Ergotron HX
Wer einmal eine Monitorhalterung hat, gibt sie nicht mehr her. Nicht nur die ergonomischen Vorteile überzeugen. Auch der zusätzliche Platz am Schreibtisch gefällt. Wir zeigen die besten Monitorarme und worauf man beim Kauf achten sollte.
Einer der Hauptvorteile einer guten Monitorhalterung ist eine höhere Ergonomie am Arbeitsplatz. Der Monitorarm ist neigbar, schwenkbar und drehbar. So passt er den Bildschirm blitzschnell in Höhe, Tiefe, Neigung und Drehung an die Bedürfnisse des Nutzers an. Das beugt nicht nur Ermüdungserscheinungen der Augen vor, sondern verhindert auch Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, die durch eine ungünstige Körperhaltung entstehen können. Eine ergonomisch ausgerichtete Arbeitsumgebung fördert somit das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit. Monitorhalterungen funktionieren auch wunderbar mit elektrisch höhenverstellbaren Tischen (Bestenliste) und mit Monitorlampen wie Screenbars (Bestenliste).
Durch die Anhebung des Bildschirms von der Schreibtischplatte entsteht zusätzlicher Raum für Tastatur, Maus und andere Peripheriegeräte. Auch eine Platzierung mehrerer Displays übereinander ist möglich. Insbesondere in kleinen Büros oder beengten Arbeitsumgebungen kann das enorm helfen.
In dieser Bestenliste zeigen wir die besten Monitorhalterungen aus unseren Tests und worauf man beim Kauf achten sollte.
Durch die Möglichkeit, den Bildschirm in der Höhe zu verstellen, kann der Nutzer den Monitor auf Augenhöhe bringen und somit Nacken- und Schulterverspannungen entgegenwirken. Die Höhenverstellung ist besonders komfortabel bei Monitorarmen mit Gasfeder. Ergotron nutzt dafür die eigene Technik Constant Force. Die Tiefenverstellung ermöglicht es, den Bildschirm näher oder weiter weg vom Benutzer zu positionieren. Das beherrschen auch die günstigsten Monitorarme. Die Neigungsverstellung erlaubt es, den Bildschirmwinkel nach oben oder unten anzupassen, um Reflexionen oder Blendungen zu minimieren und die Sicht auf den Bildschirminhalt zu optimieren. Praktisch ist auch die Drehfunktion, mit der man den Monitor im Quer- beziehungsweise Hochformat oder in einem beliebigen Winkel positionieren kann.
Die Flexibilität durch einen Monitorarm ist auch dann von Vorteil, wenn der Nutzer etwa wegen eines elektrisch höhenverstellbaren Tischen (Bestenliste) den Monitor häufig anpasst oder wenn der Arbeitsplatz von mehreren Personen mit unterschiedlichen Körpergrößen genutzt wird.
Die meisten Monitorarme nutzen für die Befestigung den Vesa-Standard. Er definiert den für die Montage nötigen Lochabstand auf der Rückseite von Monitoren und TVs. Es gibt normierte Vesa-Größen wie 75 x 75 mm, 100 x 100 mm und 200 x 200 mm, die auf die jeweilige Bildschirmgröße und das Gewicht abgestimmt sind. Beim Kauf einer Monitorhalterung sollte man daher darauf achten, dass der gewählte Arm zum Vesa-Standard des eigenen Bildschirms kompatibel ist.
Während einige Monitorarme nur für leichte und kleine Bildschirme ausgelegt sind, können andere Modelle große und schwere Monitore tragen. Bei der Auswahl einer Monitorhalterung ist es wichtig, auf die maximale Belastbarkeit zu achten und diese mit dem Gewicht des eigenen Bildschirms abzugleichen.
Die meisten Tischmonitorarme halten über Schreibtischklemmen an der Tischkante. Die Tischdurchführung hingegen erfordert ein Loch in der Tischplatte, durch das der Monitorarm geführt und befestigt wird. Diese Methode bietet eine besonders stabile Befestigung, erfordert jedoch eine entsprechende Vorrichtung am Schreibtisch und ist weniger flexibel. Einige Monitorarme halten über Bohrungen auch an der Wand, was besonders bei beengten Platzverhältnissen sinnvoll sein kann. Eine Wandhalterung bietet den Vorteil, dass der Schreibtisch komplett frei bleibt.
Die meisten Monitorarme verfügen über ein Kabelmanagementsystem, um den Arbeitsplatz ordentlich und übersichtlich zu halten. Kabel werden entlang des Monitorarms geführt und bleiben somit verborgen. Dies minimiert nicht nur das Risiko von Kabelsalat und Stolperfallen, sondern trägt auch zu einem ästhetisch ansprechenden Arbeitsumfeld bei.
Monitorarme sind auch in Varianten erhältlich, welche die Befestigung mehrerer Bildschirme ermöglichen. Diese sogenannten Mehrfach-Monitorarme erlauben es, zwei oder mehr Monitore neben- oder übereinander zu positionieren.
Wir haben uns für diese Bestenliste mehrere Tischhalterungen für PC-Bildschirme angeschaut und getestet. Diese variieren von sehr einfach und verhältnismäßig unflexibel für einen einzelnen Monitor bis zum High-End-Modell für zwei Monitore, beziehungsweise Monitor und Notebook.
Hier im Preisvergleich zeigen wir die günstigsten und beliebtesten höhenverstellbaren Monitorarme mit Gasdruckfeder.
Der Ergotron HX ist einer der wenigen Monitorhalterungen, die auch für richtig große Bildschirme und sogar TVs mit einer maximalen Größe von 49 Zoll und einem Gesamtgewicht von bis zu 19 Kilogramm geeignet ist. Dies hat mit etwa 250 Euro auch seinen Preis.
Wir probieren den Ergotron HX mit dem 42 Zoll großen und 13 Kilogramm schweren OLED-Monitor KTC Q42P5 (Testbericht) aus. Zunächst befestigen wir die stabile Tischklemme über zwei Stellschrauben am Schreibtisch. Alternativ unterstützt der Ergotron HX auch die Befestigung über eine Tischbohrung. Das erste und das zweite Glied der Monitorhalterung hält über ein einfaches Stecksystem, welches über den mitgelieferten Inbusschlüssel fixiert wird.
Anschließend schrauben wir die beiliegende Platte an die Vesa-Halterung (75 x 75 mm, 100 x 100 mm) des Monitors. Es liegen zusätzliche Adapter für die Vesa-Normen, 100 x 200 mm, 200 x 100 mm und 200 x 200 mm bei – so universell einsetzbar ist sonst kaum eine andere Monitorhalterung. Im letzten Schritt hängen wir den Monitor über die angeschraubte Platte ein und fixieren die Elemente.
Bei seiner Nutzung fallen besonders die hohe Flexibilität und die sehr leichtgängigen Verstellmöglichkeiten auf. Selbst unser schwerer Monitor kann mit nur einem Finger in seiner Höhe angepasst werden. Dabei ist der Ergotron HX derart stabil, dass der Monitor am voll ausgefahrenen Arm noch völlig problemlos nach vorn geneigt werden kann.
Noch dazu gefällt er uns auch optisch. So ist er trotz seiner hohen maximalen Belastbarkeit kaum dicker als andere Monitorarme. Zudem gehört er zu den wenigen Monitorarmen, die neben Schwarz auch in Weiß kommen. Qualität hat ihren Preis. So kostet der Ergotron HX etwa bei Mindfactory 266 Euro.
Der Dell MSA20 ist eine richtig gute Monitorhalterung – wenn man einen Dell-Monitor der Ultrasharp, P Serie oder einen Monitor mit 100 x 100 mm Vesa-Halterung besitzt. Sein Aufbau gelingt ohne Einsatz von Werkzeug. An dem an der Tischplatte festgeschraubten Fuß setzt der Käufer das erste Glied des Armes auf und fixiert ihn über einen Schieber. Das zweite Glied funktioniert äquivalent dazu. Der Schiebeschalter bietet die Optionen 180 und 360 Grad – je nachdem, wie viel Bewegungsfreiheit man dem Arm gönnt.
Die Kabelführung ist optimal gelöst. So sind die Kabel im Handumdrehen und blickdicht hinter Blenden verstaut. Sogar der mitgelieferte Inbusschlüssel hat dahinter einen eigenen Platz. Diesen benötigt man, um die Gasfeder an das Gewicht des Monitors anzupassen. Der darf maximal 38 Zoll groß sein und bis zu 10 Kilogramm wiegen.
Auch in Betrieb ist der Monitorarm Dell MSA20 ein Traum. Alles gelingt leichtgängig. Dank der cleveren Konstruktion nimmt er am Arbeitsplatz kaum Platz weg. Vermisst haben wir eine Bohrung für 75 x 75 mm Vesa-Halterungen. Der Dell MSA20 kostet aktuell auf Alza.de 127 Euro. Der Preis ist für die gebotene Leistung fair.
Der Asus ROG Ergo Monitor Arm AAS01 für die Tischplatte trägt Monitore mit einer maximalen Diagonale von bis zu 39 Zoll, die höchsten 11,5 Kilogramm wiegen und eine 100 x 100 mm Vespa-Befestigung haben.
Beeindruckt hat uns schon die einfache, komplett werkzeugfreie Installation: Tischklemme anschrauben, die zwei Arme ineinanderstecken, Vesa-Platte am Monitor befestigen und in den Arm klipsen – fertig. Ist der Monitor zu schwer oder zu leicht für die Grundeinstellung der Monitorhalterung, kann man dies recht einfach anpassen. Dafür ist dann aber doch ein Werkzeug in Form des beiliegenden Inbusschlüssels nötig.
Uns gefällt die insgesamt sehr hohe Verarbeitungsqualität. So wirken die Scharniere robust und stabil. Asus setzt auf ein mattschwarz lackiertes Metall, Fingerabdrücke sind darauf nicht zu sehen. Auch die futuristische Gaming-Optik spricht für den Asus ROG Ergo Monitor Arm AAS01. So zeigt Asus die rot lackierte Gasfeder durch ein Plexiglasfenster bei der Arbeit.
Das Kabelmanagement ist einfach und funktional durchdacht. Die Kabel drückt man einfach in einen dafür vorgesehenen Kanal. Hier finden locker alle wichtigen Zuleitungen Platz und sind gut versteckt.
Den Asus ROG Ergo Monitor Arm AAS01 gibt es aktuell für 226 Euro.
Diese Monitorhalterung ist eine Whitelabel-Lösung und trägt viele Namen. In leichter Variation etwa:
Sie eignet sich für Monitore bis maximal 34 Zoll und höchstens 9 Kilogramm. Die beiliegende Vesa-Platte hat Bohrungen für 75 x 75 mm und 100 x 100 mm Aussparungen. Einmal montiert kann man den Bildschirm um 90 Grad neigen und schwenken. Bei schwereren Displays muss der Nutzer die kleine Schraube am Gelenk jedoch schon sehr hart anziehen. Das filigran wirkende Gelenk wirkt nicht sehr robust. Bei dieser Monitorhalterung sollte man sich ganz genau an die maximale Monitorgröße und das Gewicht halten. Auch Hoch- sowie Querformat sind im vollen 360-Grad-Winkel möglich.
Im Zuge unserer Tests haben wir festgestellt, dass auch mittelgroße Marken wie etwa Uperfect diese Whitelabellösung nutzen. Uperfect war uns bereits wegen seines guten portablen Monitors Uperfect Delta Max (Testbericht) ein Begriff, der sich sogar in der Top 10: Der beste portable Monitor weit oben einreiht.
Allerdings ist der uns vorliegende Uperfect Ustand Dual Monitor Arm für zwei Monitore gedacht. Er kostet bei Uperfect stolze 170 Euro. Der Preis wirkt viel zu hoch. Tatsächlich kostet die technisch vergleichbare Doppel-Monitorhalterung von Bontec nur 25 Euro (Coupon-Code anklicken).
Egal, ob single oder dual: Die Gasfeder geht erstaunlich leichtgängig und kann wie üblich via Inbusschlüssel an das Gewicht des Monitors angepasst werden. Die Kabelführung erfolgt gut versteckt hinter einer Kunststoffabdeckung. Oft will man die Kabel aber nicht mehr tauschen oder ergänzen, das Entfernen und wieder Befestigen der Abdeckung artet schnell in Fummelei aus.
Gerade im Vergleich zu vielen anderen hier getesteten Monitorhalterungen wirkt die Qualität wenig hochwertig. Jedoch ist sie dem niedrigen Preis angemessen. Wer den Monitor nicht oft in seiner Höhe und dem Winkel variiert und die Halterung zwischen Wand und Display versteckt, dem kann das egal sein. Schließlich kostet dieser Monitorarm nur ein Bruchteil dessen, was andere Hersteller für Gasfederlösungen aufrufen. Deshalb ist sie unser Preis-Leistungs-Tipp.
Wer ein Markenprodukt möchte und dennoch nicht zu viel Geld ausgeben will, der sollte sich den Arctic Z1 Pro genauer anschauen. Er verzichtet auf eine Gasfeder, an ihm befestigte Monitore können also nicht mit einem Handgriff in der Höhe variiert werden. Dafür muss der Nutzer zunächst eine Inbusschraube lockern. Ein echter Nachteil gegenüber Lösungen mit Gasfeder. Denn wenn mehrere Personen mit unterschiedlichen Größen abwechselnd an einem Arbeitsplatz sitzen und ihn je an ihre ergonomischen Gegebenheiten anpassen wollen, kann die umständliche Höhenverstellung schnell nerven. Ähnliches gilt für Nutzer eines elektrisch höhenverstellbaren Tisches (Bestenliste).
Der Aufbau gestaltet sich einfach, allerdings lässt sich die Vesa-Halterung (75 x 75 & 100 x 100 mm) nicht abnehmen, der Monitor wird also direkt mit der fixen Halterung am Arm verschraubt. Der Verarbeitungsqualität ist hoch. Die horizontale Bewegung des Monitors gelingt leichtgängig, er kann auch gekippt und gedreht werden. Der Arctic Z1 Pro eignet sich für Monitore bis 34 Zoll und einem Gewicht von bis zu 15 Kilogramm. Für das Kabelmanagement bietet der Arm Klammern. Wirklich gut versteckt sind die Kabel, die zum Monitor führen, damit nicht.
Der Z1 Pro für 55 Euro integriert in seinen Fuß einen aktiven USB-Hub mit vier USB-A-Ports, ein Netzteil liegt nicht bei. Schade, dass der Fuß keinen einzigen USB-C-Port bietet. Auf diesen veralteten Hub werden die meisten verzichten können. Deswegen ist der ansonsten baugleiche Arctic Z1 Gen 3 für 28 Euro im Grunde die bessere Alternative. Noch einmal günstiger wird es beim Z1 Basic für 23 Euro.
Der Dual-Monitorarm Ergotron LX eignet sich für zwei Monitore oder, wie in unserem Fall, für einen Monitor und ein Notebook. Es gibt ihn auch in Varianten für zwei Bildschirme übereinander und sogar drei Bildschirme. Die uns vorliegende Dual-Variante trägt zwei Bildschirme, die zusammen maximal 18 Kilogramm wiegen dürfen. Das sollte für die meisten Setups passen.
Wie bei fast allen Halterungen montieren wir zunächst den Fuß am Schreibtisch. Dieser kommt jedoch im Gegensatz zum HX gleich mit einem vertikalen Metallrohr, an dessen Ende wir die beiden Arme mit ihren jeweils zwei Glieder aufstecken und via Inbus fixieren. Beide Arme nutzen Constant Force zur schnellen Höhenverstellung. Die Kraftverteilung erfolgt angenehm gleichmäßig über den gesamten Bewegungsradius.
Dem Ergotron LX liegt eine Notebook-Halterung bei. Diese ist ausreichend groß für 17-Zoll-Laptops. Vorteil: Mit der Notebook-Halterung kann man den Bildschirm des Notebooks als Zweitdisplay nutzen und ihn direkt neben dem Hauptbildschirm positionieren. Wir empfehlen jedoch dringend die Nutzung einer externen Maus (Ratgeber) und Tastatur (Ratgeber).
Insgesamt hinterlässt der Ergotron LX einen hervorragenden Eindruck. Uns gefällt besonders die hohe Qualität der Einzelteile, die ungeschlagene Flexibilität, die leichtgängige Nutzung und die schicke Optik.
Wer eine Monitorhalterung mit zwei Armen will, zahlt im Vergleich zur einarmigen Variante etwas mehr. So kostet die Dual-Monitorarme von Ergotron über 300 Euro.
Ein Monitorarm sorgt für Ergonomie, Ordnung und Platz auf dem Schreibtisch. Mit einem Handgriff ändert man Höhe (wenn Gasfeder vorhanden), Winkel und Entfernung zum Display. Positiv überrascht sind wir von den sehr günstigen Monitorhalterungen mit Gasfeder, die für die meisten Nutzer, welche keine schweren Bildschirme nutzen und diese nicht oft in der Höhe anpassen müssen, ausreichen sollten. So ksoten die Single-Halterungen von Suptek 22 Euro (Coupon-Code anklicken) und von Grifema 25 Euro (Coupon-Code anklicken). Eine Doppelmonitorhalterung von Bontec gibt es für unschlagbare 25 Euro (Coupon-Code anklicken). Wer lieber von einer Marke kauft und trotzdem sparen will, der sollte sich den Arctic Z1 Gen 3 für 28 Euro anschauen. Dieser verzichtet allerdings auf eine Gasfeder.
Kompromisslos gut bezüglich Aufbau, Optik, Stabilität und Nutzung sind die Monitorhalterungen Dell MSA20, Ergotron HX und Asus ROG Ergo Monitor Arm AAS01. Wer mit einem neuen, potenziell größeren Monitor nicht auch gleich den Monitorarm ersetzen will, für den kann es sich lohnen, gleich in ein etwas teureres Modell zu investieren, welches auch schwerere Monitore trägt.
Neben Monitoren gehören auch Screenbars zu den unterschätzten, aber extrem sinnvollen Schreibtisch-Gadgets. Mehr dazu in unserer Bestenliste Screenbars. Ebenfalls wichtig für eine verbesserte Ergonomie sind elektrisch höhenverstellbaren Tischen (Bestenliste).
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