Carpuride W708 Pro
Lukasz beschäftigt sich seit über 13 Jahren als Redakteur mit Smartphones, Apps, Gadgets und Content-Marketing. Seit 2021 arbeitet er für Heise Medien und ist derzeit leitender Redakteur bei Heise Bestenlisten. Der studierte Historiker aus Tübingen begeistert sich in seiner Freizeit für Fitness, Serien sowie basslastige Musik.
Mit einem mobilen Auto-Display kann man Android Auto oder Apple Carplay einfach nachrüsten. Wir zeigen die besten smarten Monitore für den Pkw.
Apple Carplay und Android Auto verbinden als Schnittstelle das iPhone oder Android-Smartphone mit dem Infotainment-System eines Kraftfahrzeugs. Damit ist es möglich, Google Maps zum Navigieren oder Spotify für Musik zu nutzen. Das setzt allerdings ein dazu kompatibles Infotainment-System voraus. Was tun, wenn der eigene Pkw das nicht leistet?
Eine Möglichkeit ist es, das Autoradio durch einen Moniceiver oder gleich das ganze Infotainment-System auszutauschen. Das ist mitunter sehr kostspielig und nicht mit jedem Modell möglich. Worauf man dabei achten sollte und welche Radios mit Doppel-DIN-Schacht infrage kommen, erklären wir im Ratgeber Moniceiver, Displays & Receiver: Android Auto, Apple Carplay & DAB+ nachrüsten.
Eine günstigere Alternative ist ein Auto-Display, das Android Auto und Apple Carplay unterstützt. Dieses ist auch einfach einzubauen – ganz ohne Werkstatt. Wir zeigen in diesem Artikel die besten Car-Monitore, die Carplay-fähig oder kompatibel mit Android Auto sind. Netter Nebeneffekt: Die Verbindung ist kabellos möglich, man muss also nicht das Smartphone per USB- oder Lightning-Kabel mit dem Fahrzeug verbinden.
Wer ein Fahrzeug mit Android Auto oder Apple Carplay hat, aber das Gerät auch kabellos nutzen möchte, dem empfehlen wir die Top 7: Die besten Adapter für Android Auto Wireless im Test sowie die Top 5: Der beste Wireless Carplay Adapter fürs iPhone im Test. Für Fans von Digitalradio empfehlen wir den Artikel Top 5: Der beste DAB-Adapter für das Auto zum Nachrüsten im Test.
Mit dem Carpuride W708 Pro rüsten Autofahrer auch ältere Fahrzeuge mit Android Auto oder Apple Carplay nach – fast kabellos. Die Montage ist so einfach wie bei einem Navi.
Das Carpuride W708 Pro stört mit kompakten Ausmaßen von 7 Zoll kaum das Sichtfeld. Die Saugnapfhalterung mit Teleskoparm sitzt fest und erlaubt eine Anpassung in Blickrichtung des Fahrers. Das macht das Gerät zur ersten Wahl für einen Kleinwagen. Zur Verbindung mit dem Autoradio stehen ein FM-Transmitter, AUX-Kabel sowie Bluetooth zur Auswahl. Es gab keine Störgeräusche, der Sound war füllig und laut genug.
Bei bestehender Bluetooth-Verbindung mit dem Autoradio konnten wir die Lenkradfernbedienung des Fahrzeugs (Opel Adam) jedoch nicht nutzen. Carpuride hat uns eine separate Lenkradfernbedienung beigelegt, die auch beim W708 ohne Dual-Bluetooth dabei ist. Diese schlängelt man wie eine Armbanduhr um das Lenkrad. Größeres Problem bei Bluetooth-Verbindung: Bei eingehenden Anrufen spielte das Gerät diese immer über die internen Lautsprecher ab, nicht das Radio selbst. Angesichts dessen bevorzugen wir die Kabelverbindung.
Trotz dieser Einschränkungen spricht für das Gerät der Funktionsumfang und der kompakte Formfaktor sowie die Zuverlässigkeit und die Befestigungsmöglichkeiten. Das Carpuride W708 Pro kostet mit dem exklusiven Rabatt-Code Techstage32 beim Hersteller nur 148 Euro. Das W708 ohne Dual-Bluetooth kostet mit zusätzlicher Lenkradfernbedienung 129 Euro (Code: Techstage32).
Für einen Kampfpreis von nur 30 Euro rüsten Fahrzeughalter Carplay oder Android Auto per Bildschirm nach. Wie zuverlässig das funktioniert und ob es einen Haken gibt, zeigt der Test.
Ein echtes Schnäppchen ist der Carplay-Bildschirm SD7293A (Testbericht). Mit dem Code J64IMFCM kostet der Car-Monitor bei Geekmaxi derzeit nur 30 Euro statt 56 Euro. Damit ist der Bildschirm unser Preis-Leistungs-Sieger. Ähnliche wie unser Testsieger von Carpuride gehört das Display mit einer Diagonale von 7 Zoll zu den besonders kompakten Vertretern. Das macht den Monitor interessant für Kleinwagen. Es gibt außerdem einen Videoeingang für eine optionale, kabelgebundene Rückfahrkamera zum Nachrüsten.
Die Installation und Verbindung laufen problemlos. Zur Audioübertragung gibt es einen FM-Transmitter und einen AUX-Ausgang. Über das AUX-Kabel treten jedoch störende Geräusche auf, die aber ein Adapter mit Entstörfilter von Aliexpress für 3 Euro (Erstbesteller zahlen sogar nur 1 Euro) oder Amazon für 8 Euro erfolgreich beheben kann. Die Übertragung per Radiowelle funktioniert hingegen gut. Die Helligkeit der Anzeige passt sich hier allerdings nicht automatisch an. Ferner überzeugt die Verarbeitungsqualität nicht ganz, was angesichts des Preises jedoch akzeptabel ist.
Mit dem Aoocci V30S rüsten Halter eines älteren Fahrzeugs Apple Carplay und Android Auto nach. Der Bildschirm bietet zudem Dashcam und Rückfahrkamera. Mehr zeigt der Test.
Das Aoocci V30S ist mit einer Diagonale von 10,26 Zoll ziemlich groß. Zur Befestigung ist die übliche Saugnapfhalterung mit Teleskoparm dabei sowie ein Standfuß zum Ankleben auf den Armaturen. Eine Dashcam mit 4K-Auflösung ist ebenfalls an Bord. Das Koppeln mit dem Android-Handy oder iPhone per Bluetooth klappte schnell und zuverlässig.
Neben einem Klinkenkabel, Netzteil für den 12-Volt-Anschluss im Auto mit USB-C-Stecker und einem zusätzlichen GPS-Modul zum Anschließen gibt es auch ein Hardwire-Kabel. Letzteres dient als permanente Stromquelle, falls man die Parkraumüberwachung der Dashcam nutzen möchte. Dazu kommen einige Assistenzsysteme, die den Fahrer warnen, wenn ein davor stehendes Auto an der Ampel losfährt oder man die Spur verlässt.
Größtes Ärgernis waren auch hier wieder die Störgeräusche bei bestehender Kabelverbindung. Per Adapter konnten wir diese aber beheben. Einen FM-Transmitter für Autos ohne AUX-Eingang gibt es ebenfalls. Alternativ verbindet man das Smartphone per Bluetooth mit dem Autoradio und dem Display. Bei unserem Opel Adam wollte die Verbindung zwischen Handy und Radio aber nicht immer gelingen, sodass wir die Kabelverbindung bevorzugen.
Mit dem Code TechStage20 gibt es einen Rabatt von 20 Prozent. Damit kostet das Aoocci V30S beim Hersteller nur 149 Euro.
Testsieger ist das kompakte Carpuride W708 Pro für 148 Euro (Code: Techstage32). Für das Modell spricht der kompakte Formfaktor mit 7 Zoll und die Saugnapfhalterung. Der Klang per Kabelverbindung war am besten, zudem bietet das Gerät auch in der Pro-Variante Dual-Bluetooth sowie einen FM-Transmitter. Dahinter folgen größere Varianten mit Dashcam, unter anderem das Carpuride W903 für 155 Euro (Code: Techstage32) oder Aoocci V30S für 149 Euro (Code: TechStage20). Der Preis-Leistungs-Sieger ist der Carplay-Bildschirm SD7293A für nur 30 Euro (Code: J64IMFCM).
Mit dem Carpuride W708 Pro rüsten Autofahrer auch ältere Fahrzeuge mit Android Auto oder Apple Carplay nach – fast kabellos. Die Montage ist so einfach wie bei einem Navi.
Mit dem Carpuride W708 Pro rüsten Autofahrer auch ältere Fahrzeuge mit Android Auto oder Apple Carplay nach – fast kabellos. Die Montage ist so einfach wie bei einem Navi.
Besitzer älterer Fahrzeuge mussten bisher auf eine Schnittstelle fürs Smartphone verzichten. Wer dennoch Android Auto oder Apple Carplay nutzen will, kommt häufig um den Austausch des Autoradios nicht herum. Die Nachrüstung beim Hersteller ist meistens kostspielig, der Einbau eines Moniceivers (Ratgeber) über den 2-DIN-Schacht ist nicht bei jedem Fahrzeugmodell möglich. Eine preiswerte Alternative verspricht Carpuride mit seinen smarten Displays zum Nachrüsten.
Wir haben mit dem W708 Pro das bisher kleinste Modell des Herstellers ausprobiert. Verglichen mit dem Carpuride W901 (Testbericht) sowie insbesondere dem sehr breiten Carpuride W103 (Testbericht) eignet sich die 7-Zoll-Version gut für einen Kleinwagen. Dank Dual-Bluetooth ist gleichzeitig die kabellose Kopplung mit Radio und Smartphone möglich. Ob das Produkt hält, was es verspricht, zeigt unser Test.
Weitere Möglichkeiten zum Aufrüsten des Autoradios zeigen unsere Beiträge Android Auto & Apple Carplay Wireless nachrüsten: Smartphone kabellos verbinden sowie Top 5: Die besten DAB+-Adapter fürs Auto – Digitalradio & Bluetooth nachrüsten.
Das Carpuride W708 Pro erinnert an ein etwas zu dick geratenes Tablet. Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff. Es wirkt zwar nicht sonderlich hochwertig, die Verarbeitung ist aber tadellos und kommt ohne störende Spaltmaße aus. Die Anzeige hat eine Diagonale von rund 7 Zoll bei einer HD-Auflösung von 1024 × 600 Pixeln (WSVGA), was zu einer ausreichenden Bildschärfe führt. Farben könnten eine Spur kräftiger sein, die Bildqualität ist aber für den Einsatzzweck mehr als ausreichend. Die Oberfläche neigt etwas zum Spiegeln, stört aber nicht übermäßig beim Fahren. Automatisch geregelt ist die Helligkeit, die stets hoch genug ausfällt, um ablesbar zu sein.
Der kleine Monitor ist in etwa zwei Fingerbreit, der Rand um das LCD etwas dicker, als man es von Tablets her kennt. Unterhalb der Anzeige befinden sich Buttons für den Homescreen, die Spracheingabe sowie Lautstärke. Auf der Rückseite befinden sich vier Öffnungen zum Fixieren einer der beiden Befestigungsmöglichkeiten.
Neben einer Halterung zum Ankleben auf den Armaturen gibt es noch eine Befestigungsmöglichkeit mit Saugnapf. Zum Lieferumfang gehören zudem ein AUX-Kabel sowie ein Netzteil für den Zigarettenanzünder (12 Volt) im Auto. Die uns zur Verfügung gestellte Version bietet zudem eine zusätzliche Fernbedienung, die man mit einem Band wie eine Uhr am Lenkrad befestigt. Alternativ kann man diese auch an den Armaturen ankleben. Eine optionale Rückfahrkamera ist auch dabei, die man per Kabel mit dem Monitor verbinden kann.
Bei der anklebbaren Halterung kann man den Monitor sowohl drehen als auch nach vorn oder hinten neigen. Wir haben die Saugnapfhalterung gewählt, die herausziehbar ist. Das erlaubt es, den Saugnapf am Armaturenbrett zu befestigen und die Anzeige nach vorn zu ziehen. So platziert man den Touchscreen unterhalb des Sichtfelds. Das ist die in unseren Augen beste Möglichkeit zur Befestigung. Bei einem Kleinwagen wie einem Opel Adam macht sich das handliche Format bezahlt. Fühlten wir uns von der großen Breitbild-Variante Carpuride W103 (Testbericht) noch regelrecht erschlagen im Cockpit, stört die 7-Zoll-Ausführung dagegen kein bisschen das Sichtfeld.
Als Nächstes koppelt man das Smartphone mit dem Carpuride-Monitor per Bluetooth. Danach baut der Bildschirm eine lokale WLAN-Verbindung zwischen Handy und Bildschirm auf. Das klappt sogar kabellos, was den Monitor zu einer Alternative macht, um Apple Carplay und Android Auto als Wireless-Lösung (Ratgeber) zu nutzen. Alternativ verbindet man das Smartphone über den USB-A-Anschluss per Kabel mit dem Bildschirm.
Für die Verbindung mit dem Autoradio stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl: per AUX-Kabel, FM-Transmitter oder Bluetooth. Der einfachste Weg, um den Bildschirm mit dem Autoradio zu verbinden, ist per Kabel zwischen AUX-Out am Display und AUX-In am Radio. Bei dieser Variante ist unserer Meinung nach die Klangqualität auch am besten.
Der Carpuride W708 Pro dient als Display und Schnittstelle für Apple Carplay und Android Auto. Einer der großen Vorteile des Pro-Modells gegenüber dem gewöhnlichen Carpuride W708 ist Dual-Bluetooth. Das erlaubt es, den Bildschirm gleichzeitig kabellos mit dem Smartphone sowie dem Autoradio zu verbinden – sofern letzteres darüber verfügt.
Hat das Radio weder einen AUX-Eingang noch Bluetooth, bleibt der integrierte FM-Transmitter die Option. Hierzu stellt man am Carpuride die gewünschte Frequenz im FM-Band ein und sucht diese dann beim Autoradio aus. Das funktioniert reibungslos, allerdings ist der Ton hier deutlich leiser als bei der Bluetooth- oder Kabelverbindung und nicht ganz frei von gelegentlichen Störungen.
Am meisten haben wir uns auf die direkte Bluetooth-Verbindung zwischen Radio und Carpuride gefreut, abgesehen vom Netzteil des Displays sind somit keine weiteren Kabel im Cockpit notwendig. Zwar benötigen wir mehrere Anläufe, bis sich der Carpuride mit dem Radio verbindet, aber es funktioniert. Allerdings erkennt das Infotainment-System unseres Opels das Gerät nicht so gut wie ein Smartphone. Der Ton wird über Bluetooth übertragen, das Radio erkennt aber keine Titelinformationen bei der Wiedergabe über Spotify über Android Auto. Dadurch funktioniert die im Lenkrad integrierte Fernsteuerung von Opel nicht, um etwa den nächsten Songtitel zu wählen.
Glücklicherweise ist eine zusätzliche Fernbedienung vorhanden, die man wie eine Uhr mit einem Band am Lenkrad befestigt. Die Kopplung mit dem Monitor erfolgt automatisch. Allerdings sitzt diese nicht immer so fest wie gewünscht und ist recht ungewohnt beim Fahren. Wir raten dazu, sie so zu platzieren, dass die Fernsteuerung im Inneren des Lenkrads sitzt und nicht außen. Sie nervt dann schnell beim Rangieren. Immerhin kann man damit den nächsten Titel wählen oder das Lied wieder von vorn starten sowie die Lautstärke des Carpuride regeln.
Über einen Equalizer in den Einstellungen des Monitors kann man für den Klang vorhandene Profile für unterschiedliche Musikrichtungen auswählen oder individuelle Anpassungen für Höhen und Tiefen vornehmen. Es gibt zudem eine Funktion namens „loud“, die das Signal zum Radio zusätzlich verstärkt. Für unseren Geschmack übersteuert dann das Autoradio zu sehr.
Etwas ratlos sind wir jedoch bei der Telefonfunktion und Spracheingabe. Nimmt man einen Anruf entgegen, erfolgt die Wiedergabe des Gesprächspartners nicht über das Autoradio, sondern über die im Display integrierten, aber sehr mageren Speaker. Der Gesprächspartner versteht uns dank vorhandenem Mikrofon gut – umgekehrt versteht man die andere Person aber wegen des zu leisen Klangs nur schlecht, speziell bei höheren Geschwindigkeiten. Warum die Wiedergabe nicht übers Radio erfolgt, bleibt uns schleierhaft. Das Gleiche gilt für die Spracherkennung via Google Assistant oder Siri – die Antwort des Sprachassistenten ertönt wieder über die Display-Lautsprecher. Zudem erkennt der Assistent unsere Spracheingaben deutlich schlechter als direkt übers Smartphone. Sobald wir eine Lösung gefunden haben, werden wir sie hier mitteilen.
Der Carpuride-Monitor bietet optional eine kabelgebundene Rückfahrkamera als Zubehör. Die Stromversorgung erfolgt über die Rücklichter, was technisches Grundwissen voraussetzt und für Kabelsalat im Innenraum und Kofferraum sorgen kann. Im Zweifel sollte diese eine Fachwerkstatt montieren. Die Rückfahrkamera selbst haben wir aufgrund des Montageaufwands bisher nicht getestet. Hier wäre eine kabellose Rückfahrkamera mit Akku (Ratgeber) eine bessere Option gewesen.
Der Carpuride W708 Pro mit Lenkradfernbedienung kostet mit dem Rabatt-Code Techstage32 direkt beim Hersteller rund 148 Euro. Wer auf die duale Bluetooth-Funktion verzichten kann und das Radio per Kabel oder FM-Transmitter mit dem Display verbinden will, bekommt den Carpuride W708 mit dem Rabatt-Code Techstage32 für 129 Euro, mit Rückfahrkamera sind es 134 Euro.
Der Carpuride W708 Pro ist eine preiswerte Möglichkeit, um auch ältere Kraftfahrzeuge mit Android Auto oder Apple Carplay nachzurüsten, ohne das Radio austauschen zu müssen. Dank der kompakten Ausmaße eignet sich die Ausführung gut für einen Kleinwagen, da sie das Sichtfeld nicht stört.
Die Kopplung mit dem Smartphone erfolgt kabellos per Bluetooth, die Verbindung mit dem Autoradio ist per AUX-Kabel, FM-Transmitter oder ebenfalls Bluetooth möglich. Zum Lieferumfang gehört eine Lenkradfernbedienung. Diese ist auch nötig, denn trotz aktiver Bluetooth-Verbindung mit dem Radio kann die in unserem Testfahrzeug vorhandene Fernsteuerung im Lenker nicht zwischen Musiktiteln wechseln. Die Wiedergabe eines Anrufers läuft zudem aus uns rätselhaften Gründen direkt über die mäßigen Lautsprecher im Display, nicht über das Radio. Trotz dieser Schwächen ist das Carpuride W708 Pro eine bezahlbare und vergleichsweise einfach zu montierende Möglichkeit, um ältere Autos mit dem Smartphone zu verbinden.
Mit dem Carpuride W103 holt man sich ein großes Display vor die Windschutzscheibe und rüstet so Android Auto oder Apple Carplay bei älteren Fahrzeugen ganz einfach nach. Wie gut das funktioniert, zeigt der Test.
Mit dem Carpuride W103 holt man sich ein großes Display vor die Windschutzscheibe und rüstet so Android Auto oder Apple Carplay bei älteren Fahrzeugen ganz einfach nach. Wie gut das funktioniert, zeigt der Test.
Wer ein älteres Fahrzeug fährt, aber in den Genuss einer Verbindung mit dem Smartphone via Apple Carplay oder Android Auto kommen will, steht vor einer Herausforderung. Eine Nachrüstung beim Hersteller mit einem originalen Autoradio ist meistens sündhaft teuer, der Einbau eines 2-DIN-Radios ist nicht bei jedem Fahrzeug möglich.
Eine Alternative, die man einfach nachrüsten kann, ist das smarte Zusatz-Display Carpuride W103. Dabei handelt es sich um ein größeres Modell des Carpuride W901 (Testbericht) im Breitbildformat. Den Bildschirm platziert man wie ein Navi auf dem Armaturenbrett und verbindet damit das Smartphone kabellos oder per USB über Android Auto oder Apple Carplay mit dem Kraftfahrzeug. Mit dem Autoradio verbindet sich das Gerät per AUX-In, Bluetooth oder über den integrierten FM-Transmitter.
Das Carpuride W103 kostet aktuell mit dem Coupon-Code Techstage32 mit Rabatt von 32 Prozent etwa 180 Euro. Die Pro-Variante mit Dual-Bluetooth gibt es mit Rabatt für 199 Euro.
Das Carpuride W103 erinnert entfernt an ein Tablet mit sehr ausgeprägtem Breitbildformat. Anders als das 9-Zoll-Modell Carpuride W901 (Testbericht) kommt das W103 auf ein Seitenverhältnis von etwa 21:9. Die Bilddiagonale beträgt 10,3 Zoll statt 9,1 Zoll. Im Fahrzeug nimmt das Gerät also deutlich mehr Platz ein. So liegen die Maße bei 29,6 × 18,4 × 9,7 Zentimeter. Das sind fast 10 Zentimeter mehr in der Breite als beim Carpuride W901.
Mit seinem Gehäuse ganz aus Kunststoff wirkt das Carpuride jetzt nicht sonderlich hochwertig, die Verarbeitung ist aber weitgehend solide. Übermäßige Spaltmaße gibt es nicht. Der Power-Button auf der Rückseite fühlt sich etwas wackelig an und könnte besser zu erreichen sein. Der Rand rund ums Display ist ziemlich ausgeprägt. Das führt dazu, dass der Bildschirm im Verhältnis zur sichtbaren Bildfläche recht groß und damit im Cockpit sperrig ausfällt. Mit 1,14 Kilogramm wiegt das Ding fast so viel wie ein Laptop.
Die Bildqualität ist gut und ausreichend scharf, kann also mit einem Infotainment-System eines neueren Autos mithalten. Der Touchscreen reagiert zuverlässig und rasch auf Eingaben. Zudem regelt sich die Helligkeit automatisch je nach Lichteinfall.
Zum Lieferumfang gehören neben dem Gerät selbst ein Netzteil mit USB-C für den 12-Volt-Stecker im Auto und ein Kabel mit jeweils zwei Klinken-Anschlüssen mit 3,5 Millimeter, um das Gerät mit dem Autoradio per AUX zu verbinden, sofern dieses einen solchen Anschluss bietet. Ein kleines Handbuch liegt bei.
Zur Befestigung kommen zwei Varianten ins Spiel: Eine Halterung mit Saugnapf, um den Monitor an Windschutzscheibe (eher nicht zu empfehlen) oder Armaturenbrett zu befestigen, sowie eine Lösung zum festen Ankleben ans Armaturenbrett.
Der Saugnapf hat den Charme, dass man ihn einfach und ohne Rückstände wieder entfernen kann, hält aber nicht so gut. Im Vergleich zu einem Nachrüst-Navi oder einer Handy-Halterung für die Scheibe hängt hier einfach viel mehr Gewicht dran. Die gewünschte Stelle sollte man unbedingt vorher reinigen und von Fett und Staub befreien. Sowohl der Neigungswinkel als auch die Länge des Armes der Saugnapfhalterung sind anpassbar. Die Variante zum Ankleben hält fester, ist allerdings unflexibel beim Platzieren und kann nicht ohne Weiteres wieder entfernt werden.
Als Erstes steckt man das Carpuride mit dem 12-Volt-Stecker in den Zigarettenanzünder des Fahrzeugs und schaltet die Zündung an. Die Verbindung mit dem Autoradio ist mit Kabel über den AUX-Eingang möglich.
Ausprobiert haben wir das mit einem Opel Adam von 2015, der ohne eine Werksintegration von Android Auto auskommen muss. Mit Kabel ist die Klangqualität absolut überzeugend. Allerdings stehen dann bestimmte Funktionen nicht zur Verfügung, wie das Anwählen des nächsten Titels aus einer Playlist. Eine Bluetooth-Verbindung zwischen Carpuride und Autoradio kam bei uns allerdings nicht zustande, weil das Smartphone diesen Kommunikationsweg bereits für Android Auto genutzt hatte. Es gibt jedoch mit dem Carpuride W103 Pro eine spezielle Variante mit Dual-Bluetooth. Damit kann der Bildschirm parallel mit dem Autoradio sowie dem Handy kommunizieren.
Verfügt das Radio weder über AUX-In noch Bluetooth, steht ein integrierter FM-Transmitter als Alternative parat. Hierbei überträgt das Gerät Audiosignale über Frequenzmodulation (FM). Mit dem Radio kann man diese im Gerät einstellbare Frequenz dann wie einen herkömmlichen Sender empfangen. Allerdings ist die Tonqualität dabei nicht frei von Störungen und deutlich schlechter als per Kabelverbindung.
Denkbar einfach ist es, Android Auto einzurichten. Entweder man steckt das Smartphone per Kabel an den USB-A-Port am W103 ein und folgt den Anweisungen zur Einrichtung, oder man stellt eine Bluetooth-Verbindung mit dem Carpuride her, wie es im Handbuch beschrieben ist. Noch einfacher: Man richtet das Smartphone erstmalig per Kabelverbindung für Android Auto ein. Danach erkennt der Carpuride das Handy automatisch und ermöglicht kabelloses Android Auto. Apple Carplay unterstützt das Gerät ebenfalls.
Der Carpuride verfügt zudem über einen integrierten Lautsprecher. Davon raten wir wegen der schwachen Tonqualität aber entschieden ab. Wozu hat man schließlich ein Soundsystem im Auto? Neben dem Steckplatz für eine Klinke mit 3,5 Millimeter gibt es noch einen Anschluss für eine optionale Rückfahrkamera (20 Euro bei Amazon) sowie einen microSD-Karten-Slot, über den man das Gerät mit Musik und Videos füttern kann.
Man muss berücksichtigen, dass der Carpuride W103 recht viel Platz auf dem Armaturenbrett einnimmt. Eine Platzierung an der Windschutzscheibe ist unserer Ansicht nach keine gute Idee, da die Sicht dadurch zu stark behindert wird. Bei unserem Opel Adam ist das Armaturenbrett zudem stark gebogen, sodass man es relativ weit hinten platzieren muss – wo der Monitor ebenfalls die Sicht einschränkt. Hier wäre ein längerer Arm der Saugnapfhalterung wünschenswert gewesen. Insgesamt wirkt die Konstruktion des doch ziemlich schweren Display etwas wackelig – bei schnellen Kurvenfahrten kommt Angst auf, dass sich das Carpuride lösen könnte. Passiert ist das aber zugegebenermaßen nicht.
Die UVP für das Carpuride W103 liegt bei 395 Euro, für gewöhnlich bekommt man den Monitor ab 330 Euro. Aktuell kostet das Display direkt beim Hersteller 260 Euro. Mit dem Coupon-Code Techstage32 bekommen unsere Leser einen Rabatt von 32 Prozent. Damit kostet es dann 180 Euro. Die Pro-Variante mit Dual-Bluetooth kostet mit dem Rabatt 199 Euro.
Das Carpuride ist ein sehr praktisches Gadget, um bei älteren Kraftfahrzeugen Android Auto oder Apple Carplay nachzurüsten. Die Einrichtung von Android Auto funktionierte einwandfrei und ohne Problem – auch kabellos, genauso unproblematisch läuft es auch mit Carplay und dem iPhone. Letztlich handelt es sich hierbei um eine simplere und deutlich günstigere Alternative zum größeren Umbau des Autos. Damit erspart man sich den aufwendigen und kostspieligen Austausch des Autoradios und kann so auch bei älteren Fahrzeugen Android Auto und Apple Carplay nutzen.
Allerdings behindert der Monitor die Sicht, hier sollte man das Gerät möglichst flach oder weit vorn platzieren – was aber nicht bei jedem Fahrzeug möglich ist. Eine Bluetooth-Verbindung mit dem Radio konnten wir nicht herstellen, per AUX-In-Kabel funktioniert es aber einwandfrei. Die Verarbeitung wirkt nicht sonderlich hochwertig, zudem wirkt das schwere Display am Saugnapf etwas wackelig.
Für einen Kampfpreis von nur 30 Euro rüsten Fahrzeughalter Carplay oder Android Auto per Bildschirm nach. Wie zuverlässig das funktioniert und ob es einen Haken gibt, zeigt der Test.
Für einen Kampfpreis von nur 30 Euro rüsten Fahrzeughalter Carplay oder Android Auto per Bildschirm nach. Wie zuverlässig das funktioniert und ob es einen Haken gibt, zeigt der Test.
Schnittstellen wie Mirror Link, Android Auto oder Apple Carplay verbinden das Smartphone mit dem Infotainment-System des Autos. Das ermöglicht etwa das Nutzen von Google Maps oder Apple Maps zur Navigation oder die Wiedergabe von Musik und Podcasts von Diensten wie Spotify. Ältere Fahrzeuge verfügen jedoch häufig nicht über ein Infotainment-System mit entsprechenden Schnittstellen. Eine Nachrüstung in der Werkstatt ist häufig sehr kostspielig. Eine günstige Alternative ist ein mobiler Car-Monitor, auch Auto-Display oder portables Autoradio genannt.
In diese Kategorie gehört der Carplay-Bildschirm SD7293A. Dieses Display befestigt man per Saugnapf wie ein Navigationsgerät im Cockpit. Die Verbindung des Displays mit dem Autoradio erfolgt entweder per AUX-Eingang – sofern vorhanden – oder über den integrierten FM-Transmitter. Dabei endet der Bildschirm das Audiosignal per Radiowelle an das Autoradio. Das Gerät unterstützt Mirror Link sowie Apple Carplay als auch Android Auto.
Aktuell ist der Bildschirm mit dem Coupon-Code J64IMFCM bei Geekmaxi für nur 30 Euro statt 56 Euro zu haben. Wie gut das Gerät funktioniert, zeigt dieser Test.
Der Carplay-Bildschirm SD7293A fällt mit einer Diagonale von 7 Zoll sehr kompakt aus. Das hat Vorteile beim Einsatz in einem Kleinwagen und stört so das Sichtfeld wenig. Allerdings steht auch deutlich weniger Bildschirmfläche in der Breite zur Verfügung als bei einem 10-Zoll-Display in der Art des Carpuride W103 Pro (Testbericht). Nutzt man etwa die Ansicht für Spotify und Google Maps gleichzeitig, fällt der Kartenausschnitt recht schmal aus.
Die Verarbeitung wirkt weniger hochwertig und ist einfach gehalten. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und erinnert an ein altes Fire-HD7-Tablet. Damit entspricht es aber dem billig verarbeiteten Standard dieser Produktkategorie.
Neben dem Display selbst liegt ein Adapter für den 12-Volt-Anschluss zur Stromversorgung im Paket. Dazu kommt ein Kabel mit zwei 3,5-mm-Klinken für den AUX-Anschluss am Radio und eine Saugnapfhalterung aus Kunststoff, die man an der Windschutzscheibe oder dem Armaturenbrett befestigen kann. Zudem liegt ein Adapter mit Videoeingang für eine Rückfahrkamera bei, die man dazukaufen kann.
Die Bildqualität des IPS-Panels ist gut und mit einer Auflösung von 1024 × 600 Pixeln ausreichend scharf. Eine automatische Helligkeitsanpassung gibt es aber nicht, man muss die Helligkeit manuell regeln. Sonderlich hell ist die Anzeige nicht, sodass bei einer Fahrt am Tag zur höchsten Stufe gegriffen werden sollte. Hat man ein Fahrzeug mit Verdeck, das geöffnet ist, können Spiegelungen der Sonne die Ablesbarkeit zusätzlich schmälern. Bei Nacht sollte man die Helligkeit herunterregeln, um nicht geblendet zu werden.
Die Montage ist denkbar einfach: Man steckt die Saugnapfhalterung hinten in den Bildschirm über einen Adapter, den man am Kugelgelenk der Halterung befestigt. Wer den Saugnapf auf den Armaturen montieren will, sollte diese vorher säubern. Die Halterung verfügt über einen herausziehbaren Arm, sodass man Display und Halterung so platzieren kann, dass sie nicht störend ins Sichtfeld hineinragen. Zwar wirkt das Ganze etwa wacklig, hält aber während der Fahrt sicher – zumindest auf befestigter Piste.
Die Verbindung zwischen Android-Smartphone oder iPhone erfolgt per Bluetooth mit dem Monitor. Den Bildschirm findet man als SWL-BT in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Geräte auf dem Handy. Ist die Kopplung hergestellt, startet auf der Anzeige Android Auto respektive Apple Carplay. Das klappt zuverlässig. Nach jedem Starten des Motors dauert es rund eine halbe Minute, bis die Verbindung zwischen Handy und Screen steht.
Danach stöpselt man das Stromkabel in den 12-Volt-Anschluss und verbindet den Bildschirm per Kabel mit dem Radio. Verfügt das Autoradio über keinen AUX-Eingang, kommt der im Monitor integrierte FM-Transmitter für die Übertagung des Tons ins Spiel. Das funktioniert dann garantiert mit jedem Fahrzeug. Hier stellt man zunächst am Bildschirm eine gewünschte Radiofrequenz ein und sucht diese dann mit dem Radio, um das Audiosignal zu empfangen.
Normalerweise ist die Übertragung per FM-Transmitter die schlechtere Option, da es zu Störungen der Übertagung kommen kann und der Klang meistens leiser und weniger klar ist. Bei diesem Monitor ist es aber genau umgekehrt. Der Klang per Radiowelle ist gut, zudem kommen hier die Equalizer-Einstellungen, die man in den Einstellungen des Geräts vornehmen kann, dann auch zu tragen. Bei einer Kabelverbindung werden diese ignoriert, hier sind die Einstellungen am Autoradio ausschlaggebend.
Sehr merkwürdig: Von Haus aus ist der im Bildschirm integrierte Lautsprecher bei Kabelverbindung dennoch aktiv. Diesen muss man in den Einstellungen abschalten. Wirklich nervig bei der Lösung per AUX-Kabel sind aber deutliche Störgeräusche, bestehend aus Rauschen und Knacksen. Die Tonqualität ist damit deutlich schlechter und leiser als per FM-Transmitter. Abhilfe verschafft hier ein kleiner Adapter – auch Entstörfilter genannt. Bei Aliexpress kostet dieser nur 3 Euro (für Erstkunden sogar nur 1 Euro), bei Amazon etwa 8 Euro. Damit war der Ton endlich klar und rauschfrei. Wer diese Investition nicht tätigen will, dem raten wir zur Verbindung per Radiowelle.
Ferner verfügt der Bildschirm über einen USB-Eingang. Hier kann man etwa Medien von einem USB-Stick abspielen oder das Telefon an den Monitor anschließen. Einen Slot für eine microSD-Karte gibt es ebenfalls. Nutzt man Mirror Link, kann man auch Videos vom Smartphone auf dem Monitor spiegeln – bitte nicht während der Fahrt! Der Bildschirm dient zudem als Freisprecheinrichtung – ein integriertes Mikrofon ist vorhanden. Allerdings versteht eine anrufende Person einen damit nicht immer gut.
Der Homescreen bringt auch einige „Apps“ mit sich – etwa einen Kalender. Was man damit genau anstellen soll, ist uns aber schleierhaft. Ist man im Modus für Apple Carplay oder Android Auto, gelangt man über ein rundes Icon am rechten Rand wieder zu den Haupteinstellungen des Bildschirms.
Der reguläre Preis beträgt 56 Euro (UVP: 65 Euro), mit dem Coupon-Code J64IMFCM kostet das Display bei Geekmaxi nur 30 Euro. Das ist ein absoluter Kampfpreis! Allerdings sitzt Geekmaxi als Vertragspartner in China, daher gelten nicht die üblichen Regelungen zum Käuferschutz in der EU.
Mit dem Carplay-Bildschirm SD7293A von Geekmaxi rüstet man sowohl Android Auto als auch Apple Carplay zum Kampfpreis in einem älteren Fahrzeug nach. Der Monitor unterstützt auch Mirror Link. Mit einem kompakten Format bei einer Diagonale von 7 Zoll stört das Gerät nicht im Sichtfeld und ist eine gute Option speziell für einen Kleinwagen.
Montage und Kopplung funktionieren reibungslos. Für die Tonübertragung zum Autoradio steht ein integrierter FM-Transmitter sowie ein AUX-Ausgang parat. Leider kommt es bei der Verbindung per AUX-Kabel zu sehr nervigen Störgeräuschen, die nur mit einem Adapter mit Entstörfilter zu beheben sind. Die Verbindung per Radiowelle funktioniert allerdings gut. Wie bei allen Geräten dieser Art ist die Verarbeitung wenig vertrauenerweckend. Bei dem Preis geht das aber mehr als in Ordnung, was dieses Produkt zu einem No-Brainer macht.
Mit dem Carpuride W903 rüsten Fahrzeughalter Android Auto oder Apple Carplay in älteren Autos nach. Ob sich der Car-Monitor mit eingebauter Dashcam bewährt, zeigt der Test.
Mit dem Carpuride W903 rüsten Fahrzeughalter Android Auto oder Apple Carplay in älteren Autos nach. Ob sich der Car-Monitor mit eingebauter Dashcam bewährt, zeigt der Test.
Android Auto und Apple Carplay verbinden als Schnittstellen das Smartphone oder iPhone mit dem Infotainment-System eines Fahrzeugs. So stehen dann zum Navigieren Google Maps oder Spotify für die Musiksammlung zur Verfügung. Das setzt allerdings voraus, dass der PKW über diese Technologie verfügt. Wer ein älteres Gebrauchtfahrzeug besitzt, schaut hier leider in die Röhre.
Das Nachrüsten des Infotainment-Systems beim Hersteller ist kostspielig und nicht für jedes Automodell möglich. Es gibt jedoch eine preiswerte und einfache Alternative: Mit einem Car-Monitor rüsten Fahrzeugbesitzer Android Auto oder Apple Carplay ähnlich wie ein Navigationsgerät als Monitor für das Cockpit nach. Das W903 für 155 Euro (Code: Techstage32) ist das neueste Modell des chinesischen Herstellers und bietet zusätzlich eine integrierte Dashcam. Wie das funktioniert, zeigt dieser Test.
Das Gehäuse des Bildschirms ist aus Kunststoff und wirkt dementsprechend etwas einfach verarbeitet. Die Dashcam ist in der Höhe verstell- und drehbar. Sie befindet sich auf der Rückseite des Monitors. Die Stromversorgung erfolgt über den Zigarettenanzünder (12-Volt), am Gerät selbst steht ein USB-C-Anschluss dafür parat. Ein Schacht mit einer microSD-Karte sowie ein AUX-In und AUX-Out befinden sich an der linken Seite. Eine microSD-Karte mit 64 GB für die Dashcam ist ebenfalls dabei sowie ein AUX-Kabel mit zwei Klinken.
Zur Befestigung auf dem Armaturenbrett dient eine Saugnapfhalterung. Dank des Kugelgelenks kann man so den Bildschirm wie gewünscht ausrichten, drehen oder neigen. Die Halterung hält fest, auch wenn das Display bei der Fahrt ein wenig wackelt. Alternativ kann dann das Auto-Display per Halterung auch festkleben.
Das Carpuride W903 bietet ein sehr breites Bildformat mit einem Verhältnis von 23:9. Die Bilddiagonale beträgt 9,3 Zoll – was auch die Bezeichnung des Modells erklärt. Das LCD mit IPS-Panel löst mit 1600 × 600 Pixel auf und liefert eine ausreichende Bildschärfe von 183 PPI (Pixel pro Zoll), bei der Pixel mit dem Auge nur leicht zu erkennen sind. Für ein Tablet wäre das wenig, aber für den Einsatz als Car-Display reicht das aus.
Die Blickwinkelstabilität ist gut, sodass man Inhalte aus allen Perspektiven gut sehen kann. Die Helligkeit wird automatisch geregelt, kann aber auch manuell eingestellt werden. Bei starkem Sonnenschein spiegelt die Oberfläche leider stark und die Anzeige leuchtet nicht hell genug, um das auszugleichen.
Neben Android Auto und Apple Carplay unterstützt das W903 auch Mirror Link. Um das Display mit dem Autoradio zu verbinden, gibt es drei Möglichkeiten: per Kabel über den AUX-Eingang, per Bluetooth über das Smartphone oder per integriertem FM-Transmitter mit Radiowellen. Das Smartphone selbst verbindet man mit dem Monitor per Bluetooth.
Die Option per Kabel ist die naheliegende Lösung, wenn das Autoradio etwa kein Bluetooth hat. Das funktionierte bei unseren Tests mit den anderen Displays von Carpuride einigermaßen gut. Leder hatten wir mit dem W903 allerdings Probleme: So waren im Test Störgeräusche in Form von Knistern und Rauschen deutlich zu vernehmen, die Klangqualität wirkte zudem etwas blechern. Abhilfe bietet hier ein Adapter für zusätzliche Isolierung, den man bei Aliexpress für 1 Euro bekommt.
Die Variante per FM-Transmitter bietet sich für Autoradios an, die weder über Bluetooth noch einen AUX-In verfügen. Hierbei sendet das Gerät Audio-Signale als FM-Radiowelle über kurze Distanz, am Display stellt man eine gewünschte Frequenz ein und sucht diese dann im Radio aus. Dieses empfängt den Sound dann wie einen Radiosender. Normalerweise bietet dies Lösung die schlechteste Tonqualität – nicht so aber beim Carpuride W903. Der Klang ist kräftig und klar. Eine positive Überraschung, die über die Probleme mit der Kabelverbindung etwas hinwegtröstet.
Die beste Option ist allerdings Bluetooth – wenn das Radio mitspielt. Hierzu verbindet man das Smartphone mit dem Carpuride und dann zusätzlich mit dem Autoradio. Eine direkte Verbindung zwischen Radio und Monitor erfolgt also nicht. Das erlaubt etwa, die Lenkradfernsteuerung zu nutzen, um zum nächsten Titel zu springen. Bei den oberen Lösungen muss man das immer über das Display machen. Zusätzlich dienen Radio und Bildschirm dann als Freisprecheinrichtung beim Telefonieren und für Siri oder den Google Assistant.
Im Alltag funktionierte das aber nicht immer reibungslos. Einerseits dauert es etwas, bis das Handy mit dem Radio und dann dem Monitor verbunden ist. In der Praxis war letzteres oft die Schwachstelle – nicht immer kam auf Anhieb eine Verbindung zwischen Smartphone und Carpuride zustande. Dann ist eine erneute Verbindung über Bluetooth nötig oder man startet das Auto erneut.
Das Carpuride verfügt zudem über kleine Lautsprecher, falls kein Autoradio vorhanden ist. Die Tonqualität ist damit aber miserabel und zu leise, um während der Fahrt eine Option zu sein. Ein Mikrofon ist am Bildschirm eingebaut für Anrufe oder Sprachbefehle an Sprach-Assistenten.
Der Carpuride W903 bietet zudem eine integrierte Dashcam. Diese nimmt das Geschehen vor dem Fahrzeug in Full-HD auf. Die Bildqualität ist gut, auch wenn die Bildschärfe höher ausfallen könnte. Kennzeichen erkennt man auf bis zu 5 Meter Entfernung. Die Saugnapfhalterung ist allerdings eine Schwachstelle. So wackelt das Bild ganz schön während der Fahrt.
Standardmäßig nimmt die Kamera Video-Clips mit einer Länge von 1, 3 oder 5 Minuten Länge auf. Ist die microSD-Karte voll, überschreibt die Dashcam die ältesten Aufnahmen. Besser wäre hier die Möglichkeit, immer nur einen oder wenige Clips zu erstellen, die fortlaufend überschrieben werden. Denn der Einsatz in Deutschland ist rechtlich nach wie vor nicht ausreichend geklärt. Wer eine Dashcam nutzt, verletzt so möglicherweise die Persönlichkeitsrechte anderer Verkehrsteilnehmer. Anlasslos sollten solche Aufnahmen nicht erfolgen, zudem sollte man diese auch nicht im Netz veröffentlichen.
Die Autokamera bietet typischerweise einen Beschleunigungssensor, bremst das Fahrzeug stark ab, speichert diese die Aufnahmen in einem geschützten Bereich ab. Mehr zum Einsatz von Autokameras erklären wir in der Top 10: Die besten Dashcams fürs Auto im Test – Nextbase, Garmin, Viofo & Co.
Der Preis für das Carpuride W903 liegt bei rund 222 Euro. Mit dem Gutschein-Code Techstage32 bekommen TechStage-Leser einen Rabatt von 30 Prozent. Damit sinkt der Preis auf rund 155 Euro – angesichts der Ausstattung inklusive Dashcam ein guter Preis.
Das Carpuride W903 ist eine preiswerte und einfache Möglichkeit, um ältere Fahrzeuge ohne Android Auto oder Apple Carplay mit diesen Schnittstellen nachzurüsten. Zusätzlich ist in dem Monitor eine Dashcam integriert. Die Verbindung erfolgt per Kabel über einen AUX-Eingang, per FM-Transmitter oder Bluetooth-Verbindung über das Smartphone mit dem Autoradio.
Allerdings enttäuschte die Tonqualität mit Kabelverbindung aufgrund von Störgeräuschen und blechernem Klang. Die bessere Wahl ist hier der FM-Transmitter oder Bluetooth – allerdings kommt es gelegentlich zu Problemen bei der Verbindung mit dem Smartphone.
Mit dem Aoocci V30S rüsten Halter eines älteren Fahrzeugs Apple Carplay und Android Auto nach. Der Bildschirm bietet zudem Dashcam und Rückfahrkamera. Mehr zeigt der Test.
Mit dem Aoocci V30S rüsten Halter eines älteren Fahrzeugs Apple Carplay und Android Auto nach. Der Bildschirm bietet zudem Dashcam und Rückfahrkamera. Mehr zeigt der Test.
Apple Carplay und Android Auto bringen als Software-Schnittstelle Funktionen des Smartphones direkt auf das Infotainment-System des Fahrzeugs. So kann man etwa Google Maps zum Navigieren nutzen oder Musik per Spotify hören. Doch was tun, wenn das Auto gar kein Infotainment-System hat oder zumindest kein Apple Carplay oder Android Auto unterstützt? Eine teils kostspielige und aufwendige Möglichkeit ist das Nachrüsten eines Moniceivers (Ratgeber). Viel einfacher ist es aber, ein Auto-Display zu nutzen. Dieses befestigt man wie ein Navi auf dem Armaturenbrett und verbindet es mit dem Autoradio.
Zu dieser Kategorie zählt das Aoocci V30S. Mit dem Coupon-Code: TechStage20 kostet das Display beim Hersteller nur 149 Euro. Dabei handelt es sich um ein großes 10-Zoll-Display. Zudem ist eine Dashcam integriert und eine kabelgebundene Rückfahrkamera beigepackt. Wie sich das Auto-Display schlägt, zeigt dieser Test.
Das Aoocci V30S erinnert entfernt an eine Mischung aus Navigationsgerät und Tablet im extremen Breitbildformat. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, wirkt nicht sonderlich hochwertig und ist eher einfach verarbeitet. Der Touchscreen hat eine Diagonale von 10,26 Zoll im Format von 21:9. Damit wirkt der Car-Monitor recht wuchtig und nimmt insbesondere bei einem Kleinwagen viel Platz auf den Armaturen ein. Dafür kann der Monitor Karten aus Google Maps und die Wiedergabe aus Spotify parallel so anzeigen, dass man beides gut erkennen kann.
Die Anzeige erscheint scharf genug, ohne dass einzelne Pixel mit dem Auge erkennbar sind. Eine automatische Helligkeitsanpassung ist zudem möglich. Bei starkem Sonnenlicht spiegelt die Anzeige recht stark, das Ablesen ist dann nicht immer einfach.
Zur Befestigung dient entweder eine Halterung mit Saugnapf oder eine Variante zum Ankleben auf dem Armaturenbrett. Praktischer ist in unseren Augen der Haltearm mit Saugnapf, da man diesen einfach wieder entfernen kann. Beim Einrasten sollte man darauf achten, dass die Anzeige auf allen vier Stöpseln einrastet, um sich nicht während der Fahrt zu lösen. Zwar wackelte das Display während der Fahrt etwas, es hielt aber zuverlässig im Test. Die Variante zum Aufkleben sollte allerdings fester halten, stört dann aber unter Umständen das Sichtfeld.
Die Stromversorgung erfolgt über ein Netzteil mit einem USB-C-Stecker einerseits und einem Anschluss für den 12-Volt-Steckplatz im Auto andererseits. Zusätzlich kommt ein Kabel mit zwei Klinkenanschlüssen (3,5 mm) dazu, wenn man das Display mit dem Autoradio per AUX verbinden möchte. Ferner gibt es noch ein GPS-Modul zum Ankleben auf dem Armaturenbrett, das man per Kabel mit dem 12-Volt-Netzteil verbindet. Nutzt man das Gerät in Verbindung mit Apple Carplay oder Android Auto, erfolgt die Navigation über das Smartphone. Allerdings ist das GPS-Modul hilfreich für einige der Fahrassistenzsysteme der Dashcam, auf die wir später eingehen.
Eine kabelgebundene Rückfahrkamera gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Diese haben wir jedoch nicht getestet, da die Montage aufwendig und mit Bohrlöchern in der Karosserie verbunden wäre. Ein Hardwire-Kabel für eine permanente Stromverbindung mit der Autobatterie ist ebenfalls vorhanden. Diese wird benötigt, wenn man die Parkraumüberwachung der Dashcam nutzen möchte.
Nach der Montage startet man die Zündung des Fahrzeugs, der Bildschirm bootet recht flott hoch. Neben Android Auto und Apple Carplay unterstützt das Aoocci V30S auch Miracast sowie Apple Airplay. Die Kopplung mit dem Android-Smartphone für Android Auto sowie iPhone für Apple Carplay erfolgt per Bluetooth. Das klappt auf Anhieb und verlässlich.
Sobald die Verbindung hergestellt wurde, was beim ersten Mal rund eine Minute dauern kann, erscheinen auf dem Homescreen die Logos für Android Auto und Apple Carplay. Wählt man das passende Logo aus, spiegelt der Bildschirm vom Smartphone wichtige Anwendungen, blendet Anrufe ein oder zeigt Benachrichtigungen an, die auf Wunsch vorgelesen werden. Für Google Maps und Spotify ist es ratsam, diese vorher am Smartphone gestartet zu haben.
Etwas nervig: Standardmäßig zeigt der Bildschirm auf rund einem Drittel der Fläche das Bild der Dashcam – auch im Modus für Android Auto oder Apple Carplay. Hat man etwa Spotify und Google Maps offen, ist nur wenig Platz für die beiden Anwendungen vorhanden. Es ist möglich, das Dashcam-Bild auszublenden, allerdings ist diese Funktion gut versteckt. Hierzu muss man in die Grundeinstellungen des Aoocci V30S wechseln, indem man auf das Kamerasymbol und dann das Zahnrad drückt. Unter dem Menü für Videoeinstellungen kann man nun den Splitscreen für die Dashcam deaktivieren. Das Gerät muss hierzu neu booten.
Für die Verbindung zwischen Display und Autoradio gibt es drei Möglichkeiten: per Kabel über den AUX-Eingang, per Funkwelle über einen FM-Transmitter oder indirekt über eine Bluetooth-Verbindung des Smartphones mit dem Autoradio. Dann dient der Bildschirm nur zum Steuern und Anzeigen von Playlists, die Tonübermittlung erfolgt zwischen Handy und Radio.
Wer ein Autoradio ohne Bluetooth oder AUX-Eingang hat, greift zum FM-Transmitter. Hier wählt man eine Frequenz aus dem FM-Band aus. Auf dieser sendet das Display das Audiosignal auf kurze Distanz per Funk. Im Autoradio muss man diese Frequenz suchen. Diese Form der Verbindung ist aber anfällig für Rauschen und Störungen.
Wir haben uns für die Kabelvariante entschieden, da die Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und Autoradio bei unserem Opel Adam immer sehr lange aufbaut. Allerdings muss man hier anmerken, dass Titel nicht per Lenkradfernsteuerung gewechselt werden können. Das klappt nur mit Bluetooth-Verbindung.
Die Ernüchterung bei der Kabelverbindung war zunächst aber aus anderen Gründen groß: Ein sehr nerviges Geräusch bestehend aus Rauschen und Knistern, das eher an Verdauungsstörungen erinnert, war zu vernehmen. Ein ähnliches Problem hatten wir auch beim Carpuride W903 (Testbericht). Die Lösung ist sehr einfach: Man muss einen Adapter mit zwei Klinkeneingängen zwischen das Kabel und den AUX-Eingang stecken. Bei Aliexpress bekommt man so etwas für 2 Euro. Ähnliche Entstörfilter bei Amazon gibt es ab 8 Euro. Schade, dass der Hersteller selbst keines beilegt.
Auf der Rückseite des Displays befindet sich eine Dashcam. Diese kann man für die bessere Sicht über die Armaturen hinweg herausziehen und leicht zu allen Seiten neigen. Der Bewegungsradius der Linse ist aber recht eingeschränkt. Wer also den Bildschirm stark zum Fahrer ausrichtet, filmt nicht unbedingt geradeaus nach vorn. Besser gelöst hat das etwa das Carpuride W903 (Testbericht), wo man die Kameralinse stark nach links oder rechts drehen kann. Die für die Aufnahmen nötige microSD-Karte fehlt leider und muss zusätzlich gekauft werden. Diese sollte mindestens über eine U3-Klassifizierung verfügen. Es gibt auch eine App, um eine lokale WLAN-Verbindung herzustellen und die Videos auf dem Smartphone anzusehen.
Die maximale Auflösung der Videos ist mit 4K sehr hoch. In den Einstellungen legt man die Länge der einzelnen Videoclips fest, wir raten zur kürzesten Möglichkeit mit einer Länge von 60 Sekunden. Eine echte Loop-Funktion, bei der fortlaufend nur einige wenige Clips überschrieben werden, gibt es nicht. Die Dashcam erstellt immer neue Clips mit gewählter Länge und löscht erst dann Aufnahmen, wenn die microSD-Karte voll ist. Eine Ausnahme sind brenzlige Situationen, bei denen man stark bremst. In diesem Fall erkennt der verbaute G-Sensor die Verzögerung und speichert dann den Videoclip in einem geschützten Bereich ab.
Nach wie vor ist der Einsatz einer Dashcam in Deutschland nicht eindeutig geklärt. Die Nutzung an sich ist nicht untersagt, solange Aufnahmen nur anlassbezogen aufgezeichnet werden. Bei einem großen Speicher fährt man entsprechend viele Aufnahmen spazieren, die das Persönlichkeitsrecht anderer Verkehrsteilnehmer verletzen könnten. Mehr zu dem Thema erklären wir in der Top 10: Die besten Dashcams fürs Auto im Test – Nextbase, Garmin, Viofo & Co.
Eine Parkraumüberwachung ist ebenfalls möglich. Der G-Sensor des Geräts filmt dann automatisch, sobald er größere Erschütterungen am Fahrzeug feststellt. Die Aufnahmen landen dann ebenfalls im geschützten Bereich. Dafür ist eine permanente Stromversorgung über das mitgelieferte Hardwire-Kabel nötig. Allerdings raten wir eher nicht dazu, zumal Aufnahmen von öffentlichen Parkplätzen datenschutzrechtliche Probleme nach sich ziehen können.
Ziemlich interessant sind einige Fahrassistenzsysteme der Dashcam. Zum einen zeigt diese auf Wunsch Hilfslinien an sowie die Entfernung zu anderen Fahrzeugen. Zusätzlich kommen ADAS-Warnsysteme (Advanced Driver Assistance System) hinzu. Diese warnen den Fahrer per Sprachansage, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug losfährt, vor möglichen Kollisionen und beim Verlassen der Fahrspur. In der Praxis nervt die Stimme allerdings, es erschließt uns auch nicht immer die Relevanz. Für das ADAS sollte man das GPS-Modul einstöpseln und auf den Armaturen festkleben, wo das Gerät Sichtkontakt zum Himmel hat.
Aufgrund des großen Aufwands haben wir darauf verzichtet, die Rückfahrkamera zu testen. Für die Montage müssten Löcher in den Stoßfänger und die Karosserie gebohrt werden, um dort die Kamera zu befestigen. Zudem muss man ein langes Kabel vom Display durch den Innenraum bis zum Kofferraum verlegen. Die Kamera schraubt man dabei an die Heckstoßstange an und verbindet diese zur Stromversorgung mit den Rücklichtern. Das ist sehr aufwendig und sollte im Zweifelsfall eher von einer Kfz-Werkstatt gemacht werden. Ein Vorteil dieser umständlich zu montierenden Lösung. Sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird, springt die Kamera an.
Regulär kostet das Aoocci V30S rund 179 Euro. Mit dem Code TechStage20 sinkt der Preis um 20 Prozent auf 149 Euro. Etwas preiswerter ist die Variante V30, allerdings kann man hier die Dashcam nicht verstellen, es gibt zudem weniger Fahrassistenzsysteme.
Das Aoocci V30S ist ein preiswertes Display, mit dem man schnell und einfach Apple Carplay oder Android Auto auch in einem älteren Fahrzeug nachrüsten kann. Die Verarbeitung wirkt etwas einfach, erfüllt aber ihren Zweck. Die Kopplung mit dem Smartphone per Bluetooth für Apple Carplay sowie Android Auto funktioniert reibungslos. Damit rüstet man selbst ältere Fahrzeuge mit der Schnittstelle nach, um im Auto Dienste wie Google Maps oder Spotify zu nutzen.
Die Verbindung mit dem Autoradio ist per FM-Transmitter oder Kabel möglich, alternativ verbindet man das Smartphone für die Audiowiedergabe per Bluetooth mit dem Radio – sofern möglich. Ärgerlich waren Störgeräusche bei der Verbindung per Kabel. Diese kann man aber mit einem günstigen Adapter beheben, den man leider selbst kaufen muss.
Die Dashcam bietet wiederum eine hohe Auflösung und einige praktische Assistenzsysteme. Sogar eine Rückfahrkamera ist im Lieferumfang enthalten, deren Montage jedoch sehr aufwendig ist. Alles in allem ist das V30S von Aoocci eine empfehlenswerte Lösung mit kleinen Macken, wenn man Android Auto oder Apple Carplay nachrüsten will, auch wenn man unserer Ansicht nach auf Dashcam und Rückfahrkamera verzichten könnte.
Der Carpuride W901 ist ein 9 Zoll großer Touchscreen, der im Auto, Lkw oder Wohnmobil das Smartphone per Apple Carplay oder Android Auto verbindet. Ob das zuverlässig funktioniert, zeigt der Test.
Der Carpuride W901 ist ein 9 Zoll großer Touchscreen, der im Auto, Lkw oder Wohnmobil das Smartphone per Apple Carplay oder Android Auto verbindet. Ob das zuverlässig funktioniert, zeigt der Test.
Der Wireless-Multimedia-Touchscreen von Carpuride ist eine digitale Steuerzentrale mit 9-Zoll-Display für Inhalte von iPhones oder Android-Smartphones. Im Fokus der Lösung steht die Erweiterung von vorhandenen Autoradios, die keinen großen Bildschirm haben und auch sonst wenige Funktionen bieten. Durch die Verbindung mit dem iPhone oder Android-Smartphone kann der Touchscreen die Funktionen des Autoradios erweitern, ohne das Radio ausbauen zu müssen. Die Verbindung mit dem Autoradio erfolgt über Aux-Kabel mit 3,5-Millimeter-Klinke oder FM-Transmitter.
Mit dem Carpuride W901 lassen sich verschiedene Multimedia-Inhalte über den 9 Zoll großen Monitor abspielen und über Apple Carplay oder Android Auto im Auto verwenden, sofern diese das unterstützen. Die beste Möglichkeit ist natürlich die Navigation per Google Maps oder anderen Navigations-Apps. Die Verbindung mit Smartphones kann über den USB-Anschluss oder auch kabellos erfolgen.
Endgeräte lassen sich mit Apple Carplay sowie Android Auto auch kabellos anbinden. Das Carpuride-Display bietet ferner Sprachsteuerung über Siri (iPhone) oder Google Assistant (Android-Smartphones). Dazu kommt die Möglichkeit, die Endgeräte auch per USB-Kabel (optional) aufzuladen. Außerdem verfügt das Gerät über einen Mikrofon- und Kameraeingang, eine microSD-Karten-Buchse und einen USB-2.0-Steckplatz. Leider ist kein DAB+ dabei, sodass sich veraltete Autoradios nicht zusätzlich mit Digitalradio aufrüsten lassen.
Strom erhält das Display über den 12-Volt/24-Volt-Anschluss mit 2,5 Ampere, ein passender Stecker für den Zigarettenanzünder liefert der Hersteller mit, allerdings kein USB-Kabel fürs Smartphone. Verschiedenes Befestigungsmaterial für den Monitor und ein Kabel mit zwei 3,5-Millimeter-Klinkensteckern für die Audio-Übertragung zum Autoradio liegen ebenfalls bei. Dazu kommen Abspielmöglichkeiten von USB-Sticks oder microSD-Karten. Das Gerät verfügt allerdings über keine SIM-Karte. Die Verbindung zum Internet läuft ausschließlich über das verbundene Smartphone.
Der Monitor hat eine Größe von 9 Zoll. Die Maße des kompletten Gerätes sind 20 Zentimeter × 13,5 Zentimeter × 2,5 Zentimeter. Dazu kommt noch die Befestigung an der Windschutzscheibe oder am Armaturenbrett. Die Verarbeitung ist stabil, aber sicher nicht sehr hochwertig. Natürlich sollte das Display mit Sorgfalt behandelt werden, um Schäden zu vermeiden.
Vom Aussehen her erinnert der Monitor an ein etwas zu dick geratenes und preiswertes Tablet mit Android, allerdings ohne die umfassenden Konfigurationsmöglichkeiten. Die Auflösung des Monitors beträgt 1024 × 600. Damit lassen sich HD-Videos abspielen, die das Gerät dann entsprechend skaliert. Die Anzeige ist ausreichend scharf und reagiert flott, zum Beispiel bei der Navigation oder dem Abspielen von Videos.
Die Montage kann mit einem gut klebenden Saugnapf an verschiedenen Stellen am Auto erfolgen, zum Beispiel an der Windschutzscheibe oder am Armaturenbrett. In wenigen Minuten können auch Laien das Gerät einrichten. Dazu kommt die Möglichkeit zum Festschrauben oder Kleben. Das dazu benötigte Zubehör sowie ein Klebepad sind im Lieferumfang dabei. Das Gerät hält dadurch recht gut an den verschiedenen Stellen im Auto und bietet flexible Möglichkeiten der Befestigung.
Bei der Montage über den Saugnapf besteht natürlich die Möglichkeit, das Gerät schnell und einfach abzumontieren und in einem anderen Fahrzeug zu nutzen, oder an einer sicheren Stelle zu verstauen, wenn es aktuell nicht gebraucht wird. Bei der Verbindung mit dem Saugnapf an der Windschutzscheibe hält der Monitor zwar fest, aber abhängig vom Typ des Fahrzeugs, bieten die Gelenke etwas Spiel. Generell ist es am besten, wenn der Monitor am Armaturenbrett aufliegt. Das sollte man einfach im jeweiligen Fahrzeug ausprobieren.
Der Touchscreen bietet zur Soundausgabe einen internen Lautsprecher. Dieser bietet nur einen miserablen Klang. Alternativ überträgt das Gerät den Ton über einen FM-Transmitter oder ein Aux-Kabel (3,5 Millimeter) an das Radio im Auto, Lkw oder Wohnmobil. Auch hier ist der Sound leider nicht überzeugend. Voraussetzung für die kabelgebundene Verbindung ist ein Eingang für den Klinkenstecker am Autoradio. Es ist auch eine Bluetooth-Verbindung mit dem Autoradio möglich, wenn dieses Bluetooth unterstützt. Hier kann es allerdings passieren, dass beim Neustart des Fahrzeugs die Verbindung erst wieder manuell aufgebaut werden muss. Dafür ist in diesem Fall die Wiedergabequalität am besten. Das ist bei verschiedenen Fahrzeugherstellern natürlich ebenfalls unterschiedlich.
Wenn die Verbindung zum Autoradio mit Bluetooth hergestellt wird, muss das Smartphone per Kabel mit dem Display verbunden werden. Das ist oft auch die beste Kombination zum Abspielen von Multimediainhalten. Es ist allerdings nicht garantiert, dass jedes Autoradio per Bluetooth die Audiosignale des Carpuride W901 optimal empfängt. Die Qualität der Verbindung hängt daher von der Kombination des Bildschirms und des verwendeten Autoradios ab.
Bei Lkw unterstützt das Carpuride W901 auch 24-Volt-Anschlüsse. Die Anbindung von Smartphones und Autoradios kann darüber hinaus mit Wi-Fi oder Bluetooth 5.0 erfolgen. Am USB-2.0-Port lassen sich 5 Volt mit 2,1 Ampere abgreifen, zum Beispiel für das Laden des angeschlossenen Smartphones. Über Mirror-Link können Endgeräte auch den Inhalt des Displays auf dem großen Monitor spiegeln. Das ist etwa für die Wiedergabe von Videos relevant. Der Monitor verfügt über einen eigenen Ein-/Ausschalter. Das Hochfahren ist in wenigen Sekunden erledigt.
Der Carpuride-Touchscreen unterstützt die Anbindung über Apple Carplay und Android Auto. Die Helligkeit des Bildschirms regelt sich nach dem Lichteinfall automatisch, kann aber über den Touchscreen auch manuell eingestellt werden. Über das Gerät kann auch das GPS des Mobilgeräts für die Navigation genutzt werden, zum Beispiel mit Google Maps. Das erfolgt per Android Auto oder Apple Carplay durch die Verbindung mit dem jeweiligen Smartphone. Das Gleiche gilt für die Internetverbindung. Die Route ist dann über das 9-Zoll-Display sichtbar. Das ist natürlich eine Augenweide, vor allem da Google Maps in sehr vielen Fällen den in Autoradios integrierten Navigationssystemen deutlich überlegen ist, zum Beispiel bei der Anzeige von aktuellen Staus, Informationen oder der Planung von Routen.
Telefonate können mit Carpuride ebenfalls geführt werden, genauso wie das Verwenden der Sprachsteuerung über Siri oder Google Assistant. Das Telefonbuch des Smartphones lässt sich mit einem Fingertipp synchronisieren, sodass Telefonate entweder per Touch oder über die Sprachsteuerung gestartet werden können. Videos lassen sich etwa mit Airplay auf dem Monitor abspielen.
Der Bildschirm von Carpuride in der Größe von 9 Zoll ist in Schwarz oder Silber erhältlich. Das von uns getestete Modell ist mittlerweile vergriffen. Es gibt aber ein fast identisches Nachfolgemodell mit dem Carpuride W901 Plus für 166 Euro (Code: Techstage32). Es gibt zudem das Carpuride W901 Pro mit Dual-Bluetooth für 180 Euro (Code: Techstage32).
Der Wireless-Multimedia-Touchscreen von Carpuride lohnt sich vorwiegend für Besitzer von Pkw oder Lkw mit älteren Radios. Anstatt einen umständlichen Umbau und Austausch des vorhandenen Radios vorzunehmen, kann die vorhandene Anlage mit dem Display erweitert und mit dem aktuellen Stand der Technik ausgestattet werden, allerdings ohne DAB+. Das Gerät ist eine einfache Möglichkeit, um das Fahrzeug mit Apple Carplay oder Auto Android nachzurüsten und so etwa Google Maps zum Navigieren zu nutzen.
Das Podofo Portable Car Stereo bringt Apple Carplay und Android Auto für unter 50 Euro ins Auto. Ist es ein Schnäppchen oder bringt es zu viele Kompromisse?
Das Podofo Portable Car Stereo bringt Apple Carplay und Android Auto für unter 50 Euro ins Auto. Ist es ein Schnäppchen oder bringt es zu viele Kompromisse?
Das Podofo Portable 10,26 Zoll Car Stereo wirbt mit kabellosem Apple Carplay und Android Auto zum kleinen Preis. Für nur 48 Euro bei Aliexpress bestellt, bietet das System ein 10,26 Zoll großes Display und eine integrierte Dashcam – eine Ausstattung, die sich sonst nur bei teureren Modellen findet. Wir haben getestet, ob das günstige Gerät im Alltag überzeugen kann.
Besonders gespannt waren wir auf die Qualität der Verarbeitung und die Handhabung. Günstige Geräte enttäuschen oft in diesen Punkten, doch das Podofo überrascht positiv – zumindest auf den ersten Blick. Allerdings zeigt der Praxistest auch einige Schwächen, vorwiegend bei der Montage und der Tonübertragung.
Optisch erinnert das Podofo stark an teurere Modelle wie die von Carpuride oder Aoocci. Es wirkt erstaunlich solide verarbeitet, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Im Lieferumfang finden sich neben dem Display auch grundlegende Kabel, jedoch keine Halterung mit Saugnapf oder Teleskoparm. Wer eine Alternative zur Standard-Halterung auf dem Armaturenbrett sucht, muss sich eine Saugnapfhalterung dazukaufen – insbesondere das Modell von Podofo selbst oder kompatible Halterungen anderer Hersteller.
Das große 10,26-Zoll-Display bietet eine gute Übersicht und eine angenehme Helligkeit, jedoch bringt seine Größe auch Nachteile. Vor allem in kleineren Fahrzeugen kann es den Blick auf die Straße einschränken, da es fest auf das Armaturenbrett geklebt werden muss.
Die Inbetriebnahme des Podofo 2023 verlief ohne größere Probleme. Die Montage hingegen stellte sich als Herausforderung dar. Da keine flexible Saugnapfhalterung im Lieferumfang enthalten ist, bleibt nur die Möglichkeit, das Display direkt anzukleben. Alternativ gibt es passende Halterungen separat zu kaufen, die mehr Flexibilität bieten. Wir haben mit einer eigenen Tablethalterung experimentiert, doch diese Lösung funktionierte nur bedingt und erforderte etwas Bastelarbeit. Alternativ gibt es von Podofo eine passende Saugnapfhalterung bei Amazon für 20 Euro. Im Übrigen passen hier auch die Halterungen von Carpuride oder Aoocci.
Das Gerät unterstützt kabelloses Apple Carplay und Android Auto und bietet darüber hinaus Mirror Link. Die Tonübertragung funktioniert per Bluetooth, FM-Transmitter oder über ein AUX-Kabel. Leider zeigte sich im Test, dass die Kabelverbindung oft Störgeräusche wie Knistern und Rauschen verursacht. Ein 1-Euro-Adapter konnte das Problem beheben, während die Bluetooth-Verbindung störungsfrei funktionierte.
Mit nur 48 Euro gehört das Podofo-Modell zu den günstigsten Systemen, um Apple Carplay und Android Auto nachzurüsten. Wenngleich man das und eine separate Halterung einberechnet, bleibt es ein preiswertes Angebot von knapp unter 100 Euro.
Das Podofo Portable Car Stereo bietet viel für wenig Geld und überzeugt durch kabelloses Carplay und Android Auto. Der große Bildschirm kann jedoch in kleinen Fahrzeugen unpraktisch sein, und die Tonübertragung über Kabel verursacht teils störende Geräusche. Hier muss man mit einem Adapter mit Entstörfilter nachrüsten. Insgesamt ist das Gerät ein guter Deal für alle, die für wenig Geld Apple Carplay und Android Auto für den Pkw nachrüsten möchten und bei der Montage flexibel sind.
Mit dem Auto-Display von Banggood rüsten Fahrzeughalter Apple Carplay oder Android Auto ganz einfach nach. Wie das funktioniert, zeigt der Test.
Mit dem Auto-Display von Banggood rüsten Fahrzeughalter Apple Carplay oder Android Auto ganz einfach nach. Wie das funktioniert, zeigt der Test.
Anstatt das Autoradio kostspielig gegen einen neuen Moniceiver auszutauschen, bieten sich Car-Monitore oder Auto-Displays als preiswerte Nachrüstlösungen an. Ein Gerät dieser Art ist der tragbare 10,26-Zoll-Bildschirm von Banggood für 50 Euro (Code: BGca865a, gültig bis 30.11.2024). Wie ein Navigationsgerät befestigt man den Monitor im Cockpit und verbindet es per Bluetooth mit dem Smartphone. Wie sich der Bildschirm in der Praxis bewährt und welche Herausforderungen dabei auftreten können, zeigt dieser Test.
Der Bildschirm mit IPS-Panel bietet eine Diagonale von 10,26 Zoll in einem Ultrawide-Format. Die Bildschirmauflösung beträgt 1600 × 600 Pixel und liefert ein ausreichend scharfes Bild in HD-Qualität. Einzelne Pixel sind zwar noch zu erkennen, stören aber im Betrieb nicht weiter. Eine automatische Helligkeitsanpassung gibt es nicht. Die Anzeige leuchtet zwar ziemlich hell, spiegelt aber auch stark. Störende Reflexionen bei starkem Sonnenschein könnten die Folge sein. Beim derzeitigen trüben Herbstwetter hatten wir das Problem allerdings nicht. Für die Fahrt am Abend gibt es einen Nachtmodus, den man per Fingertipp auf das Sonnensymbol oben einstellen kann. Dann leuchtet der Bildschirm weniger hell.
Das Display fällt mit einer Gehäusegröße von 245 × 97 mm recht groß aus. Zur Befestigung liegt nur ein Standfuß zum Aufkleben auf den Armaturen bei. Das ist insbesondere bei einem Kleinwagen wenig praktisch, da hier das Sichtfeld des Fahrers stark beeinträchtigt werden kann. Damit ist der Bildschirm eher für einen Transporter, Lieferwagen, SUV oder Minivan geeignet. Der Neigewinkel der Anzeige ist über eine Stellschraube aus Kunststoff beliebig einstellbar. Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff. Die Verarbeitung ist sehr einfach und wirkt nicht gerade hochwertig.
Eine Saugnapfhalterung wäre bei einem so großen Bildschirm praktischer. Leider passen ähnliche Halterungen von anderen Displays aus unseren Tests hier nicht. Zusätzlich liegt ein Kabel mit zwei Klinkenanschlüssen bei, um den Monitor per AUX-Eingang mit dem Autoradio zu verbinden – sofern vorhanden.
Ist der Standfuß mit dem beiliegenden Klebestreifen auf den Armaturen befestigt, stöpselt man das Gerät mit dem Stromkabel in den 12-Volt-Steckplatz im Auto ein. Anschließend sucht man das Gerät per Bluetooth auf dem Smartphone und startet die Verbindung.
Anfangs sieht man den Homescreen vor sich. Um Android Auto oder Apple Carplay zu starten, muss man das Menü Phone Link wählen. Etwas ratlos blickten wir hier für über eine Minute auf den Bildschirm, ohne dass sich etwas getan hat. Dann aus heiterem Himmel startet endlich Android Auto. Wodurch diese Verzögerung zustande kam, wissen wir nicht. Anschließend startete aber Android Auto wie auch Apple Carplay zuverlässig, sobald man den Zündschlüssel dreht. Alternativ unterstützt das Display auch Airplay für iPhones oder Mirror Link (Wireless Link) für Android-Devices.
Die Tonübertagung erfolgt entweder per AUX-Kabel oder über den integrierten FM-Transmitter. Bei letzterer Lösung überträgt das Gerät das Audiosignal per UKW-Welle direkt an das Autoradio. Hierzu stellt man zunächst am Display die gewünschte Frequenz ein und sucht diese dann am Autoradio aus.
Bei der Kabelverbindung fallen schnell nervige Störgeräusche auf, bestehend aus Knacksen und Rauschen. Ein Problem, das wir bei den meisten Displays dieser Art hatten. Abhilfe verschafft hier ein Entstörfilter, welchen man zwischen AUX-Eingang und Kabel stöpselt. Diesen bekommt man bei Aliexpress für 2 Euro und bei Amazon für 8 Euro. Damit ist das Problem gelöst. Der Klang ist recht kräftig und gut. Wählt man hingegen den FM-Transmitter, ist der Sound deutlich leiser. In Verbindung mit einem Entstörfilter ist die Kabelverbindung bei diesem Modell die bessere Option.
Ein Equalizer ist vorhanden, um Feinschliff am Sound vorzunehmen. Daneben gibt es sogar einen Kalender – wozu der auch immer gut sein soll. In den Einstellungen kann man weitere Hintergrundmotive auswählen sowie Einstellungen am Display vornehmen.
Bei Banggood kostet das No-Name-Produkt derzeit nur 50 Euro mit dem Code BGca865a (gültig bis 30.11.2024). Das ist ein guter Preis. Der Versand erfolgt aus der Tschechischen Republik binnen weniger Tage. Allerdings sitzt Banggood als Vertragspartner in China, daher gelten unter Umständen nicht die üblichen Regelungen zum Käuferschutz der EU.
Das Auto-Display von Banggood bietet einen großen Bildschirm im 10,26-Zoll-Format, der die Wiedergabe von Inhalten des Smartphones kabellos über Android Auto oder Apple Carplay erlaubt. Das Gerät unterstützt zudem Mirror Link und Apple Airplay.
Leider gibt es aber Schwächen: Zur Befestigung dient ausschließlich ein Standfuß. Je nach Fahrzeug kann das Sichtfeld des Fahrers stören, was nicht nur gefährlich ist, sondern auch Ärger bei der Polizei oder durch eine Versicherung nach einem Unfall bedeuten kann. Ein Saugnapfhalter wäre hier eine wünschenswerte Ergänzung.
Ungünstigerweise kommt es bei der kabelgebundenen Tonübertragung zwischen Bildschirm und Autoradio zu Störgeräuschen. Hier schafft ein Endstörfilter für wenige Euro Abhilfe – womit auch der beste Klang geliefert wird. Für Fahrzeuge ohne AUX-Eingang am Radio steht ein integrierter FM-Transmitter zur Verfügung.
Der Preis ist ausgezeichnet – wer mit der Befestigung zum Ankleben leben kann und einen Endstörfilter besorgt, bekommt hier eine preiswerte und praktische Lösung, um bei einem älteren Fahrzeug Android Auto und Apple Carplay nachzurüsten.
Das Auto-Display von Banggood ermöglicht es Fahrzeughaltern, Apple Carplay oder Android Auto unkompliziert nachzurüsten. Ob das verlässlich funktioniert, klärt unser Test.
Das Auto-Display von Banggood ermöglicht es Fahrzeughaltern, Apple Carplay oder Android Auto unkompliziert nachzurüsten. Ob das verlässlich funktioniert, klärt unser Test.
Apple Carplay oder Android Auto sind sehr praktische Schnittstellen, um Inhalte vom Smartphone auf das Infotainment-System des Fahrzeugs zu spiegeln. Doch was tun, wenn bei einem älteren PKW dieses System fehlt? Dann schlägt die Stunde eines Auto-Displays wie dem iMars 11,26-Zoll-Bluetooth-Autoradio-MP5-Player.
Der Bildschirm verbindet sich per Bluetooth mit dem Smartphone und spiegelt Inhalte über Android Auto oder Apple Carplay wider. Zudem unterstützt das System auch Mirror Link. Die Verbindung mit dem Autoradio erfolgt per Klinkenkabel über den AUX-Anschluss oder FM-Transmitter via Radiowelle. Wie sich der große 11-Zoll-Bildschirm für nur 50 Euro (Code: BG76cf81) in der Praxis schlägt, zeigt dieser Test.
Der Bildschirm mit IPS-Panel bietet eine Diagonale von 11,26 Zoll im Ultrawide-Format. Die Auflösung beträgt 1920 × 720 Pixel und sorgt für ein ausreichend scharfes Bild in HD-Qualität. Einzelne Pixel sind kaum zu erkennen. Eine automatische Helligkeitsanpassung fehlt. Zwar leuchtet die Anzeige recht hell, spiegelt jedoch bei direktem Sonnenlicht etwas. Beim derzeitig trüben Herbstwetter war das in unserem Test allerdings kein Problem. Für Fahrten am Abend steht ein Nachtmodus zur Verfügung, der sich per Fingertipp auf das Sonnensymbol links aktivieren lässt und die Helligkeit reduziert.
Das Gehäuse wirkt sperrig und ist vollständig aus Kunststoff gefertigt. Die Verarbeitung bleibt schlicht und hinterlässt keinen besonders hochwertigen Eindruck. Der silberne Rand rund ums Display hinterlässt zumindest optisch einen etwas edleren Charakter, als es bei anderen Modellen der Fall ist. Sehr ärgerlich: Die Anschlüsse befinden sich auf der Unterseite des Displays. Damit sind sie schwer zugänglich. Ein Speaker ist im Bildschirm integriert, dieser ist aber leise und klingt grässlich.
Zur Befestigung liegt ein Standfuß zum Aufkleben auf das Armaturenbrett bei. Das ist bei einem Kleinwagen äußerst unpraktisch. Denn auf dem Armaturenbrett befestigt, schränkt der große Bildschirm das Sichtfeld des Fahrers stark ein. Eine Saugnapfhalterung wäre für diesen Einsatzzweck besser geeignet. Der Monitor eignet sich also eher für einen Lieferwagen, Mini-Van oder SUV. Leider passen Saugnapfhalterungen von anderen Testgeräten nicht zu diesem Modell. Beim Display von Podofo (Testbericht) etwa haben wir auf eine Tablet-Halterung für 19 Euro zurückgegriffen – das wäre eine mögliche Notlösung für den Bildschirm.
Zusätzlich wird ein Kabel mit zwei Klinkenanschlüssen mitgeliefert, das den Monitor über den AUX-Eingang mit dem Autoradio verbindet – sofern ein solcher Eingang vorhanden ist.
Wird der Bildschirm mit dem beiliegenden Klebestreifen auf dem Armaturenbrett befestigt, erfolgt die Stromversorgung über den 12-Volt-Steckplatz im Auto. Nach dem Einschalten verbindet man das Gerät per Bluetooth mit dem Smartphone. Dafür haben wir einen zweiten Anlauf gebraucht, bis es funktioniert hat. Anschließend startete im Test Android Auto oder Apple Carplay flott und automatisch.
In den Homescreen gelangt man, indem man Android Auto oder Carplay über die Einstellungen beendet – die Audio-Wiedergabe bleibt dann aber bestehen. Eine Rückkehr ist dann über das jeweilige Icon möglich. Alternativ unterstützt das Gerät auch Mirror Link. In den Einstellungen findet man weitere Optionen: Ein Equalizer erlaubt Anpassungen am Klang, und es gibt zusätzliche Funktionen wie einen Kalender sowie individuell einstellbare Hintergrundmotive.
Der Ton kann entweder per AUX-Kabel oder über den integrierten FM-Transmitter ans Autoradio übertragen werden. Bei der AUX-Verbindung traten störende Knack- und Rauschgeräusche auf, ein häufiges Problem bei Geräten dieser Art. Ein Entstörfilter behebt diesen Effekt erfolgreich. Diesen Adapter steckt man zwischen AUX-In und Klinkenkabel, bei Aliexpress gibt es diese ab 1 Euro, bei Amazon ab 8 Euro. Damit liefert die Kabelverbindung einen kräftigen und klaren Sound.
Fehlt dem Autoradio ein AUX-Eingang, bleibt der FM-Transmitter die einzige Lösung. Hier stellt man am Bildschirm eine UKW-Frequenz ein und sucht diese dann mit dem Autoradio. Das funktioniert problemlos, der Sound ist damit aber etwas leiser als per Kabel.
Der Bildschirm ist aktuell bei Banggood für nur 50 Euro erhältlich, wenn der Rabattcode BG76cf81 (gültig bis 30.11.2024) verwendet wird – ein attraktiver Preis. Allerdings ist Banggood als Vertragspartner in China ansässig, wodurch die in der EU üblichen Käuferschutzregelungen nicht greifen.
Das Auto-Display von Banggood bietet einen großen 11,26-Zoll-Bildschirm, der Inhalte vom Handy kabellos über Android Auto oder Apple Carplay wiedergibt und zusätzlich Mirror Link unterstützt. Die Befestigung erfolgt über einen Standfuß mit Klebestreifen, was je nach Fahrzeug das Sichtfeld einschränken und Sicherheitsrisiken bergen kann. Eine Saugnapfhalterung wäre hier praktischer gewesen.
Die kabelgebundene Tonübertragung leidet unter Störgeräuschen, die sich jedoch mit einem günstigen Entstörfilter beheben lassen. Alternativ steht ein FM-Transmitter zur Verfügung, der jedoch leiser klingt. Trotz dieser Schwächen spricht der attraktive Preis für das Gerät, das sich gut eignet, um Android Auto und Apple Carplay in älteren Fahrzeugen nachzurüsten.
Der IPS-HD-Touchscreen von Lescars ist eine einfache Möglichkeit, um Android Auto oder Apple Carplay in älteren Fahrzeugen nachzurüsten. Wie das funktioniert, zeigt der Test.
Der IPS-HD-Touchscreen von Lescars ist eine einfache Möglichkeit, um Android Auto oder Apple Carplay in älteren Fahrzeugen nachzurüsten. Wie das funktioniert, zeigt der Test.
Wer das Smartphone zum Navigieren oder für Musik über das Infotainment-System eines Fahrzeugs nutzen möchte, hat mit Android Auto sowie Apple Carplay zwei starke Schnittstellen zur Verfügung. Doch gerade ältere Fahrzeuge bieten diese oftmals nicht. Statt das Autoradio kostspielig gegen einen Moniceiver (Ratgeber) auszutauschen, bieten sich sogenannte Car-Monitors oder Auto-Display an. Diese montiert man wie ein Navigationsgerät im Cockpit und verbindet diese dann per Bluetooth mit dem Handy.
In diese Kategorie gehört der Lescars IPS-HD-Touchscreen für Android Auto und Apple Carplay samt Dashcam, den Pearl hierzulande vertreibt. Bei Amazon kostet das Modell 130 Euro. Die Verbindung mit dem Autoradio erfolgt per Kabel oder via Bluetooth über das Smartphone. Wie sich der Bildschirm in der Praxis schlägt und welche Fallstricke es gibt, offenbart dieser Test.
Der Monitor hat eine Diagonale von 10,26 Zoll im Breitbildformat von 21:9. Damit ist das Auto-Display mit Abmessungen von 244 × 95 × 48 mm bei einem Gewicht von 415 g sehr wuchtig. Die Bildqualität ist angemessen, die Auflösung ist scharf genug, um Details zu erkennen. Pixel sind nur minimal zu erkennen. Eine automatische Helligkeitsanpassung gibt es nicht, diese muss man manuell einstellen. Bei Sonnenschein neigt die Anzeige dazu, stark zu spiegeln und ist so schlecht ablesbar. Der Bildschirm besteht komplett aus Kunststoff und ähnelt stark den anderen von uns schon getesteten Modellen. Die Verarbeitung wirkt gewohnt billig, erfüllt aber ihren Zweck.
Leider ist der Lieferumfang dürftig: Es gibt nur eine Halterung, die man am Armaturenbrett ankleben muss. Klebemittel liegt bei. Da der Monitor recht groß ist, stört er die Sicht über das Armaturenbrett. Speziell bei einem Kleinwagen ist das problematisch. Eine Saugnapfhalterung mit Teleskoparm wäre hier eine deutlich bessere Alternative gewesen.
Immerhin passt die Halterung der Bildschirme von Carpuride und Aocci auch beim Modell von Pearl. Hier scheinen die Anschlussmöglichkeiten genormt zu sein. Eine Alternative mit Saugnapf bekommt man von Podofo bei Amazon für 20 Euro. Ein Netzteil mit Anschluss für USB-C am Monitor und der 12-Volt-Steckdose im Auto gehört zum Lieferumfang. Aber ungünstigerweise gibt es kein AUX-Kabel für eine kabelgebundene Verbindung, das muss man zusätzlich kaufen. Hochwertige Kabel mit 3,5-mm-Klinke gibt es ab 5 Euro bei Amazon.
Nach dem Einschalten zeigt der Bildschirm einen Homescreen mit Icons für Einstellungen, Dashcam und Bluetooth-Verbindung sowie Audio. Die Verbindung zwischen Android-Smartphone oder iPhone mit dem Bildschirm erfolgt per Bluetooth. Bis die Verbindung mit dem Smartphone und dem Monitor von Lescars hergestellt ist, dauert es knapp eine Minute. Über das Icon „verbunden“ auf dem Homescreen wechselt man dann zu Android Auto oder Apple Carplay.
Standardmäßig blendet der Monitor auch das Bild der Dashcam ein. In der Folge bleibt wenig Platz für Karten oder Spotify. Wer das Kamera-Bild ausblenden möchte, muss etwas umständlich in den „Einstellungen“ auf „Carplay-Position“ gehen und dann „Vollbild“ auswählen. Jetzt startet der Bildschirm neu und zeigt nur noch Android Auto oder Apple Carplay ohne das Dashcam-Bild an. Möchte man dennoch auf die Kamera zurückgreifen, wählt man mit dem Finger den äußerst rechten Bereich, jetzt erscheint ein kleines Menü mit Icons, das zur Kamera oder zum Homescreen führt.
Die Verbindung mit dem Autoradio erfolgt entweder über ein AUX-Kabel oder man nutzt eine Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und dem Autoradio – also nicht über den Umweg des Displays, auch wenn das in den Audio-Einstellungen auf den ersten Blick anders erscheint. Einen FM-Transmitter gibt es nicht, man benötigt also mindestens ein Autoradio mit AUX-Eingang oder Bluetooth. Die Wiedergabe über den im Bildschirm integrierten Lautsprecher ist keine echte Option, der Klang ist wirklich mies und leise.
Leider kommt es wie schon bei vielen anderen Displays dieser Art aus unseren Tests auch hier zu knarzenden Störgeräuschen. Dieses Problem lässt sich einfach lösen durch einen Adapter mit Entstörfilter, den man bei Aliexpress für 1 Euro und bei Amazon für 8 Euro bekommt. Allerdings bleibt der Klang bei der kabelgebundenen Lösung einfach nur miserabel. Musik klingt blechern und zu leise. Verglichen mit dem satten Klang beim Carpuride W708 Pro (Testbericht) ist das eine echte Enttäuschung.
Auf der Rückseite integriert ist eine Dashcam mit 2K-Auflösung. Ähnlich wie beim Aocci V30S (Testbericht) kann man die Linse in alle Richtungen neigen, falls man das Display im Cockpit in Richtung Fahrer ausrichten will. So ist gewährleistet, dass die Dashcam frontal nach vorn filmt. Eine microSD-Speicherkarte muss man separat dazu kaufen. Wir raten zu einer Variante mit hoher Schreibgeschwindigkeit nach UHS II U3 (Preisvergleich).
In den Einstellungen der Kamera kann man die Länge der Video-Clips wählen. Wir raten zur kürzesten Möglichkeit von einer Minute. Sobald die microSD-Karte voll ist, löscht die Kamera automatisch die älteste Aufnahme. Besser wäre eine Lösung, die nur einige wenige Clips aufzeichnet, denn in Deutschland ist die Aufzeichnung mit einer Dashcam nur zulässig, wenn sie anlassbezogen erfolgt. Nutzt man jedoch eine große Speicherkarte, fährt man viele Aufnahmen spazieren, die die Persönlichkeitsrechte anderer Verkehrsteilnehmer verletzen könnten. Mehr zur Thematik schildern wir in der Top 10: Die besten Dashcams fürs Auto im Test – Nextbase, Garmin, Viofo & Co.
Bei einem starken Bremsmanöver landen die Aufnahmen in einem geschützten Speicher, der nicht vom Loop überschrieben wird – ein typisches Feature. Eine Parkraumüberwachung ist ebenfalls möglich. Die Aufnahme startet dann, sobald der Bewegungssensor Erschütterungen feststellt. Allerdings ist das rechtlich umstritten. Zudem benötigt man ein Hardwire-Kabel für eine permanente Stromversorgung über die Batterie des Fahrzeugs, das nicht mitgeliefert wird.
Pearl vertreibt den Lescars Auto-Monitor mit Dashcam in Deutschland. Bei Amazon kostet das Gerät derzeit 130 Euro. Das ist ein fairer Preis.
Das Lescars-Auto-Display von Pearl ist eine preiswerte und einfache Möglichkeit, um im Fahrzeug Android Auto oder Apple Carplay nachzurüsten. Die Kopplung per Bluetooth gelingt mühelos und eröffnet damit auch für ältere Autos die Nutzung von Google Maps, Spotify & Co. Obendrein ist eine Dashcam im Display integriert.
Auf den ersten Blick unterscheidet das Modell der Pearl-Marke nur wenig von der übrigen Konkurrenz aus China. Im Detail zeigen sich aber auch ein paar Schwächen. Aufgrund der großen Abmessungen des Displays ist die Platzierung auf dem Armaturenbrett mit der mitgelieferten Halterung suboptimal, da sie gerade bei einem Kleinwagen die Sicht stark behindern könnte. Es fehlt jedoch eine Halterung mit Saugnapf und Teleskoparm, die man aber wenigstens von anderen Herstellern nutzen oder kaufen kann. Glücklicherweise sind die Anschlüsse hinten nahezu identisch.
Am schwerwiegendsten war in unseren Augen aber die schlechte Tonqualität. Gegen Störgeräusche hilft ein Adapter für einen Euro, aber der Sound klingt dennoch bei einer Kabelverbindung sehr dürftig – zumindest für Musik. Vermisst haben wir zudem einen FM-Transmitter für Fahrzeuge, die weder ein Radio mit Bluetooth noch AUX-Eingang haben.
Der Austausch des Infotainment-Systems kann kostspielig sein. Etwas günstiger ist es, das Feature per Software-Update bei neueren Fahrzeugen nachzurüsten, dafür muss man rund 200 bis 400 Euro hinlegen. Bei Marken wie BMW und Mercedes-Benz kann das aber erheblich teurer sein. Eine Alternative für ältere Pkw ist der Austausch des Autoradios durch ein Doppel-DIN-Radio mit Touchscreen inklusive der Software-Schnittstellen – auch Moniceiver (Ratgeber) genannt. Hier liegen die Kosten je nach Modell bei 200 Euro bis über 600 Euro. Für die Montage in der Werkstatt sollte man rund 200 Euro einberechnen. Allerdings ist das nicht bei jedem Fahrzeug möglich.
Deutlich günstiger sind mobile Displays für das Auto, die man wie ein Navigationsgerät nachrüstet. Die Geräte erinnern an ein Tablet, man befestigt sie im Cockpit des Autos wie ein Navigationsgerät. Das Smartphone verbindet man per Bluetooth mit diesen kleinen Monitoren und rüstet so vergleichsweise kostengünstig Android Auto oder Apple Carplay nach. Die Bildschirme selbst senden das Audio-Signal je nach Modell per AUX-Kabel, FM-Transmitter oder gar Bluetooth an das vorhandene Autoradio im älteren Pkw.
Displays, die kompatibel mit Android Auto und Apple Carplay sind, gibt es in unterschiedlichen Größen. Diese reichen von kompakten Modellen mit unter 7 Zoll hin zu großen Bildschirmen im Breitbildformat mit über 10 Zoll im Ultra-Breitbildformat. Zur Befestigung dient in der Regel ein Saugnapf für das Armaturenbrett oder die Windschutzscheibe, es gibt auch Varianten, die man per Halterung im Cockpit befestigt.
Die kleinen Modelle stören das Sichtfeld weniger. Allerdings bieten sie dann weniger Platz für die gleichzeitige Darstellung von Google Maps und Spotify. Dafür eignet sich ein Display im Breitbildformat mitunter besser – sofern es dem Fahrer nicht die Sicht raubt. Der Standard als Display-Technologie ist LCD, die Auflösung reicht von 1024 × 600 Pixel hin zu 1600 × 600 Pixel. Größere Monitore bieten zum Teil auch eine integrierte Dashcam (Bestenliste).
Die Verbindung zwischen dem Android-Smartphone oder iPhone mit iOS erfolgt mit dem Display per Bluetooth ganz kabellos. Alle hier gezeigten Geräte unterstützen Android Auto und Apple Carplay, die meisten auch Mirror Link. Die Monitore zeigen dann gespiegelte Inhalte vom Smartphone an. Anschließend muss aber der Sound ins Autoradio gelangen. Hier gibt es drei Möglichkeiten.
Zwar verfügen die Displays über eingebaute Speaker, diese klingen jedoch furchtbar und sind so leise, dass man bei der Fahrt nichts hört. Um den Sound aus dem Bildschirm in das Autoradio zu bekommen, bieten die meisten Geräte einen FM-Transmitter an. Dieser sendet Audio-Signale als FM-Radiowelle über kurze Distanz, damit sie das Autoradio empfangen kann. Am Bildschirm stellt man hierzu die gewünschte Frequenz ein und wählt diese dann im Radio. Der Vorteil: Das klappt nahezu mit jedem Auto. Der Nachteil: Die Tonqualität ist deutlich schlechter als bei einer Kabelverbindung oder per Bluetooth, zudem können Störsignale oder andere Radiosender den Empfang überlagern und stören.
Besser funktioniert die Verbindung per Kabel über den AUX-Eingang des Autoradios. Problem: Nicht jedes Radio bietet das an. Zudem variiert die Tonqualität zwischen den einzelnen Geräten erheblich, teilweise ist der Klang fürchterlich. Bei vielen Modellen zeigen sich auch nervige Störgeräusche, die nur mit einem Adapter zu beheben sind. Glücklicherweise sind diese bei Aliexpress für 1 Euro oder Amazon für 8 Euro recht günstig. Zudem kann man die Lenkradfernsteuerung nicht verwenden, um etwa die Titel zu wechseln. Hier helfen zusätzliche Fernbedienungen für das Lenkrad.
Einige Displays erlauben die Übertragung per Bluetooth zum Fahrzeug. Allerdings muss das Radio dazu über Bluetooth verfügen. Zudem benötigt der Monitor dann ein Dual-Bluetooth, wenn man gleichzeitig das Smartphone kabellos mit dem Bildschirm verbinden will. Eine andere Variante: Man verbindet das Smartphone mit dem Radio für die Tonübertragung und mit dem Display für die Schnittstelle – was aber auch je nach Modell und Handy nicht immer reibungslos klappt. Der Vorteil dieser Lösung: Man kann die Lenkradfernsteuerung nutzen.
Auto-Displays als mobile Alternative zu einem Autoradio sind eine preiswerte Möglichkeit, um ältere Kraftfahrzeuge mit den Schnittstellen Apple Carplay oder Android Auto nachzurüsten – die Verbindungen mit dem Smartphone erfolgt hier kabellos. Der Autor dieser Bestenliste nutzt den Testsieger von Carpuride täglich und möchte das Gerät nicht mehr missen.
Die Geräte montiert man wie ein Navigationsgerät und befestigt diese an den Armaturen. Lösungen mit Saugnapfhalterung sind in unseren Augen deutlich praktischer, gerade bei großen Modellen mit einer Diagonale von 9 oder 10 Zoll. Befestigt man diese Monitore mit einem Standfuß auf dem Armaturenbrett, behindern sie möglicherweise die Sicht für den Fahrer. Wir raten speziell bei einem Kleinwagen ein kompaktes Modell mit 7 Zoll zu wählen.
Alle Modelle haben einiges gemeinsam: Die Verarbeitung der Kunststoffgehäuse ist einfach und wirkt billig. Zudem ähneln sich die Bildschirme untereinander stark, Unterschiede finden sich dann im Detail oder bei der Bedienoberfläche. Bis auf den letztplatzierten bieten alle Modelle einen FM-Transmitter. Das erlaubt die Verbindung über Radiowellen mit jedem Autoradio, allerdings ist diese Methode mitunter anfälliger für Störungen durch sich überlagernde Frequenzen.
Verfügt das Autoradio über einen AUX-Eingang, bleibt die Kabelverbindung das Mittel der Wahl. Allerdings funktioniert dann die Fernsteuerung im Lenkrad nicht, um einzelne Titel zu wechseln. Einige Modelle bieten hierzu separate Fernbedienungen für das Lenkrad. Alle Modelle mit Dashcam zeigten die gleichen Störgeräusche bei bestehender Kabelverbindung. Ein Adapter schafft hier Abhilfe. Die Klangqualität konnte allerdings selten überzeugen, am besten scheidet hier noch der Testsieger ab, ideal ist der Sound aber bei keinem Gerät.
Bei Telefonaten zeigt sich dann auch oft die schlechte Qualität der eingebauten Mikrofone. Verfügt das Autoradio über Bluetooth, bietet es sich an, das Smartphone mit dem Radio zu verbinden oder einen Bildschirm mit Dual-Bluetooth zu wählen.
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