e-klapprad-bestenliste-aufmacher
Das beste E-Klapprad ist gleichzeitig das teuerste. Aber es gibt auch günstige Modelle, die punkten. Die Bestenliste zeigt die Top-7 der von uns getesteten elektrischen Klappräder mit und ohne Straßenzulassung.
ACHTUNG!!
Diese Bestenliste ist veraltet. Hier geht es zur aktuellen, regelmäßig aktualisierten Top 10: E-Klapprad – die besten E-Bikes zum Falten ab 550 Euro im Test
ACHTUNG!!
E-Klappräder sind vor allem wegen ihrer Möglichkeit, sie zu falten, sehr praktisch und beliebt. So gelten sie etwa in der Bahn als kostenfreies Gepäckstück, nehmen in der Stadtwohnung wenig Platz weg und passen für Pendler in jeden Kofferraum. Wie es sich gegen einen E-Scooter schlägt, erläutern wir im Vergleich: E-Klapprad oder E-Scooter? Und der Sieger ist… Wer lieber ein richtiges E-Bike will und dennoch Geld sparen möchte, dem empfehlen wir unseren Ratgeber E-Mountainbikes unter 1500 Euro: Darauf gilt es bei billigen Offroad-E-Bikes zu achten.
Neben vielen etablierten Marken drängen seit 2020 viele chinesische Unternehmen über Importhändler auf den deutschen Markt. Ihre elektrischen Falträder sehen schick aus, machen einen stabilen Eindruck, fahren sich gut und kosten häufig nur einen Bruchteil dessen, was Käufer für Markenräder ausgeben. Doch sie haben einen riesigen Haken: Ihnen fehlt die Zulassung für deutsche Straßen. Worauf man bezüglich der Gesetzgebung beim Kauf achten sollte, erläutern wir im Ratgeber Legal oder illegal? Alles zu E-Bikes und Pedelecs.
Brompton genießt unter den Anhängern von Klapprädern Kultstatus. Nicht zu Unrecht. Gerade der Faltmechanismus ist geradezu genial. Es klappt zweimal und erreicht so Faltmaße, von denen die Konkurrenz nur träumt. Auch beim Rest merkt man dem Brompton Electric (Testbericht) die große Erfahrung von Brompton an, jedes Detail wirkt durchdacht und an die Bedürfnisse der Fahrer angepasst.
Doch das Brompton Electric ist nicht ohne Makel. Am Abschreckendsten dürfte für viele der hohe Preis sein – unter 3000 Euro geht hier gar nichts. Auch muss man sich zunächst an den Vorderradantrieb gewöhnen, auf Schotter etwa kann ein durchdrehendes Vorderrad gefährlich sein. Daran, dass es kein Display gibt, gewöhnt man sich dagegen schnell. Wer das nötige Geld für das Brompton Electric hat, dürfte mit ihm glücklich werden.
Wie bei allen von uns getesteten E-Klapprädern aus China gilt auch für das Fiido D4S (Testbericht): Schade, dass es auf öffentlichen deutschen Straßen nicht erlaubt ist. Denn abgesehen davon können wir es voll empfehlen. Sein Alleinstellungsmerkmal ist ohne Frage der Preis von 600 bis 700 Euro. Dafür ist es richtig gut verarbeitet, bietet ein tolles Fahrgefühl, kommt mit einer Akkuladung sehr weit, klappt kompakt, bietet gute Bremsen und eine gute Gangschaltung. Es eignet sich auch für richtig große Fahrer. Dafür wirken die zu langen Kabel an der Lenkstange optisch unschön und die Tretunterstützung reagiert nur verzögert.
Das Fiido D4S variiert bei folgenden Händlern im Preis zwischen 600 und 700 Euro. Sie verschicken aus europäischen Lagern. Wer bei Amazon kauft, legt drauf.
Das Blaupunkt Fiene 500 (Testbericht) ist ein sehr gutes E-Klapprad. Preislich liegt es zwar deutlich über den chinesischen Alternativen. Aber es bietet quasi in allen Teildisziplinen die hochwertigeren Komponenten. Ein bemerkenswertes Merkmal ist sein Magnesium-Rahmen, der sehr schick aussieht. Trotz der interessanten Materialwahl wiegt das Fiene 500 gut 21 Kilogramm.
Das Fahrgefühl ist für ein Klapprad gut. Das liegt zum einen an den recht großen 20-Zoll-Reifen und zum anderen an der hohen Steifigkeit des Falt-E-Bikes. Allerdings ist die Sattelstange für große Fahrer zu kurz.
Die mechanischen Scheibenbremsen von Tekro sind gut. Der Akku ist ausreichend ausdauernd und lässt sich komfortabel entnehmen. Die Tretunterstützung ist deutlich besser als bei der sehr günstigen China-E-Klapprädern.
Die Faltmaße des Fiene 500 sind schmal, zumindest nachdem man den Abklappwinkel der Lenkstange wie im Testbericht beschrieben selbst etwas nachjustiert. Sehr schön hat Blaupunkt das Zusammenhalten des Fahrrads über einen Magneten gelöst. Nur hätte man diesen gerne noch festkleben können.
Das Mate X (Testbericht) ist ein Biest! Es sieht nicht nur fett aus, es fährt sich auch so – im absolut positiven Sinn. Durch die Bank nutzt Mate-Bike hochwertigere Komponenten als das optisch sehr ähnliche aber nur halb so teure Fiido M1. Das merkt man unter anderem am besseren Fahrgefühl und der genaueren Elektronik.
Toll finden wir, dass es eine Version mit Straßenzulassung gibt, zu der wir in Deutschland raten. Denn das Mate X fällt auf. Nicht nur Passanten, sondern auch der Polizei. Die legale Variante kommt ohne Gasgriff mit auf 25 Kilometer pro Stunde gedrosseltem 250-Watt-Motor. Wem das egal ist, kann sogar eine Variante mit 750 Watt bestellen. In unseren Augen ist das aber gar nicht nötig, da das Mate X auch mit 250 Watt schon so stark beschleunigt wie kaum ein anderes Elektro-Klapprad.
Das Fiido M1 (Testbericht) ist eine dreiste Kopie des Mate X, die mit deutlich unter 1000 Euro nur etwa halb so viel kostet wie das Original. Seit Anfang 2021 gibt es auch eine etwas aufgebockte Version, das Fiido M1 Pro (Testbericht). Es kommt vor allem mit einem stärkeren Motor und kostet mit 1000 Euro etwas mehr.
Beide Versionen haben zwar durch die Bank weg günstige Bauteile, bieten aber insgesamt eine tolle Verarbeitung, einen praktischen Klappmechanismus und ein dank der Federung und der breiten Reifen richtig gutes sowie sicheres Fahrgefühl. Noch dazu ist das Fiido M1 (Pro) ein echter Hingucker. Aktuell kann man die Fiido-Bikes in Deutschland nur auf privatem Gelände empfehlen. Schade, das schränkt ihren Nutzungsraum massiv ein.
Das Fiido M1 kostet zwischen 880 und 1000 Euro, für das M1 zahlen Käufer um die 1000 Euro. Die hier verlinkten Händler verschicken aus Europa, Zoll fällt also keiner an.
Fiido M1
Fiido M1 Pro
Wer bei deutschen Händlern kauft, zahlt etwas mehr. Hier im Preisvergleich zeigen wir die günstigsten Preise deutscher Händler:
Das Fiido D11 (Testbericht) ist ein richtig gutes E-Klapprad. Das Design ist abgesehen von den massiven Schweißnähten und dem dicken Kabelbaum am Lenker fantastisch. Sein Gewicht ist angenehm gering, die Reichweite hoch. Den Akku in der entnehmbaren Sattelstange zu integrieren, ist clever. Der Motor ist stark genug, die Bremsen gehen in Ordnung und die Gangschaltung ist außergewöhnlich gut.
Als dicken Negativpunkt sehen wir die fixe und zu niedrige Höhe des Lenkers. Damit ist es ergonomisch für Fahrer mit einer Körpergröße jenseits der 180 Zentimeter eher nicht geeignet. Auch ist es deutlich teurer als das Fiido D4S, welches in vielen Punkte gleichwertig ist.
Das Fiido D11 kostet ab 850 Euro mit Gutscheincode NhwHZpL8 (Kauflink Geekmaxi).
Das Ado A20 (Testbericht) schiebt sich auf dem siebten Platz unser Bestenliste Elektro-Klappräder. Dabei ähnelt es dem Fiido D4S in vielen Punkten. Auf dem Papier scheint es den Fiido Konkurrenten gar zu überflügeln. So bietet es etwa einen entnehmbaren Akku, integrierte Schutzbleche und eine gute Federung. Doch scheinen die verwendeten Bauteile trotz des höheren Preises insgesamt etwas weniger hochwertig zu sein als die des Fiido D4S.
Besonders stört uns aber die Elektronik, die den Motor erst ab 7 Kilometer pro Stunde erlaubt, mit anzuschieben. Außerdem schaltet der Motor dann im Modus Trittunterstützung bereits ab 15 Kilometer pro Stunde wieder ab. Insgesamt ist das Ado A20 nicht schlecht. Wer jedoch die Wahl hat, sollte lieber zu günstigeren und ausgereiften Fiido D4S greifen.
Das Ado A20 kostet knapp 700 Euro und wird von den folgenden Händlern aus einem europäischen Lager verschickt.
Für E-Klappräder gilt: Wer eine in Deutschland zugelassene Variante will, zahlt im Gegensatz zu den sehr günstigen chinesischen Alternativen von Fiido und Co. drauf. Dabei ist das Brompton Electric (Testbericht) das teuerste, aber auch eindeutig das beste von uns getestete E-Klapprad. Wer das E-Klapprad nur auf privaten Wegen fährt, kann dank eines unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses auch bedenkenlos zum Fiido D4S (Testbericht) greifen. Es bietet so gut wie alles, was man von einem guten elektrischen Faltrad erwartet und kostet dabei unter 600 Euro.
Die E-Klappräder Fiido D2S (Testbericht) , Xiaomi Himo Z16 (Testbericht) und DYU D3F (Testbericht) haben es gar nicht in unsere Bestenliste E-Klappräder geschafft. In den jeweiligen Testberichten wird deutlich, warum das so ist.
Woran man genau ein legales E-Bike erkennt, erläutern wir ausführlich im Ratgeber Legal oder illegal? Alles zu E-Bikes und Pedelecs. Alle von uns getesteten faltbaren E-Bikes stellen wir Punkt für Punkt im Vergleichstest E-Klappräder gegenüber.
Affiliate-Information
Bei den mit gekennzeichneten Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält TechStage eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten.