten Blick aus wie ein ganz normaler Fahrradhelm. Er ist stromlinienförmig gestaltet und kommt mit abnehmbarem Sonnenschutz an der Vorderseite. Praktisch: Das Verschlusssystem lässt sich sehr variabel einstellen. Der gesamte hintere Bereich des Helms kann ein- und ausgefahren werden. So passt er sich optimal an die individuelle Kopfform an. Auch an Tragekomfort wurde gedacht: Die Polster im Inneren lassen sich zum Reinigen einfach entnehmen.
Die Verarbeitung des Helms macht einen hochwertigen Eindruck. Die matte Oberfläche in Weiß gefällt uns gut, sieht edel aus und ist pflegeleicht. Alternativ ist der Helm auch in mattem Schwarz erhältlich.
Die Bedienung des Sena R1 Evo ist denkbar einfach. An der Rückseite befindet sich ein großer Knopf zum Ein- und Ausschalten des integrierten Rücklichts. Ein Frontlicht oder einen Blinker sucht man vergebens. Direkt unter dem Rücklicht sitzt der USB-C-Port zum Laden des Akkus. Dieser ermöglicht laut Hersteller eine Gesprächszeit von 7 bis 10 Stunden. Nach 2 Stunden an der Steckdose ist er wieder voll aufgeladen.
An der Seite des Helms befinden sich drei gut erreichbare Knöpfe. Sie bieten ein angenehmes haptisches Feedback beim Drücken. Hierüber lassen sich unter anderem die Lautstärke regeln und das Mesh-Intercom aktivieren.
Eine dazugehörige Smartphone-App gibt es nicht. Die Einstellungen und Funktionen werden direkt am Helm vorgenommen. Das ist zwar einerseits etwas schade, da so erweiterte Anpassungsmöglichkeiten fehlen. Andererseits gestaltet es die Bedienung sehr unkompliziert und man muss sich nicht erst mit einer App auseinandersetzen.
Eines der Highlights des Sena R1 Evo ist die Möglichkeit zu telefonieren. Dafür verbindet man den Helm per Bluetooth mit dem Smartphone. Im Test hat das einwandfrei funktioniert. Das Mikrofon überträgt die Stimme zwar etwas blechern, filtert dafür aber Windgeräusche zuverlässig heraus. Selbst bei höheren Geschwindigkeiten konnten wir uns noch gut verständigen.
Über die integrierten Stereolautsprecher kann man nicht nur telefonieren, sondern auch Musik und Podcasts hören. Die maximale Lautstärke ist ausreichend, um alles gut zu verstehen. Allerdings darf man keine HiFi-Qualität erwarten – dafür fehlt es den kleinen Lautsprechern an Bass und Dynamik. Zum Telefonieren und für Podcasts reicht es aber allemal.
Richtig spannend wird es mit dem Mesh-Intercom. Damit können sich mehrere Sena R1 Evo-Besitzer direkt unterhalten, ohne dass ein Smartphone benötigt wird. Die Reichweite soll bis zu 900 Meter betragen. Sind bis zu sechs Nutzer im Mesh-Netzwerk, erweitert sich die maximale Reichweite sogar auf 3,6 Kilometer. Leider konnten wir das mangels weiterer Sena-Helme nicht ausprobieren.
Aktiviert wird das Mesh-Intercom über einen kurzen Druck auf die mittlere der drei seitlichen Tasten. Die Verbindung zu anderen Helmen stellt der Sena R1 Evo dann automatisch her.
Der Sena R1 Evo kostet auf Amazon 161 Euro.
Der Sena R1 Evo ist ein gelungener smarter Fahrradhelm, der vor allem mit dem Mesh-Intercom ein sehr nützliches Feature bietet. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Passform lässt sich flexibel anpassen. Schade ist, dass es kein Frontlicht und keinen Blinker gibt. Wer darauf verzichten kann und einen zuverlässigen Helm zum Telefonieren und für Gruppenfahrten sucht, wird mit dem Sena R1 Evo aber gut bedient sein.
Der smarte Fahrradhelm Livall Evo 21 kann leuchten, blinken und im Notfall einen Kontakt informieren. Wir verraten im Test, ob sich ein Kauf lohnt.
Der smarte Fahrradhelm Livall Evo 21 kann leuchten, blinken und im Notfall einen Kontakt informieren. Wir verraten im Test, ob sich ein Kauf lohnt.
Smarte Helme sind auf dem Vormarsch. Kein Wunder, kombinieren sie doch häufig so praktische Funktionen wie Licht, Blinker und Kommunikation. Für diesen Test nehmen wir uns den Livall Evo 21 vor.
Es gibt den Livall Evo 21 in den Größen Medium (54 – 58 cm) und Large (58 – 62 cm). Optisch macht er einiges her. Das liegt vorrangig an seinem schnittigen Design. Der Tragekomfort ist hoch. Das liegt auch am für einen smarten Helm vergleichsweise geringen Gewicht von 350 Gramm und dem guten Gurtsystem. Uns gefällt das Detail, dass die Gurte in roter Farbe gehalten sind. Livall hat daran gedacht, viele Lüftungsschlitze anzubringen. Darüber wird man sich besonders an sehr heißen Sommertagen freuen.
Auffälligstes Merkmal am Livall Evo 21 ist seine Beleuchtung, die bestehend aus 38 LEDs fast komplett um den Helm reicht. Dank eines Umgebungslichtsensors leuchtet sie zuverlässig, sobald die Dämmerung einsetzt. Außerdem kommt mit dem Helm eine Fernbedienung für den Fahrrad- oder E-Scooter-Lenker. Mit ihr aktiviert man für knapp zehn Sekunden einen Blinker. Dieser ist für andere Verkehrsteilnehmer gut zu sehen.
Ein Bewegungssensor im Helm sorgt nicht nur dafür, dass er nach kurzer Ruhezeit in den Stand-by-Betrieb wechselt, um Energie zu sparen. Er aktiviert zusätzlich beim Verringern der Geschwindigkeit ein Bremslicht. Das funktioniert im Test nicht immer zuverlässig.
Livall gibt beim Evo 21 an, ein besonders helles Licht zu verwenden. Während das auf den Streifen, der seitlich und hinten verläuft, zutrifft, können wir das beim Frontlicht nicht bestätigen. Das weiße Frontlicht hinterlässt einen eher schummrigen Eindruck.
Der Helm verbindet sich auf Wunsch per Bluetooth mit der Livall-App. Dort kann der Nutzer festlegen, wie das Licht im Dunkeln leuchten soll. Allerdings stehen nur Blinken, langsam Blinken und Fließen zur Verfügung. Dauerhaft kann das Licht nicht leuchten. Das ist wohl dem Energieverbrauch geschuldet. Dennoch finden wir das Fehlen der Option schade, nicht jeder will in der Nacht dauerhaft bewegtes Licht am Helm.
Als hilfreich könnte sich die SOS-Funktion erweisen. Mit gekoppeltem Smartphone und hinterlegtem Notfallkontakt schickt die App bei einem Sturz eine SMS und/oder eine E-Mail mit Link zum Standort an den Kontakt. Im Test konnten wir einen Sturz simulieren und die Funktion auslösen. Der Nutzer hat dann 90 Sekunden Zeit, den Notruf abzubrechen.
Auf Wunsch kann der Nutzer auch den mittleren Knopf der Fernbedienung gedrückt halten, um den Notfallkontakt zu informieren. Apropos Fernbedienung: Diese wirkt hochwertig und bietet sieben Knöpfe – von denen für den Livall Evo 21 aber nur drei belegt sind.
Livall gibt beim Evo 21 eine Akkulaufzeit von zehn Stunden an. Aufgeladen wird er über einen mitgelieferten Magnetadapter. Schade, dass Livall nicht auf den weitverbreiteten USB-C-Standard setzt, dann müssten Biker auf Touren zum einen kein zusätzliches, proprietäres Kabel mitnehmen. Zum anderen besteht die Gefahr eines Verlustes.
Der Livall Evo 21 kostet bei Amazon etwa 120 Euro. Er kommt in den Farben Weiß, Schwarz, Mint und dem auffälligen Violett.
Der Livall Evo 21 ist ein guter Helm. Uns gefällt besonders das gut sichtbare Licht, welches dank Umgebungslichtsensor zuverlässig leuchtet, wann es draußen dunkel ist. Auch der Blinker funktioniert gut über die Fernbedienung und die SOS-Funktion kann im Zweifelsfall eine echte Hilfe sein.
Weniger toll finden wir die App. Dort ist es etwa nicht möglich, die Beleuchtung des Helmes durchgehend leuchten zu lassen. Schade ist außerdem, dass Livall für den Ladeport nicht auf USB-C, sondern auf einen proprietären Magnetstecker setzt.
Der Lumos Ultra ist ein smarter Fahrradhelm, der mit integriertem Licht, Blinker und App-Steuerung die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht. Wir haben den schicken Helm getestet.
Der Lumos Ultra ist ein smarter Fahrradhelm, der mit integriertem Licht, Blinker und App-Steuerung die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht. Wir haben den schicken Helm getestet.
Der Lumos Ultra ist ein echter Hingucker. Sein stromlinienförmiges, geschwungenes Design sticht positiv aus der Masse an Fahrradhelmen hervor. In der Farbe Weiß zeigt er sich glänzend, in Schwarz matt. Egal für welche Variante man sich entscheidet, auf dem Kopf macht der Lumos Ultra eine gute Figur.
Das variable Verschlusssystem funktioniert einwandfrei und sorgt für festen und gleichzeitig bequemen Sitz. Praktisch: Zum Reinigen lassen sich die Polster entnehmen.
Auffälligstes Merkmal des Lumos Ultra sind die integrierten LEDs. Auf der Rückseite befinden sich mehrere rote Leuchten, die für eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgen. Vorne sitzt ein großes, weißes Frontlicht. Zwar kann es ein dediziertes Fahrradlicht nicht ersetzen, aber es sorgt dafür, dass der Radfahrer von entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen wird. Die Helligkeit der LEDs lässt sich in der zugehörigen Smartphone-App einstellen. In der maximalen Einstellung leuchten sie strahlend hell.
Ebenfalls clever: Der Lumos Ultra verfügt über einen Blinker, der per Fernbedienung am Lenker aktiviert werden kann. So zeigt man Abbiegevorgänge an, ohne die Hände vom Lenker nehmen zu müssen – ein echtes Plus an Sicherheit. In der App lässt sich das Blinklicht individualisieren, etwa um Akku zu sparen.
An der Rückseite des Helms befindet sich ein großer, gut erreichbarer Ein-/Ausschalter. Darunter versteckt sich hinter einer Gummiabdeckung der USB-C-Ladeport. Hier hat Lumos vorbildlich auf den modernen Standard gesetzt und keine proprietäre Lösung verwendet.
Schade ist dagegen, dass der Lumos Ultra weder über integrierte Lautsprecher noch Mikrofone verfügt. Freihändiges Telefonieren oder Musikhören direkt über den Helm ist somit nicht möglich. Dafür hält der Akku aber entsprechend länger. Laut Hersteller sind bis zu zehn Stunden Laufzeit drin, was wir im Test bestätigen können.
Der Lumos Ultra kostet bei Amazon 98 Euro.
Der Lumos Ultra ist ein schicker und durchdachter Fahrradhelm, der mit integrierten Leuchten und Blinkern einen echten Sicherheitsgewinn im Straßenverkehr bietet. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Passform angenehm. Schade ist lediglich, dass sich der Helm nicht zum Telefonieren oder Musikhören eignet. Angesichts der gebotenen Ausstattung geht der Preis von rund 100 Euro aber in Ordnung. Wer Wert auf Stil und Sicherheit legt, liegt mit dem Lumos Ultra goldrichtig.
Der Fahrrad-Airbag Hövding liegt um den Hals und schützt bei einem Sturz Kopf und Nacken angeblich besser als ein Helm. Das funktioniert im Test gut – aber nicht für alle.
Der Fahrrad-Airbag Hövding liegt um den Hals und schützt bei einem Sturz Kopf und Nacken angeblich besser als ein Helm. Das funktioniert im Test gut – aber nicht für alle.
Eins gleich vorneweg: Im Dezember 2023 meldete Hövding Konkurs an. Auslöser war ein Erlass für ein Verkaufsverbot der schwedischen Verbraucherschutzbehörde wegen Sicherheitsmängeln. Zwar klagte Hövding dagegen und bekam Recht, doch der erlittene Schaden war zu hoch. Der Verkaufspreis liegt seit dem Konkurs bei 250 Euro (Ebay). Viele Geräte scheint es im Abverkauf nicht mehr zu geben. Ein Austauschprogramm gibt es nicht mehr.
Ein Helm schützt vor allem den Kopf, die Nackenpartie ist bei einem Unfall nach wie vor starken Kräften ausgesetzt. Hier setzt der Hövding-Airbag an. Denn er schützt beim Auslösen eben nicht nur den Schädel. Der Airbag zieht sich wie eine Haube über den Kopf. Zusätzlich komprimiert und stabilisiert er die gesamte Nackenpartie und will so einem Schleudertrauma und ähnlichen Verletzungen vorbeugen. Wir haben den Hövding 3 ausprobiert. Dabei wollen wir wissen, wie bequem er ist, wie die App funktioniert und – natürlich – wann er auslöst und wie sich das anfühlt.
Der Hövding 3 legt sich wie ein etwas zu starrer Schal um den Hals. Auf dem Rücken liegt eine etwa faustgroße Steuereinheit mit Technik, Akku und Gaskartusche auf. Vorne sorgt ein Reißverschluss für den festen Halt. Ein Drehelement, wie man es von den meisten Fahrradhelmen kennt, zurrt den Hövding 3 fest. Er sollte aber nur so fest angezogen werden, dass der Fahrer noch ausreichend Luft bekommt. Sobald man auf dem Fahrrad sitzt, schließt man die magnetische Sicherung und stellt den Fahrrad-Airbag damit scharf.
Tatsächlich fühlt sich der Hövding 3 beim Anlegen wenig bequem an. Das gilt vor allem dann, wenn man keinen Pullover oder keine Jacke trägt. Er drückt vorne unter dem Kinn und hinten im Nacken. Ist dagegen etwas Stoff zwischen Hals und Hövding 3, wird die Sache deutlich angenehmer.
Beim Fahrradfahren selbst bemerkt man den Fahrrad-Airbag schon nach kurzer Zeit kaum noch. Der Hövding 3 scheint auf die Körperhaltung beim Fahrradfahren optimiert zu sein. Wir ziehen bezüglich des Komforts den Hövding 3 einem klassischen Fahrradhelm vor, schließlich bleibt der gesamte Kopf frei. Nichts drückt auf Ohr oder Kopf und der Fahrtwind streicht angenehm durch das Haar. Auch Damen und Herren, die Wert auf ihre Frisur legen, könnten auf die Lösung von Hövding schielen. Schließlich wird sie nicht von einem Helm plattgedrückt.
Der Hövding 3 verbindet sich auf Wunsch mit einer Smartphone-App. Diese verlangt zunächst eine Registrierung, dann die Verbindung über Bluetooth mit dem Hövding 3. Das klappt im Test auf Anhieb. Die sinnvollste Funktion der App ist die Notfallbenachrichtigung. Nach der Erlaubnis des Zugriffs auf den Standort und der Angabe eines Notfallkontakts schickt die App beim Auslösen des Airbags eine SMS an den hinterlegten Kontakt. Das funktioniert im Test problemlos.
In ihr steht der Name des Verunfallten, die Adresse des Unfallorts und ein Link zu Google Maps. Einen Screenshot der SMS packen wir in die Bildergalerie. Daneben zeigt die App unter anderem weniger spannende Informationen wie die Anzahl der Fahrten, die zurückgelegte Distanz, die benötigte Zeit und die CO2-Ersparnis im Vergleich zur Fahrt in einem Auto.
Um zu testen, wann der Hövding 3 auslöst, fahren wir einen anspruchsvollen Wald-Trail mit dem spaßigen E-Mountainbike Laotie FT100 (Testbericht). Wir wollen vor allem den Zeitpunkt definieren, wann der Hövding 3 auslöst. Kann man ihn auch auf Trails und Abfahrten nutzen? Oder ist er doch eher für das gemütliche Cruisen durch die Stadt?
Grundsätzlich sollte man beim Hövding darauf achten, dass die magnetische Sicherheitslasche vor dem Absteigen vom Fahrrad gelöst wird. Ansonsten soll es wohl öfter mal vorkommen, dass der Fahrrad-Airbag versehentlich auslöst, obwohl man gar nicht mehr Fahrrad fährt.
Zunächst fahren wir bestimmt 15 Minuten lang über Stock, Stein, Wurzel und Schlagloch. Alles kein Problem. Der Helm scheint genau zu wissen, welche auch heftigere Bewegungen zum Ausgleich der wilden Fahrt gehören. Mit dabei sind auch krassere Seitlagen und schnelle Balance-Bewegungen.
Doch dann ist es soweit: Das Vorderrad verhakt sich in einem Loch, wir geraten in Vorlage. Der Hövding 3 erkennt sofort eine kritische Situation und löst die Gaskartusche aus. Mit einem lauten Knall pumpt sich der Fahrrad-Airbag innerhalb einer zehntel Sekunde auf und stülpt sich vom Hals über den gesamten Kopf. Dabei füllt sich auch die Halskrause mit Gas und stabilisiert die Nackenpartie. Das ist für den Fahrer vielleicht sicher, aber nicht gerade angenehm. Wir müssen schnell den Reißverschluss lösen, weil wir kaum noch Luft bekommen.
Auch wenn der Hövding 3 alles richtig gemacht hat: Etwas erstaunt sind wir dennoch. Schließlich waren wir gerade dabei, vom Fahrrad zu springen und mit den Füßen auf dem Waldboden zu landen. Im Grunde bestand keine Gefahr für den Kopf, doch das weiß der Hövding 3 natürlich nicht. Er agierte in dem Fall nach dem Prinzip: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig ausgelöst.
Wer anspruchsvolle Trails und Abfahrten mit seinem (E-)Mountainbike entlang heizt, wird am Hövding 3 nicht lange Freude haben. Schließlich kommt es doch ab und an mal vor, dass der Fahrer vom Fahrrad fällt, der Airbag auslöst, aber er sich eigentlich problemlos noch hätte abfangen können. Solche Fahrer wünschten sich in dem Moment, doch eher auf einen konventionellen Helm gesetzt zu haben.
Wer jedoch auf der gemütlichen Kaffeefahrt mit dem Fahrrad den Wind in den Haaren spüren, oder wer morgendlich auf dem Fahrradweg zur Arbeit seine Frisur nicht mit einem Helm versauen will, für den ist der Hövding 3 eine Alternative.
Der ADAC bescheinigt dem Hövding 3 in den meisten Situationen einen besseren Schutz, als es konventionelle Helme bieten können. Doch nicht in allen Situationen. So löst der Hövding 3 etwa nicht aus, wenn ein Fahrradfahrer mit dem Kopf gegen den Seitenspiegel eines LKWs knallt.
Der Hövding 3 kostet im Abverkauf bei Ebay 250 Euro. Neue Modelle werden nicht produziert. Er kann nach dem Auslösen nicht wiederverwendet werden.
Wer überwiegend gemütlich in der Stadt unterwegs ist und das entsprechende Kleingeld hat, für den ist der Fahrrad-Airbag Hövding 3 eine reizvolle Alternative zum klassischen Helm. Er trägt sich beim Fahren angenehm und ruiniert keine Frisur. Für anspruchsvolle Trails und Abfahrten können wir ihn nicht empfehlen. Denn es könnte passieren, dass er an der falschen Stelle auslöst. Dann gibt es keinen Ersatz, denn er wird nicht mehr produziert.
Das Auslösen selbst geht innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde. Nach einem lauten Knall stülpt sich der Airbag über den kompletten Kopf und schützt zusätzlich die empfindliche Nackenpartie. Außerdem erhält der Notfallkontakt eine SMS mit Ortsdaten. Der Verunfallte sollte den Hövding 3 jedoch schnell lösen, da er heftig den Hals zusammendrückt und das Atmen stark erschwert. Im Fall einer Bewusstlosigkeit nach einem Sturz könnte das theoretisch sogar gefährlich werden.
Der smarte Fahrradhelm Livall L23 bietet neben gutem Schutz und Visier auch ein LED-Licht und eine SOS-Notfallfunktion. Wir haben den Helm getestet.
Der smarte Fahrradhelm Livall L23 bietet neben gutem Schutz und Visier auch ein LED-Licht und eine SOS-Notfallfunktion. Wir haben den Helm getestet.
Smarte Fahrradhelme schützen nicht nur den Kopf bei einem Unfall, sondern bieten auch nützliche Zusatzfunktionen. Der Livall L23 ist so ein intelligenter Helm. Er verfügt über integriertes LED-Licht hinten und er kann im Notfall einen Kontakt informieren. Auch ein abnehmbares Visier zum Schutz vor Regen und Wind ist an Bord. Wir haben uns den Livall L23 genauer angeschaut. Wie er sich im Alltag schlägt, welche Funktionen er bietet und für wen sich der Kauf lohnt, zeigt unser Test.
Der Livall L23 macht optisch eine gute Figur. Er ist in unserem Fall auffällig Gelb und hat eine moderne, aerodynamisch geformte Helmschale. Das abnehmbare Visier schützt die Augen vor Regen, Insekten und Wind. Für gute Belüftung sorgen verschiedene Öffnungen.
Die Passform lässt sich über das Verstellsystem am Hinterkopf an Kopfgrößen zwischen 54 und 62 cm anpassen. Dank der weichen, herausnehmbaren Polster sitzt der Helm recht bequem. Die Konstruktion aus Polycarbonat und EPS-Schaum verspricht guten Schutz und soll Kräfte bei einem Aufprall effektiv absorbieren. Mit einem Gewicht von 350 Gramm ist der L23 erfreulich leicht.
In der App lässt sich die LED-Leuchte an der Rückseite des Helms einstellen. Es stehen verschiedene Leuchtmodi zur Verfügung, etwa blinkendes oder konstantes Licht. Die Helligkeit ist ausreichend, um bei Dämmerung und Dunkelheit gut gesehen zu werden. Schade: Einen Bewegungssensor, um die Lichter als Bremslicht zu nutzen, gibt es nicht.
Neben der Lichtanlage bietet der Livall L23 noch eine praktische SOS-Funktion. Registriert der Helm über seine Sensoren einen Unfall, sendet er automatisch eine Nachricht mit GPS-Koordinaten an einen zuvor in der App hinterlegten Notfallkontakt. Das kann im Ernstfall wertvolle Zeit sparen, um schnell Hilfe zu bekommen.
Der L23 ist nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt. Laut Hersteller hält der Akku bei aktiviertem Licht 15 bis 20 Stunden durch, geladen ist er nach ca. 3 Stunden.
Der Livall L23 kostet aktuell bei Amazon 96 Euro.
Der Livall L23 ist ein solider Fahrradhelm, der dank Licht und SOS-Funktion ein Plus an Sicherheit bietet. Die Verarbeitung ist gut, die Passform angenehm. Schade, dass der Helm smarte Features wie etwa Blinker und Lautsprecher vermissen lässt.
Der Livall BH51M Neo ist ein smarter Fahrradhelm mit Blinker, Licht und Walkie-Talkie-Funktion. Wir haben ihn getestet und verraten, für wen sich der Kauf lohnt.
Der Livall BH51M Neo ist ein smarter Fahrradhelm mit Blinker, Licht und Walkie-Talkie-Funktion. Wir haben ihn getestet und verraten, für wen sich der Kauf lohnt.
Smarte Fahrradhelme bieten neben dem Schutz des Kopfes praktische Zusatzfunktionen wie integriertes Licht, Blinker zur Anzeige eines Abbiegevorgangs oder die Möglichkeit zu telefonieren und mit anderen Fahrern zu kommunizieren. In diesem Test nehmen wir uns den Livall BH51M Neo vor, der all diese Features mitbringt.
Der Livall BH51M Neo erinnert optisch an einen BMX-Helm. Er hat eine runde, geschlossene Form mit einem fest angebrachten Sonnenschutz aus Kunstleder an der Vorderseite. Darüber befindet sich ein breiter Lüftungsschlitz für eine gute Belüftung. Den smarten Helm gibt es in den Farben Weiß und Schwarz.
Das Feststellsystem zur Anpassung an den Kopf ist einfach, aber funktionell. Die Polster im Inneren lassen sich zum Reinigen herausnehmen. Der Livall BH51M Neo kostet aktuell bei BikeInn nur 63 Euro. So günstig war der Helm noch nie.
Am hinteren Teil des Helms befindet sich der einzige Knopf zur Bedienung. Leider hat dieser einen etwas unsauberen Druckpunkt. Darüber versteckt sich hinter einer Klappe der Ladeanschluss. Hier hat Livall weder auf einen modernen USB-C-Port noch auf den Micro-USB-Standard gesetzt. Stattdessen wird ein proprietärer Adapter benötigt, den man zum Laden immer dabeihaben muss. Bei Verlust des Adapters hat man ein Problem.
Koppelt man den Helm per Bluetooth mit dem Smartphone, kann man ihn zum Telefonieren nutzen. Die Sprachqualität ist im Test aber nicht besonders gut. Vor allem bei Windgeräuschen muss man sehr laut sprechen, damit das Gegenüber einen versteht. Die eingebauten Lautsprecher sind dagegen ordentlich. Sie spielen etwas leiser als beim Sena R1 Evo, klingen dafür aber etwas voluminöser. Für Sprache und den ein oder anderen Song reicht die Qualität. Mit ordentlichen Open-Ear-Kopfhörern erzielt man aber einen deutlich besseren Klang. Laut Hersteller hält der Akku für bis zu 5 Stunden Gesprächszeit.
Dem Livall BH51M Neo liegt eine hochwertig verarbeitete Lenker-Fernbedienung bei. Diese verbindet sich sofort mit dem Helm und aktiviert per Knopfdruck die Blinkfunktion.
Vorne und hinten hat der Helm integrierte LED-Leuchten. Leider lassen sie sich in der App nicht dauerhaft einschalten, sondern nur in verschiedenen Blink-Modi betreiben. Praktisch ist, dass Bewegungssensoren im Helm beim Bremsen ein Bremslicht aktivieren. Sie erkennen auch heftige Erschütterungen wie bei einem Unfall und benachrichtigen dann einen hinterlegten Notfallkontakt.
Sind Freunde ebenfalls mit einem Livall BH51M Neo unterwegs, kann man über die Fernbedienung eine Walkie-Talkie-Verbindung aufbauen und während der Fahrt miteinander sprechen. Eine nette Funktion für gemeinsame Ausflüge.
Der Livall BH51M Neo kostet aktuell bei BikeInn nur 63 Euro. So günstig war der Helm noch nie.
Der Livall BH51M Neo ist ein smarter Fahrradhelm mit nützlichen Funktionen. Die Blinkfunktion über die Fernbedienung erhöht die Sicherheit, gerade bei E-Scootern. Auch die automatische Unfall-Erkennung mit Benachrichtigung eines Notfallkontakts kann im Ernstfall wertvoll sein.
Enttäuschend ist die mäßige Sprachqualität beim Telefonieren. Hier hatten wir uns mehr erhofft. Auch beim Ladeport hätte Livall besser auf einen Standard wie USB-C gesetzt, statt einen proprietären Adapter zu verwenden.
Insgesamt ist der Livall BH51M Neo aber ein guter smarter Helm für preisbewusste Käufer, die Wert auf Sicherheitsfunktionen und die Möglichkeit zur Kommunikation mit anderen Fahrern legen. Puristen, die nur einen leichten, gut belüfteten Helm ohne Schnickschnack suchen, greifen besser zu einem konventionellen Modell.
Der POC Omne Beacon Mips ist ein leichter Fahrradhelm, der mit einem integrierten LED-Rücklicht für zusätzliche Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr sorgt. Wir haben den Helm getestet.
Der POC Omne Beacon Mips ist ein leichter Fahrradhelm, der mit einem integrierten LED-Rücklicht für zusätzliche Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr sorgt. Wir haben den Helm getestet.
Sicherheit sollte beim Radfahren immer an erster Stelle stehen. Ein guter Fahrradhelm schützt den Kopf bei Stürzen und Unfällen. Doch auch Sichtbarkeit spielt eine wichtige Rolle – gerade bei schlechten Lichtverhältnissen. Der POC Omne Beacon Mips kombiniert beides: Einen leichten, gut belüfteten Helm mit einem integrierten LED-Rücklicht. Wir haben uns den smarten Fahrradhelm genauer angeschaut.
Der POC Omne Beacon Mips sieht auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Fahrradhelm aus. Das stromlinienförmige Design in mattem Weiß oder Schwarz macht optisch einiges her. Die orangefarbene Leuchtfarbe im hinteren Bereich erhöht die Sichtbarkeit zusätzlich, auch wenn das Rücklicht gerade nicht leuchtet.
Der Helm ist mit zahlreichen Schlitzen ausgestattet, die für eine gute Belüftung sorgen. Die herausnehmbare und waschbare Polsterung erhöht den Tragekomfort. Dank des Größenverstellsystems mit Drehrad lässt sich der Helm individuell an die Kopfform anpassen. Drei verfügbare Größen von S bis L decken Kopfumfänge von 50 bis 62 cm ab.
Die Bedienung des integrierten Rücklichts ist denkbar einfach. An der Rückseite des Helms befindet sich ein gut erreichbarer Knopf. Mit einem kurzen Druck schaltet man das Licht ein, es leuchtet dann dauerhaft. Durch nochmaliges Drücken wechselt es in den Blinkmodus. Ausgeschaltet wird das Rücklicht durch längeres Drücken des Knopfs.
Eine zugehörige Smartphone-App gibt es nicht. Auch smarte Zusatzfunktionen wie eine Sturzerkennung oder Notfall-Benachrichtigung sucht man vergebens. Hier beschränkt sich der POC Omne Beacon Mips auf die Kombination aus Schutz und Sichtbarkeit.
Das Herzstück des POC Omne Beacon Mips sind die fünf roten LEDs des integrierten Rücklichts. Sie sind hell genug, um auch bei Tageslicht sichtbar zu sein. Im Dunkeln leuchten sie noch auffälliger und warnen so den Verkehr hinter dem Radfahrer. Dabei hat man die Wahl zwischen dauerhaftem Leuchten und Blinken. Der Blinkmodus spart etwas Akku und ist unter Umständen auffälliger als das Dauerlicht.
Neben dem Rücklicht punktet der Helm mit seinem geringen Gewicht. Je nach Größe wiegt er laut Hersteller zwischen 320 und 390 Gramm. Wir haben die L-Version gewogen und kamen auf 403 Gramm. Damit gehört der POC Omne Beacon Mips zu den Leichtgewichten unter den Fahrradhelmen. Das merkt man auch beim Tragen – der Helm ist kaum zu spüren.
Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Mips-Technologie (Multi-Directional Impact Protection System). Dabei handelt es sich um eine spezielle Gleitschicht zwischen Außenschale und Polsterung, die die Rotationskräfte bei einem Aufprall reduziert. Das kann das Risiko von Gehirnerschütterungen und -verletzungen verringern.
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 240 Euro ist der POC Omne Beacon Mips richtig teuer. Aktuell liegt der Straßenpreis bei 140 Euro bei BikeInn.
Der POC Omne Beacon Mips ist ein gelungener Fahrradhelm, der Schutz und Sichtbarkeit gekonnt kombiniert. Das integrierte LED-Rücklicht erhöht die Sicherheit bei schlechten Lichtverhältnissen. Dabei bleibt der Helm mit 320 bis 403 Gramm angenehm leicht.
Dank guter Belüftung, abnehmbarer Polster und Mips-Technologie bietet er auch sonst alles, was man von einem hochwertigen Fahrradhelm erwartet. Ein Wermutstropfen ist der recht hohe Preis. Auch fehlen smarte Funktionen wie Unfallerkennung, Blinker und Telefonie. Dafür konzentriert sich der POC Omne Beacon Mips aber auf das Wesentliche und macht hier eine gute Figur.
Der Xiaomi Smart4U SH50 ist ein smarter Fahrradhelm zum attraktiven Preis. Wir haben getestet, was er kann und für wen er sich eignet.
Der Xiaomi Smart4U SH50 ist ein smarter Fahrradhelm zum attraktiven Preis. Wir haben getestet, was er kann und für wen er sich eignet.
Smarte Fahrradhelme werden immer beliebter. Sie bieten neben dem Schutz des Kopfes praktische Zusatzfunktionen wie integrierte Beleuchtung, Blinker oder eine Unfall-Benachrichtigung. Der Xiaomi Smart4U SH50 ist ein günstiger Vertreter dieser Gattung. Wir haben ihn genau unter die Lupe genommen.
Den Xiaomi Smart4U SH50 gibt es wahlweise in elegantem Schwarz oder schickem Weiß. Er macht optisch einiges her und wirkt trotz des niedrigen Preises hochwertig verarbeitet. Die Passform ist gut, auch längere Fahrten sind damit bequem möglich. Praktisch: Die Polster lassen sich zum Reinigen entnehmen.
Die Bedienung des Xiaomi Smart4U SH50 ist denkbar einfach. An der Rückseite befindet sich ein Knopf zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung. Viel mehr muss der Nutzer nicht tun, denn smarte Sensoren übernehmen den Rest. Sie erkennen automatisch die Umgebungshelligkeit und schalten das Licht entsprechend ein oder aus. Zudem passen sie die Lichtintensität an. Praktisch ist auch der Bewegungssensor, der beim Bremsen ein Rücklicht aufleuchten lässt. Das funktionierte im Test zuverlässig.
Eine App gibt es für den günstigen smarten Helm nicht. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, da die Bedienung auch so kinderleicht und intuitiv ist.
Die Hauptfunktion des Xiaomi Smart4U SH50 ist ganz klar das Lichtsystem. Vorne gibt es zwar keine LEDs, dafür leuchtet das Rücklicht umso heller. Wie erwähnt erkennen Sensoren automatisch die Umgebungshelligkeit und passen die Beleuchtung entsprechend an. Zudem fungiert das Rücklicht als Bremslicht.
Was man bei dem Preis nicht erwarten darf, sind Zusatzfunktionen wie eine Unfall-Benachrichtigung, ein Blinker oder eine Musikwiedergabe. Hier liegt der Fokus ganz klar auf den Basics, die dafür aber gut umgesetzt sind.
Mit einem Preis von rund 57 Euro bei Amazon ist der Xiaomi Smart4U SH50 ein echtes Schnäppchen. Günstigere smarte Helme mit Licht wird man kaum finden. Dafür muss man natürlich auf einige Features verzichten. Wer die nicht braucht, bekommt hier aber einen soliden, gut verarbeiteten Helm mit praktischer Lichtfunktion.
Der Xiaomi Smart4U SH50 ist ein empfehlenswerter smarter Helm für preisbewusste Käufer. Die Integration der Beleuchtung ist gut gelungen, vor allem das helle Rücklicht weiß zu gefallen. Schade ist nur, dass es vorne keine LEDs gibt. Die smarte Erkennung der Umgebungshelligkeit und die Bremslicht-Funktion sind praktisch und funktionieren zuverlässig.
Verzichten muss man für den günstigen Preis auf Extras wie eine App-Anbindung, Blinker, Unfall-Benachrichtigung oder Bluetooth-Konnektivität. Wer darauf keinen Wert legt und vor allem eine solide Basis mit guter Beleuchtung sucht, liegt mit dem Xiaomi Smart4U SH50 aber genau richtig. Wenn das Budget knapp ist, ist er ganz klar eine Empfehlung.
Der Lumos Street ist ein Helm für Radfahrer oder E-Scooter-Fahrer, der neben einem integrierten Licht über eine Blinker-Funktion verfügt. Wir testen den Helm.
Der Lumos Street ist ein Helm für Radfahrer oder E-Scooter-Fahrer, der neben einem integrierten Licht über eine Blinker-Funktion verfügt. Wir testen den Helm.
Ein Helm sollte jeder tragen, der mit Rad und Co im Straßenverkehr unterwegs ist. Auch wenn es keine Helmpflicht für Fahrradfahrer oder Nutzer von E-Scootern (Vergleichstest) gibt, bei einem Unfall ist man dankbar für Kopfschutz. Der Lumos Street ist ein normaler Helm, der zudem ein paar clevere Zusatz-Features hat: An der Front sitzt eine LED-Leiste, die zusätzlich weißes Licht liefert. Hinten sind rote LEDs eingebaut, zudem kann man links und rechts blinken. Was zunächst wie ein überflüssiges Feature wirkt, ergibt spätestens dann Sinn, wenn man mit einem E-Scooter unterwegs ist. Hier sollte man idealerweise nicht die Hand vom Lenker nehmen – dank des Helms kann man aber dennoch anzeigen, wenn man abbiegen möchte.
Der Lumos Street passt mit seiner Topfform eher zu Skatern oder BMX-Fahrern als zum klassischen Radfahrhelm. Auf dem Kopf des Testers sitzt er stabil. Im Paket liegen alternativ noch andere Einlagen zum Anpassen des Helms. Clever: Wer einen Zopf hat, der kann diesen durch eine Öffnung nach außen führen. Auf der linken Seite sitzt der Schalter, mit dem sich die LEDs an Front und Rückseite einschalten lassen. Standardmäßig leuchtet das vordere Licht dauerhaft, die LEDs auf der Rückseite blinken hektisch. Das ist in diesem Fall auch erlaubt, blinkende Lichter sind nur direkt am Fahrrad verboten. Dazu auch wichtig zu wissen: Das Licht am Helm ist ein Zusatz, es ersetzt nicht die notwendige Beleuchtung, damit das Fahrrad straßentauglich ist. Der Helm erfüllt die für Europa wichtige Norm EN1078, mit der alle Schutzhelme ausgestattet sein müssen, die in der EU auf den Markt kommen.
Die vordere LED-Leiste liefert ordentlich viel Licht. Im Praxistest hatten wir keine Probleme, einen komplett verdunkelten Raum aufzuhellen. Der stärkste Lichtkegel reicht ca. 3 bis 4 Meter nach vorne, reflektierende Objekte sieht man noch deutlich weiter. Der Nachteil: Die grellen LEDs können durchaus blenden, entsprechend sollte man aufpassen, wenn man andere Fahrer direkt anleuchtet. Sind alle Leuchten auf Dauerlicht geschaltet, hält der Helm bis zu vier Stunden durch. Die Laufzeit erhöht sich deutlich, wenn man die Lichter, etwa an der Rückseite, dauerhaft blinkend stellt. Wie voll die Batterie noch ist, kann man jederzeit in der App abfragen (mehr dazu im Abschnitt App).
Weniger gut gefällt uns die Ladetechnik. Lumos setzt auf einen magnetischen Adapter, der festgeklippt wird. Auf der anderen Seite ist ein USB-A-Stecker, entsprechend kann man den Helmakku mit einem klassischen Smartphone-Ladeadapter auffüllen. Grundsätzlich funktioniert die Ladetechnik gut, allerdings ist es nervig, dass man einen weiteren Adapter mitschleppen muss. Wir hätten es bevorzugt, wenn am Helm ein Micro-USB- oder USB-C-Anschluss eingebaut wäre, sodass man kein spezielles Kabel benötigt. Der mitgelieferte Adapter lädt nicht nur den Helm, sondern die Fernbedienung, die jedem Helm beiliegt. Helm und Fernbedienung lassen sich zeitgleich laden, dazu muss die Fernbedienung auf der Innenseite in einer speziellen, magnetischen Aussparung stecken.
Für die Grundfunktion des Helms benötigt man nur die Taste auf der linken Helmseite. Die schaltet das Licht ein, ein kurzer Druck wechselt durch die unterschiedlichen Leuchtmodi. Drückt man beim Einschalten länger, schaltet das Frontlicht auf Dauerlicht und auf der Rückseite blinken gelbe und rote LEDs. Das ist etwa bei einer Panne oder einem Unfall hilfreich und warnt andere Verkehrsteilnehmer. Tatsächlich ist das aber eher ein nützliches Zusatzfeature, denn eigentlich bedeutet dieses Blinken nur, dass der Helm im Pairing-Modus ist.
Die Blinker ließen sich im Test am einfachsten über die mitgelieferte Fernbedienung nutzen. Diese wird über eine Halterung und zwei Gummis am Lenker des Rads oder eines E-Scooters befestigt. Alternativ kann man sie in der Hand halten (etwa auf dem Longboard). Das Prinzip ist simpel: Ein Druck auf L lässt den Helm links blinken, R blinkt auf der rechten Seite. Der Effekt ist klar zu erkennen. Die Fernbedienung lässt sich zudem als „automatisches Bremslicht” nutzen. Diese Funktion ist noch im Test, aber ziemlich praktisch: Einmal aktiviert, erkennt der Helm, wenn die Fernbedienung ruckartig abbremst. Das interpretiert er als Bremsen und lässt die komplette Rückseite hellrot aufleuchten.
Die L- und R-Knöpfe befinden sich analog in der App. Wer sein Handy also am Rad befestigt hat, muss die Fernbedienung nicht zwingend verwenden (wir fanden sie im Test bequemer als die App). Sollte das Smartphone zur Blinkersteuerung eingesetzt werden, empfehlen wir eine gute Smartphone-Fahrradhalterung für das Fahrrad . Besitzer einer Apple-Watch können diese mit dem Helm koppeln. Sobald man die Hand zum Abbiegen ausstreckt, blinkt der Helm entsprechend. Das funktioniert in beide Richtungen, intuitiv ist es aber vor allem auf der Seite, auf der die Uhr sitzt.
Neben der Steuerung des Blinkers liefert die App weitere Funktionen. Sie verbindet sich per Bluetooth mit dem Helm, muss also entsprechend in der Nähe sein. Anschließend sieht man den Ladezustand und kann im Hilfe-Bereich etwa eine neue Firmware einspielen oder in eine (etwas holprig übersetzte) deutsche Version wechseln.
Das Highlight sind aber die drei Konfigurationsmöglichkeiten, in denen man bestimmte Leuchtmuster einstellen kann. Dabei hat man überraschend viele Möglichkeiten. So kann man etwa wilde Blinkmuster für Front- und Rückseite einstellen und zudem mit der Helligkeit spielen. Sobald ein gewünschtes Muster erstellt wurde, kann man es an den Helm schicken. Dort erreicht man es, indem man kurz auf den Power-Schalter drückt. Das ist praktisch gelöst und es macht tatsächlich Spaß, sich ein individuelles Muster zu überlegen.
Der Lumos Street kostet mit MIPS-Zertifizierung auf Ebay knapp 150 Euro.
Auf den ersten Blick ist ein blinkender Helm vielleicht eine nette Kuriosität, die man anfangs belächelt. Tatsächlich macht er aber den Straßenverkehr deutlich sicherer. Da er höher getragen wird als die meisten anderen Rücklichter, sehen ihn auch hoch sitzende Fahrer von LKWs oder SUVs deutlich.
Der Preis ist dafür stattlich. 150 Euro für einen Helm, da sollte man die Funktionen auch regelmäßig nutzen. Wer viel unterwegs ist, den wird wahrscheinlich der spezielle Ladeadapter bald nerven. Hier hätte Lumos wirklich auf einen Standard-Stecker setzen sollen, eventuell mit Abdeckung.
Rotes Licht hinten und weißes Licht vorn bieten bereits viele der besten Fahrradhelme. Dabei geht es in erster Linie nicht darum, dank des Lichts besser zu sehen, sondern vor allem darum, besser gesehen zu werden. Die erhöhte Position des Helmes hilft dabei zusätzlich. Die Helme bieten meist mehrere Licht-Modi. Neben dem normalen Modus, in dem das Licht dauerhaft leuchtet, gibt es häufig auch die Möglichkeit, das Licht in Intervallen blinken zu lassen. So erhöht sich die Akkulaufzeit, bis der Fahrradhelm wieder geladen werden muss und die Sichtbarkeit steigt.
Neben normalem Licht kündigen viele smarte Helme über ein Lichtsignal den Abbiegevorgang an. Das funktioniert am komfortabelsten über eine mitgelieferte Steuereinheit, die der Fahrradfahrer am Lenker befestigt. Per Funk steht sie mit dem Helm in Kontakt und lässt ihn nach einem entsprechenden Knopfdruck blinken.
In einigen Fällen kann der Blinker auch über die App ausgelöst werden. Das ist aber selbst mit einer guten Smartphone-Halterung (Bestenliste) eher umständlich. Manchmal ist die Steuerung über eine Smartwatch möglich. Einige Helme erkennen über Bewegungssensoren einen Bremsvorgang und lassen ein Bremslicht aufleuchten.
Einige smarte Fahrradhelme verbinden sich via Bluetooth mit dem Handy und können so etwa Musik oder Podcasts wiedergeben. Dabei dringen Außengeräusche im Gegensatz zum Tragen geschlossener Kopfhörer nach wie vor ans Ohr. Das hilft dem Fahrer, weiterhin seine Umgebung wahrzunehmen. Einige Helme kommen dafür sogar mit einer Steuerung, um Titel zu pausieren oder zum nächsten Song zu springen.
Solche Bluetooth-Helme integrieren häufig ein Mikrofon. So kann der Träger etwa Telefonanrufe annehmen und hat weiterhin die Hände frei. Nützlich kann es sein, wenn ein Helm über Bewegungssensoren verfügt und bei einem Sturz einem zuvor bestimmten Notfallkontakt eine Nachricht schickt.
Zunehmend halten auch vom Smarthome bekannte Funktionen bei den schlauen Helmen Einzug. So reagieren einige auf Sprachbefehle, um etwa das Licht anzuschalten, Musik zu steuern oder Einstellungen zu konfigurieren. Auch Walkie-Talkie-Features sind unter den smarten Kopfschützern zu finden.
Smarte Funktionen halten vermehrt Einzug in Fahrradhelme und bieten so einen echten Mehrwert. Als besonders praktisch erachten wir neben einem gut sichtbaren Licht eine Blinkerfunktion mit Fernbedienung am Lenker. Blinker zeigen einen Abbiegevorgang an, während der Fahrer beide Hände am Lenker lassen kann. Das ist nicht nur am Fahrrad, sondern auch am E-Scooter eine sicherheitsrelevante Funktion.
Richtig gut ist auch die Möglichkeit, mit einem smarten Helm Telefonanrufe zu tätigen oder sich über ein Intercom mit anderen Fahrern auszutauschen. Das funktioniert beim Sena R1 Evo hervorragend, beim Livall BH51M Neo weniger gut. Dafür ist der BH51M Neo der einzige smarte Helm in unserer Bestenliste, der gleichzeitig eine Audio-Konnektivität und einen Blinker bietet.
Bezüglich der Sicherheit erfüllen alle hier gezeigten Helme die Standards, wenn man dem Aufdruck Glauben schenken möchte. Wem es ausschließlich um den Schutz des Kopfes geht, dem empfehlen wir unsere Kaufberatung: Mit Köpfchen zum passenden Fahrradhelm.
Helme empfehlen sich bei allen Fahrradfahrten, auch beim E-Mountainbike (Bestenliste), E-Citybike (Bestenliste) und E-Klapprad (Bestenliste). Auch beim Fahren von E-Scootern sollte man einen Helm aufsetzen. Die wirklich besten E-Scooter aus über 65 Tests zeigen wir in unserer Top 10: Die besten E-Scooter im Test.
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