Qi-Ladegeräte
Nerd, Vater, Tech-Junkie – Ich beschäftigte mich seit gut 20 Jahren fast ausschließlich mit Journalismus, überwiegend aus der Digital-Lifestyle-Ecke. Schwerpunkte: E-Scooter, Kopfhörer, Beamer, E-Bikes, Gadgets & Smart Home.
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Seit 2023 arbeitet er als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Smartphone, Kopfhörer & Co. mit Qi-Ladegeräten kabellos zu laden, ist bequem und praktisch. Doch die Auswahl ist enorm. Wir haben über 30 Qi-Ladestationen getestet und zeigen hier die zehn besten Wireless Charger.
Viele Android-Smartphones, iPhones, Uhren, Kopfhörern und sogar Mäuse (Ratgeber Qi-Gaming-Mäuse) unterstützen mittlerweile den Qi-Standard und laden ihre Akkus entsprechend induktiv ohne Kabel auf. Das ist bequem und praktisch. Schließlich entfällt das nervige Einstöpseln des Kabels. Zum Laden legt man entsprechende Geräte einfach auf die Qi-Ladestation. Besonders auf dem Nachttisch erspart das viel Herumgefummel. Auch im Büro oder Auto wollen viele Nutzer diese einfache Lösung nicht mehr missen.
Wir haben über 30 Qi-Ladegeräte, Qi-Ladestationen und Qi-Ladepads getestet und zeigen die zehn besten kabellosen Ladegeräte. Auffällig: Es gibt kaum ein Qi-Ladegerät, welches alle Handys gleichermaßen schnell lädt – egal ob von Apple, Google und Samsung. Stattdessen sollten Käufer Wireless Charger nach der Ladeleistung an ihrem Smartphone wählen. Dabei gilt: Teurer ist nicht gleich besser. So kostet unser Platz 1 der besten Qi-Ladegeräte gerade einmal 10 Euro.
Nutzer eines iPhones schauen für die passenden kabellosen Lademöglichkeiten für den Apple-Kosmos in unsere Top 10: Das beste Magsafe-Ladegerät für iPhone – Testsieger kostet nur 18 Euro und Top 10: Die beste Magsafe-Powerbank für Apple – iPhone ohne Kabel laden ab 14 Euro.
Für das Laden eines Smartphones reichen Ladegeräte mit einer Leistung von weniger als 65 Watt. Gute Beispiele zeigen wir in der Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte – billig lädt schneller als teuer. Um Varianten für das Auto geht es hingegen im Ratgeber Handyhalterung fürs Auto: Wireless Charger mit Magsafe & Qi ab 20 Euro.
Ein großer Nachteil der Qi-Ladetechnik ist der geringe Wirkungsgrad gegenüber kabelgebundenen Lösungen. Zudem lädt Induktion das Smartphone langsamer auf. An solche Turbo-Lader von Xiaomi & Co., die ihren Akku in unter 17 Minuten von 0 auf 100 Prozent laden, wird so schnell keine induktive Ladestation herankommen. Außerdem kann man über den Qi-Standard lediglich Strom übertragen, eine Datenübertragung – etwa für Backups – ist nicht möglich.
Hüllen vergrößern den Abstand zwischen Ladestation und Smartphone und können den Wirkungsgrad mindern. Im schlimmsten Fall verweigert das Smartphone komplett die Energieaufnahme. Nicht nur bei Hüllen, auch bei Haltegriffen wie Popsocket oder bei aufgeklebten Metallplatten zur Befestigung im Auto (Aukey HD-C5 Testbericht) verweigern viele induktive Ladestationen den Dienst. Deutlich besser ist der Wirkungsgrad beim Laden mit USB-C-Ladegeräten (Bestenliste) über ein USB-C-Kabel (Ratgeber).
Zunächst sollte man sich darüber im Klaren sein, ob das Smartphone beim Laden eher stehen oder liegen soll. Die stehenden Varianten haben den Vorteil, dass man während des Ladens Bildschirminhalte sieht. Meist laden diese Qi-Ladegeräte das Smartphone ebenfalls im Landscape-Modus. Das bietet sich etwa zum Schauen von Videos an. Die flach liegenden Varianten sind dafür platzsparender. Es gibt aber auch liegende Qi-Ladegeräte, die man auf Wunsch aufstellen kann. Seit der iPhone-12-Generation gibt es auch vermehrt Qi-Ladegeräte, welche magnetisch an iPhones halten. Apple nennt das Magsafe. Entsprechende Ladepads zeigen wir in der Top 10: Das beste Magsafe-Ladegerät für iPhone – Testsieger kostet nur 18 Euro.
Wer mehr als ein einziges Qi-taugliches Gerät hat, der findet Ladesysteme, die mehrere Geräte gleichzeitig laden können.
Dann sind noch Faktoren wichtig, die zunächst nicht so offensichtlich sind, aber in Betrieb richtig nerven können. So gibt es etwa Qi-Ladegeräte, deren Status-LED recht hell ist und sich beim Laden nicht abschaltet. Das stört lichtempfindliche Naturen, die ihr Smartphone über Nacht neben dem Bett laden. Dazu entpuppen sich einige induktive Ladestationen als wahre Staubmagnete. Einige mitgelieferte Netzteile und Qi-Ladegeräte pfeifen unangenehm oder haben eine deutlich hörbare aktive Kühlung. Wenn uns derartiges auffällt, schreiben wir das bei den Geräten jeweils dazu.
Das vielleicht wichtigste Kriterium ist die Geschwindigkeit, mit der das Induktionsfeld ein Smartphone kabellos lädt. Dafür geben die Hersteller meist die maximalen Watt ihrer Qi-Ladegeräte an. Das reicht von 5 bis 20 Watt. Aber Achtung: Unser Test zeigt, dass dies häufig nur Augenwischerei ist und nicht unbedingt die tatsächliche Ladegeschwindigkeit widerspiegelt.
Jeder, der sich für eine induktive Ladestation entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass der Wirkungsgrad schlechter als bei einer Kabelverbindung ist. Auch im Stand-by-Modus setzen die Qi-Ladegeräte unterschiedlich viel Leistung um.
Zu guter Letzt ist der Preis der Qi-Ladestation ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Hier zeigt unser Test, dass teuer nicht unbedingt besser heißt. So ist einer der schnellsten und flexibelsten Qi-Lader auch einer der günstigsten. Im Gegenzug haben es einige der teuersten Qi-Ladegeräte nicht in unsere Top 10 geschafft oder enttäuschen mit einem unzuverlässigen Ladefortschritt: Teuer heißt nicht besser.
Der Xlayer Wireless Charging Basic unterscheidet sich optisch kaum von anderen preiswerten Qi-Ladern. Gut: Keine LED stört beim Laden in dunklen Räumen wie dem Schlafzimmer. Er verfügt über Gummifüßchen und einer gummierten Ladefläche. Zum sehr günstigen Preis von nur 10 Euro legt Xlayer dem Wireless Charging Basic nun kein Netzteil mehr bei, zuvor kam es mit einem 18-Watt-Ladegerät.
Im Ladetest überrascht der Xlayer Wireless Charging Basic mit durchgängig hohem Ladestrom von bis zu 14,3 Watt. Kein anderes der von uns getesteten Qi-Ladegeräte lädt Handys unterschiedlicher Marken kabellos derart konstant schnell. Das macht das minimalistische Qi-Ladegerät besonders flexibel. Bei Amazon kostet es aktuell knapp 12 Euro. Den günstigsten Preis laut Preisvergleich hat aktuell Reichelt mit 10 Euro für die 10-Watt-Variante, unsere 15-Watt-Version kostet knapp 15 Euro.
Damit bietet der unauffällige Qi-Lader das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und landet in unserer Bestenliste Qi-Ladegeräte auf Platz 1. Xlayer hat mit dem Wireless Charging Pad Magnetic 15W außerdem ein kaum teureres Qi-Ladegerät im Angebot, welches über Magnete an iPhones hält und nicht viel langsamer lädt.
Der Iniu Wireless Charger Stand macht auf uns einen guten ersten Eindruck. Die Verarbeitung des Kunststoffgehäuses ist auch auf den zweiten Blick tadellos, auch wenn die Kanten teils etwas sanfter abgerundet sein könnten. Willkommene Abwechslung im glatten Gehäuse-Einerlei ist das geriffelte Ladepad, das sich so optisch deutlich abhebt. Wermutstropfen für Schlafzimmer-Lader ist der breite, grün leuchtende LED-Streifen, der so nachts doch stören kann. Die Bauweise als Standfuß ist in jedem Fall praktisch für das Abstellen des Smartphones, zudem gelingt die korrekte Ausrichtung so leichter.
Im Ladetest können wir am Pixel 8 Pro (Testbericht) knapp 20 Prozent nachladen – ein solides Ergebnis. Die Effizienz zwischen erreichtem Ladestrom (pendelt zwischen 10 und 15 Watt) und bezogener Leistung könnte allerdings mit 50 Prozent deutlich besser sein – wobei dieses Ergebnis unter Vorbehalt steht, da die Messung per App vielen Abhängigkeiten untersteht und nicht zuverlässig ist. Preislich gehört er mit 17 Euro noch zu den günstigeren Ladern. Der Doppelpack ist aber noch günstiger, bei 25 Euro reduziert sich der herausgerechnete Einzelpreis auf etwa 13 Euro.
Der zylindrische Anker Snap Charge Flip ist etwa acht Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von gut sechs Zentimetern. Er ist in den Farben Blau, Schwarz, Weiß und Violett erhältlich. Anker-typisch ist die Verarbeitung hochwertig. Der Kunststoff ist leicht angeraut, was dem Lade-Zylinder eine angenehme Haptik verleiht. Ein LED-Ring leuchtet beim Laden kurz auf, geht aber dann nach wenigen Sekunden aus.
Seine Unterseite ist genauso gummiert wie die beiden Ladefelder. Das zweite Ladepad erscheint erst, wenn man das darüber liegende Hauptladefeld hochklappt. Dieses eignet sich etwa für Kopfhörer wie die Amazon Echo Buds (Testbericht). Darauf haften dank der Magnete iPhones mit Magsafe. Andere Handys rutschen herunter.
Das zeigt schon, dass der Anker 623 Snap Charge Flip für das Aufladen von iPhones optimiert ist. In unserem Ladetest schafft der Wireless Charger ein iPhone im Schnitt mit 11,9 Watt kabellos zu laden. Das ist ein hervorragendes Ergebnis. Auch das Samsung S22 lädt mit 10,7 Watt außergewöhnlich schnell. Das Google Pixel 6 fällt jedoch mit 5,5 Watt deutlich ab. Die hohen Ladeströme sind auch insofern spannend, als Anker eigentlich einen maximalen Ladestrom von nur 7,5 Watt angibt. aktuell bekommt man das Modell in Blau mit 10-Euro-Coupon bei Amazon für nur 36 Euro. Andere Ausführungen sind deutlich teurer.
Der Samsung Super Fast Wireless Charger ist ein Induktions-Ladegerät nach Qi-Standard und mit einer maximalen Leistung von 15 Watt auf dem Papier eines der schnellsten. Allerdings arbeitet es hauptsächlich mit neueren Samsung-Smartphones optimal zusammen. So lädt es bei uns im Test das Samsung Galaxy S22 (Testbericht) mit starken 17,7 Watt. Mehr schaffte keines der über 30 von uns getesteten Qi-Lader. Das Google Pixel 6 (Testbericht) lädt es eher gemütlich mit 5,4 Watt auf, das iPhone X mit 8 Watt.
Die Verarbeitung des Samsung Super Fast Wireless Charger wirkt nicht sehr hochwertig. Das Pad ist ziemlich leicht und besteht komplett aus Kunststoff. Im Stand-by hört man ein ganz leises Pfeifen. Das ist wenig schlimm. Deutlich störender ist der aktive Lüfter auf der Unterseite, der ab einem Ladestrom von knapp 10 Watt anspringt. Wer nicht schläft wie ein Murmeltier, den wird dieses Ladegerät im Zusammenspiel mit einem Samsung-Smartphone auf dem Nachttisch stören. Selbst im Büro ist der kleine Lüfter deutlich hörbar.
Trotzdem schiebt sich der Samsung Super Fast Wireless Charger wegen seiner sehr hohen Ladeleistung bei Samsung-Handys und seines vergleichsweise günstigen Preises ab 20 Euro in unserer Top 10 weit nach oben. Hier können weder der Samsung Wireless Charger Duo noch Samsung Wireless Charger Stand mithalten.
Der Anker Maggo Qi 2 gehört zu den ersten Ladern überhaupt, die den neuen Qi-2-Standard unterstützen. Blöd nur, dass es absiets von Apple bisher kaum Smartphones mit ebendiesem Standard gibt. Den Nutzen, den man von schnellerem Laden und magnetischer Arretierung hat, kann man damit bisher nicht nutzen – letzteres nur mit magnetischen Handyhüllen oder iPhones.
Im Test kann er seine Vorteile daher nicht ausspielen und enttäuscht zwangsläufig bei der Ladegeschwindigkeit per Qi-Standard, bei Magsafe am iPhone erreichen wir immerhin etwa 10 Watt im Durchschnitt. Sobald sich die ersten Smartphones mit Qi 2 zeigen, werden wir jedoch abermals nachfassen. Ansonsten überzeugt die Verarbeitung des Ladepads. Mit 25 Euro (5-Euro-Coupon anwählen) gehört es zu den teureren Ladepads, zumal man nur ein Gerät laden kann und kein Netzteil beiliegt.
Der Pixel Stand 2 ist das neue kabellose Ladegerät von Android-Entwickler Google. Es richtet sich vorwiegend an Nutzer eines Smartphones der Google-Pixel-Reihe und bietet dann zusätzliche Funktionen. Denn hier kann man nicht nur induktiv laden, sondern die Ladestation verwandelt unser Pixel 8 Pro (Testbericht) in eine Smart-Home-Zentrale (Bestenliste). So werden bei gesperrtem Display smarte Geräte (Ratgeber) im Google Home angezeigt. Außerdem lässt sich Musik mit einem Klick steuern sowie ein Tageslichtwecker aktivieren.
Daneben aber kann man auch an der Kerndisziplin – dem Laden – Anpassungen treffen, indem man das Ladetempo nach drei Szenarien einstellt: leise aufladen, optimiert oder maximale Aufladung. Während im Modus „leise aufladen“ der verbaute Lüfter zu Schweigen verdonnert wird, damit aber auch das Ladetempo abnimmt, darf er im Modus „maximale Aufladung“ Vollgas geben. Furchtbar laut wird er dabei nicht, aber er ist deutlich wahrnehmbar – zum Schlafen ist das eher ungeeignet.
In der Einstellung optimiert setzt Google hingegen auf die Fähigkeiten eines Algorithmus, der die Gewohnheiten des Nutzers lernt und so je nach vermutetem Nutzerverhalten und Uhrzeit kabelloses Laden mit Vollast zulässt oder den Lüfter stummschaltet. Über Nacht drosseln aktuelle Pixel-Smartphones seit einiger Zeit ohnehin das Ladetempo, um den Akku zu schonen – sofern ein Wecker aktiv ist.
In unserem Test lädt unser Pixel 8 Pro (Testbericht) mit 5050-mAh-Akku unter manuell aktivierter Volllast rund 17 Prozent auf. Pixel-Smartphones bekommen hier bis zu 23 Watt. Es ist auch der einzige Wireless Charger, der am Pixel 8 Pro kabellos eine so hohe Ladeleistung erreicht. Für alle anderen Smartphones gibt es hier lediglich maximal 15 Watt für induktives Laden. Das gilt auch für ein iPhone 12 Mini im Test. Um so starkes Qi-Laden zu schaffen, ist der Wireless Charger aus dem Hause Google ist über einen USB-C-Anschluss mit bis zu 30 Watt angebunden. Ein entsprechend starkes Netzteil liegt bei.
Zum Produktstart kostete der Pixel Stand 2 genau 79 Euro – einen Preis, den man im Google Store auch heute noch zahlt. Bei Galaxus bekommt man das Qi-Ladegerät schon für 73 Euro. Für ein kabelloses Ladegerät mit Lüfter ist das schon eine ordentliche Stange Geld. Für Pixel-Besitzer aber kann es sich lohnen, wenn man die zusätzlichen Funktionen einsetzen möchte.
Der Varta Fast Wireless Charger (Preisvergleich) ab 25 Euro zeigt bezüglich seiner Leistung sowohl beim Pixel 6 als auch beim iPhone XR einen durchschnittlichen Wert. Beim Laden des S22 überrascht es dagegen mit einer besonders hohen Leistung. Noch zum letzten Update dieser Bestenliste im September 2023 war der Varta-Lader.
Es lässt sich flexibel entweder liegend, hochkant oder quer stehend aufstellen. Der Standfuß besteht aus Metall und hält für den Transport magnetisch an der Rückseite des Qi-Laders. Der Metallfuß gibt auch einen brauchbaren Flaschenöffner ab.
Gleich drei Geräte lassen sich am Iniu 3-in-1 Wireless Charger aufladen, denn der faltbare Lader bietet drei Ladeflächen – für Smartphone, Kopfhörer und eine Smartwatch, wobei dieser für die Apple Watch vorgesehen ist. Die Oberfläche ist gummiert, das verwendete Material stinkt aber leider ziemlich chemisch – ein Malus.
In der Praxis bekommen wir etwas unter 10 Watt und damit doch nur einen Bruchteil der versprochenen Leistung. An anderen Endgeräten kann das aber wieder ganz anders aussehen. Die Effizienz liegt aber bei nur 50 Prozent. Zudem erwärmt sich das Ladegerät auf über 50 Grad Celsius – deutlich mehr als bei den anderen Ladepads in diesem Vergleich. Zum Preis von 25 Euro (30-Prozent-Coupon anwählen)ist es auch nicht mehr erschwinglich, der Geruch unangenehm.
Das Qi-Ladegerät Aukey Aircore Series 3-in-1 ist in großen Teilen zum Aukey Aircore Series 2-in-1 baugleich. Die Hauptladestation für das Smartphone ist gar identisch. Daher glänzt es mit gleich hohem Ladestrom. Auch ist es ebenso modular.
Im Grunde ist sie nur eine 2-in-1-Ladestation. Allerdings kommt sie mit einer Vorrichtung, in die ein existierendes Apple-Qi-Ladegerät integriert werden kann. Das ist mit USB-A-Port und Magnetabdeckung auf der Unterseite clever gelöst. Dank dieses Tricks schafft es die Ladestation, ab 15 Euro günstig zu bleiben.
Der Einova Charging Stone (oder auch Ladestein) ist optisch ein echter Hingucker, denn sein Qi-Pad versteckt er in einem geschliffenen Travertin-Stein. Andere Ausführungen setzen auf weißen oder schwarzen Marmor oder gar Lavastein. Das Kabel ist gesleeved und bei Travertin in Roségold gehalten, gleiches gilt für den mit Metall ummantelten USB-A-Stecker. Es ist allerdings fest mit dem Stein verbunden, bei einem Kabelbruch muss man also den gesamten Lader ersetzen. Ein einfaches, okay verarbeitetes 18-Watt-Netzteil liegt bei. Weg vom optischen Aspekt schneidet der Ladestein aber mitunter mies ab. Während wir an einem iPhone 12 Pro immerhin einige Prozent laden können, entladen Pixel 8 Pro (Testbericht) und unsere Qi-fähigen Kopfhörer sogar – das geht gar nicht.
Für diese ungenügende und unzuverlässige Leistung muss man aufgrund der extravaganten Verkleidung aber auch noch kräftig draufzahlen, denn das 10-Watt-Ladepad kostet saftige 49 Euro – je nach Farbe/Material. Dafür bekäme man von unserem Testsieger fast fünf Stück. Wer aber unbedingt eine Qi-Lader aus Stein will, wird hier glücklich. Alle anderen finden gleichwertige oder gar bessere Modelle günstiger. In Bezug auf das unzuverlässige Laden raten wir aber vom Kauf ab.
Neben den in der Bestenliste aufgeführten Kabellos-Ladern haben wir noch weitere Modelle getestet. Davon sind viele inzwischen nicht mehr verfügbar. Noch bekommen kann man unter anderem den Terratec Charge Air Dot und das Sandisk Ixpand Wireless Charger Pad, die jedoch schon etwas älter sind. Das merkt man primär an der zunehmend schlechteren Verfügbarkeit und beim Terratec auch an der niedrigeren Ladeleistung. So gibt es bei Amazon nur noch wenig lagernde Bestände. Bei 15 Watt für 22 Euro (ohne Netzteil) kann man noch von einem fairen Preis sprechen. Was aber den Charge Air Dot angeht, sind wir nicht nur aufgrund der Verfügbarkeit, sondern auch der geringen Ladegeschwindigkeit von 10 Watt zurückhaltend. Denn der Terratec-Lader kostet mit 20 Euro zu viel, unser Testsieger liefert in beiden Fällen für 10 Euro deutlich mehr fürs Geld.
Neben den klassischen Ladepads für den Tisch zum Auflegen oder Draufstellen des Smartphones, gibt es auch Modelle, die man direkt in den Tisch installiert. Ein versenkbares Modell gibt es bei Amazon für knapp 22 Euro (10-Prozent-Coupon anwählen).
Einen interessanten Ansatz bietet hier das UUMAO Magnetic Unsichtbares kabelloses Ladegerät, das auf eine Installation mittels Klebestreifen setzt. Bohrmaschine oder Säge bleiben so in der Werkbank, was Nerven spart und Lärm vermeidet. Das Qi-Ladegerät soll genug Kraft haben, um durch einen bis zu 30 Millimeter dicken Tisch aufgelegte Geräte induktiv zu laden.
Im Test funktionierte das, aber nicht zuverlässig und damit brauchbar. Dadurch, dass nur eine Spule verbaut ist, muss man das Smartphone ganz exakt auflegen, sonst lädt es grundsätzlich nicht. Dabei reichen bereits Abweichungen von wenigen Millimetern, was dann natürlich wenig praktikabel ist. Insgesamt ist das ein netter Ansatz mit sehr ausbaufähiger Zuverlässigkeit – mit dünnerer Tischplatte geht es besser. Mit 45 Euro ist dieser Spaß auch schon verhältnismäßig teuer. Hier lohnen günstige kabellose Ladegeräte, wie der Xlayer Wireless Charging Basic ab rund 10 Euro mehr.
Ähnlich in der Funktion gibt es einen höhenverstellbaren Schreibtisch, bei dem man ein Qi-Feld hinzu konfigurieren kann – den Ergohide, den wir in unserer Bestenliste der besten elektrisch höhenverstellbaren Schreibtische testen. Die Basisversion kostet bei Amazon 1240 Euro.
Das wichtigste Kriterium eines Qi-Ladegeräts ist zunächst, wie schnell es ein Smartphone tatsächlich auflädt. Dafür legen wir Handy mindestens 30 Minuten lang auf den Wireless Charger. Die Akkustandanzeige liegt dabei stets zwischen 30 und 80 Prozent.
Eine Ladezeit von 30 Minuten kann nicht 1:1 auf die Gesamtladezeit eines Smartphones umgerechnet werden. Auch kann man die Werte wegen unterschiedlich großer Akkus nicht unbedingt auf andere Smartphones übertragen. Dennoch gibt sie einen Anhaltspunkt über die Leistungsfähigkeit der Qi-Lader.
Erschwerend hinzu kommt wie auch bei den USB-C-Ladegeräten bis 65 Watt (Bestenliste), dass Hersteller mehr und mehr auf eigene Standards setzen. Mit diesen erreichen die Smartphones vom selben Hersteller dann höhere Ladegeschwindigkeiten, alle anderen aber fallen auf 15 Watt oder noch wenig zurück. In dieser Bestenliste ist Google dafür ein Beispiel, wobei auch die 23 Watt bei Pixel-Smartphones nicht besonders überragend sind. Prädestiniert für proprietäre Ladestandards – sowohl kabelgebunden als auch kabellos – sind beispielsweise Xiaomi, Honor oder Huawei. Damit macht man die Vorteile eines einheitlichen, von allen verwendeten Standards, wie Qi wieder zur Makulatur – ähnlich dem Schicksal von Power Delivery, das dieses durch die Erweiterung PPS (Programmable Power Supply) ereilt.
Wenn sich die Elektronik von Lader und Endgerät nicht gemeinsam auf einen höheren Ladestandard einigen können, fällt die Geschwindigkeit weit zurück – bei Qi teils auf unter 10 Watt, womit das Handy bedeutend länger lädt. Gleiches gilt, wenn der Hersteller diese hohe Geschwindigkeit nur für seine eigenen Smartphones freischaltet, andere Smartphones aber per Chip-Abgleich und Software davon ausschließt. Das macht unsere Leistungstests wenig aussagekräftig als allgemeinen Befund, womit Käufer sich in vielen Fällen je nach Smartphone durchprobieren müssen – die Unterschiede sind einfach von Gerät zu Gerät teils so immens, dass sich dies unmöglich allgemein abprüfen lässt.
Im Test hat sich gezeigt, dass es für eine schnelle Energieübertragung wichtig ist, das Smartphone perfekt auf der Qi-Ladestation zu positionieren. Bereits eine Abweichung von wenigen Millimetern kann die Ladegeschwindigkeit negativ beeinflussen. Das relativiert sich etwas bei Qi-Ladern mit mehreren Spulen. Bei Apples Magsafe sorgen Magnete für die optimale Position.
Interessant: Die Herstellerangabe zur maximalen kabellosen Ladeleistung kann höchsten als Anhaltspunkt verstanden werden. So erreichen die meisten Wireless Charger diesen Wert nicht, andere übertrumpfen ihn.
Samsung S22 | Google Pixel 6 | Google Pixel 8 Pro | Herstellerangabe | |||||||||
Platz | 30 min in % | Watt (Ø) | 30min in % | Watt (Ø) | 30min in % | Watt (Ø) | max. Qi-Watt | Watt Netzteil | Anzahl Geräte (Qi) | Postion Smartphone | Ladeport | |
XLayer Wireless Charging Basic | 1 | 11 | 10,7 | 20 | 14,3 | 15 | 8 | 15 | ✖ (vormals 18) | 1 | liegend | USB-C |
Iniu Wireless Charger Stand | 2 | ✖ | ✖ | ✖ | ✖ | 19 | 12,3 | 15 | ✖ | 2 | stehend | USB-C |
Anker 623 Snap Charge Flip | 3 | 13 | 12,5 | 8 | 5,5 | ✖ | ✖ | 7,5 | 20 | 1 | liegend/stehend | USB-C |
Samsung Super Fast Wireless Charger | 4 | 20 | 17,7 | 8 | 5,4 | ✖ | ✖ | 15 | 25 | 1 | liegend | USB-C |
Anker MagGo Qi 2 | 5 | ✖ | ✖ | ✖ | ✖ | 6 | 4 | 15 | ✖ | 1 | liegend | USB-C |
Google Pixel Stand 2 | 6 | 10 | 7,6 | 9 | 6,4 | 17 | 22,1 | 15 / 23 (bei Pixel-Phones) | 30 | 1 | stehend | USB-C |
Varta Fast Wireless Charger | 7 | 15 | 14,8 | 9 | 6,1 | ✖ | ✖ | 10 | ✖ | 1 | liegend/stehend | Micro-USB |
Iniu 3-in-1 Wireless Charger | 8 | ✖ | ✖ | ✖ | ✖ | 17 | 7,9 | 20 | 20 | 3 | liegend | USB-C |
Aukey Aircore Series 3-in-1 | 9 | 12 | 12,1 | 21 | 16,5 | ✖ | ✖ | 10 | ✖ | 3 | stehend | USB-C |
Einova Charging Stone | 10 | 8 | 6,6 | 20 | 14,3 | -2 | ✖ | 10 | 18 | 1 | liegend | fest verbunden |
Der Preis eines Qi-Ladegeräts steht nicht unbedingt im direkten Zusammenhang mit dessen Leistungsübertragung. Das beste Beispiel dafür landet in unserer Bestenliste Qi-Ladegeräte auf Platz 1. Der Xlayer Wireless Charging Basic kostet gerade einmal 10 Euro und lädt dennoch mit 15 Watt erstaunlich schnell. Aber auch die Geräte von Anker laden sehr flott und sind zudem hervorragend verarbeitet. Dafür sind sie eine ganz Ecke teurer.
Wer sein Samsung-Handy in Rekordgeschwindigkeit laden will, sollte zum Samsung Super Fast Wireless Charger greifen. Leider setzt dieser jedoch auf eine aktive Kühlung. Gleiches gilt für den Google Pixel Stand 2, wobei man die Lüfter bei diesem zumindest an Pixel-Smartphones abstellen kann. Dafür reduziert die Ladestation dann aber die Geschwindigkeit, mit der man kabellos lädt.
Auf die Watt-Angabe der Hersteller sollte man nicht allzu viel geben. Viele Qi-Lader mit hohen Werten laden eher durchschnittlich, während andere mit recht geringer Angabe diese deutlich übertreffen. Üblicherweise müssen sich Käufer vorab entscheiden, ob der Qi-Lader das Smartphone liegend oder stehend laden soll. Wer das nicht möchte, der sollte zu einem Qi-Ladegerät greifen, welches das Handy sowohl liegend als auch stehend induktiv aufladen kann.
Wer gleich mehrere Qi-Geräte drahtlos laden möchten, muss bei Multi-Chargern der einer induktiven Ladestation deutlich tiefer in die Tasche greifen. Bei diesen Geräten ist dann der Stromumsatz im Stand-by höher als bei den Single-Chargern.
Wer für sein Smartphone im Auto kabelloses Laden nutzen möchte, sollte sich unseren Ratgeber Handyhalterung fürs Auto: Wireless Charger mit Magsafe & Qi ab 20 Euro anschauen. Für Nutzer eines iPhones gibt es entsprechende kabellose Pendants für Magsafe. Diese testen wir in unserer Bestenliste Top 10: Das beste Magsafe-Ladegerät für iPhone – Testsieger kostet nur 18 Euro. Welche kabellose Powerbank mit Magsafe die Beste ist, zeigen wir in der Top 10: Die beste Magsafe-Powerbank für Apple – iPhone ohne Kabel laden ab 14 Euro.
Die besten kabelgebundenen Smartphone-Ladegeräte zeigt unsere Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte – billig lädt schneller als teuer angesehen. Stärkere Netzteile finden sich in der Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte bis 65 Watt – billig lädt schneller. Was es bei der Auswahl des richtigen Kabels zu beachten ist, erklären wir in der Kaufberatung USB-C-Kabel: Nicht jedes kann alles.
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