Brompton Electric Aufmacher
Ein E-Klapprad ist schick, auf engstem Raum verstaubar, schnell und mit Preisen ab 500 Euro auch noch günstig. Wir zeigen die zehn besten Klapprad-E-Bikes aus etwa 30 Tests.
Zunehmend drängen klappbare E-Bikes aus China auf den deutschen Markt und unterbieten lokale Preise um Längen. Aber Achtung! Viele dieser Modelle haben einen Gashebel und damit ist das Fahren auf deutschen Straßen nicht erlaubt. Mittlerweile scheinen jedoch viele chinesische Fahrradhersteller das Problem erkannt zu haben und liefern E-Klappräder, welche die Voraussetzungen erfüllen, um legal auf deutschen Straßen fahren zu dürfen. Insgesamt ist uns aufgefallen, dass die Preise für die Elektro-Klappräder 2024 im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken sind.
Diese Top 10 zeigt die besten und beliebtesten klappbaren E-Bikes aus unseren etwa 30 Tests. Dabei spielt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis eine wichtige Rolle.
Egal, ob E-Bike oder E-Scooter: Ein guter Helm ist Pflicht. Mehr dazu zeigen wir in der Top 5: Die besten smarten Fahrradhelme mit Blinker, Bluetooth & Musik im Test. Weitere Alternativen zeigen wir in der Top 10: Die besten City- und Trekking-E-Bikes ab 750 Euro. Lieber ein E-Mountainbike? Dann hilft dieser Beitrag: Top 10: E-Mountainbike – das beste E-MTB. Wer sein altes Fahrrad selbst aufrüsten möchte, dem empfehlen wir unseren Ratgeber Fahrrad legal zum E-Bike umbauen: Nachrüstsatz mit Motor & Akku ab 300 Euro. Auch E-Scooter sind eine gute Alternative, die besten zeigen wir in unserer Top 10: Die besten E-Scooter von Ninebot bis Xiaomi im Test.
Fahrradfahren hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit – selbst E-Bikes sind viel besser als etwa Autofahren. Doch selbst die vorsichtigsten Fahrer können die Gefahr eines Unfalls nie zu 100 Prozent ausschließen. Wir empfehlen deshalb Zusatzversicherungen, um die möglichen negativen Konsequenzen abzumildern.
Bei vielen Versicherungen lohnt sich das Vergleichen wirklich. Denn wer regelmäßig vergleicht, spart gut und gerne mehrere hundert Euro im Jahr. Wo man am meisten spart, zeigen die Tarifrechner von heise online.
Einer der größten Vorteile von E-Klapprädern ist ihre Transportierbarkeit. Sie können zusammengefaltet werden, was sich für Pendler anbietet, die Teile ihrer Reise mit anderen Verkehrsmitteln wie Bahn oder Bus zurücklegen. Ein zusammengeklapptes E-Klapprad beansprucht in der Regel in öffentlichen Verkehrsmitteln wenig Platz und verursacht keine zusätzlichen Kosten für ein Fahrrad-Ticket. Zudem passt es in fast jedes Auto, was es ideal für Wochenendausflüge oder Urlaube macht, bei denen man flexibel sein und spontan entscheiden möchte, wo man fahren möchte.
Die Kompaktheit eines E-Klapprads bietet auch Vorteile bei der Lagerung. In kleinen Wohnungen passt ein E-Klapprad leicht in eine Ecke, unter einen Schreibtisch oder in einen kleinen Abstellraum. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber größeren E-Bikes, die oft einen eigenen, sicheren Abstellplatz benötigen.
Brompton genießt unter den Anhängern von Klapprädern Kultstatus. Nicht zu Unrecht. Gerade der geniale Faltmechanismus sucht seinesgleichen. Das Brompton Electric (Testbericht) klappt zweimal und erreicht so Faltmaße, von denen die Konkurrenz nur träumt. Auch beim Rest merkt man dem E-Klapprad die lange Erfahrung von Brompton an, jedes Detail wirkt durchdacht und an die Bedürfnisse der Fahrer angepasst.
Doch auch das Brompton Electric C Line ist nicht ohne Makel. Am abschreckendsten dürfte für viele der hohe Preis sein – unter 3500 Euro geht hier gar nichts. Auch muss man sich zunächst an den Vorderradantrieb gewöhnen, auf Schotter etwa kann ein durchdrehendes Vorderrad gefährlich sein. Daran, dass es kein Display gibt, gewöhnt man sich dagegen schnell. Alternativ gibt es eine App, welche unter anderem die Geschwindigkeit und die Akkukapazität anzeigt.
Mit dem Brompton Electric (Testbericht) hatten wir den in vielen Bereichen baugleichen Vorgänger im Test.
Das Fafrees F20 X Max (Testbericht) sprengt gleich in mehrfacher Hinsicht die Grenzen des Gewohnten. Es ist ein E-Bike der Superlative, das gekonnt Eigenschaften kombiniert, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Es ist ein vollgefedertes Fatbike, ein Lastenrad, ein Klapprad und ein komfortabler Tiefeinsteiger.
Mit dem extrem großen 1440-Wh-Akku sind Reichweiten von etwa 100 km auch in der Praxis machbar. Der kraftvolle Antrieb beschleunigt mit Macht und lässt die meisten Steigungen zur Nebensache werden. Außerdem gefallen uns die üppige Vollfederung und die 4 Zoll breiten Reifen, die auch abseits befestigter Wege für einen hohen Fahrkomfort sorgen. Die Vollausstattung mit Front- und Heckgepäckträger, Beleuchtung, Blinker, Schutzblechen und einem großen Display lässt kaum Wünsche offen.
Der fehlende Drehmomentsensor trübt hier allerdings etwas den Fahrspaß. Noch mehr fehlt uns jedoch die Straßenzulassung für Deutschland. Auch das sehr hohe Gewicht von 49 kg und die dadurch eingeschränkte Transportierbarkeit im zusammengeklappten Zustand ist ein Wermutstropfen.
Der Preis ist mit 1499 Euro bei Banggood und 1499 Euro bei Geekbuying angemessen. Der Hersteller hat angekündigt, den Preis bald anzuheben. Bei Fafrees direkt kostet das E-Bike bereits 2000 Euro. Dafür bekommt man ein in vielerlei Hinsicht einmaliges E-Bike, das durch seinen variablen Charakter viele verschiedene Einsatzzwecke abdeckt. Genau das könnte für viele das entscheidende Kaufargument sein.
Das Hitway BK6S (Testbericht) ist ein gelungenes E-Klapprad, das ohne große Schwächen, aber mit einigen Stärken überzeugt. Allem voran gefällt der leichte Aufbau, die komfortable Ausstattung mit gefedertem Sattel, Scheibenbremsen und 7-Gang-Schaltung sowie der stramme Heckmotor, der flott auf Touren bringt.
Auch die einfache Bedienung über das gut ablesbare Display, die helle Lichtanlage und die ordentliche Reichweite von 35 Kilometern sprechen für das Hitway. Lediglich die recht kurz übersetzte Gangschaltung sorgt bei hoher Geschwindigkeiten für viel Gestrampel. Auch die offenbar fehlende Wasserfestigkeit ist ein Minuspunkt. Zudem muss man sich bei einem erschwinglichen E-Bike-Klapprad wie dem BK6S darüber im Klaren sein, dass hier einfache Komponenten zum Einsatz kommen, die tendenziell schneller kaputtgehen können.
Der Preis ist eine der großen Stärken des Hitway BK6S: Mit nur 799 Euro bei Amazon ist es ein echtes Schnäppchen unter den E-Klapprädern. Dafür bekommt man ein rundum solide ausgestattetes Bike mit durchdachtem Klappmechanismus, ordentlicher Reichweite und gutem Fahrkomfort.
Das Engwe Engine X (Testbericht) ist trotz seiner Größe und seines Gewichts von über 30 kg ein wendiges und agiles E-Fatbike. Der Hinterradantrieb reagiert schnell und bringt das E-Bike dank 55 nm Drehmoment und 250-Watt-Nennleistung auch bei Steigungen auf Trab. Mit dem 624-Wh-Akku bietet es eine Reichweite von 50 bis 120 km – je nach gewählter Fahrstufe, Fahrergewicht und Gelände.
Dank der breiten Bereifung kann man das Engine X auch bei winterlichen Straßenverhältnissen sicher steuern. Besonders auf Waldwegen hat uns das Fahr- und Bremsverhalten überzeugt. Neben den breiten Reifen sorgt die Doppel-Federung auf unebenen Fahrbahnen für eine komfortable Fahrt. Dazu trägt auch die bequeme Sitzposition bei – man fühlt sich fast wie auf einer Harley.
Die Verarbeitung ist gut, die Ausstattung mit 160-mm-Scheibenbremsen, hell leuchtender Lichtanlage inklusive Bremsleuchte und 7-Gang-Shimano-Schaltung angemessen. Allerdings sind die Schweißnähte nicht poliert.
Das Engine X kostet derzeit bei Engwe 1199 Euro. Mit dem Code DELIAKOL50OFF sinkt der Preis um 100 Euro auf 1099 Euro.
Das Blaupunkt Fiene 500 (Testbericht) (baugleich mit Blaupunkt Fiete 500) ist ein hervorragendes E-Klapprad. Es bietet auch in fast allen Teildisziplinen die hochwertigeren Komponenten. Herausragendstes Merkmal ist vielleicht der extravagante Magnesium-Rahmen. Trotzdem wiegt das Fiene 500 gut 21 Kilogramm.
Das Fahrgefühl ist für ein Klapprad ausgezeichnet. Das liegt zum einen an den recht großen 20-Zoll-Reifen als auch an der hohen Steifigkeit des Falt-E-Bikes. Im Gegensatz zu vielen anderen Klapprädern wackelt die Lenkstange kaum. Allerdings ist die Sattelstange für große Fahrer zu kurz.
Die Scheibenbremsen von Tektro sind gut. Trotzdem hätten wir uns in der Preiskategorie hydraulische statt der verwendeten mechanischen gewünscht. Der Akku ist ausreichend ausdauernd und lässt sich komfortabel entnehmen. Die Abdeckung hätte jedoch etwas fester sitzen dürfen. Die Tretunterstützung ist flott und deutlich besser als bei sehr günstigen China-E-Klapprädern. Preislich liegt es mit 1399 Euro allerdings deutlich über den fernöstlichen Alternativen.
Das Engwe P1 (Testbericht) ist ein interessantes E-Klapprad, das mit üppiger Ausstattung, kompakten Maßen und einem unschlagbar günstigen Preis punktet. Besonders hervorzuheben sind der kraftvolle Motor, der recht große Akku, die komplette Beleuchtung mit Bremslicht und die vielen praktischen Extras wie Gepäckträger und Taschen.
Allerdings muss man in dieser Preisklasse auch Abstriche machen: Die eingebauten Komponenten sind eher einfach, beim Kabelmanagement und der Optik ist noch Luft nach oben. Zudem ist die Sattelstütze für größere Fahrer zu kurz. Doch insgesamt bekommt man sehr viel E-Bike fürs Geld.
Das Engwe P1 ist bei Geekbuying für günstige 650 Euro erhältlich. Dafür bekommt man ein voll ausgestattetes E-Klapprad mit starkem Motor und großem Akku. Wer ein günstiges, gut ausgestattetes Elektro-Klapprad für den flexiblen Einsatz in Stadt und Bahn sucht und bereit ist Kompromisse einzugehen, der findet im Engwe P1 einen spannenden Kandidaten.
Das Kukirin V2 (Testbericht) schiebt sich auch wegen seines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses in unsere Top-Empfehlungen der E-Klapprad-Bestenliste. Es gehört ohnehin bereits zu den günstigsten E-Klapprädern am Markt. Mit dem Gutscheincode KKV2TSDE reduziert sich sein Preis bei Geekmaxi weiter um 30 Euro auf 559 Euro statt 599 Euro.
Die Ausstattung ist solide, die Optik schick und das Gewicht mit 19 kg akzeptabel für ein klappbares Modell. Praktisch: Der Akku ist herausnehmbar.
Der recht schwache Antrieb, die geringe Reichweite und das etwas schwammige Fahrgefühl trüben den guten Gesamteindruck nur wenig. Dank des tollen Preis-Leistungs-Verhältnisses eignet sich das Kukirin V2 primär für preisbewusste Gelegenheitsfahrer, Studenten und Pendler, die ein kompaktes E-Bike für kürzere Distanzen suchen.
Das Gocycle G4 (Testbericht) ist kein Schnäppchen, 3800 Euro sind für ein Faltrad mit Tretunterstützung eine Menge Geld. Dafür erhält man mit dem G4 aber ein richtig gutes E-Bike mit 250-Watt-Frontmotor und gutem Drehmomentsensor. Längere Strecken lassen sich dank 300-Wattstunden-Akku und hochwertigen Komponenten entspannt zurücklegen. Auch der Faltmechanismus hat uns im Test richtig gut gefallen. Das Gocycle-Rad hat kein richtiges Display, eine Indikation des Akkustands gibts zum Glück trotzdem.
Das Telefunken Kompakt F810 (Testbericht) macht vieles richtig. Es ist ausreichend stark motorisiert, hat eine gute Elektronik, ist ein Tiefeinsteiger und kommt mit Komfort-Features wie einem Gepäckträger, Schutzblech und einem Kettenschutz. Auch seine Fahreigenschaften gehen in Ordnung. Größere Fahrer sollte sich jedoch nach einer neuen Sattelstütze umsehen. Auch hätten wir uns Scheiben- statt Felgenbremsen gewünscht.
Alles nicht so wild. Schlimm ist hingegen die viel zu niedrige Übersetzung der Gänge. Selbst im höchsten Gang wird es ab einer konstanten Geschwindigkeit von 17 Kilometer pro Stunde wegen der zu hohen Trittfrequenz unbequem.
Das Telefunken Kompakt F810 ist seit August 2021 erhältlich. Sein Preis ist seitdem stetig gefallen, aktuell kostet es aktuell bei Ebay mit dem Code POWEREBAY3E nur noch 766 Euro – was es zu einem der günstigsten legalen E-Klappräder macht.
Das Engwe T14 ist in vieler Hinsicht ein spezielles E-Klapprad. Zunächst sticht sein günstiger Preis hervor. So kostet es aktuell etwa bei Geekbuying nur 509 Euro. Damit ist es das günstigste E-Faltrad aus unserer Top 10.
Auch seine mit 14 Zoll recht kleinen Reifen fallen auf. Trotz Mini-Reifen fährt es sich erstaunlich angenehm. Das liegt primär an der Doppel-Federung. Diese greift nicht nur am Vorderrad, sondern zusätzlich am Hinterrad. Auch der Sattel selbst ist gefedert und weich. Das Engwe T14 beschleunigt ausschließlich über den Gashebel – eine Motorunterstützung via Pedaltritt gibt es nicht. Auch eine Gangschaltung fehlt.
Insgesamt wirkt das Engwe T14 stabil verarbeitet. Der 250-Watt-Motor mit 30 Newtonmeter ist stark und der entnehmbare Akku mit 480 Wattstunden groß. Die mechanischen Scheibenbremsen greifen zuverlässig. Ein richtiges Display gibt es nicht. Der gepolsterte Sozius ist eine nette Dreingabe. Wer darauf sitzt, sollte jedoch auf seine Füße achten, denn eine Ablage gibt es für sie nicht.
Das Engwe T14 macht vieles richtig. Vor allem die sehr kompakten Faltmaße von 73 cm x 79 cm x 47 cm, der günstige Preis und die sanfte Federung sprechen für das E-Bike. Auf deutschen Straßen ist es nicht erlaubt. Wer stattdessen etwa mit seinem Camper unterwegs ist und ein Gefährt für das Camping-Gelände sucht, könnte mit dem Engwe T14 genau ins Schwarze treffen.
Klappbare E-Bikes sind verlockend. Leider ist das beste auch mit das teuerste. So kostet das Brompton Electric (Testbericht) stolze 3700 Euro. Wer jedoch das nötige Kleingeld hat, bekommt hier ein fantastisches E-Faltrad. Ähnlich teuer, aber in unseren Augen weniger raffiniert ist das Gocycle G4 (Testbericht).
Einfach nur extrem ist das Fafrees F20 X Max (Testbericht). Gerade bezüglich der fantastischen Federung und des extrem großen Akkus mach dem F20 X Max niemand so schnell etwas vor. Es kostet bei Banggood 1499 Euro.
Sparfüchse sollten sich das Kukirin V2 (Testbericht) genauer anschauen. Das E-Bike kostet mit dem Gutscheincode KKV2TSDE bei Geekmaxi 569 Euro und bietet im Grunde alles, was man von einem Budget-E-Faltrad erwartet.
Doch es geht noch günstiger: Wer ein sehr preiswertes und super-kompaktes E-Klapprad etwa für den Camping-Urlaub sucht, der könnte beim Engwe T14 fündig werden. Mit seinem Preis von nur 509 Euro gibt es kaum preiswertere Alternativen.
Weitere E-Bikes finden sich in unseren Bestenlisten:
Im Rahmen dieser Bestenliste haben wir die E-Bikes in verschiedenen Szenarien wie geteerten Radwegen, geschotterten Feldwegen und steilen Anstiegen getestet. Langfristige Probleme, die eventuell bei monate- oder jahrelanger Alltagsnutzung auftreten, können wir auf diese Weise nicht erfassen. Finden wir nach Veröffentlichung noch Fehler oder werden von unseren Lesern auf etwas hingewiesen, tragen wir das nach.
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
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