Mobile Monitore für Laptop & Co.
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Seit 2023 arbeitet er als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Mehr Bildschirmfläche unterwegs bieten portable Monitore. Preislich beginnen diese schon bei 80 Euro, es gibt auch Premium-Modelle mit Touch, OLED und 4K. Wir zeigen die besten mobilen Monitore.
Mobile Monitore sollen das eigentliche Notebook-Display nicht ersetzen, sondern den Desktop erweitern. Die Arbeit mit zwei oder mehr Monitoren ist bei Bildbearbeitung, Videoschnitt und allen Arbeiten mit mehreren Fenstern extrem komfortabel und verbessert die Übersicht. Wer sich einmal daran gewöhnt hat, will nicht mehr darauf verzichten. Mobile Monitore gibt es in günstig, aber auch als Dual-Monitor-Lösungen und 4K-Varianten. Welcher in der Praxis der Beste ist, zeigen wir in dieser Bestenliste.
Weiteres praktisches PC-Zubehör findet sich in der Top 10: Die besten USB-C-Hubs – HDMI & Displayport mit einem Kabel nachrüsten sowie in der Bestenliste Die 10 besten KVM-Switches: Mehrere PCs an Monitor, Maus & Keyboard anschließen.
Wer vor 20 Jahren noch mit seinem 21-Zoll-Röhrenmonitor von einer LAN-Party zur nächsten gezogen ist, empfindet eigentlich alle Flachbildschirme als verhältnismäßig mobil. Echte mobile Monitore der aktuellen Generation haben aber selbst mit dem Design klassischer Flachbildschirme nicht viel gemein.
Ein portabler Monitor erinnert mehr an ein Tablet als an einen Computer-Bildschirm. Zum Schutz vor Kratzern ist meist ein Softcover beigepackt. Dieses dient dann gleichzeitig als Ständer für das tragbare Display. Von den kleinen portablen Displays mit unter 11 Zoll wollen wir hier allerdings absehen, da diese zwar schick an Raspberry & Co. aussehen, für produktives Arbeiten aber zu klein sind.
Die Größe der Geräte ist ganz an die Maße von Notebook-Displays angepasst. So liegt die Bildschirmdiagonale zwischen 12 und knapp über 17 Zoll (ca. 43 cm). Die meisten tragbaren Monitore erlauben den Betrieb in Quer- und Hochformat. Bei einigen Modellen muss der Nutzer dafür in die Grafikeinstellungen des Notebooks gehen. Bildschirme mit integrierter Lageerkennung stellen die Auflösung automatisch um. Für den Transport passen die mobilen Monitore zusammen mit dem Notebook in Rucksack oder Tasche. Das Gewicht liegt je nach Modell und Ausstattung deutlich unter einem Kilogramm.
Die Pixeldichte der Bildschirme startet bei 190 PPI (Pixel pro Zoll). Verglichen mit einem Smartphone erscheint das niedrig, liegen deren Display doch inzwischen bei 400 PPI oder noch mehr. Da man aber weiter weg sitzt, sind Pixel durch das Verhältnis zur Entfernung der Augen zum Bildschirm aber nicht sichtbar. Die Bildwiederholfrequenz beträgt für die klassischen, günstigen Office-Monitore 60 Hertz, wobei eine höhere Frequenz nicht schadet, aber teurer ist. Diese benötigt man vorwiegend für Gaming, wo eine möglichst schnelle Wiedergabe erforderlich ist.
Für diese Bestenliste haben wir eine Auswahl nach besonders beliebten Modellen im Preisvergleich, bei Amazon & Co. getroffen. Die Bestimmung der Platzierung erfolgt anhand Verarbeitungsqualität, Helligkeit und Bildqualität. Aber auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ein wichtiges Kriterium. Hier ist für uns besonders relevant, wie viel man für sein Geld bekommt, etwa eine möglichst gute Auflösung, vielfältige Anschlussmöglichkeiten und weitere Punkte.
Unser Testsieger ist der Minisforum MSSA156 (Testbericht). Hier ist das Gesamtpaket am rundesten für den Preis. Günstigstes Modell ist der Arzopa S1, der für weniger als 100 Euro eine erstaunlich gute Verarbeitung und Helligkeit bietet. Am erstaunlichsten ist für uns der Uperfect Delta Max, welcher gleich zwei Bildschirme in einem Monitor vereint.
Allen Testgeräten im Vergleich liegen die notwendigen Kabel (USB-C und Micro-HDMI) bei, zum Teil auch noch Transporttaschen. Manche Modelle bieten zudem integrierte Lautsprecher, deren Klangqualität jedoch in allen Fällen schwach ist.
Unser Testsieger kommt von Minisforum – ein Hersteller, der primär für seine Mini-PCs (Bestenliste) bekannt ist. Der erste portable Monitor des Herstellers in unserem Test enttäuscht nicht. Der Minisforum MSSA156 (Testbericht) mit 15,6 Zoll großen Bildschirm bietet eine knackscharfe 2K-Auflösung (WQHD: 2560 × 1440p) sowie eine Bildwiederholfrequenz von starken 144 Hertz, die Abdeckung des hochwertigen DCI-P3-Farbraums liegt bei 100 Prozent. Zudem unterstützt er Eingaben per Touch. Das IPS-Display ist farbenfroh und wird im Test ausgesprochen hell, sodass wir trotz der spiegelnden Glossy-Oberfläche auch bei stärkerer Lichteinstrahlung noch gut sehen können. Der Anschluss an Laptop, PC oder Smartphone erfolgt per USB-C oder Mini-HDMI, wobei entsprechende Kabel beiliegen.
Die Verarbeitung weiß uns ebenfalls zu gefallen. Direkt beim Auspacken fällt uns die hochwertige Machart der Kanten auf, die abgerundet sind und aus Metall bestehen. Mit 4 mm ist der Rahmen ziemlich dünn, die Bildschirmränder neben dem Display angenehm schmal, was dem MSSA156 ein ansprechendes Erscheinungsbild verleiht. Der handliche Monitor kommt in einer schicken, schwarzen Kunstlederhülle, die man dank magnetischer Haftung durch Auffalten auch zum Aufstellen nutzen kann. Insgesamt empfinden wir das gebotene Gesamtpaket im Test als außerordentlich gut, Verarbeitung und Ausstattung überzeugen. Der MSSA156 kostet 220 Euro – das ist mehr als fair. Das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis beschert dem mobilen Monitor von Minisforum den Testsieg.
Der Uperfect Delta Max (Testbericht) mit 18,5 Zoll ist ein ganz eigenes Kaliber. Dabei handelt es sich nämlich eigentlich nicht um einen mobilen Monitor, sondern gleich um zwei, die über ein Scharnier miteinander verbunden sind. Auf den ersten Blick erinnert uns das stark an die Bauweise eines 360-Grad-Laptop-Convertibles. So ähnlich fasst er sich auch an und so funktioniert der Klappmechanismus.
Die beiden Bildschirme werden magnetisch verschlossen gehalten. Sie auseinanderzufalten, klappt dabei aufgrund der Stärke der Magneten nur mit zwei Händen. Die Außenseiten bestehen dabei vollständig aus Metall und fühlen sich extrem hochwertig an. An den unteren Kanten haben beide Monitore Gummibumper – so stehen sie nicht direkt auf dem Untergrund und das Gehäuse bleibt kratzerfrei.
Auf der Rückseite verfügt der Delta Max über einen großen und stabilen Metallstandfuß. Er wackelt nicht und bleibt sehr fest in seiner Position, für ein sanftes Abstellen und einen rutschsicheren Stand hat er ebenfalls Gummifüße. Der maximale Aufklappwinkel des Fußes liegt bei etwa 90 Grad. Das reicht für eine flexible Ausrichtung, ohne, dass das Dual-Monitor-Gebilde wackelig wird.
Die Bildschirme lassen sich in vier, per Knopfdruck einstellbaren Modi nutzen: Klonen (gleiches Bild auf beiden Screens), Erweitern (Von einem Endgerät als zwei Displays ansteuern), Sequenz (Bild erstreckt sich durchgehend über beide Displays) und Eigenständig. Letzteres sorgt dafür, dass man die Displays mit zwei Endgeräten separat ansteuern kann. Dafür sind im Gehäuse gleich vier USB-C-Ports verfügbar, wovon je zwei zur Stromversorgung und Bildübertragung dienen. So schließt man die Eingabegeräte an den Anschluss für den unteren beziehungsweise oberen Monitor an, wenn man zwei separate Displays nutzen möchte. Das bringt Multitasking unterwegs auf ein ganz anderes Level.
Da es sich um direkt zwei Displays handeln, benötigt der Delta Max auch mehr Strom als ein einzelnes Display. Will man mehr als 20 Prozent Helligkeit nutzen, muss man ein eigenes Netzteil anstecken. Dann erreicht der untere eine maximale Helligkeit von 313 cd/m² und der obere Screen 296 cd/m². Insgesamt ein erstaunliches Konzept, das wir ausprobieren mussten. Mit dem Rabatt-Code TSDE60 bekommt man den Delta Max für 439 Euro. Eine kompakte 15-Zoll-Variante kostet 330 Euro mit dem Code TSDE50.
Der Arzopa S1 (Testbericht) ist bei Amazon der Bestseller in der Kategorie der mobilen Monitore. Das liegt vorrangig am Kampfreis ab 80 Euro. Da wir nicht glauben konnten, dass man für einen solchen Spottpreis vernünftige Qualität bekommen kann, haben wir den Hersteller nach einem Testgerät gefragt – der daran kein Interesse hatte, also mussten wir ihn selbst bestellen.
In der Praxis stellt sich der Arzopa S1 als absolute Überraschung heraus und liefert als günstigster Monitor eine echt hochwertige Verarbeitung. Das Gehäuse besteht für unter 100 Euro wirklich aus Metall und fühlt sich so wertiger an, als die meisten Monitore unter 200 Euro. Im Feldversuch können sich auch die weiteren Eigenschaften des Arzopa S1 sehen lassen. So erreicht er die versprochenen 300 cd/m² nahezu mühelos. Das Full-HD-IPS-Display hat eine ansprechende Farbwiedergabe und arbeitet bei 60 Hertz. Der Arzopa S1 für 96 Euro liegt aktuell über seinem Bestpreis von 76 Euro, für den wir ihn gekauft haben. Für das Gebotene ist das allerdings in unseren Augen immer noch mehr als angemessen.
Der Asus Zenscreen OLED MQ16AH glänzt mit richtig hochwertiger Verarbeitung, das silberne Metallgehäuse wirkt solide und wertig. Beigelegt ist zudem eine braune lederartige Klapphülle, die sehr edel wirkt. Auch sie fungiert neben dem Transportschutz fürs Display wieder als Standfuß.
Das OLED-Display hat überzeugende, kräftige Farben und schafft bei der Helligkeit solide 373 cd/m². Unsere Testvideos kommen so richtig gut rüber. Lohnen kann sich das für alle, die Wert auf gute Farbwiedergabe beim Videoschauen oder Streamen legen, vor allem aber auch zum Fotos bearbeiten. Hier ist eine exakte Farbwiedergabe enorm wichtig, sodass OLED-Bildschirme ihren Vorteil voll ausspielen. So kann man als Fotograf direkt noch vor Ort seine Bilder anständig bearbeiten. Die guten Werte aber lässt sich Asus auch anständig entlohnen, denn aktuell kostet der OLED-Zenscreen 426 Euro.
Beim AOC 16G3 handelt es sich um einen waschechten Gaming-Monitor, nicht nur optisch, sondern auch technisch – der Full-HD-Screen stellt Inhalte in 144 Hertz dar. Unterstützt werden ansonsten Funktionen, wie Adaptive Sync oder Free Sync. Die Anbindung erfolgt auch hier per USB-C oder Micro-HDMI. Da das Modell zudem auch Lautsprecher hat, gibt es weiterhin noch einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Die Soundqualität hält sich in Grenzen, Filme oder Ähnliches würden wir hierauf nicht gerne hören wollen.
Die Verarbeitung des etwas dicken Monitors ist dank Metallgehäuse hochwertig. Praktisch sind die beiden Standfüße – welche sich wunderbar ins schwarz-graue Design einfügen. Der eine dient für hochkantes Aufstellen, der andere für horizontales. Die Kanten in einem schicken Rot bestehen aus Plastik, ebenso wie die etwas wackeligen Bedienknöpfe an der oberen Kante.
Die Bildqualität ist in der Praxis überzeugend und ausgesprochen flüssig, die Bildhelligkeit aber ist im Messversuch mit etwa 210 cd/m² gering. Damit eignet sich der 15,6 Zoll große Monitor für den Außeneinsatz bereits nicht mehr. Mit seinem Gewicht von über einem Kilogramm ist er zudem für die Mitnahme im Rucksack schlechter geeignet, als andere Monitore in dieser Bestenliste, wie der Asus Zenscreen OLED oder der Auvisio EZM-220. Top aber ist die hohe Bildwiederholfrequenz und die grundsätzliche Verarbeitung sowie Ausstattung des Geräts. Mehr als fair ist der Preis beim AOC 16G3 für 186 Euro.
Der Aosiman 133UCJ hat einen etwas kryptischen Namen und stammt auch am OSD-Menü sichtbar aus China – die Menüsprache ist und bleibt auf Chinesisch. Eine Änderung auf Englisch wird nur für den Moment übernommen, stecken wir den Laptop ab und dann wieder an, müssen wir die Sprache erneut umstellen – eine echte Zumutung. Bemerkenswert ist das geringe Gewicht des tragbaren Monitors, das mit 533 g zu den geringsten im Vergleich gehört. Zudem ist er mit 13,3 Zoll auch ausgesprochen handlich. Eine Schutzhülle gibt es gar nicht, weder Klapphülle noch Tasche.
Auf der Rückseite des hochwertig mit Metall verkleideten Monitors findet sich ein ebenfalls metallener Standfuß, der zur rechten Seite bis zu 90 Grad aufklappt. Damit steht der Monitor besser als manches andere Modell mit rückwärts aufklappendem Fuß.
Das IPS-Display löst hier sogar mit 4K auf, die Bildwiederholfrequenz beträgt 60 Hertz. Die Displayhelligkeit lag im Test bei knapp 300 cd/m², was solide, aber auch nicht überragend ist. Die Farbwiedergabe ist mit 96 Prozent sRGB nicht ganz auf dem Niveau. Mit einem Preis von 139 Euro für den Aosiman (Code NNNDEAUCJ) ist höher als bei den meisten Full-HD-Geräten, allerdings bietet er auch 4K. Der Versand bei Geekbuying erfolgt aus China, die Zustellung dauert entsprechend länger. Insgesamt ein solider tragbarer Monitor mit nur kleinen Makeln.
Der Auvisio EZM-220 aus dem Sortiment des Versandhauses Pearl kommt in einem schlichten, aber schicken Metallgehäuse in Silber. Rückseitig ist ein ausklappbarer Standfuß eingearbeitet, den man fast 180 Grad umklappen kann. Das macht die Aufstellung sehr flexibel. Leider ist er dadurch aber etwas nachgiebiger als der Rest der Monitore. Auch er verfügt über integrierte Lautsprecher, die für Systemtöne im Büroalltag ausreichen, aber für Musik, Filme & Co. viel zu dünn klingen. Im Lieferumfang findet sich eine schwarze, elastische Transporttasche.
Positiv ist, dass hier ein vollwertiger HDMI-Anschluss statt Micro-HDMI bereitsteht. So kann man beliebige HDMI-Kabel verwenden und muss nicht immer darauf achten, das eine Micro-HDMI-Kabel des Monitors immer mitzunehmen. Die Farbwiedergabe des 15,6 Zoll großen IPS-Displays kann sich sehen lassen. Die Auflösung beträgt Full-HD, der EZM-220 arbeitet bei 60 Hertz. Die Helligkeitsangabe des Herstellers von 250 cd/m² können wir im Test bestätigen. Das ist solider Wert, für Außenanwendungen aber tendenziell zu gering. Insgesamt gefällt uns der 780 g schwere Monitor. Zudem ist der EZM-220 für 150 Euro nicht zu teuer.
Mit dem LG Gram 16 +View (Testbericht) bekommt man einen kompakten und mobilen Zweit-Monitor zum vernünftigen Preis, Verarbeitung und Bildqualität überzeugen. Die Auflösung ist mit WQHD (2560 × 1600) ziemlich hoch. Die Bildwiederholrate liegt bei 60 Hertz. Die Verarbeitung des schlanken 16-Zöllers ist hochwertig, mit 670 g gehört er zu einem der leichtesten Monitore im Vergleich.
Wir vermissen jedoch einen im Gehäuse integrierten Ständer zum Ausklappen. Die Lösung über die Display-Abdeckung steht hier leider nicht immer stabil genug. Genervt hat uns auch, dass per Tastendruck nur die Helligkeit anpassbar ist. Für weitere Einstellungen muss man zur Software (Onscreen Control von LG) greifen. Den Preis von aktuell 236 Euro bei LG erscheint uns für die gebotene Ausstattung zu hoch. Im Vergleich zu dem, was die Konkurrenz dafür bietet, ist das zu wenig, auch wenn der LG Gram 16 +View kein schlechtes Gerät ist.
Der Verbatim PM14 gehört zu den eher günstigen Modellen im Vergleich. Das merkt man auch direkt bei der Materialwahl beim Gehäuse, wo der sonst für Festplatten bekannte Hersteller auf Kunststoff setzt. Dieser ist aber sauber verarbeitet und weis keinerlei Spaltmaße auf. Der Standfuß mittig auf der Rückseite ist ebenfalls aus Kunststoff und fühlt sich etwas fragil an. Im Lieferumfang liegt ansonsten noch eine elastische Transporttasche aus Stoff – sie wirkt der von Auvisio zum Verwechseln ähnlich.
Der handliche 14-Zoll-Monitor löst mit Full-HD (1920 × 1080) auf und gibt mit 60 Hertz wieder. Die Bildschirmhelligkeit kam uns etwas dunkel vor, was die Ablesbarkeit bei Lichteinstrahlung erschwerte, eine Messung ergab lediglich etwa 120 cd/m². Das ist tatsächlich ungenügend und deutlich zu dunkel. Hier hilft dem Verbatim PM14 sein mattes Display, das dadurch weniger anfällig für Spiegelungen ist. Dennoch bleiben Bildschirminhalte schwer lesbar. Ansonsten ist es ein solider Bildschirm, der PM14 für 119 Euro ist zudem günstig. Bei Arzopa gibt es im Vergleich zum Verbatim-Modell aber für weniger Geld mehr Helligkeit.
Eine kleine Enttäuschung war der Asus Zenscreen MB166C, der laut Preisvergleich außerordentlich beliebt ist. Direkt beim ersten Ansehen waren wir mit Materialwahl und Verarbeitungsqualität des Gehäuses nicht zufrieden. Der MB166C fasste sich zudem ziemlich billig an, wirkte geradezu fragil, als würden wir bei einem schiefen Blick direkt das lose Display in der Hand halten. Die Kanten wirken ebenso nicht sauber, das Gehäuse knarzt und lässt sich leicht verwinden. Das hatten wir bei einem so namhaften Hersteller wie Asus nicht gedacht.
Wo wir schon von Display sprechen, der günstige Asus-Bildschirm erreicht bei der Helligkeit etwas schwache 266 cd/m², die aber im Vergleich noch in Ordnung gehen. Die Farben wirkten nicht berauschend und waren etwas verwaschen. Jetzt könnte man sagen: Dafür kostet der Zenscreen MB166C nur 130 Euro. Blöd nur, dass die Konkurrenz in Form von Arzopa zeigt, dass man es für weit weniger Geld besser machen kann.
Spannend sind auch Monitore, die man direkt am Laptop befestigt, wie den Elecrow Crowview Ultimate 14. Dieser hat zwar nicht die hochwertigste Gehäuseverarbeitung, sicher sich im Test dafür den Titel des hellsten Displays im Vergleich – er kommt auf starke 405 cd/m². Nachfolgend zeigen wir weitere beliebte mobile Monitore aus unserem Preisvergleich.
Bei mobilen Monitoren spielen ebenso wie bei den klassischen Desktop-Modellen eigentlich nur noch zwei Displaytechnologien eine Rolle: IPS und OLED. „Eigentlich“, weil sich im Preisvergleich nach wie vor noch ein portabler Monitor mit dem billigen TN-Panel herumtreibt. Dieses ist zwar günstig, hat aber miserable Blickwinkel und eine bedeutend schlechtere Farbwiedergabe – nicht zu empfehlen also.
Ein IPS-Display hingegen weiß mit kräftigen Farben und hoher Blickwinkelstabilität zu überzeugen. Allerdings hat es als LCD (Liquid Crystal Display) Schwierigkeiten mit dunklen oder schwarzen Inhalten. Das liegt an der dauerhaft aktiven Hintergrundbeleuchtung, die das Panel von hinten durchleuchtet und so aus Schwarz ein Grau macht. Daher gibt es inzwischen OLED-Panels, wo jeder Pixel einzeln leuchtet und ansteuerbar ist. Für schwarze Flächen schaltet man so einfach die nicht benötigten Pixel ab – und bekommt echtes Schwarz. OLED-Display zeigen aber neben Schwarz auch alle andere Farben deutlich besser und kräftiger an, was in hervorragenden Kontrastverhältnissen resultiert.
OLED-Displays, wie das des Asus Zenscreen OLED oder der Uperfect Ucolor bieten die bessere Bildqualität. Wer weniger zahlen will und es nicht ganz so brillant benötigt, fährt mit IPS-Bildschirmen wesentlich günstiger. Einfache portable Monitore, wie ein 15-Zoll-Modell von Momods bekommt man bei Amazon mit Full-HD-Auflösung bereits ab 80 Euro (Coupon anwählen).
Neben den klassischen mobilen Bildschirmen gibt es auch Touchscreen-Monitore für unterwegs. Wer das Gerät am Laptop betreibt, benötigt ein Betriebssystem, welches die Touch-Funktion unterstützt. Aber auch immer mehr Android-Smartphones unterstützen einen Desktop-Modus, mit dem sich der Handybildschirm auf den Monitor spiegeln lässt.
Wir haben drei Modelle mit Touch, wobei die beiden teuren uns klar mehr überzeugen. Der Aosiman 156FIT mit seiner 1080p-Auflösung für etwa 119 Euro (Code NNN1PAR4F) ist mit 120 cd/m² deutlich zu dunkel, das matte Display ist hier keine Hilfe. Die Farben sind blass und die Inhalte selbst bei Raumlicht nicht gut lesbar. Die Touch-Eingaben nimmt er nicht immer ganz zuverlässig an.
Deutlich besser gefällt uns da der Verbatim PMT15 4K, der namensgebend über eine starke 4K-Auflösung verfügt. Mit 350 Euro ist er aber auch schon nicht mehr preiswert. Die Verarbeitung des Metallgehäuses in Schwarz ist ausgesprochen hochwertig, Standfuß und Material fühlen sich richtig massiv an. Mit knapp 340 cd/m² ist auch die Helligkeit langsam in einem Bereich, den man gut nennen kann.
Das beste Gesamterlebnis bietet der Uperfect Ucolor O, der mit seinem OLED-Display richtig brillant ist. Zudem besitzt er einen 10.000 mAh großen Akku und spart so Strom am Laptop. Mit 570 Euro (Code TSDE100) ist er aber auch am teuersten. Die Toucheingabe ist dabei sehr praktisch für Gesten oder kreative Anwendungen, gerade Windows ist aber nicht gut auf Touch ausgelegt. Die Glossy-Displays sind zudem sehr anfällig für Fingerabdrücke und Spiegelungen.
Im Hinblick auf Auflösung stehen die mobilen Displays den stationären Modellen in Nichts nach. Je nach persönlicher Anforderung und Budget sind bis zu 4K möglich. Modelle wie der Uperfect UP-15607-DE mit einer Auflösung von 3840 × 2160 und IPS-Panel gibt es ab etwa 260 Euro – vor knapp einem Jahr waren hier 100 Euro mehr fällig. Der LG Gram 16 +View (Testbericht) mit 16 Zoll und WQHD-Auflösung (2560 × 1600) ist ab 250 Euro erhältlich. In der Praxis sind die bei den Markengeräten etablierten 1080p (Full-HD-Auflösung) vollkommen ausreichend. Günstige mobile Monitore auf Amazon ohne klare Markenangabe bieten allerdings lediglich eine abgespeckte HD-Auflösung von 1366 × 768 Bildpunkten.
Die Helligkeit der mobilen Geräte kann hingegen nicht mit stationären Monitoren mithalten und liegt zwischen 180 und maximal 450 cd/m² – in unserem Test kam dem erstaunlicherweise der günstige Elecrow Crowview Ultimate 14 nahe. Der Durchschnittswert liegt bei knapp über 200 cd/m². Zum Vergleich, Gaming-Monitore wie der ASUS ROG Strix XG248Q (Testbericht) schaffen zwischen 300 und 400 cd/m². Das Ganze hat aber einen triftigen Grund: Die höhere Helligkeit verbraucht mehr Strom und das wäre der mobilen Nutzung nicht zuträglich.
Je nach Einsatzzweck hat der Nutzer die Wahl zwischen matten und spiegelnden Monitoren. So nutzt etwa der Asus Zenscreen MB16ACE ein mattes, der Zenscreen MB16AC ein glänzendes Display. Die Glare-Version (glänzend) sieht zwar schicker und edler aus, dafür ist sie wegen der Spiegelungen in heller Umgebung deutlich unpraktischer.
Wer viel mit dem Rechner arbeitet, wird eine flüssige Wiedergabe der Systeminhalte schätzen lernen. Eine hohe Bildwiederholfrequenz ist dafür ein Parameter, das man dazu bei der Auswahl eines Monitors beachten sollte. Hierbei gilt es auf den Wert mit der Einheit Hertz zu achten, Standard sind 60 Hertz. Das gilt auch bei mobilen Monitoren, wobei sich die Wahl eines Modells mit mehr als 60 Hertz gerade dann anbietet, wenn der Laptop noch mit niedriger Bildrate arbeitet.
Wir haben bei Amazon ein Modell von Uperfect mit einer 2K-Auflösung sowie 144 Hertz gefunden, welches nur 212 Euro kostet. Der günstigste Monitor im Preisvergleich mit 144 Hertz ist der AOC 16G3 mit 15,6 Zoll und Full-HD für 190 Euro.
Bei der Stromversorgung gibt es grundsätzlich drei unterschiedliche Arten, wie die mobilen Displays versorgt werden. Die günstigen Geräte, dies gilt vorwiegend für zahlreiche No-Name-Modelle, bekommen den Strom per zusätzlichem USB-Kabel. Dieses hängt entweder an einem freien USB-Port am Notebook oder an einem separaten USB-Netzteil.
Bei den hochwertigen Monitoren ist ein zweites Kabel unnötig. Die Monitore bekommen sowohl das Bildsignal als auch den Strom über ein und dasselbe USB-C-Kabel. Das ist aufgeräumter und komfortabler, geht aber, wie auch die vorherige Lösung, zulasten des Notebook Akkus. Im Test des LG Gram 16 +View (Testbericht) hatte sich die Laufzeit unseres Notebooks knapp halbiert. Wer mit seinem Rechner fernab einer Steckdose arbeitet, sollte dies bedenken oder eine zusätzliche Powerstation (Bestenliste) mit PD via USB-C anschaffen.
Die dritte Kategorie benötigt gar keine externe Stromversorgung. Mobile Displays mit integriertem Akku schonen den Notebook-Akku und ermöglichen den Betrieb auch zusammen mit Smartphones. Bestes Beispiel ist hier der Uperfect Ucolor O, der nicht über ein wunderschönes 4K-OLED-Display verfügt, sondern auch über einen 10.000 mAh großen Akku. Damit muss man zwar immer wieder an das Laden denken, kann aber unterwegs wertvollen Akku sparen. So hält der Laptop länger durch. Das Display unterstützt zudem Toucheingaben. Die Helligkeit im Test gefiel uns gut, wobei durch das glänzende Display auch hier Spiegelungen die Lesbarkeit beeinträchtigen. Der Hersteller lässt sich dies mit einem Preis von 670 Euro allerdings auch fürstlich entlohnen.
Das Handling der mobilen Monitore mit nur einem Anschlusskabel ist extrem komfortabel. Mit dem Macbook oder unserem Lenovo Yoga Pro 7 2023 ist auch der Anschluss von zwei zusätzlichen Bildschirmen über USB-C gänzlich unproblematisch. Der Mehrwert bei der Arbeit mit mehreren Fenstern ist nicht zu unterschätzen. Nerviges hin- und herschalten und die Suche nach dem benötigten Fenster entfällt dank des deutlich gewachsenen Desktops.
Verspiegelte Displays sehen edler aus und Farben wirken darauf deutlich brillanter. Bei der Arbeit im Freien oder in der Bahn ziehen wir allerdings matte Versionen vor. Ein weiterer Nachteil bei Hochglanz-Displays ist deren hohe Anfälligkeit für Fingerabdrücke, wodurch sich Inhalte schlechter ablesen lassen.
Wir haben den Elecrow Crowview Ultimate 14 mit einem Samsung Galaxy S23 FE in der Redaktion getestet und konnten über dieses direkt den Dex-Modus nutzen, der das Samsung-Smartphone zum Desktop-PC macht. Die Verbindung klappte stets augenblicklich. Steht neben dem USB-C-Port auch ein HDMI-Slot zur Verfügung, funktionieren die Monitore auch mit Kamera oder Spielekonsole. Die Laufzeit der internen Stromspeicher liegt bei etwa drei bis vier Stunden.
Portable Monitore ermöglichen auch unterwegs sehr komfortables Arbeiten mit gleichzeitiger Darstellung verschiedener Fenster und Programme. Die mobilen Displays bieten großen Komfort bei kompakter Bauweise und geringem Gewicht.
Unser Testsieger ist der Minisforum MSSA156 (Testbericht), der von allem etwas bietet und ein hochwertiges, schickes Gesamtpaket liefert. Der Arzopa S1 zeigt hingegen, dass ein guter Alltags-Monitor für unterwegs keine Unsummen kosten muss und trotzdem eine angemessene Qualität haben kann.
Wer sich einen zweiten Bildschirm für sein Notebook zulegt, sollte im Vorfeld die benötigten Spezifikationen klären. Neben Größe und Auflösung unterscheiden sich die Displays sowohl bei der Stromversorgung als auch den Anschlussmöglichkeiten. Auch ob der Monitor verspiegelt oder matt sein soll, hängt von den Nutzungsgewohnheiten und -umgebungen ab.
Wer Displays zum Zocken sucht, benötigt allerdings etwas anderes. Hier sind Reaktionsgeschwindigkeit, knackige Farben und hohe Kontraste gefragt. Bei der Suche nach geeigneten 4K-Fernsehern für die Konsole und das Heimkino hilft unsere Kaufberatung: UHD-TVs für jeden Geldbeutel. Hier erklären wir, was OLED bei Notebooks bringt.
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