Powerstations mit LiFePO4-Akkus
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Seit 2023 arbeitet er als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Philipp hat seinen beruflichen Werdegang als Praktikant in einer Werbeagentur begonnen und ist mit verantwortlich für das Design von Bierdeckeln, Werbetafeln und einem Fan-Bus eines großen Fußballvereins. Danach folgte der erste Schritt zum Journalismus: Ein Volontariat bei PC-Zeitschriften, die heute kaum noch jemand kennt - PC Direkt und PC Professionell. Dann folgte ein mehrjähriger Ausflug in die Welt des Marketings, PR-Arbeit und Qualitätsmanagement in einem mittelständischen Handelsunternehmen.
Seit 2015 ist Philipp bei Heise im Team von Techstage aktiv und dort etwa für Drohnen, Balkonkraftwerke, Laser und zahlreiche China-Gadgets zuständig.
Mobile Solargeneratoren mit 230 Volt stellen dank Photovoltaik Strom unabhängig vom Netz zur Verfügung – unterwegs und zu Hause. Wir haben inzwischen rund 60 Powerstations getestet und zeigen hier die zehn besten Geräte aller Leistungsklassen.
Mobile Solargeneratoren mit internem Akku laden im Gegensatz zu Powerbanks nicht nur Gadgets mit USB-A oder USB-C auf, sondern bieten auch Steckdosen für 12-Volt- und 230-Volt-Verbraucher. Für eine möglichst hohe Flexibilität ist das Laden der Powerstation sowohl per Netzteil als auch mittels Photovoltaik-Panels möglich. Damit bieten sie autarke Stromversorgung fernab des Stromnetzes und bei Stromausfall. Je nach Leistung eignen sich die Geräte etwa für mobiles Arbeiten, Gartenarbeit, Baustelle, Festival oder beim Campingplatz. Neben dem Design und der Akkukapazität unterscheiden sich die getesteten Modelle hauptsächlich bei Ladezeiten, Lautstärke und maximaler Leistung.
In den vergangenen Monaten wurden wir nicht nur von Lesern, sondern auch von Freunden, Kollegen und Nachbarn gefragt: Was ist die beste Powerstation? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Grund hierfür sind einerseits die unterschiedlichen Ansprüche an einen mobilen Stromspeicher, andererseits ist die Produktkategorie auch noch vergleichsweise neu.
Der mobile Solargenerator Delta 2 Max von Ecoflow bietet eine Dauerleistung von 2400 Watt und eine Kapazität von 2048 Wh. Wir haben die Premium-Powerstation mit Schnellladefunktion und App-Steuerung getestet.
Die Ecoflow Delta 2 Max für rund 1250 Euro ist perfekt für all jene, die viel Kapazität und Leistung benötigen. Mit 2400 Watt und einer Kapazität von 2 kWh ist sie auch für anspruchsvolle Aufgaben und zusammen mit dem Wechselrichter Powerstream sogar als Speicher fürs Balkonkraftwerk geeignet. Die optionalen Akkus kosten je 789 Euro. Wer eine kompakte und trotzdem starke Powerstation zur Nutzung mit Solarmodulen oder als Notstromversorgung sucht, der ist mit der Ecoflow Delta 2 Max sehr gut beraten. Auch wenn es um kurze Ladezeiten und lange Lebensdauer geht, ist die Delta-Serie eine exzellente Wahl. Zudem ist der Akku optional erweiterbar, und die wichtigsten Einstellungen können per App individualisiert werden.
Die Lüfter sind zwar auch in diesem Solargenerator hörbar, deren Lautstärke ist – anders als bei den Schwestermodellen – aber vollkommen alltagstauglich. Selbst bei voller Ladeleistung macht die Delta 2 Max erfreulich wenig Lärm. Schade ist lediglich, dass die Ausgänge ungeschützt und damit potenziell für Feuchtigkeit anfällig sind.
Powerstations mit hoher Leistung und Kapazität sind praktisch, aber teuer. Fossibot hält mit der F2400 dagegen. Wir haben den Solargenerator mit 2400 Watt und 2048 Wattstunden getestet.
Wer eine starke Powerstation sucht, bekommt mit der Fossibot F2400 eine durchdachte und zuverlässige Lösung mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. Aktuell bietet keine andere Powerstation eine vergleichbare Ausstattung zu einem derart interessanten Preis. Neben der hohen Leistung und Kapazität punktet die F2400 auch mit der niedrigen Lautstärke, den geschützten Anschlüssen, der Schnelllade- und der USV-Funktion. Selbst deutlich teurere Premium-Modelle können hier in einigen Punkten nicht mithalten.
Wer die Powerstation bei Geekmaxi bestellt, kann aktuell ordentlich sparen. Hier ist die Fossibot F2400 erneut im Preis gefallen und kostet noch 799 Euro.
Im Hinblick auf die Kapazität gehört der mobile Stromspeicher Abearl P5000 mit über 5000 Wh zu den größten Powerstations auf dem Markt. Wir haben den mobilen Solargenerator im XL-Format getestet.
Die Oukitel Abearl P5000 gehört zu den größten, schwersten, teuersten und am besten ausgestatteten Powerstations auf dem Markt – mehr Kapazität ohne Zusatzakku bietet kein anderes Modell. Wer einen ausdauernden Stromspeicher mit hoher Kapazität, langlebigen LiFePO4-Akkus und Schnellladefunktion sucht, findet kaum vergleichbare Alternativen. Neben der hohen Leistung (inklusive USB mit PD) und der riesigen Akkukapazität gefallen uns vor allem die erstklassige Verarbeitung und das gelungene Design mit Zubehörfach und hellem Display.
Zwar ist es gut, dass die P5000 auch unter hoher Last nur gelegentlich die Lüftung aktiviert, dass diese aber auch bei geringer Last sporadisch anläuft, ist etwas enttäuschend. Richtig gut ist allerdings der aktuell reduzierte Preis von nur 1549 Euro – rund 25 Prozent weniger als der marktübliche Preis.
Der mobile Solargenerator Delta 2 von Ecoflow ist nahezu identisch zum Vorgängermodell – trotzdem gibt es kaufentscheidende Unterschiede. TechStage hat die Delta 2 getestet.
Die Ecoflow Delta 2 war immer der aus unserer Sicht beste Solargenerator im Preissegment bis 1200 Euro – mit aktuell 645 Euro mit dem Gutscheincode POWEREBAY4 ist er unser Schnäppchen-Tipp. Neben der ordentlichen Kapazität von 1024 Wh und der überdurchschnittlich hohen Dauerleistung von 1800 W haben insbesondere die USV-Funktion, die Schnelladefunktion und die nun deutlich mehr Ladezyklen überzeugt. Auch die Tatsache, dass man jetzt viele Einstellungen individuell anpassen kann, gibt einen fetten Pluspunkt.
Wer eine kompakte und trotzdem starke Powerstation zur gelegentlichen mobilen Nutzung, zum Dauereinsatz mit Solarmodulen, als Notstromversorgung oder als USV sucht, der ist mit der Ecoflow Delta 2 bestens beraten. Auch wenn es um kurze Ladezeiten und lange Lebensdauer geht, ist die Delta 2 eine sehr gute Wahl. Zudem ist der Akku optional erweiterbar.
Zwar arbeiten auch in diesem Solargenerator hörbare Lüfter, deren Lautstärke ist aber immerhin alltagstauglich – zumindest bei der Leistungsabgabe. Bei voller Ladeleistung ist die Delta 2 hingegen unangenehm laut. Auch die ungeschützten Ausgänge können nicht restlos überzeugen.
Das lässt sich aus unserer Sicht nicht wirklich eindeutig sagen – Nachdem wir um die Vielschichtigkeit des Themas wissen, stellen wir zunächst die Frage nach individuellen Faktoren:
Da das Antworten auf diese Fragen gar nicht so leicht fällt, haben wir unsere besten tragbaren Powerstations zusammengestellt, die Solargeneratoren aller Preis- und Leistungsklassen enthalten und verschiedenste Ansprüche berücksichtigen. Neben unseren eigenen Favoriten aus mittlerweile fast 60 Einzeltests, zeigen wir außerdem, worauf es bei der Wahl des besten Modells ankommt.
Der mobile Solargenerator Delta 2 Max von Ecoflow bietet eine Dauerleistung von 2400 Watt und eine Kapazität von 2048 Wh. Wir haben die Premium-Powerstation mit Schnellladefunktion und App-Steuerung getestet.
Der mobile Solargenerator Delta 2 Max von Ecoflow bietet eine Dauerleistung von 2400 Watt und eine Kapazität von 2048 Wh. Wir haben die Premium-Powerstation mit Schnellladefunktion und App-Steuerung getestet.
Solargeneratoren mit integrierten Akkus erlauben eine autarke Stromversorgung fernab des Stromnetzes. Dank zahlreicher Anschlussmöglichkeiten inklusive 230-V-Steckdose und ausreichend hoher Dauerleistung bieten sich die mobilen Stromspeicher nicht nur für Campingurlaub und Freizeit, sondern auch für Messen und als Notstromversorgung an. Das Nachladen geschieht wahlweise per Netzteil oder mithilfe von Photovoltaik-Panels. Die Modelle der Delta-Serie sind dank Schnellladefunktion in weniger als einer Stunde zu 80 Prozent geladen.
Die jetzt veröffentlichte Ecoflow Delta 2 Max schließt die Lücke zwischen der Delta 2 und der riesigen Delta Pro. Was die neue Powerstation besser macht als die Schwestermodelle, zeigen wir im Test.
Wie von Ecoflow gewohnt erreicht uns die Ecoflow Delta 2 Max ordentlich und sicher verpackt. Auf den ersten Blick wirkt sie auf uns wie eine gewachsene Delta 2 (Testbericht). Im Unterschied dazu bringt es die Delta 2 Max auf Abmessungen von 50 × 24 × 31 cm und rund 23 kg, statt 21 × 40 × 28 cm (B/L/H) und 12 kg Gewicht bei der Delta 2. Dank der beiden an den kurzen Seiten sitzenden Handgriffen ist die Powerstation zwar mobil, aber wegen des hohen Gewichts nicht für längere Fußmärsche geeignet. Wer die Delta Max 2 bequemer transportieren will, sollte sich eine Sackkarre anschaffen.
Das Design wirkt modern und die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Anders als viele andere Hersteller verzichtet Ecoflow auf knallige und auffallende Farben und so passt diese mobile Steckdose optisch auch auf den Messestand oder ins Büro und nicht nur auf Campingplatz oder Festival. Die großflächigen Gummifüße sorgen für einen stabilen Stand. Wasserdicht ist das Gehäuse mit den offenen Lüftungsschlitzen nicht. Das ist zwar bei allen Powerstations so, allerdings hätten wir uns wenigstens Schutzabdeckungen für USB-Ports und die Steckdosen gewünscht, damit keine Feuchtigkeit in die Anschlüsse eindringen kann, wenn man die Delta 2 Max in die Wiese stellt.
Die verschiedenen Ein- und Ausgänge, Funktionstasten und Statusdisplay sind über drei Seiten verteilt und nicht zentral angeordnet. An der Frontseite befinden sich oben die Statusanzeige, darunter insgesamt sechs USB-Ports, deren Power-Taster und der On/Off-Taster. Neben insgesamt vier USB-A-Anschlüssen (2x 12 Watt, 2x 18 Watt) stehen zwei USB-C-Ports mit Power-Delivery bis 100 Watt zur Verfügung. Außerdem kann man mit der Powerstation über WLAN und Bluetooth kommunizieren und per App diverse Einstellungen ändern, Ausgänge ein- und ausschalten oder die Leistungsdaten überwachen.
Die Sicherung der Powerstation sowie die Eingänge für Solarpanels und Netzkabel sitzen versteckt hinter einer Kunststoffklappe mittig über den vier 230-V-Steckdosen auf der Rückseite. Hier befindet sich auch ein kleiner Schiebeschalter, mit dem man die Ladeleistung der Powerstation reduziert. Unterhalb der Schuko-Dosen sind ein 12-V-KFZ-Anschluss mit 10 A (Zigarettenanzünder) und zwei 12-V-Rundsteckdosen mit maximal 3 A angebracht. Die 12-V-Verbraucher verfügen über einen eigenen beleuchteten Power-Taster und werden unabhängig von den USB-Ports angesteuert. Hinter zwei kleinen Klappen auf der rechten Gehäuseseite sitzen die Eingänge für die optional erhältlichen Zusatzakkus. Mit deren Hilfe lässt sich die Kapazität der Delta 2 Max auf bis zu 6 kWh verdreifachen.
Beim Stromspeicher setzt der Hersteller wieder auf langlebige LiFePO4-Akkus. Ecoflow verspricht, dass nach 3000 Ladezyklen weiterhin über 80 Prozent der Nennkapazität von rund 2048 Wh verfügbar sein sollen. Bei täglicher Nutzung würde die Powerstation dann fast 10 Jahre lang durchhalten. Außer der Powerstation gehören noch ein 12-V-Kabel, das Netzkabel zum Laden an der Steckdose und ein KFZ-Ladekabel zum Lieferumfang. Ein Adapterkabel auf etwa MC4-Anschlüsse zum Anschluss eines Solarpanels ist nicht beigelegt. Ein klobiges externes Netzteil braucht man hier nicht.
Die Benutzung und Steuerung der Delta 2 Max sind dank klarer Beschriftung und intuitiver Bedienung selbsterklärend. Nach dem Einstecken von Netzkabel oder Solarpanel oder dem Einschalten der Powerstation schaltet sich die Statusanzeige ein und zeigt die Werte für Eingangs- und Ausgangsleistung, die aktuelle Kapazität in Prozent und die errechnete Restlaufzeit bei gleichbleibendem Verbrauch. Auch welche Ausgänge aktuell eingeschaltet sind, ist auf dem Display erkennbar. Nach einigen Minuten schaltet sich die Anzeige dann automatisch ab. Wer jetzt die Werte abfragen will, drückt kurz auf einen der Taster und auf und die Anzeige schaltet sich wieder ein. Ob Ausgänge gerade aktiv sind, zeigt zusätzlich eine kleine LED im jeweiligen Power-Taster.
Zunächst entladen wir die Delta 2 Max vollständig und machen dabei gleich unsere ersten Leistungstests. Die angeschlossenen Verbraucher, egal ob mit Gleich- oder Wechselstrom, funktionieren dank reiner Sinuswelle ordnungsgemäß und ohne Auffälligkeiten.
Das Laden von Geräten wie Handy, Actioncam oder MacBook Pro per USB-C mit PD bis 100 W funktionierte reibungslos. Mittelstarke Verbraucher wie Drohnen-Ladegerät, Kompressorkühlbox, Gaming-PC, moderate Werkzeuge oder Lampen bringen die Delta 2 Max nicht mal ansatzweise aus der Fassung. Auch stärkere Verbraucher wie Säbelsäge, elektrischer Rasentrimmer und E-Kettensäge versorgt die Powerstation anstandslos. Selbst der Wasserkocher mit 1800 W arbeitet dank Energiepuffer durch den sogenannten X-Boost (bis 3100 W) zuverlässig. Lediglich bei unserer Kappsäge mit einem Anlaufstrom von über 3500 W bringen wir die Delta 2 Max an ihre Grenzen. Diese konnten wir bisher nur mit der Ecoflow Delta Pro betreiben. Bei Überlast werden die entsprechenden Ausgänge der Delta 2 Max sofort und zuverlässig abgeschaltet.
Nun geht es ans Aufladen des geleerten Akkus. Dazu nutzen wir zunächst das interne Netzteil. An der Steckdose angeschlossen, nimmt die Delta 2 Max zwar sofort Fahrt auf, der Lärmpegel bleibt aber selbst bei einer Eingangsleistung von über 2100 Watt deutlich hinter Delta 2 (Testbericht) oder der beim Ladevorgang sehr lauten Delta Pro (Testbericht). In knapp einem halben Meter messen wir selbst bei voller Leistung knapp 41 bis 42 dB. Andere Modelle bringen es hier auf locker 55 dB und mehr. Bei reduzierter Ladeleistung (400 Watt) verlängert sich zwar die Ladedauer, allerdings reduziert sich auch die Lautstärke auf etwa 32 bis 35 dB.
Aber nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Ladeleistung ist beeindruckend. Nach knapp einer Stunde (53 Minuten im Test) sind die Akkus der Delta 2 Max schon zu 80 Prozent geladen. Bis wir 100 Prozent erreichen, vergehen knapp eineinhalb Stunden (91 Minuten). Ein hervorragender Wert für solch eine hohe Kapazität. Viele, selbst deutlich schwächere Powerstations mit weniger Kapazität, wie die EBL MP500 (Testbericht), benötigen zwischen sechs bis acht Stunden, um sie per Netzteil zu laden.
Das Laden per Photovoltaik funktioniert ebenfalls mit bis zu 1000 Watt. So ausgestattet bräuchte die Delta 2 Max zum Laden per Solar etwas weniger als drei Stunden – gutes Wetter vorausgesetzt.
Bei den anschließenden Langzeittests überprüfen wir, wie viel Strom wir der Delta 2 Max in der Praxis tatsächlich entnehmen können. Wie hoch der Wandlungsverlust in der Realität ausfällt, ist vorwiegend von den angeschlossenen Verbrauchern abhängig. Am größten war im Test die Ausbeute bei Nutzung eines starken Verbrauchers mit 230 Volt. Bei angeschlossenem Heizlüfter mit einer Leistung von bis 1800 Watt flossen knapp 1860 Wh, was hinsichtlich der Nennkapazität einer Ausbeute von fast 91 Prozent entspricht – ein hervorragender Wert. Beim Anschluss von PC-Arbeitsplatz und einiger kleinerer Verbraucher (in Summe 80 Watt bis 120 Watt) entnehmen wir noch rund 1702 Wh, was immerhin noch 84 Prozent der Nennkapazität entspricht. Die größten Verluste traten bei Nutzung der 230-V-Dosen und einiger schwacher Lampen mit nur knapp 30 Watt auf. Hier flossen nur etwa 1515 Wh, was etwa 74 Prozent der Nennkapazität entspricht. Unseren Arbeitsplatz mit Macbook Pro, zwei 24-Zoll-Monitoren, Drucker und Telefon (etwa 120 Watt bis 140 Watt) versorgt die Delta 2 Max gut zwei Arbeitstage am Stück und gibt dabei rund 1720 Wh ab, was einem Verlust von 16 Prozent entspricht. Das entspricht beinahe der von den meisten Herstellern angegebenen 85 Prozent an nutzbarer Kapazität.
Bei über 100 W Ausgangsleistung schalten sich die internen Lüfter während des Tests zu. Bei weniger Leistung bleibt die Delta 2 Max in der Regel stumm. Nur sporadisch drehen kurzzeitig die Lüfter hoch. Diese sind zwar hörbar, aber deutlich leiser als bei vielen anderen Powerstations. Die Lautstärke ist selbst bei über 400 Watt Leistungsabgabe etwa mit der eines klassischen Office-PCs vergleichbar. Bei höherer Leistung drehen zwar auch die Lüfter hoch, insgesamt bleibt die Lautstärke aber gut erträglich. Wer im Zelt direkt daneben schlafen möchte, sollte bei unter 100 Watt Leistung bleiben, dann ist die Powerstation praktisch lautlos. Hier wäre eine angeschlossene Kompressorkühlbox in der Regel deutlich lauter.
Gleichzeitiges Laden und Entladen der Delta 2 Max ist problemlos möglich. Die bei der Delta 2 massiv beworbene USV-Funktion ist hier allerdings nicht an Bord. In den Tests reichte die Umschaltzeit auch nicht aus, um unseren Gaming-PC am Laufen zu halten.
Eine Bedienung per App empfanden wir in der Vergangenheit immer als unnötig. Die Statusüberwachung aus der Ferne kann zwar sinnvoll sein, wirklich brauchen, tun wir sie aber nicht. Optimal finden wir allerdings, dass man per App viele Einstellungen an der Powerstation vornehmen kann. So deaktivieren wir etwa den Status-Ton und ändern die automatischen Abschaltzeiten für Ausgänge und Display. Zusätzlich kann man die nutzbare Kapazität einschränken oder die Ladeleistung reduzieren. So hat der Nutzer selbst die Wahl zwischen voller Leistung und schonendem Umgang mit dem Akku.
Die Ecoflow Delta 2 Max gab es zum Testzeitpunkt ab 1760 Euro. Jetzt bekommt man sie ab rund 1250 Euro bei Yuma. Die optionalen Akkus kosten je 789 Euro. Der Preis ist zwar hoch, angesichts der Premium-Ausstattung aber gerechtfertigt.
Die Ecoflow Delta 2 Max ist perfekt für all jene, denen die Kapazität und Leistung der Delta 2 (Testbericht) nicht ausreichen. Mit 2400 Watt ist sie zwar etwas schwächer als die XL-Powerstation Delta Pro (Testbericht), allerdings ist sie auch deutlich kompakter und günstiger.
Wer eine kompakte und trotzdem starke Powerstation zur Nutzung mit Solarmodulen oder als Notstromversorgung sucht, der ist mit der Ecoflow Delta 2 Max besser beraten. Auch wenn es um kurze Ladezeiten und lange Lebensdauer geht, ist die Delta-Serie eine exzellente Wahl. Zudem ist der Akku optional erweiterbar, und die wichtigsten Einstellungen können per App individualisiert werden.
Die Lüfter sind zwar auch in diesem Solargenerator hörbar, deren Lautstärke ist – anders als bei den Schwestermodellen – aber gänzlich alltagstauglich. Selbst bei voller Ladeleistung macht die Delta 2 Max erfreulich wenig Lärm. Schade ist lediglich, dass die Ausgänge ungeschützt und damit potenziell für Feuchtigkeit anfällig sind.
Powerstations mit hoher Leistung und Kapazität sind praktisch, aber teuer. Fossibot hält mit der F2400 dagegen. Wir haben den Solargenerator mit 2400 Watt und 2048 Wattstunden getestet.
Powerstations mit hoher Leistung und Kapazität sind praktisch, aber teuer. Fossibot hält mit der F2400 dagegen. Wir haben den Solargenerator mit 2400 Watt und 2048 Wattstunden getestet.
Die Fossibot F2400 ist seit Längerem ein absoluter Preis-Leistungs-Kracher und der Deal-Preis von 1300 Euro zum Testzeitpunkt am 3.3.2023 war schon richtig gut. Mittlerweile ist die Powerstation mit dem Rabatt-Code HjzCwwkB für nur noch 749 Euro bei Geekmaxi zu haben.
Update: Eine günstigere Alternative ist die kürzlich getestete Tallpower V2400 (Testbericht), welche bis auf einen etwas größeren Speicher technisch vergleichbar zur F2400 ist.
Mobile Stromspeicher eignen sich als Notstromversorgung und überall dort, wo Strom fernab der Steckdose benötigt wird. Zwar gibt es großartige Solargeneratoren bis 500 Euro, deren Leistung und vor allem die Kapazität sind aber sehr begrenzt. Starke Verbraucher wie Werkzeug, Garten- und Küchengeräte lassen sich damit gar nicht oder bestenfalls für einige Minuten betreiben. Wer energiehungriges Equipment betreiben oder längere Zeitspannen überbrücken will, muss für leistungsstarkes Modell in der Regel mehrere tausend Euro investieren.
In diese Kerbe schlägt der chinesische Hersteller Fossibot mit der F2400. Warum uns das Modell auch abgesehen von Preis, Leistung und Kapazität hervorragend gefällt, klärt dieser Test. Weitere mobile Stromspeicher zeigen wir in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik.
Die Ausstattungsmerkmale der Fossibot F2400 lesen wie die technischen Daten einer mehreren tausend Euro teuren Marken-Powerstation: 2400 Watt, 2048 Wattstunden, USV-Funktion, Schnellladefunktion und USB-C mit PD bis 100 Watt. Zudem lässt sich die Powerstation mit bis 500 Watt per Solarpanel laden und der Ladestrom begrenzen. Mit einem Gewicht von rund 22 Kilogramm und Abmessungen von 39 × 28 × 32 Zentimetern gehört die F2400 zu den „großen“ Powerstations und ist mit den beiden Handgriffen zwar mobil, aber eben nicht für Ausflüge mit Fahrrad oder Rucksack geeignet. Die Verarbeitung ist tadellos, allerdings riecht der Kunststoff der Powerstation unangenehm. Zumindest nach dem Auspacken, nach einigen Tagen legt sich der Geruch.
Was uns direkt nach dem Auspacken positiv auffällt, ist das praktische Design. Form und Größe erinnern zwar an andere Powerstations wie die Bluetti AC200 Max (Testbericht), allerdings hat der Hersteller viele Details vorbildlich gelöst. Los geht es mit den geschützten Anschlüssen. Bei der F2400 sind alle Steckdosen und sogar die Lüftungsschlitze durch Klappen und Gummikappen geschützt. Das ist ideal, wenn der Stromspeicher im Freien zum Einsatz kommt. Bisher haben wir das bei allen Powerstations bemängelt. In der Regel sind die Anschlüsse gar nicht oder nur zum Teil geschützt. Beim Betrieb müssen bei der F2400 entsprechend die beiden seitlichen Lüftungsklappen geöffnet werden.
Ein weiteres praktisches Highlight: Es ist alles kompakt an Bord. Ein externes Netzteil wie bei etwa Bluetti ist nicht nötig. Die mitgelieferten Kabel sind ebenfalls direkt in der Powerstation verstaut. Sie befinden sich versteckt unter einer Klappe auf der Oberseite. Neben einem Kaltgerätekabel gehören ein Anschlusskabel für Solarpanels und ein 12-Volt-KFZ-Lader (Zigarettenanschluss) zum Lieferumfang. Die Powerstation verfügt über einen Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten. Zur Aktivierung der einzelnen Funktionen (12-Volt-Ausgänge, USB-Ausgänge, 230-Volt-Ausgänge und die Notlampe) gibt es jeweils eigene Powertaster.
Auf der Vorderseite befinden sich links die Gleichstromausgänge für 12-Volt-Verbraucher und rechts die insgesamt sechs USB-Anschlüsse. Neben zwei Rundsteckdosen für 12 Volt mit maximal 3 Ampere stehen noch eine KFZ-Dose (Zigarettenanzünder) mit maximal 10 Ampere und eine XT-60-Dose mit bis zu 25 Ampere zur Verfügung. Bei den USB-Ports gibt es zweimal USB-A mit QC 3.0 (18 Watt), dreimal USB-C mit PD bis 20 Watt und einmal USB-C mit PD bis 100 Watt. Somit sind auch starke Gleichstromverbraucher wie portable Kühlboxen oder das Macbook Pro kein Problem für die F2400.
Mittig sitzen oben das einfarbige Statusdisplay und darunter die integrierte Notlampe. Auf dem Display erkennt der Nutzer, welche Ausgänge aktiv sind, wie viel Ein- und Ausgangsleistung anliegen und die Restkapazität in Prozentschritten. Auch die geschätzte Restlaufzeit auf Berechnung des aktuellen Verbrauchs werden dargestellt.
Eine echte Besonderheit ist der rechts neben dem Display angebrachte silberne Drehschalter, mit dem der Nutzer die Ladeleistung reduzieren kann. Neben 1100 Watt stehen 900, 700, 500 und 300 Watt zur Verfügung. Bei maximaler Leistung ist die F2400 nach nur knapp zwei Stunden aufgeladen, warum also sollte man die Leistung herunterregeln? Die Antwort ist einfach: Weil man die Powerstation so auch an schwachen Leitungen, etwa auf dem Campingplatz, aufladen kann. Dieses Feature kannten wir so bisher nur von der Ecoflow Delta Pro (Testbericht), wo sich diese und weitere Einstellungen per App vornehmen lassen. Auf eine App verzichtet Fossibot zwar, das aus unserer Sicht wichtigste Feature ist aber an Bord.
Die drei 230-Volt-Wechselstromausgänge befinden sich geschützt hinter einer Klappe auf der rechten Gehäuseseite. Statt Universalsteckdosen wie bei vielen anderen chinesischen Powerstations kommen hier klassische Schuko-Dosen zum Einsatz. Die sind zwar weniger flexibel, bieten dem Stecker aber deutlich besseren Halt. Die Eingänge zum Laden der Powerstation sind auf der linken Seite platziert. Auch der 230-Volt-Anschluss und der Edison-Stecker für Solarpanels sind durch eine Klappe geschützt.
Da der Akku der F2400 im Lieferzustand fast leer ist, laden wir die Powerstation zunächst an der Steckdose auf. Das geht dank Schnellladefunktion angenehm fix und so sind die LiFePo4-Akkus nach eineinhalb Stunden wieder voll. Bei geleertem Akku dauert der Ladevorgang knapp zwei Stunden – zumindest bei maximaler Ladeleistung. Ein ausgezeichneter Wert.
Derart kurze Ladezeiten sind in der Regel den teuren Premium-Powerstations wie der Ecoflow Delta 2 (Testbericht), der Jackery 1000 Pro (Testbericht) oder der Anker Powerhouse 757 (Testbericht) vorbehalten. Powerstations aus China benötigen hingegen oft fünf bis acht Stunden – selbst bei geringer Kapazität. Ein weiterer Pluspunkt ist die Akku-Technologie. Die LiFePO4-Akkus halten bis zu 80 Prozent der Nennkapazität auch nach 3000 bis 3500 Ladezyklen.
Was uns beim Aufladen direkt auffällt, ist die geringe Lautstärke. Im ersten Moment dachten wir gar, die Lüfter wären defekt, weshalb wir die Lüftung geschlossen und eine Überhitzung provoziert haben. Zwar laufen die Lüfter bei geschlossenen Öffnungen hörbar an, bei geöffneten Luftschlitzen bleibt die F2400 aber selbst unter hoher Last flüsterleise. So wünschen wir uns das! Sowohl beim Ladevorgang als auch bei der Stromabgabe bleibt die Powerstation leise – selbst unser Notebooklüfter ist lauter! Somit ist die F2400 auch für etwa Schlafzimmer oder Zelt geeignet.
Das Laden per Photovoltaik funktioniert ebenfalls zuverlässig. Im Test haben wir die F2400 zusammen mit Panels von Ecoflow, EBL und Bluetti ausprobiert und dabei auch Strom entnommen. Das gleichzeitige Laden und Entladen ist mit der Fossibot problemlos möglich, weshalb sie sich auch etwa als Insellösung für Camping oder Gartenhütte eignet. Beim Anschluss von den maximal möglichen 500-Watt-Solarleistung dauert der Ladevorgang bei idealem Wetter im Idealfall vier Stunden. Erfahrungsgemäß liegt die tatsächliche Ladedauer bei eher fünf bis sechs Stunden. Angesichts der großen Kapazität ein guter Wert.
Bei den folgenden Leistungstests schließen wir unterschiedliche Verbraucher an die verschiedenen Anschlüsse und prüfen, ob die versprochenen Leistungsdaten eingehalten werden. Und die F2400 liefert ab. Neben den starken USB-Ausgängen überzeugt vor allem die Leistung der 230-Volt-Anschlüsse. So laden wir etwa die Ecoflow Delta Pro sogar mit knapp über 2400 Watt und auch das funktioniert. Beim Zuschalten eines weiteren Verbrauchers wird die Leistungsgrenze dann aber überschritten und die F2400 deaktiviert zuverlässig die 230-Volt-Ausgänge.
Während der Nutzung sollte man laut Anleitung unbedingt die Klappen vor den Lüftern öffnen. Tut man das nicht, wird die Powerstation zwar warm und die Lüfter drehen hoch, ansonsten hatten wir bei Raumtemperatur aber keine Probleme. Trotzdem sollte man die seitlichen Klappen öffnen, um mittelfristig Beschädigungen durch Überhitzung zu vermeiden.
Spannend wird es dann bei den Kapazitätstests. Hier prüfen wir, wie viele Wattstunden wir der Powerstation tatsächlich entnehmen können. Um einen aussagekräftigen Wert zu erhalten, machen wir den Test einmal mit ganz unterschiedlichen Verbrauchern, einmal mit starken und einmal mit schwachen 230-Volt-Verbrauchern. Einen Durchgang mit Gleichstromverbrauchern haben wir uns in diesem Fall erspart, da solch riesige Kapazitäten tendenziell eher für starke Geräte verwendet werden.
In den verschiedenen Durchgängen entnehmen wir der Fossibot zwischen 1478 und 1644 Wattstunden. Das klingt angesichts der Nennkapazität von 2048 Wattstunden vielleicht enttäuschend, ist es aber nicht. Um Tiefenentladung zu vermeiden, verbleiben sicherheitshalber immer mindestens 200 Wattstunden in den langlebigen LiFePO4-Akkus. Die verbliebenen 1848 Wattstunden sind zu zwischen 80 und 89 Prozent nutzbar – ein durchschnittlicher Wert, wie wir ihn auch von anderen Powerstations her kennen.
Doch was bedeutet das? Unsere Ecoflow Delta Pro mit einer Ladeleistung von über 2400 Watt könnten wir etwa eine 40 Minuten laden. Unseren Gaming-PC könnten wir dann schon gut sieben Stunden unter Volllast betreiben. Unseren PC-Arbeitsplatz würde die F2400 sogar für über zwölf Stunden mit Strom versorgen. Eine Stunde Arbeit mit der elektrischen Kettensäge hat uns nur etwa 12 Prozent Kapazität gekostet.
Der Hersteller bewirbt die F2400 auch als USV. Das überprüfen wir und stecken die Powerstation zwischen Steckdose und unseren Gaming-PC. Nach dem Hochfahren des Computers und dem Start eines Spiels legen wir die Sicherung des Arbeitszimmers um. Und es passiert, außer einem Klicken in der Powerstation, nichts. Rechner und Monitor arbeiten unterbrechungsfrei weiter. Die Funktion als USV können wir somit bestätigen. Ein aus unserer Sicht wirklich sinnvolles Extra. Da hier der Akku nicht genutzt wird, solange Netzstrom zur Verfügung steht, geht die Funktion auch nicht zulasten der Lebensdauer.
Allerdings haben wir hier noch einen Hinweis gefunden: Zu beachten ist, dass bei der USV-Funktion der Erdleiter nicht durchgeschliffen wird und angeschlossene Geräte nicht über den hauseigenen FI-Schutzschalter abgesichert sind. Das kann potenzielle Gefahren bergen und angeschlossene Geräte bei einem Kurzschluss beschädigen. Wer diese Funktion aber nicht verwenden will, kann problemlos zur Fossibot F2400 greifen.
Die Fossibot F2400 kostet laut Preisvergleich 1799 Euro und ist in Schwarz und in Schwarz-grün erhältlich. Das ist zwar eine Stange Geld, aber hinsichtlich der erstklassigen Ausstattung trotzdem fair.
Wer die Powerstation bei Geekmaxi bestellt, kann aktuell ordentlich sparen. Hier ist die Fossibot F2400 erneut im Preis gefallen und kostet noch 799 Euro. Ein echter Kampfpreis!
Wer eine starke Powerstation sucht, bekommt mit der Fossibot F2400 eine durchdachte und zuverlässige Lösung mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. Aktuell bietet keine andere Powerstation eine vergleichbare Ausstattung zu einem derart interessanten Preis. Neben der hohen Leistung und Kapazität punktet die F2400 auch mit der niedrigen Lautstärke, den geschützten Anschlüssen, der Schnelllade- und der USV-Funktion. Selbst deutlich teurere Premium-Modelle können hier in einigen Punkten nicht mithalten.
Die stärkere Ecoflow Delta Pro (Testbericht) bietet zwar noch mehr Leistung, allerdings ist sie mit 2870 Euro deutlich teurer und zudem unangenehm laut. Die ähnlich wie die F2400 ausgestattete Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) ist mit 1875 Euro teurer und verzichtet auf die Begrenzung der Ladeleistung. Bei der Anker Powerhouse 757 (Testbericht) gibt es zwar Schnellladung und eine USV-Funktion, sie bietet aber weniger Kapazität, verzichtet auf eine Ladeleistungsbegrenzung und kostet mindestens 1430 Euro. Weitere Konkurrenzmodelle zeigen wir in der Top 10 der besten mobilen Solargeneratoren.
Alles in allem bietet keine andere Powerstation derzeit eine ähnlich gute Ausstattung zu einem vergleichbaren Preis. Dank des Aktionspreises ist die Fossibot F2400 die erste Wahl für alle, die eine starke mobile Steckdose mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Wer weniger investieren will, sollte sich unsere Bestenliste der Top 10 Powerstations bis 500 Euro ansehen.
LiFePo4-Akkus mit 1229 Wh, 230-V-Ausgänge mit 1500 W, Schnelllade- und USV-Funktion – der Solargenerator Powerhouse 757 von Anker bietet ein gelungenes Gesamtpaket zu einem gehobenen Preis. TechStage hat den mobilen Stromspeicher für Photovoltaik getestet.
LiFePo4-Akkus mit 1229 Wh, 230-V-Ausgänge mit 1500 W, Schnelllade- und USV-Funktion – der Solargenerator Powerhouse 757 von Anker bietet ein gelungenes Gesamtpaket zu einem gehobenen Preis. TechStage hat den mobilen Stromspeicher für Photovoltaik getestet.
Update (November 2024): Die Powerhouse 757 wird aktuell stark reduziert angeboten. Als unser Testbericht im Juli letzten Jahres erschien, lag der Preis noch bei stolzen 1700 Euro. Derzeit landet die Powerstation für 649 Euro (Kauflink) im Warenkorb.
Powerstations mit integriertem Solargenerator und 230-V-Steckdose ermöglichen die Stromversorgung von Verbrauchern unabhängig und fernab vom Stromnetz. Dank hoher Leistung und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten inklusive 12-V-Anschlüssen und USB-Ports bieten sich die Geräte für Hobby, Beruf oder auch als Notstromversorgung an. Das Aufladen der Akkus funktioniert in der Regel wahlweise per Netzteil an der Steckdose, per 12-V-KFZ-Anschluss oder mithilfe eines Solarmoduls. So bieten die Geräte eine höchstmögliche Flexibilität und versprechen Unabhängigkeit.
Dieser Test einer Powerstation gehört zu unseren Themenwelten Outdoor und Camping. Hier zeigen wir etwa Hightech-Gadgets zum Wandern, Ferngläser mit Entfernungsmesser oder erklären, worauf man beim Kauf einer Taschenlampe achten sollte.
Dieses Mal geht es um die Portable Powerstation 757 von Anker. Der Hersteller ist ein bekannter Anbieter für elektronisches Zubehör, der uns in der Vergangenheit immer wieder mit seinem ordentlichen Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen konnte. Ob die stärkste Powerstation von Anker überzeugen kann, zeigt dieser Test.
Das Design der schwarz-silbernen Anker Powerhouse 757 weicht deutlich vom optischen Erscheinungsbild der kleineren Modelle Powerhouse 521 (Testbericht) und Powerhouse 535 (Testbericht) ab und gefällt uns richtig gut. Mit Abmessungen von 463 mm x 288 mm x 237 mm und einem Gewicht von rund 20 kg ist das Top-Modell von Anker zwar noch mobil, für Fahrradtour oder Wanderungen ist die Powerhouse 757 aber deutlich zu sperrig. Dafür sprechen die Daten für sich: bis zu 1500 W Ausgangsleistung (reine Sinuswelle) pro 230-V-Steckdose und eine Kapazität von 1229 Wh.
Das rechteckige, abgerundete Gehäuse verfügt über zwei seitlich an der Oberkante angebrachte Handgriffe. Das erleichtert den Transport und sorgt für eine ebene Fläche. So können andere Gegenstände darauf gestapelt werden, was wir gut finden.
Ganz eigenständig ist das Design allerdings nicht. Wie wir darauf kommen, zeigt folgendes Foto, welches die Powerhouse 757 vor den Solargeneratoren Ecoflow Delta (Testbericht) und Ecoflow River (Testbericht) zeigt. Letztlich scheint sich Anker diese beiden Geräte als Vorbild genommen zu haben. Ob nun kopiert und zufällig so geschehen – das Design gefällt uns und die Verarbeitung ist tadellos und hochwertig.
Anker hat alle Stromausgänge, Taster, Lampe und Statusdisplay an der Vorderseite platziert. Auf der Rückseite befinden sich hinter einer kleinen Klappe nur die Sicherung, die Netzteildose und der Eingang für Photovoltaik oder das KFZ-Netzteil per XT60-Stecker.
Auf der Vorderseite ist ganz oben eine über die gesamte Gehäusebreite verlaufende LED als Notbeleuchtung angebracht. Deren Power-Taster ist rechts darunter platziert. Mittig finden wir einen kleinen Reset-Button, den Power-Save-Schalter, das große und helle Statusdisplay und den Display-Taster. Darunter sitzen links die 12-V-Dose (Zigarettenanzünder) mit bis zu 120 W Leistung samt eigenem Power-Taster, die insgesamt sechs USB-Anschlüsse und die beiden 230-V-Steckdosen inklusive On-Off-Taster. Was uns positiv auffällt, sind die hochwertigen Metall-Taster für 12-V und 230-V-Ausgänge. Schade, dass Anker diese nicht auch für Lampe und Display nutzt. Schade auch, dass Anker nur dem 12-V-Anschluss eine Schutzkappe verpasst hat. Bei der Nutzung im Freien wären uns abgedeckte Steckdosen deutlich lieber. Aber dieser Kritikpunkt ist uns bei bisher allen Powerstations aufgefallen – die einzige positive Ausnahme ist hier die Bluetti Poweroak AC200 Max (Testbericht).
Das helle und große Statusdisplay der Powerhouse 757 sieht gut aus und hinterlässt einen positiven Eindruck. Neben der genauen Restkapazität in 1-Prozent-Schritten werden hier etwa die aktiven Ausgänge samt Ausgangsleistung dargestellt. Auch die anliegende Eingangsleistung ist auf einen Blick ersichtlich. Das hilft etwa beim Ausrichten des oder der Photovoltaik-Panels. Die restliche Akkulaufzeit oder Ladezeit und der Power-Save-Modus sind ebenfalls ersichtlich. Ein praktisches und nur bei einigen Modellen verwendetes Extra.
Positiv, dass Anker bei seiner Flagship-Powerstation auf ein starkes internes Netzteil mit satten 1000 W setzt – ähnlich wie etwa Ecoflow oder Jackery. Andere Hersteller wie etwa Bluetti nutzen ausschließlich externe Netzteile. Diese sind sperrig und zudem häufig so schwach, dass das Aufladen zwischen fünf und acht Stunden dauert. Richtig gut finden wir außerdem die hohe Leistung der USB-Ports, welche auch für energiehungrige Verbraucher wie unser Macbook Pro ausreichend ist. Die vier USB-A-Ausgänge leisten je 12 W, die beiden USB-C-Anschlüsse liefern 60 W und 100 W. Auf ein zusätzliches Netzteil für etwa Notebook, Tablet oder Smartphone kann man so getrost verzichten.
Neben der Powerhouse 757 samt Netzteilkabel gehören eine Anleitung, ein Mehrfach-XT60-Adapter und ein KFZ-Stecker zum Lieferumfang.
Vor Beginn der Praxiserfahrungen wollen wir noch kurz auf eine Besonderheit der Powerhouse-Serie von Anker eingehen: die Power-Save-Funktion. Die USB-Ausgänge der Powerstations von Anker sind grundsätzlich aktiv, was zu einer langsamen, aber dauerhaften Entladung des Akkus führt. Wer das nicht möchte, aktiviert die Funktion. In Folge erkennt die Powerhouse, wenn ein USB-Gerät angeschlossen wird und aktiviert erst dann den entsprechenden Ausgang. Zudem erkennt die Powerstation, wenn ein angeschlossener Verbraucher wie Actioncam, Laptop oder Tablet voll aufgeladen ist – der Ausgang wird dann abgeschaltet, um Strom zu sparen. In Folge können USB-Verbraucher jederzeit eingesteckt und versorgt werden, ohne jedes Mal die Ports ein- und wieder ausschalten zu müssen.
Das Abschalten der Stromsparfunktion kann bei manchen Anwendungen aber durchaus sinnvoll sein. Wir haben etwa eine 360-Grad-Kamera über Nacht angeschlossen, um eine 12 Stunden lange Zeitrafferaufnahme zu machen. Bei aktiver Power-Save-Funktion würde die Powerstation die angeschlossene Kamera nur so lange mit Strom versorgen, bis deren Akku gefüllt ist – für eine lange Aufnahmezeit wäre das dann aber zu wenig. Ohne die Funktion wird die Kamera dauerhaft mit Strom versorgt und so klappt die Aufnahme auch über einen Zeitraum von mehreren Tagen.
Nun aber zu den praktischen Erfahrungen. Zunächst laden wir den Akku der Powerhouse 757 an der Steckdose auf. Und das geht dank der Schnellladefunktion mit knapp 1000 W ordentlich schnell und trotzdem fast lautlos. Selbst bei den im Test hochsommerlichen Raumtemperaturen ist der interne Lüfter kaum zu hören. Erst am Ende der Ladephase dreht der Lüfter dann für etwa 15 Minuten auf und ist dann auch lauter. Die meisten bisher getesteten Powerstations machen aber deutlich mehr Lärm und das häufig über die gesamte Ladedauer hinweg. Das Laden von 0 auf 100 Prozent dauert im Test rund eine Stunde und 33 Minuten, was der Herstellerangabe entspricht. Auch die Angabe von 0 auf 80 Prozent in rund einer Stunde können wir bestätigen (bei uns 62 Minuten). Hervorragend! So ist die Powerstation auch kurzfristig einsetzbar!
Das Laden per Photovoltaik testen wir mit verschiedenen Panels von Ecoflow und Bluetti, da diese ebenfalls auf den klassischen zweiteiligen Solar-Steckverbinder setzen. Andere Panels mit 11 V bis 30 V bis 10 A sind ebenfalls nutzbar, brauchen im Zweifel aber einen zusätzlichen Adapter. Was uns hier sofort auffällt, ist die mit 300 W geringe maximale Eingangsleistung für Photovoltaik. Zum Vergleich, an die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) hatten wir insgesamt 1200-W-Solarleistung hängen. Das Aufladen per Sonnenenergie dauert so deutlich länger als per Netzteil. Der Hersteller gibt hier etwas über dreieinhalb Stunden für 80 Prozent Kapazität an. In der Praxis brauchen wir mit unserer Nennleistung von 350 W an einem wolkigen Tag knapp sechs Stunden für eine volle Aufladung. Das ist zwar langsamer als bei anderen Top-Modellen, aber ein ordentliches Ergebnis hinsichtlich der Kapazität. In der Praxis kann die Powerhouse 757 problemlos an einem Sonnentag per Solarpanel laden. Da die Panels nicht gerade günstig und kompakt sind, finden wir die Einschränkung verschmerzbar.
Bei den Leistungstests sind dieses Mal starke Verbraucher gefragt. Die 1500 W je Steckdose sind eine ordentliche Hausnummer. Zur Veranschaulichung: Unser PC-Arbeitsplatz braucht im Normalbetrieb trotz Drucker, Macbook und mehreren Monitoren nur etwa 120 W – hier bleibt sogar der interne Lüfter leise. Selbst unser privater Gaming-PC bringt es unter Last samt Zubehör nur auf unter 900 W. Immerhin ist der Lüfter dann zu hören – allerdings in einer gut erträglichen Lautstärke. Auch Bohrmaschine, Handkreissäge, Zuckerwattemaschine, Toaster, Eiswürfelbereiter oder Rasentrimmer versorgt die Powerhouse 757 anstandslos. Erst Wasserkocher, Induktionskochplatte und Kreissäge mit 1800 W bis 300 W bringen die Powerstation an ihre Leistungsgrenze. Beim Überschreiten der 1500 W werden die Ausgänge umgehend abgeschaltet, was in den Tests zuverlässig funktioniert.
Was wir ebenfalls überprüfen, ist die vom Hersteller beworbene Umschaltzeit von 20 ms zwischen Netzteil und Akku. Bei angestecktem Netzteil versorgt die Powerhouse die verbundenen Verbraucher direkt per Power-Through-Funktion. Fällt der Strom aus, schaltet die Powerhouse 757 dann auf Akkubetrieb um. In der Praxis funktioniert das zumindest mit unserem Gaming-PC, dem Laser-Engraver oder dem 3D-Drucker zuverlässig. Bei empfindlichen Messmitteln oder Servern könnte das anders aussehen, für klassische Anwendungen aus dem Privatbereich ist die Umschaltzeit ausreichend. Wer möchte, kann die Powerhouse 757 also auch als USV (Ratgeber) einsetzten, ohne die Akkus dabei zu belasten. Diese Funktion hatte von den bisher getesteten Powerstations bisher nur die Ecoflow Delta (Testbericht) an Bord. Diese ist auch in Sachen Design und den groben Leistungsdaten vergleichbar – allerdings deutlich kleiner. Das liegt vorwiegend an der verwendeten Akkutechnologie. Während Ecoflow auf Li-Ion-Akkus mit höherer Energiedichte, aber weniger Lebenszyklen setzt, nutzt Anker die größeren, allerdings deutlich langlebigeren LiFePo4-Akkus.
In unseren Kapazitätstests ziehen wir zwischen 1034 und 1109 Wh aus der Powerstation, was einem Umwandlungsverlust zwischen knapp zehn und sechzehn Prozent entspricht. Das deckt sich mit den Erfahrungen bei anderen Modellen. Je nach Verbraucher liegt der Verlust bei durchschnittlich 15 Prozent. Die geringsten Einbußen gibt es bei Nutzung von Gleichstrom. 230-V-Verbraucher mit geringer Leistung sorgen für die höchsten Verluste. Unseren PC-Arbeitsplatz versorgt die Powerhouse 757 für gut zehn Stunden, bevor der Akku leer ist.
Als unser Testbericht im Juli 2022 erschien, lag der Preis für die Anker Powerhouse 757 noch bei 1700 Euro. Trotz der tollen Ausstattung war dies damals doch sehr ein hoher Preis. Mittlerweile wird die Powerstation durchschnittlich für 649 Euro (Kauflink) gehandelt.
Die Anker Powerhouse 757 hat uns positiv überrascht. Zwar ist das Design wohl eher keine Eigenleistung und auch der Preis nicht gerade günstig, in Sachen Ausstattung und Leistung hat Anker hier aber viel richtig gemacht. Der Solargenerator Anker Powerhouse 757 ist eines der Top-Modelle auf dem Markt!
Neben den langlebigen LiFePo4-Akkus punktet die Powerstation mit Schnellladefunktion per Netzteil, der praktischen USV-Funktion und den leistungsstarken USB-Ausgängen. Mit 1229 Wh und zweimal 1500 W eignet sich dieser mobile Stromspeicher auch für stärkere Verbraucher wie Werkzeug oder manche Küchenmaschinen. Die Ladezeit per Solarpanel ist ausreichend, um sich auch beim Camping dauerhaft mit Strom zu versorgen. Eine etwas höhere zulässige Eingangsleistung per Solar wäre trotzdem wünschenswert. Schade auch, dass Anker auf Schutzkappen an den Anschlüssen verzichtet.
Insgesamt sind wir aber sehr angetan und so wird die Powerhouse 757 zeitnah einen der Plätze in unserer Top 10 der besten Solargeneratoren einnehmen. Es bleibt zu hoffen, dass sich der aktuell noch stattliche Preis mittelfristig an das stärkste Konkurrenzmodell, die Ecoflow Delta (Testbericht) angleichen wird.
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Die Powerstation Delta Pro von Ecoflow ist mobil, kann dank erweiterbarem LiFePO4-Akku aber mehr als andere Solargeneratoren. TechStage hat die Premium-Powerstation für fast 4000 Euro getestet.
Die Powerstation Delta Pro von Ecoflow ist mobil, kann dank erweiterbarem LiFePO4-Akku aber mehr als andere Solargeneratoren. TechStage hat die Premium-Powerstation für fast 4000 Euro getestet.
Mobile Solargeneratoren mit internem Akku können nicht nur USB-Gadgets aufladen, auch 12-V-Verbraucher und Geräte mit klassischem 230-V-Stecker lassen sich so unterwegs mit Strom versorgen. Für eine möglichst hohe Flexibilität ist das Laden der Powerstations sowohl per Netzteil als auch per Sonnenenergie möglich. Zusammen mit einem Photovoltaik-Paneel ist so eine autarke Stromversorgung fernab des Stromnetzes möglich.
Ecoflow geht bei seinem Premium-Modell einen Schritt weiter. Neben einer sehr hohen Leistung von 3600 W und der internen Kapazität von satten 3600 Wh kann diese Powerstation mit weiteren Akkus auf bis zu 25.000 Wh erweitert werden. Der größte Clou ist aber: Die Delta Pro kann man an das Hausnetz anschließen. So soll sie zukünftig als zentraler Stromspeicher für zu Hause dienen und die komplette Hausversorgung übernehmen können.
Dieser Test gehört zur Themenwelt Powerstation. Hier testen wir mobile Stromspeicher mit 230-V-Steckdose, zeigen Stromgeneratoren mit Benzin-Invertern abschneiden oder welche Solarpanels für Powerstations geeignet sind. In diesem Einzeltest geht es nun um die bisher stärkste Powerstation, die wir getestet haben.
Das Design der Delta Pro entspricht etwa der Formsprache der kleineren Modelle Ecoflow Delta (Testbericht) und Delta 2 (Testbericht). Beim Pro-Modell ist angefangen beim Gewicht von satten 45 kg aber alles eine Spur größer, weshalb der Hersteller hier zwei zusätzliche Rollen für den Transport integriert hat. Damit das so bequem wie möglich funktioniert, verfügt die Delta Pro außerdem über einen ausfahrbaren Griff, um den Stromspeicher wie einen Koffer ziehen zu können. Mit dem hohen Gewicht und Abmessungen von 64 × 29 × 42 cm ist die Delta Pro zwar noch mobil, für weitere Strecken ist sie allerdings deutlich zu groß und zu sperrig, zumal die Rollen nicht für unebenes Gelände geeignet sind.
Abgesehen von den erschreckend riesigen Abmessungen gefällt uns die Delta Pro aber hervorragend. Was schon beim Auspacken positiv auffällt: Das Netzteil zum Laden an der Steckdose ist wie auch etwa bei der Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) fest integriert. Das ist nicht immer so. Beim XL-Solargenerator Bluetti AC200Max (Testbericht) ist ein externes Netzteil beigepackt und das ist nicht nur deutlich schwächer als das interne Pendant von Ecoflow, sondern auch sperrig, schwer und unpraktisch.
Das grau-schwarze Kunststoffgehäuse ist rundum perfekt verarbeitet und hinterlässt einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Gut gefällt uns, dass die Oberseite genutzt werden kann, um darauf andere Dinge abzustellen. Auch auf Details hat der Hersteller geachtet und so verfügen etwa die Handgriffe über abnehmbare Polsterungen. Diese erleichtern den Transport zwar nicht, sorgen aber dafür, dass die Griffe weicher und bequemer sind. Zum Tragen sollte man trotzdem besser zu zweit sein! Auch bei den Bedienkomponenten hat der Hersteller nicht gespart und so gibt es neben dem schicken Status-Display auch eine App zur Steuerung und Überwachung. Auf kabellose Lade-Pads verzichtet Ecoflow, was wir als sinnvoll erachten, da diese Lademethode ineffizient ist.
Die Stromausgänge sind bei der Delta Pro auf Vorderseite unterhalb vom Status-Display platziert. Neben insgesamt sechs USB-Ports sind vier Schukosteckdosen für 230 V an Bord. Neben vier USB-A-Anschlüssen, zwei davon mit Quick-Charge bis 18 W, gibt es noch zwei USB-C-Ports mit PD und jeweils 100 W. Ideal, um etwa Notebooks ohne zusätzliches Netzteil zu laden. Zum Einschalten der Powerstation und der USB-Ports ist der zentral platzierte Hauptschalter zuständig. Die vier 230-V-Dosen haben einen eigenen Einschalt-Taster. Für ausreichend Kraft ist gesorgt. Mit den 3600 W reine Sinusleistung können nur große Benzin-Inverter mithalten. Powerstations mit vergleichbarer Leistung sind rar. Kurzzeitig sind mit der Boost-Funktion laut Datenblatt sogar 4500 W möglich – dann allerdings kann es zu Problemen bei empfindlichen Verbrauchern kommen.
Auf der rechten Seite sind außerdem zwei Klappen angebracht. Hinter der oberen Klappe verstecken sich eine Edison-Eingang (12 V 30 A), eine 12-V-Kfz-Dose (10 A), zwei 12-V-Rundstecker mit je 3 A und Taster zum Ein- und Ausschalten der 12-V-Ports. Darunter befinden sich ein Taster für WLAN, Pairing, Standby und eine Dose für den Anschluss einer externen Steuereinheit. Hinter der unteren Klappe verbirgt sich ein Anschluss zur Kopplung an den Hausanschluss. In Amerika gibt es diese Lösung schon länger, in Europa ist die Zulassung in den letzten Zügen. Erste Produkte sind zumindest bereits im Preisvergleich gelistet. Theoretisch ist es damit möglich, den gesamten Haushalt mit der Powerstation und Solarpanels zentral zu versorgen. Dies geht aber über diesen Einzeltest hinaus.
Auf der Rückseite des Stromspeichers sind insgesamt drei Klappen angebracht. Hinter der oberen sitzen ein XT60-Port zum Anschluss von Solarpanels (11 bis 150 V 15 A), ein Schalter zum Aktivieren oder Deaktivieren der Schnellladefunktion und der Eingang für das Netzteilkabel. Die maximale Solarladeleistung von 1600 W sucht ihresgleichen – selbst mit der überdurchschnittlich starken Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) sind maximal 1200 W möglich. Per Netzteil lädt die Delta Pro im Schnelllademodus sogar mit bis zu 2875 W.
Wer weniger Leistung zur Verfügung hat und/oder den Akku schonen möchte, kann die Schnellladung auch deaktivieren und per App eine Maximalleistung festlegen. Hinter den beiden darunter platzierten Klappen befindet sich je ein Anschluss zur Koppelung mit einem zusätzlichen Akku-Paket. Laut Ecoflow ist hier eine Gesamtkapazität von satten 25 kWh möglich, was dann tatsächlich auch für die Versorgung eines ganzen Hauses ausreichend wäre.
Beim internen Akkus setzt Ecoflow auf einen langlebige LiFePO4-Akkus mit satten 3600 Wh (3,6 kWh), welche auch nach 3500 Ladezyklen noch eine Restkapazität von mindestens 80 Prozent haben sollen. Ein weiterer Vorteil dieser Technologie ist auch die höhere Sicherheit und Temperaturbeständigkeit. Lithium-Eisenphosphat-Akkus können bis -20 Grad Celsius verwendet werden und gehen bei einer Beschädigung nicht sofort in Flammen auf. Da das Gerät zukünftig auch als Solarspeicher für zu Hause gedacht ist, ist das die vernünftigste Lösung. Die bisher größten Powerstations in den Tests, die Bluetti AC200Max (Testbericht) und die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) haben lediglich eine Kapazität von je 2200 Wh.
Neben Powerstation und Netzkabel gehören ein Kfz-Ladestecker und die Anleitung zum Lieferumfang. Auch ein USB-C-Kabel ist beigelegt. Dieses kommt etwa zum Anschluss des optional erhältlichen Erdungsadapters zum Einsatz. So ausgestattet, kann die Delta Pro dann sogar Elektroautos laden. Den Adapter haben wir bisher aber nur beim Hersteller gefunden.
Im Test nutzen wir zur Bedienung die Tasten direkt am Gerät. Das geht schnell und klappt zuverlässig. Die helle und kontrastreiche Statusanzeige ist mit den anderen Powerstations von Ecoflow vergleichbar. Anders als bei einigen günstigen Solargeneratoren funktioniert das Ablesen auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Neben der Ein- und Ausgangsleistung sowie der aktiven Ein- und Ausgängen werden hier auch die Restkapazität in Prozent und die errechnete Restlaufzeit angezeigt. Wer seinen Solargenerator im Inneren des Wohnmobils oder im Keller aufstellt, kann optional zum externen Status-Display, der Ecoflow Delta Pro Remote Control greifen. Diese wird per Bluetooth verbunden und bietet letztlich die gleichen Funktionen wie das interne Display.
Auch die Steuerung per App haben wir erfolgreich getestet. Die Benutzung der App funktioniert prima und außerdem stehen hier zahlreiche zusätzlich Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Neben der maximalen Ladeleistung können wir etwa Standby-Zeiten einstellen. Wirklich interessant ist die App dann bei Nutzung mit Solarpanels und zusätzlichen Akkus. Dann kann man den Gerätestatus aller Komponenten bequem zentral ablesen. Auch Statistiken zur Nutzung gibt es in der App.
Um die Schnellladefunktion der XL-Powerstation testen zu können, entleeren wir zunächst den Akku mit einigen Belastungstestes. Dazu müssen wir erst einmal geeignete, starke Verbraucher finden, um die Delta Pro zumindest etwas ins Schwitzen zu bringen. Neben Hochentaster, Heckenschere, Handkreissäge und Rasentrimmer holen wir dazu unsere große Kappsäge aus dem Keller. Diese hat einen hohen Anlaufstrom und so fliegt hier auch gerne mal die Sicherung heraus. Und obwohl wir mit Anlaufstrom auf kurzzeitig knapp 4000 W kommen, können wir problemlos auch mit diesem starken Verbraucher arbeiten. Geräte wie Rasentrimmer, Bohrhammer, Haartrockner, Toaster, Wasserkocher, Elektrogrill und Kochplatte funktionieren problemlos.
Nachdem wir den Akku auf null Prozent entladen haben, aktivieren wir die Schnellladefunktion und stecken die Delta Pro an. Nach einigen Sekunden erstrahlt der Bildschirm und zeigt die kontinuierlich steigende Ladeleistung an. Gleichzeitig beginnen die Lüfter lautstark mit ihrer Arbeit und wir verlassen den Raum. Als wir nach eineinhalb Stunden wieder kommen, ist der Akku bereits fast vollgeladen. Nach exakt 116 Minuten, also knapp zwei Stunden, zeigt die Kapazitätsanzeige dann 100 Prozent.
Diese Zeitspanne wäre selbst bei einem Drittel der Kapazität bemerkenswert. Über ähnlich kurze Ladezeiten verfügen nur etwa die anderen Ecoflow-Modelle oder die Anker Powerhouse 757 (Testbericht). Die meisten mobilen Stromspeicher benötigen selbst bei einer Kapazität unter 1000 Wh meist sechs bis acht Stunden zum Laden.
Was uns während der Tests negativ auffällt, ist das suboptimale Lüftermanagement der Powerstation. Die interne Belüftung springt schon ab knapp 60 W Ein- bzw. Ausgangsleistung sporadisch an. Bei höheren Leistungswerten läuft der Lüfter dann dauerhaft. Bei hoher Leistung, etwa bei Nutzung der Schnellladefunktion oder eines starken Verbrauchers wird aus dem anfänglich erträglich surrenden Lüftergeräusch dann lautes Getöse.
In den Tests messen wir in etwa einem Meter Entfernung Werte zwischen 44 und 65 dB – das entspricht der sogenannten Zimmerlautstärke. Auch wenn das gut klingen mag, daneben sitzen möchte man nicht. Die Delta macht bei voller Leistung ordentlich Lärm. Bei Benutzung der Kappsäge oder als Stromspeicher im Keller ist das egal, bei der Stromversorgung auf dem Zeltplatz sieht es da aber anders aus. Hier hätten wir uns ein besseres Lüftungsmanagement gewünscht. Hundert bis 200 W sollten bei dieser Größe auch im Flüsterbetrieb funktionieren.
In unseren Kapazitätstests ziehen wir zwischen 3109 und 3293 Wh aus Delta Pro. Unseren PC-Arbeitsplatz mit Notebook, Drucker, zwei zusätzlichen Monitoren, Telefon und Lautsprechern versorgen wir damit satte 24 Stunden am Stück – trotz deaktivierter Stromsparfunktion. Die nutzbare Kapazität liegt somit zwischen 86 und 91 Prozent der Nennkapazität. Ein guter Wert! Dies deckt sich mit den Erfahrungen der bisher getesteten Powerstations; ein Umwandlungsverlust von etwa 15 Prozent ist normal.
Wie hoch der Verlust ist, hängt von den angeschlossenen Verbrauchern und deren Leistung ab. Die geringsten Verluste gibt es bei Nutzung von 12-V-Verbrauchern. Im Allgemeinen ist die Umwandlung in Gleichstrom weniger verlustreich. Am schlechtesten ist die Effektivität bei Nutzung von 230-V-Verbrauchern mit wenig Leistung. Wegen der großen Kapazität hatten wir überwiegend starke Verbraucher angeschlossen. Bei schwachen Verbrauchern könnten die Verluste etwas höher sein.
Obwohl es das Wetter während der Tests oft nicht gut mit uns meinte, schaffen wir es auch das 400-W-Solarpanel von Ecoflow (Top 10 Solarpanels) zusammen mit der Delta Pro zu testen. Bei gutem Wetter würde dieses bis zu 2000 Wh pro Tag liefern, wie wir beim Test der Ecoflow Delta gesehen haben. Bei Bewölkung sind wir davon aber weit entfernt. Dann lädt die Delta Pro im Test lediglich knapp über 1000 Wh in acht Stunden. Wer den XL-Stromspeicher schneller füllen möchte, benötigt unbedingt mehr Leistung. Mit den theoretisch möglichen 1600 W wäre die Delta Pro bei idealen Bedingungen schon in knapp 2,5 Stunden aufgeladen.
Die XL-Powerstation Delta Pro von Ecoflow war zum Testzeitpunkt ab 3850 Euro erhältlich, mittlerweile ist das Modell ab 1919 Euro (Preisvergleich) verfügbar. Zusätzlichen Akku-Pakete mit 3600 Wh kosteten 2799 Euro und sind inzwischen auf 1347 Euro (Preisvergleich) gefallen.
Wer die Delta Pro bei schlechtem Wetter fernab der Steckdose laden will, der kann auch den Ecoflow R80-i Smart-Generator – einen schicken Benzin-Inverter im Delta-Design kaufen. Die Preise sind zwar hoch, hinsichtlich der Qualität, Leistung und Kapazität aber mit anderen Powerstations vergleichbar und somit gerechtfertigt.
Der Solargenerator Delta Pro gehört zu den leistungsstärksten und am besten ausgestatteten Modellen auf dem Markt. Die sehr hohe Dauerleistung und die hohe interne Kapazität stellen alle bisher getesteten Powerstations in den Schatten. Die Möglichkeiten den Akku zu erweitern und das ganze System ins Hausnetz einzuspeisen sind hoch spannend und gehen weit über die Möglichkeiten von einfachen Powerstations hinaus.
In Verbindung mit einem oder besser mehreren Photovoltaikmodulen ermöglicht die Delta Pro eine autarke Stromversorgung auch über längere Zeiträume. Kurzum, wer einen starken, gerade noch so mobilen, Stromspeicher sucht, ist hier bestens beraten. Aktuell gibt es außer der Bluetti AC200Max (Testbericht) mit ebenfalls erweiterbarem Akku kaum Alternativen.
Zwar gefallen uns Leistung, Design, die immerhin zum Teil abgedeckten Anschlüsse und praktische App hervorragend, allerdings hat uns das Lüftungsmanagement enttäuscht. Bei einer solchen Baugröße sollte es möglich sein, dass das Gerät zumindest im unteren Leistungsspektrum lautlos oder wenigstens leise arbeitet. Dass das Gerät bei über 3000 W Leistung Lärm macht, geht hingegen in Ordnung.
Geht es um maximale Leistung und Kapazität, ist die Ecoflow Delta Pro die aktuell beste Wahl. In der Praxis reichen allerdings häufig schon kleinere und deutlich günstigere Powerstations. In unserer Top-10-Solargeneratoren: Die besten Powerstations mit Photovoltaik, zeigen wir Modelle mit 250 bis 2200 Wh, mit Leistungen zwischen 200 und 2200 W. Auch diese Geräte sind für Bohrhammer, Rasentrimmer etc. ausreichend stark. Wer lediglich eine mobile Steckdose benötigt, um damit etwa Laptop, Smartphone, Kamera oder Drohne zu laden, der kann auch zu Top 10 Powerstations bis 500 Euro greifen.
Im Hinblick auf die Kapazität gehört der mobile Stromspeicher Abearl P5000 mit über 5000 Wh zu den größten Powerstations auf dem Markt. Wir haben den mobilen Solargenerator im XL-Format getestet.
Im Hinblick auf die Kapazität gehört der mobile Stromspeicher Abearl P5000 mit über 5000 Wh zu den größten Powerstations auf dem Markt. Wir haben den mobilen Solargenerator im XL-Format getestet.
Wer seine Stromversorgung im auch unabhängig vom Stromnetz aufrechterhalten möchte, benötigt neben ausreichend Leistung vor allem eine hohe Kapazität. Während kleine und mittlere Powerstations etwa für die mobile Nutzung von moderaten Verbrauchern geeignet sind, ist deren Stromspeicher bei hohem Verbrauch schlicht zu klein. Um damit etwa Kochplatte, Wasserkocher oder Kühlschrank zu betreiben, braucht es einen entsprechend großen Stromspeicher. Diesen bietet etwa die Oukitel Abearl P5000 mit ihren 5120 Wattstunden (Wh) fassenden LiFePO4-Akkus. Die 5 kWh entsprechen etwa dem durchschnittlichen Tagesverbrauchs eines Ein-Personen-Haushalts.
Wir haben den XL-Stromspeicher mit 230-V-Steckdosen, 2300 Watt an Leistung und USB-Ausgängen mit Power Delivery (PD) bis 100 Watt getestet und verraten, wann die Anschaffung der XL-Powerstation sinnvoll ist.
Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt. Dort ist sie leider ausverkauft. Eine Alternative ist Amazon, dort gibt es die Powerstation aktuell für nur 1549 Euro (150-Euro-Coupon anwählen).
Der Abearl P5000 sieht man auf den ersten Blick an, dass sie ordentlich etwas zu bieten hat. Mit einem Gewicht von über 50 Kilogramm und Abmessungen von rund 55 × 30 × 49 Zentimeter ist das Modell die zweitgrößte Powerstation, die wir bisher in der Redaktion hatten. Größer war bisher nur die deutlich teurere Zendure Superbase V6400 (Testbericht) für rund 6300 Euro.
Um den „mobilen“ Stromspeicher vernünftig bewegen zu können, hat Oukitel der Powerstation ein paar Rollen und einen ausfahrbaren Griff spendiert. Wird dieser ausgezogen, wird der XL-Stromspeicher zum Trolley und kann so einigermaßen bequem bewegt werden – zumindest auf entsprechendem Untergrund. Für Verschnaufpausen beim Transport, kann man die P5000 dann auch aufrecht abstellen, entsprechende Gummipuffer sind sowohl auf der Unterseite als auch seitlich angebracht. Für Fahrten über Feld und Wiese sind die Rollen leider nicht geeignet – hier wäre dann mühevolles Schleppen angesagt.
Das Design mit dem internen Netzteil ist aufgeräumt und ordentlich durchdacht. Was uns etwa gut gefällt, ist die unauffällige Kunststoffklappe auf der Geräteoberseite. Unter der verbirgt sich ein praktisches Fach für Zubehör, in dem Kfz-, Netzteil- und Solarpanelkabel ausreichend Platz finden. Wie riesig die P5000 eigentlich ist, zeigt der Größenvergleich mit der Xmund XD-PS6 (Testbericht), der bisher kleinsten von uns getesteten Powerstation – diese passt fast in das Zubehörfach des XL-Stromspeichers hinein.
Die Stromausgänge samt Power-Schalter und das Status-Display sind zusammen auf der Vorderseite platziert. Oben mittig thront das mehrfarbige und ausreichend helle Status-Display. Neben den aktiven Ein- und Ausgängen werden hier auch die Restkapazität in Prozent, die errechnete Restlaufzeit und die anliegende Leistung angezeigt. Letzteres ist wichtig, um etwa angeschlossene Solarpanels optimal auszurichten. Auch ob der Lüfter läuft, wird angezeigt.
Links sitzen ein 12-Volt-Ausgang mit maximal 10 Ampere (Zigarettenzünder), ein 24-Volt-Ausgang mit 10 Ampere und zwei 12-Volt-Rundsteckdosen mit je 3 Ampere. Die vier Ausgänge haben einen gemeinsamen Power-Taster. Daneben hat Oukitel die insgesamt sechs USB-Ausgänge samt Ein-Aus-Taster platziert. Neben zweimal USB-A mit 2,4 Ampere stehen noch zwei USB QC 3.0 Ports mit maximal 18 Watt und zwei USB-C-Buchsen mit PD bis 100 Watt zur Verfügung. Auf der rechten Hälfte sitzen die insgesamt fünf 230-Volt-Steckdosen (Schuko) mit einer Leistung von jeweils 16 Ampere. Schade, dass der Hersteller nur den Ausgängen Schutzkappen verpasst hat. Hier hätte man auch gleich alle Ausgänge ordentlich gegen Schmutz und Feuchtigkeit schützen können.
An der rechten Gehäuseseite sitzt unterhalb der beiden Lüftungsöffnungen eine Kunststoffklappe, hinter der sich der Eingang für das Netzkabel und ein XT-60-Anschluss für Solarpanels befinden. Auch die interne Sicherung und ein Schalter zur Bestimmung der Ladegeschwindigkeit sind hier verborgen. Wer möchte, kann die Ladeleistung der P5000 reduzieren. Das schont die Akkus und ermöglicht das Laden auch an schwachen Steckdosen – etwa auf dem Campingplatz. Dieses besondere Extra haben nur wenige Powerstations wie die Ecoflow Delta Pro (Testbericht) an Bord.
Die XL-Powerstation wird per Spedition auf einer kleinen Palette in die Redaktion geliefert. Nach dem Auspacken des riesigen Stromspeichers wird dieser zunächst begutachtet und dann direkt auf seine Leistung getestet. Um hier an die Leistungsgrenze zu kommen, benötigen wir unsere stärksten Verbraucher. Selbst Gaming-PC oder der größte Teil unseres Werkzeuges kratzt in der Praxis nicht mal annähernd an den 2200 Watt.
Neben einer Induktionskochplatte und unserem Heizlüfter kommt hier auch unsere Zug- und Kappsäge zum Einsatz. Die liegt mit 1500 Watt zwar deutlich unter der maximalen Herstellerangabe, aus der Erfahrung wissen wir aber, dass hier der Anlaufstrom über 3000 Watt betragen kann. Eine echte Herausforderung, selbst für diese XL-Powerstation. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Kochplatte und Heizlüfter ziehen teils sogar minimal mehr als 2200 Watt – die P5000 macht das aber problemlos mit. Auch die Versorgung unseres MacBooks Pro per USB-C mit PD funktioniert problemlos. Auf ein zusätzliches Netzteil können wir hier verzichten.
Mit der großen Kappsäge bringen wir die Powerstation dann aber an Ihre Grenzen. Der Anlaufstrom, der zwar nur Sekunden anfällt, ist mit 3460 Watt doch deutlich zu hoch und so dauert es nur etwa eineinhalb Sekunden, bis die P5000 eine Overload-Meldung im Display einblendet und zeitgleich die 230-Volt-Steckdosen deaktiviert. Wer derart starke Verbraucher anschließen will, sollte sich die Pro-Variante der P5000 auf Kickstarter ansehen. Diese schafft sogar bis 4000 Watt. Ansonsten bleibt aktuell nur der Griff zur Ecoflow Delta Pro (Testbericht) mit bis zu 3600 Watt.
Was beim Test der P5000 positiv auffällt: Die interne Lüftung läuft selbst bei sehr hohen Lasten nur einen kleinen Teil der Zeit, ohne dass die Powerstation dabei überhitzt. Die Lautstärke der Lüfter ist dann allerdings deutlich zu hören. Aus etwa einem halben Meter Entfernung zeigt unser Lautstärkemesser einen Wert von 65 bis 67 dB – das ist etwa mit unserem in die Jahre gekommenen Gaming-PC unter Volllast vergleichbar. Direkt daneben sitzen möchte man dann lieber nicht.
Nach Abschluss der Leistungstest entleeren wir den Akku per Heizlüfter und laden ihn dann per Netzkabel im Schnelllademodus mit bis zu 1800 Watt. Die Ladezeit beträgt, wie auch im Datenblatt genannt, knapp unter drei Stunden. Ein hervorragender Wert, hinsichtlich der riesigen Kapazität. Wem das noch nicht ausreicht, der kann alternativ zusätzlich Solarpanels oder ein zweites Netzteil mit bis zu 1000 Watt anschließen. Die Ladedauer reduziert sich dann sogar auf knapp unter zwei Stunden. Wer den Schnelllademodus deaktiviert, benötigt deutlich länger. Im Test hat die P5000 mit reduzierter Ladeleistung knapp 10,5 Stunden zum Aufladen benötigt.
Das Laden per angeschlossenem 400-Watt-Solarpanel funktioniert im Test problemlos. Bei einem durchschnittlichen Ertrag von etwa 360 Watt bräuchte die P5000 allerdings gut drei Tage, bis der Akku wieder gefüllt ist. Mit der maximal möglichen Solarleistung von 1000 Watt wäre die P5000 an einem ertragreichen Sommertag aufgeladen. Gleichzeitig Laden und Strom abgeben ist hier kein Problem, weshalb sich die Powerstation auch als Insellösung anbieten würde.
Zwischen den Ladevorgängen machen wir insgesamt vier Kapazitätstests mit unterschiedlichen Verbrauchern, um herauszufinden, wie viel der Nennkapazität tatsächlich genutzt werden kann. Am wenigsten effektiv arbeitet die P5000 erwartungsgemäß mit sehr schwachen 230-Volt-Verbrauchern und wenigen Gleichstromverbrauchern. Im Test mit angeschlossenem PC-Arbeitsplatz mit einem Leistungsbedarf von etwa 150 bis 250 Watt konnten wir nur etwa 3554 Wh entnehmen. Das entspricht hinsichtlich der Nennkapazität einem Verlust von rund 30,5 Prozent. Kein guter Wert. Bei Nutzung sehr starker Verbraucher (Heizlüfter) sieht es dann schon deutlich besser aus. Hier fließen insgesamt 4403 Wh, bis der Akku leer ist. Das entspricht einem Verlust von rund 14 Prozent. Im Schnitt landet die P5000 bei etwa 80 bis 83 Prozent nutzbarer Nennkapazität. Das ist nur minimal unter Durchschnitt und deckt sich mit den Erfahrungswerten aus vergangenen Powerstation-Tests, bei denen im Schnitt etwa 15 Prozent verloren gehen.
Was bei den Kapazitätstests dann negativ auffällt, ist, dass die Lüftung der P5000 sogar bei sehr geringer Last (oder auch im Stand-by-Betrieb) sporadisch für etwa zwei Minuten aktiviert wird. Steht die Powerstation im Nebenzimmer, ist das kein Problem. Bei schwachen Verbrauchern hätten wir uns gewünscht, dass die Lüftung dann entsprechend leiser oder besser gar nicht läuft.
Was im Praxisbetrieb positiv auffällt, ist die gute und stabile Verarbeitung. Egal, ob per Tragegriff oder im Trolley-Modus – hier klappert und wackelt nichts – trotz des hohen Gewichts. Auch das Display schneidet wegen der hohen Helligkeit überdurchschnittlich gut ab. Hier ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung alles gut ablesbar.
Bei Bedarf lassen sich durch verschiedene Tastenkombinationen die Ausgabewerte der Schuko-Steckdosen ändern. Neben 230 Volt sind auch 220 Volt möglich. Statt 50 Hz können auch 60 Hz eingestellt werden. Das funktioniert, ist in der Regel aber unnötig.
Neben der getesteten Oukitel Abearl P5000 gibt es diese noch als Pro-Variante, welche aktuell bei Kickstarter beworben wird. Dann sind sogar bis zu 4000 Watt Leistung möglich, was auch für Verbraucher wie unsere Kappsäge ausreicht.
Aktuell ist die Oukitel Abearl P5000 bei Geekbuying leider ausverkauft. Richtig gut ist allerdings der aktuelle Preis von nur 1549 Euro bei Amazon – rund 25 Prozent weniger als der marktübliche Preis.
Die Oukitel Abearl P5000 gehört zu den größten, schwersten, teuersten und am besten ausgestatteten Powerstations auf dem Markt. Wer einen ausdauernden Stromspeicher mit hoher Kapazität, langlebigen LiFePO4-Akkus und Schnellladefunktion sucht, findet kaum vergleichbare Alternativen. Neben der hohen Leistung (inklusive USB mit PD) und der riesigen Akkukapazität gefallen uns vor allem die erstklassige Verarbeitung und das gelungene Design mit Zubehörfach und hellem Display. Zwar ist es gut, dass die P5000 auch unter hoher Last nur gelegentlich die Lüftung aktiviert, dass diese aber auch bei geringer Last sporadisch anläuft, ist etwas enttäuschend.
Der mobile Solargenerator Delta 2 von Ecoflow ist nahezu identisch zum Vorgängermodell – trotzdem gibt es kaufentscheidende Unterschiede. TechStage hat die Delta 2 getestet.
Der mobile Solargenerator Delta 2 von Ecoflow ist nahezu identisch zum Vorgängermodell – trotzdem gibt es kaufentscheidende Unterschiede. TechStage hat die Delta 2 getestet.
Update: Seit wenigen Tagen ist die Delta 2 zu einem neuen Preis erhältlich. Der Durchschnittspreis war in den letzten Monaten bereits von rund 1200 Euro auf 840 Euro gefallen – mittlerweile ist er bei 645 Euro (mit Gutscheincode: POWEREBAY4) angelangt. Der aktuelle Preis macht die ehemals teure Powerstation zu einem echten No-Brainer.
Solargeneratoren mit integriertem Akku ermöglichen eine autarke Stromversorgung fernab des Stromnetzes. Dank verschiedener Anschlussmöglichkeiten inklusive 230-V-Steckdose und ausreichend hoher Dauerleistung bieten sich die Geräte nicht nur für Camping und Freizeit, sondern auch für Job und als Notstromversorgung an. Das Aufladen der Powerstations geschieht wahlweise per Netzteil oder mithilfe eines Photovoltaik-Paneels und dauert in der Regel sieben bis acht Stunden. Das kann die Ecoflow Delta 2 besser, was wir auch überprüft haben.
In diesem Einzeltest geht es um den Nachfolger einer Ecoflow Delta (Testbericht), welche es durch ein gelungenes Gesamtpaket mit tollen Extras unter die besten Powerstations in unserer Top 10 geschafft hat. Abgesehen von 1800-W-Dauerleistung und über 1000 Wh Kapazität lockten schon beim Vorgänger die Schnelllade- und USV-Funktion. Die Änderungen zur ersten Variante sind erst auf den zweiten Blick erkennbar, trotzdem haben wir uns die Version 2 genau angesehen und getestet.
Die überarbeitete Ecoflow Delta 2 sieht auf den ersten Blick aus wie das Vorgängermodell, lediglich die Höhe ist um einen cm angewachsen. So misst die Delta 2 jetzt 21 × 40 × 28 cm (B/L/H). Mit 12 kg wiegt die Powerstation rund zwei kg weniger als das Vorgängermodell, was beim Tragen spürbar ist. Dank der beiden an den kurzen Seiten sitzenden Handgriffen ist die Powerstation mobil, aber wegen des hohen Gewichts weniger für Wanderungen oder Radtouren geeignet.
Die größten Änderungen betreffen die internen Akkus. Statt NCM-Akkus mit einer Nennkapazität von 1260 Wh setzt Ecoflow bei der Delta 2 auf LiFePO4-Akkus mit 1024 Wh. Abgesehen vom geringeren Gewicht und der niedrigeren Kapazität macht sich das primär bei der Lebensdauer bemerkbar. So verspricht der Hersteller bei der ersten Variante 80 Prozent Restkapazität nach mehr als 800 Ladezyklen. Die Delta 2 behält diese 80 Prozent auch nach 3000 Ladezyklen - laut Datenblatt.
Das von der Delta übernommene Design wirkt modern und hochwertig. Anders als andere Hersteller verzichtet Ecoflow auf auffallende Farben und so passt diese mobile Steckdose optisch eher auf den Messestand und ins Büro als an den Strand oder auf den Campingplatz. Die breiten Gummifüße sorgen für stabilen Halt, allerdings zieht die Oberfläche Staub und Fusseln an. Wasserdicht ist das Gehäuse mit den offenen Lüftungsschlitzen nicht. Die Verarbeitung der Delta 2 ist tadellos, auch wenn wir uns Schutzabdeckungen für die Anschlüsse gewünscht hätten.
Anschlüsse und Bildschirm sind über insgesamt drei Seiten verteilt und nicht zentral angeordnet. An der Frontseite sitzen die helle und übersichtliche Statusanzeige, insgesamt sechs USB-Ports, deren Power-Taster und der On/Off-Taster. Der Bildschirm zeigt neben Eingangs- und Ausgangsleistung die vorhandene Akkukapazität in Prozent und die errechnete Restlaufzeit an. Wem das nicht reicht, der kann auch per WLAN und Bluetooth mit der Powerstation kommunizieren und per App diverse Einstellungen ändern, Ausgänge ein- und ausschalten oder die Leistungsdaten überwachen.
Die interne Sicherung der Powerstation sowie die Eingänge für Solarpaneel und Netzkabel sitzen versteckt hinter einer Kunststoffklappe – nun aber nicht mehr seitlich, sondern zentral über den vier 230-V-Steckdosen auf der Rückseite. Unterhalb der Schuko-Dosen sind der 12-V-KFZ-Anschluss (Zigarettenanzünder) und zwei neu hinzugekommen 12-V-Rundsteckdosen angebracht. Auch die 12-V-Verbraucher verfügen über einen beleuchteten Power-Taster. Abgesehen von der KFZ-Dose sind die Ausgänge alle ungeschützt. Hinter der Klappe auf der rechten Gehäuseseite sitzt bei der Delta 2 der Anschluss für weitere Zusatzakkus des Herstellers. Die erhältlichen Akkumodule liefern zusätzliche 1024 Wh bis 2016 Wh. Die Kosten für die Erweiterungen liegen zwischen 800 Euro und 1700 Euro.
Außer der Powerstation gehören noch ein Netzkabel zum Laden an der Steckdose, ein KFZ-Ladekabel zum Lieferumfang. Ein Adapterkabel auf etwa MC4-Anschlüsse zum Anschluss eines Solarpanels ist nicht beigelegt. Ein klobiges externes Netzteil, wie bei den Powerstations von Bluetti, braucht man hier nicht. Neben der Powerstation hat uns der Hersteller sein 400-W-Photovoltaikpanel zur Verfügung gestellt.
Die Nutzung der Delta 2 ist dank klarer Beschriftung selbsterklärend. Nach dem Einschalten oder dem Einstecken von Netzkabel oder Solarpaneel leuchtet das Display auf und zeigt die Werte für Eingangs- und Ausgangsleistung, die aktuelle Kapazität in Prozent und die errechnete Restlaufzeit bei gleichbleibendem Verbrauch. Auch welche Ausgänge eingeschaltet sind, ist ersichtlich. Nach einigen Minuten schaltet sich der Bildschirm automatisch ab. Wer die Werte abfragen will, drückt auf den Power-Taster der USB-Ausgänge und die Anzeige erstrahlt wieder. Ob die Ausgänge aktiv sind, zeigt eine kleine LED im jeweiligen Power-Taster.
Nach dem Auspacken entladen wir die Powerstation zunächst vollständig und machen dabei unsere ersten Praxistests. Die angeschlossenen Verbraucher, egal ob mit Gleich- oder Wechselstrom, haben alle ordnungsgemäß funktioniert. USB-Gadgets zu laden funktioniert ebenso, wie die Versorgung unseres MacBook Pro per USB-C mit PD bis 100 W. Moderate Verbraucher wie Drohnen-Ladegerät, Kühlbox, PC-Arbeitsplatz, Bohrmaschine oder Lampen bringen die Delta nicht aus der Fassung. Auch starke Verbraucher wie Säbelsäge, Rasentrimmer, 1300-W-Heizlüfter oder unseren Toaster haben funktioniert. Selbst der Wasserkocher mit 1800 W arbeitet dank Energiepuffer durch den sogenannten X-Boost (bis 2400 W) zuverlässig. Lediglich bei unserer Kappsäge mit einem Anlaufstrom von über 3000 W bringen wir die Delta 2 an ihre Grenzen. Bei Überlastung werden die entsprechenden Ausgänge zuverlässig abgeschaltet.
Nun geht es ans Aufladen des geleerten Akkus. Dazu nutzen wir die vollen 1200 W Leistung des internen Netzteils. An der Steckdose angeschlossen, nimmt die Delta 2 sofort Fahrt auf. Das macht sich bei der rasch steigenden Kapazitätsanzeige und beim Lärmpegel bemerkbar. Die Ladeleistung der Delta 2 ist beeindruckend, nach nur 51 Minuten sind die Akkus bereits zu 80 Prozent gefüllt. Bis wir 100 Prozent erreichen, vergehen exakt 87 Minuten und damit sogar drei Minuten weniger als vom Hersteller angegeben. Bei anderen Herstellern konnte lediglich die Anker Powerhouse 757 (Testbericht) mit einer ähnlich kurzen Ladezeit und vergleichbarer Ausstattung überzeugen. Viele, selbst deutlich kleinere und schwächere Powerstations, benötigen meist zwischen sechs bis acht Stunden, um per Netzteil voll zu laden. Bei voller Ladeleistung laufen allerdings auch die Lüfter der Delta 2 auf Hochtouren und das laut und deutlich. Bei einer Lautstärke von bis knapp unter 62 dB(A) ist es ratsam, die Powerstation in Keller oder einem entfernten Raum zu laden. Schade, hier hätte man mit anderen Lüftern oder einem optimierten Luftfluss bestimmt noch Lärm einsparen können. So heißt es: Entweder schnell und laut oder langsam(er) und leise(r). Wer nämlich die Ladeleistung reduziert, kann die Lautstärke damit ebenfalls reduzieren. Ganz stumm ist die Delta 2 beim Laden per Netzteil aber nie.
Bei den folgenden Langzeittests prüfen wir, wie viel Strom wir der Delta 2 in der Praxis entlocken können. Hier kommt es ganz auf die Art der angeschlossenen Verbraucher an, was etwa am Verlust des internen Wandlers liegt. Am größten war im Test die Ausbeute bei Nutzung eines Gartenwerkzeugs mit knapp 900 W Leistungsaufnahme. Hier flossen satte 930 Wh, was hinsichtlich der Nennkapazität einer Ausbeute von rund 91 Prozent entspricht. Ein hervorragender Wert. Beim Anschluss von PC-Arbeitsplatz und einiger kleinerer Verbraucher (in Summe 180 bis 220 W), entnehmen wir rund 887 Wh, was noch immerhin 87 Prozent entspricht. Bei Nutzung der 230-V-Dose und eines schwachen Verbrauchers mit unter 20 W waren die Verluste am höchsten, hier konnten wir lediglich 745 Wh entnehmen, was noch etwa 73 Prozent entspricht. Unseren Arbeitsplatz mit Macbook Pro, zwei 24-Zoll-Monitoren, Drucker und Telefon (etwa 120 W) versorgt die Delta 2 fast über einen ganzen Arbeitstag (7 Stunden und 24 Minuten) und gibt dabei 871 Wh ab, was einem Verlust von 15 Prozent entspricht. Das entspricht exakt den von vielen Herstellern angegebenen 85 Prozent nutzbare Kapazität.
Ab über 100 W Ausgangsleistung schalten sich wieder die internen Lüfter zu. Diese sind zwar leiser als bei etwa Bluetti, aber deutlich hörbar. Die Lautstärke ist etwa mit der eines klassischen Office-PCs vergleichbar. Viele starke Verbraucher machen zwar deutlich mehr Lärm, im Zelt daneben schlafen, möchte man allerdings nicht. Schade, selbst bei noch schwächeren Verbrauchern springt der Lüfter sporadisch an. Hier hätten wir uns einen flüsterleisen Betrieb bis mindestens 100 W, besser 200 W, gewünscht. Je nach Anwendungsfall ist das aber auch so verschmerzbar.
Das Laden der Akkus per Solarpaneel funktioniert im Test trotz leichter Bewölkung. Die maximale Eingangsleistung des Solareingangs liegt bei nun 500 W statt bei 400 Watt und so können gut auch mehrere Solarmodule gemeinsam genutzt werden. Im Test benutzen wir trotzdem das Solarmodul von Ecoflow mit 400 W. Zwar liefert das Photovoltaikmodul bei mäßigem Wetter nur Maximalwerte von 260 W bis 320 W, nach rund fünfeinhalb Stunden ist der Akku trotzdem zu 99 Prozent gefüllt. Der Lüfter springt hier übrigens nur bei einer Leistung von über 200 W an.
Gleichzeitiges Laden und Entladen der Delta 2 ist problemlos möglich, der Hersteller wirbt darüber hinaus wieder mit einer integrierten USV-Funktion. Ecoflow weist allerdings darauf hin, dass man die Geräte im Zweifel ausprobieren sollte. Das tun wir und stecken die Powerstation zwischen Steckdose und unseren Gaming-PC. Nach dem Hochfahren des Computers und dem Start eines Spiels legen wir die Sicherung des Arbeitszimmers um. Und es passiert, außer einem Klicken in der Powerstation, nichts. Rechner und Monitor arbeiten unterbrechungsfrei weiter. Die Funktion als USV können wir somit bestätigen. Ein aus unserer Sicht wirklich sinnvolles Extra. Da hier der Akku nicht genutzt wird, solange Netzstrom zur Verfügung steht, geht die Funktion auch nicht zulasten der Lebensdauer.
Die Bedienung per App empfanden wir vor dem Test als völlig unnötig. Die Statusüberwachung aus der Ferne kann zwar sinnvoll sein, wirklich brauchen können wir das aber nicht. Mega gut finden wir allerdings, dass man per App sehr viele Einstellungen an der Delta 2 vornehmen kann. Als Erstes deaktivieren wir den Status-Ton und ändern die automatischen Abschaltzeiten für Ausgänge und Display. Zusätzlich kann man die nutzbare Kapazität einschränken oder die Ladeleistung auf bis zu 200 W reduzieren. Ausgezeichnet! So hat der Nutzer die Wahl zwischen voller Leistung und schonendem Umgang mit dem Akku. Ersteres scheint uns zwar ideal für eine Powerstation zu sein, zweiteres ist aber bei einem dauerhaft eingesetzten Solargenerator sinnvoll.
Die Ecoflow Delta 2 kostet zum Testzeitpunkt 1150 Euro und damit sogar etwa weniger als das ältere Vorgängermodell. Mittlerweile ist die Powerstation für 645 Euro erhältlich – ein sehr fairer Preis. Anbei beide Modelle im Preisvergleich.
Die Ecoflow Delta 2 ist der aus unserer Sicht beste Solargenerator im Preissegment bis 1200 Euro. Neben der ordentlichen Kapazität von 1024 Wh und der überdurchschnittlich hohen Dauerleistung von 1800 W haben insbesondere die USV-Funktion, die Schnelladefunktion und die nun deutlich mehr Ladezyklen überzeugt. Auch die Tatsache, dass man jetzt viele Einstellungen individuell anpassen kann, gibt einen fetten Pluspunkt.
Wer eine kompakte und trotzdem starke Powerstation zur gelegentlichen mobilen Nutzung, zum Dauereinsatz mit Solarmodulen, als Notstromversorgung oder als USV sucht, der ist mit der Ecoflow Delta 2 bestens beraten. Auch wenn es um kurze Ladezeiten und lange Lebensdauer geht, ist die Delta 2 eine sehr gute Wahl. Zudem ist der Akku optional erweiterbar.
Zwar arbeiten auch in diesem Solargenerator hörbare Lüfter, deren Lautstärke aber immerhin alltagstauglich ist – zumindest bei der Leistungsabgabe. Bei voller Ladeleistung ist die Delta 2 hingegen unangenehm laut. Auch die ungeschützten Ausgänge können nicht restlos überzeugen.
Günstig, stark und vor allem leise: Die Fossibot F800 ist mit ihren 800 Watt und 512 Wattstunden äußerst attraktiv. Warum wir sie für die beste Powerstation unter 300 Euro halten, zeigen wir im Testbericht.
Günstig, stark und vor allem leise: Die Fossibot F800 ist mit ihren 800 Watt und 512 Wattstunden äußerst attraktiv. Warum wir sie für die beste Powerstation unter 300 Euro halten, zeigen wir im Testbericht.
Hersteller Fossibot ist uns von der sehr beliebten Powerstation Fossibot F2400 (Testbericht) bereits ein Begriff. Statt High-End-Segment mit 2400 Watt Ausgangsleistung für 799 Euro, geht es bei der Fossibot F800 deutlich günstiger zu. Respektable 800 Watt kann der 512 Wattstunden (Wh) große Akku liefern. Mit Schnellladen und leisem Lüfter gibt es die noch handliche Powerstation aktuell für 299 Euro bei Geekmaxi. Bei deutschen Händlern geht es erst bei 399 Euro (Preisvergleich) los. Damit löst sie die Powdeom EV700 (Testbericht) ab, die im Preisbereich unter 300 Euro unser bisheriger Favorit war. Bei Fossibot aber bekommt man mehr Leistung und einen um Welten leiseren Lüfter.
Das Datenblatt verspricht insbesondere für den günstigen Preis einiges und die F800 scheint, wie die großen Schwester, ein richtig guter Deal zu sein. Ob sich das auch in der Praxis so bestätigt, klären wir in diesem Testbericht. Das Testgerät hat uns Geekmaxi zur Verfügung gestellt.
Noch mehr günstige Alternativen zeigt unsere Top 10: Die beste Powerstation bis 300 Euro – LiFePo4 und über 600 Wh.
Inzwischen kann TechStage auf die Erfahrung aus über 60 Powerstation-Einzeltests zurückgreifen. Die dabei insgesamt besten Modelle zeigen wir in unserer Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Weitere langlebige Powerstations finden sich in der Top 10: Die besten Powerstations mit LiFePO4-Akku – lange Lebensdauer ab 300 Euro.
Über den aktuellen Akkustand und die eingehende/ausgehende Leistung informiert das schwarz-grüne Display. Dieses zeigt den Akkustand nicht nur in Balkenform, sondern auch in Prozent – sehr schön. Daneben sind auch die aktivierten Anschlüsse sowie der Status von Lüfter und USV-Funktion eingeblendet. Die Helligkeit könnte insgesamt höher sein, die Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung ist aber bei allen spiegelnden Displays schwierig.
Die Fossibot F800 bietet die wichtigsten Anschlüsse, darunter drei USB-C-Ports (2x 20 Watt, 1x 100 Watt) sowie einen Rundstecker und einen KFZ-Stecker für Gleichstrom mit 12 Volt bei 10 Ampere. Die AC-Steckdose auf der rechten Seite kann bis zu 800 Watt liefern. Alle Anschlüsse aktiviert man über die jeweiligen Powertaster. Zuvor schaltet man die Powerstation über einen langen Druck auf den Ein-/Aus-Taster ein. Alle Knopfbetätigungen sowie Warnungen bei Akkuständen von 100 Prozent, 10 Prozent und kurz vor 0 Prozent werden von einem lauten Piepton begleitet. Auf Dauer ist dieser enorm lästig, lässt sich zudem leider auch nicht deaktivieren.
Laden klappt dank des integrierten Netzteils über ein 3-Pin-Kaltgerätekabel in etwa eineinhalb Stunden. Ebenso kann man die Powerstation über einen XT60-Anschluss mit bis zu 200 Watt per Solarpanel füttern, was aber eher im Sommer wirklich sinnvoll ist. Abschließend ist noch eine kleine, vergleichsweise helle Lampe im Gehäuse eingefügt.
In unserem Praxistest messen wir die Effizienz jeder Powerstation mithilfe eines handelsüblichen AC-Strommessgeräts in drei verschiedenen Verbrauchsszenarien. Dabei messen wir bei unterschiedlich hoher Leistungsabgabe von 100 bis 0 Prozent, wie viel der angegebenen Kapazität wir tatsächlich nutzen konnten.
Zum Einsatz kommt hier ein 512 Wh großer Akku auf Basis der LiFePo4-Technologie (Lithium-Eisenphosphat). Solche Akkus glänzen mit einer deutlich höheren Lebensdauer, erst nach rund 2500 bis 3000 Ladezyklen sind nur noch 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität verfügbar. Bei gerade für diesen Preisbereich noch üblichen Lithium-Ionen-Akkuzellen ist dieser Wert bereits nach 500 Zyklen erreicht. Fossibot gibt bei der F800 sogar bis zu 3500 Zyklen an.
Im Test bekommen wir aus ihm bei hoher Leistungsabfrage 424 Wh oder 82 Prozent der Nennkapazität. Bei Mischverbrauch sind es 453 Wh oder 89 Prozent und bei niedrigem Verbrauch messen wir 427 Wh, was rund 83 Prozent entspricht. Aus unserer Erfahrung heraus haben sich etwa 80 Prozent als Durchschnittswert herauskristallisiert. Nachdem die F800 diesen Wert teils deutlich übersteigt, ist die Effizienz wirklich sehenswert. Für ein so günstiges Power-Paket aus Fernost ist das eine echte Hausnummer.
Ebenso wichtig ist die tadellose Funktion der Sicherheitsmechanismen. Im Test klappt das tadellos, als wir die große Tallpower V2400 (Testbericht) mit ihrer Eingangsleistung von 1100 Watt füttern wollen, schaltet die Fossibot brav aus.
Die vorhandene USV-Funktion zur Überbrückung von Stromausfällen funktioniert im Test an unserem Gaming-PC einwandfrei und ohne Unterbrechung. Der Rechner läuft weiter, als wäre nichts passiert.
Auch beim Ladeprozess der Powerstation messen und prüfen wir. Die maximale Eingangsleistung von etwa 400 Watt hält die Powerstation über lange Zeit aufrecht. In etwa einer Stunde und 35 Minuten ist der Akku von 0 auf 100 Prozent geladen. Nötig sind laut Messung 576 Wh, um den 512 Wh großen Akku vollzumachen. Das entspricht Verlusten von knapp 11 Prozent, was im Rahmen ist. Generell sind Verluste bei elektrischen Verbrauchern normal und unvermeidbar, können aber je nach Effizienz der Hardware unterschiedlich hoch ausfallen.
Die Fossibot F800 zeigt auch bei der Lautstärke eine ihrer Stärken. Denn im Betrieb säuselt der Lüfter selbst bei maximaler Leistungsabfrage nur vor sich hin. In der Spitze messen wir direkt am Gehäuse 37 Dezibel, auf einen Meter Abstand sind es knapp 33 Dezibel. Bei niedrigerer Leistung sinkt die Lautstärke noch mal deutlich. Ein Kollege hat die Powerstation sogar im Schlafzimmer betrieben und konnte problemfrei schlafen. Dickes Plus, denn nicht nur ist geringe Lautstärke generell bei Powerstations selten, sondern gerade auch in diesem Preisbereich. Unsere vorherige „beste Powerstation unter 300 Euro“, die Powdeom EV700 (Testbericht), war hier keine Ausnahme und pustete teils mit 60 Dezibel. Das ist schon wirklich unerträglich und hebt die Fossibot F800 noch mehr positiv aus der Schwemme günstiger Allerwelts-Powerstations hervor.
Lediglich beim Aufladen stört, dass der hier durchgehend aktive Lüfter zwischen zwei Geschwindigkeitsstufen hin und her wechselt. Ein gleichmäßiges Rauschen würde uns weniger auffallen. Abgesehen vom Lüfter klickert die Powerstation während aktiviertem AC-Betrieb leise vor sich hin – das Geräusch ist nur direkt am Gehäuse wahrnehmbar und war uns auch während des Schlafzimmerbetriebes nicht aufgefallen.
Die Verarbeitung der Fossibot F800 ist insgesamt schnörkellos und gut. Der schwarze Kunststoff ist solide verarbeitet, aber nicht der hochwertigste. Das Gehäuse besteht aus mehreren zusammengesteckten Einzelstücken. Dadurch knarzt die Powerstation bereits bei leichtem Druck auf das Gehäuse etwas. Das vermittelt zwar keinen schönen Eindruck, tut der sonstigen Verarbeitung, der Gesamtstabilität und der Funktion aber keinen Abbruch.
Schön ist, dass der Griff der Powerstation so ins Gehäuse eingefügt ist, dass die Oberseite frei bleibt – dadurch kann man darauf Verbraucher abstellen, was wir durchdacht finden. Mit Maßen von 276 × 209 × 230 Millimeter und einem Gewicht von 6,5 Kilogramm ist die Powerstation auch noch recht kompakt und gut zu tragen. Von Aufbau und Optik erinnert sie ein wenig an die Ecoflow River 2 Max (Testbericht).
Aktuell bekommt man die Fossibot F800 bei Geekmaxi für 299 Euro. Bei deutschen Händlern geht es erst bei 399 Euro (Preisvergleich) los.
Wer nicht mehr Kapazität oder Leistung benötigt, aber ein noch kompakteres Gerät bei leiserem Betrieb haben möchte, sollte sich die Popdeer S500 (Testbericht) ansehen. Wir haben sie als die kleinste Powerstation mit 500 Wh und 500 Watt bezeichnet. Dabei ist sie nicht nur extrem leise, sondern erreicht auch Effizienzwerte von teils über 82 Prozent.
Richtig gut angetan waren wir auch von der Allpowers R600 (Testbericht), die aktuell zum Preis von 199 Euro über den Tisch geht. Auch sie bietet für den niedrigen Preis eine USV-Funktion, eine App-Steuerung und bis zu 700 Watt an Leistung. Dafür ist die Kapazität mit 299 Wh allerdings ein gutes Stück geringer.
Die große Schwester der Fossibot F800 ist unser Dauerbrenner schlechthin: die Fossibot F2400 (Testbericht) ist seit Längerem schon unter die magische 1000-Euro-Grenze gefallen. Inzwischen gibt es sie für 799 Euro mit bei Geekmaxi. Mit 2400 Watt Leistung und 2048 Wh an Kapazität werden hier alle glücklich, die viel Power benötigen.
Die Tallpower V2400 (Testbericht) ist optisch fast identisch zur Fossibot F2400 und sogar minimal besser ausgestattet. Dabei kostet vergleichbar viel und ist mit 2400 Watt und 2100 Wh für 899 Euro erhältlich. Im Test überzeugt sie so sehr, dass wir 5 Sterne vergeben.
Weitere Alternativen zeigen wir nachfolgend über unseren Preisvergleich:
Auch mit der kleinsten Version hat Fossibot es wieder geschafft: Die F800 übertrifft die Erwartungen und setzt in ihrem Preisbereich neue Maßstäbe. Hier stimmt alles und im Test weiß uns die Powerstation zu überzeugen. Wir gehen sogar so weit zu sagen, dass sie sich jeder kaufen sollte. Denn mit 800 Watt ist sie schon sehr vielseitig einsetzbar und damit für jedermann ein gutes Backup.
Die Konkurrenz kann sich warm anziehen, denn der Fernost-Hersteller weist klar den Weg und wiederholt das, was man schon mit der beliebten F2400 als Vorreiter geschafft hat. Leise, effizient und schnell aufgeladen ist die Powerstation. Das schafft sie, obwohl sie so günstig ist – so schwer kann es also nicht sein. Der Markt wird sich bewegen und auch bei günstigen Powerstations endlich in Masse so gute Hardware auf den Tisch stellen müssen, wie Fossibot. Laden mit 100 Watt, laute Lüfter und wenig Leistung waren gestern. Mit weniger sollte man sich für knapp 300 Euro auf keinen Fall mehr zufriedengeben.
Noch weiter informieren kann man sich mit unseren zahlreichen Beiträgen aus der Themenwelt Powerstation. Folgende Artikel sind unter anderem empfehlenswert:
Der kompakte Solargenerator Ecoflow River 2 Max verspricht 500 Watt bis über 1000 Watt Leistung, Lade-Turbo, WLAN und 512 Wh Kapazität bei einem Preis von unter 600 Euro. TechStage hat den mobilen Stromspeicher in der Praxis getestet.
Der kompakte Solargenerator Ecoflow River 2 Max verspricht 500 Watt bis über 1000 Watt Leistung, Lade-Turbo, WLAN und 512 Wh Kapazität bei einem Preis von unter 600 Euro. TechStage hat den mobilen Stromspeicher in der Praxis getestet.
Update: Zum Testzeitpunkt im Dezember 2022 lag der Preis für die River 2 Max noch bei stolzen 599 Euro. Aktuell wird die Powerstation zum neuen Tiefstpreis für 299 Euro inklusive Versand angeboten.
Die erste Generation der Ecoflow River (Testbericht) überzeugte mit kompakten Abmessungen, hoher Leistung und fairem Preis. Nun hat der Hersteller die Nachfolge-Serie River 2 veröffentlicht, aus der wir die mittlere Variante River 2 Max getestet haben.
Dank internem Akku, hoher Leistung und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten erlauben Powerstations die Versorgung von technischen Geräten fernab vom Stromnetz. Durch die 230-Volt-Steckdose und hohe Dauerleistung eignen sich die mobilen Stromspeicher nicht nur für Freizeit, sondern auch für Beruf oder zur Notstromversorgung. Das Nachladen der Geräte geschieht wahlweise per Netzteil über 230 Volt oder 12 Volt sowie mithilfe eines Solar-Paneels. So ermöglichen die Powerstations eine höchstmögliche Flexibilität und Unabhängigkeit vom Stromnetz.
Dieser Einzeltest gehört zur Themenwelt Powerstation. Die jetzt getestete River 2 Max gehört zwar zu den kompaktesten Modellen, bietet regulär aber ordentliche 500 Watt. Laut Hersteller sind dank Leistungs-Turbo sogar bis über 1000 Watt möglich. Was Ecoflow bei der River 2 sonst noch geändert hat und ob sich der Kauf lohnt, zeigt unser Test.
Die River 2 Max ist mit ihren 512 Wh ein ganzes Stückchen größer als die bereits getestete Ecoflow River, welche mit nur 288 Wh spürbar weniger Kapazität bietet. Das Design der Serie hat sich insgesamt fortentwickelt. Statt des oben aufgesetzten Griffs setzt Ecoflow nun auf einen nach hinten ausgerichteten Tragemöglichkeit. Das gefällt uns sehr gut! Denn so kann man die angesteckten Geräte auch direkt auf der Powerstation abstellen oder diese bequem mit anderen Geräten im Kofferraum stapeln. Die Abmessungen der rund 6 kg schweren Powerstation liegen bei 27 x 26 x 20 cm.
Status-Display, Stromausgänge und die jeweiligen Power-Taster sitzen alle auf der Frontseite. Links oben sind die vier USB-Ausgänge (3x USB-A bis 12 Watt, 1x USB-C-PD bis 100 Watt) platziert. Dank starken USB-C-Ausgang kann man etwa auf das Notebook-Netzteil verzichten.
Mittig befinden sich das helle Status-Display und der Taster zum Ein- und Ausschalten der River 2 Max. Dieser aktiviert auch gleich die USB-Ausgänge. Rechts oben sind die 12-Volt-Ausgänge samt Power-Taster platziert. Ecoflow beschränkt sich hier nicht nur auf eine klassische Kfz-Buchse, sondern bietet zusätzlich noch zwei Anschlüsse für Hohlstecker an. Die beiden 12-Volt-Rundsteckdosen leisten maximal 3 A, die Kfz-Dose (Zigarettenanzünder) liefert bis zu 10 A. Unter den Gleichstromausgängen und dem Display sitzen die beiden 230-Volt-Schuko-Steckdosen und deren Power-Taster. Seitlich befinden sich lediglich Lüftungsschlitze zur besseren Kühlung. Die beiden Stromeingänge für Netzkabel, Kfz-Netzteil und Solarpanel befinden sich oben mittig auf der Rückseite.
Das Display zeigt neben Leistungsaufnahme und Leistungsabgabe, welche Ausgänge aktiv sind und wie viel Restkapazität vorhanden ist. Neben der Anzeige in Prozent zeigt die Powerbank auch die voraussichtliche Restlaufzeit an, wie wir sie so etwa bei der Ecoflow Delta (Testbericht) und Anker Powerhouse 535 (Testbericht) kennen. Die River 2 Max kann auch während des Aufladens 230 Volt abgeben. Dies ist zwar bei vielen, aber eben nicht bei allen Powerstations der Fall, wie etwa der Test der Blitzwolf BW PG2 (Testbericht) gezeigt hat.
Die speicherbare Energie beträgt laut Hersteller 512 Wh. Die maximale Dauerleistung je 230-Volt-Dose bei 500 Watt, mit aktiver Boost-Funktion kann eine der Dosen laut Ecoflow sogar bis zu 1600 Watt liefern. Leider sind die Aus- und Eingänge des Solargenerators, mit Ausnahme der Kfz-Dose, nicht gegen Dreck oder Feuchtigkeit geschützt. Das haben wir aber auch schon bei allen anderen Powerstations bemängelt. Schade, dass hier nicht wenigstens einfache Silikonstopfen beiliegen. Ansonsten ist die Verarbeitung sehr hochwertig. Die hellere Farbwahl finden wir ebenso positiv. So heizt sich das Gehäuse in der Sonne weniger schnell auf und bietet zudem weniger Sichtbarkeit für Staub und Fusseln.
Neben der Powerstation umfasst der Lieferumfang ein 12-Volt-Kabel zum Laden im Pkw, ein Netzkabel für das interne 230-Volt-Netzteil und eine Zuleitung zum optional nutzbaren Solar-Paneel. Klasse, dass Ecoflow ausschließlich auf interne Netzteile setzt – das erspart zusätzliches Gepäck oder die Sucherei nach dem richtigen Ladegerät.
Im Test haben wir zusätzlich das Ecoflow Solarmodul mit 160 Watt genutzt. Dieses hatten wir schon bei der ersten River in Benutzung und es zu unserem Lieblingsmodell der zehn besten mobilen Solarpanels gekürt. Dieses kommt in einer schicken und stabilen Stofftasche zum Kunden. Das aus vier Einzelelementen bestehende Paneel misst ausgeklappt 68 x 157 x 2,5 cm und wiegt etwa 7 kg. Die Verarbeitung ist hochwertig und die Solarzelle hinterlässt einen strapazierfähigen Eindruck. Im Test bei sommerlichen Temperaturen lieferte das Model trotz mäßiger Ausrichtung satte 156 Watt. Beim winterlichen Test mit der River 2 waren wir dann allerdings bereits über knapp 80 Watt sehr zufrieden.
Erwähnenswert sind die Tatsachen, dass die River-2-Serie vom TÜV Rheinland zertifiziert ist und satte fünf Jahre Garantie bietet. Auf ein integriertes Notlicht hat der Hersteller bei der Neuauflage verzichtet.
Die Benutzung der Ecoflow River 2 Max funktioniert gewohnt intuitiv. Dank klarer Beschriftung und übersichtlicher Anordnung bleiben keine Fragen bei der Bedienung offen. Nach dem Auspacken laden wir die Powerstations zunächst voll auf und installieren die Ecoflow-App auf unserem Smartphone. Das Verbinden von River Max und Smartphone und das Einbinden ins Heimnetzwerk funktionieren auf Anhieb.
Die App dient sowohl zur Überprüfung des Status als auch um einige Einstellungen vorzunehmen. So lassen sich etwa der Boost für die 230-Volt-Dosen freischalten oder die Eingangsleistung beim Laden drosseln. Dies schont zum einen die Akkus und ermöglicht das Laden der Powerstation auch in älteren Pkw oder an Ausgängen mit wenig Leistung. Auch das Firmware-Update der River Max machen wir bequem per App.
Bei unseren nun anstehenden Belastungstests muss die River 2 Max zeigen, was sie kann. Die vom Hersteller angegebene Leistung von 500 Watt je Dose sind schonmal kein Problem. Bei aktivem Leistungs-Boost können wir auch unseren Heizlüfter auf niedriger bis mittlerer Stufe mit 520 bis 760 Watt benutzen.
Selbst der Toaster und unsere Crêpes-Maschine mit je fast 1000 Watt arbeiten problemlos. Die interne Lüftung der Powerstation ist bei solcher Ausgangsleistung aber deutlich zu hören! Bei Überschreitung der Leistungsgrenze, in unserem Fall mit einem 2000-Watt-Heizlüfter, schaltet sich die River 2 Max umgehend und zuverlässig ab.
Letztlich verhält es sich mit dem Boost ähnlich wie mit der Schnellladefunktion: Beides funktioniert, geht im Zweifel zulasten der Akkulebenszeit, weshalb man die Funktionen per App deaktivieren kann. Die zweite Einschränkung: Bei Nutzung von mehr als 500 Watt funktioniert nur eine der beiden 230-Volt-Dosen. Für die gelegentliche Nutzung von stärkerem Werkzeug ist das Leistungs-Extra aber sehr praktisch.
Die Hauptaufgabe bleibt allerdings die Versorgung von moderaten Verbrauchern bis 500 Watt. Unserem Arbeitsplatz mit Macbook Pro, zwei 24-Zoll-Monitoren, diversen USB-Geräten, Telefon und Drucker versorgt die River 2 Max problemlos und vor allem leise.
Bei einer durchschnittlichen Ausgangsleistung zwischen 90 und 140 Watt hält die Ecoflow River 2 Max über vier Stunden durch, bevor der Akku leer ist. In den verschiedenen Kapazitätstests können wir von den 512 Wh zwischen 411 Wh und 442 Wh tatsächlich nutzen. Das entspricht einem Verlust von knapp 14 bis 20 Prozent und ist somit mit anderen Powerstations vergleichbar. In der Regel spricht man von 85 Prozent nutzbarer Kapazität des Nennwertes. Letztlich kommt es hier aber auch stark auf die angeschlossenen Verbraucher an. Die Verluste bei schwachen 230-Volt-Verbrauchern sind deutlich höher als bei starken Verbrauchern oder 12-Volt-Geräten.
Was uns bei den Tests positiv auffällt, ist die ordentlich funktionierende Lüftungssteuerung. Die seitlichen Lüfter laufen zwar frühzeitig an, bei unter 300 Watt Leistungsabgabe sind sie aber kaum lauter als ein Notebook. Erst ab höheren Lasten ab 300 Watt steigt die Drehzahl hörbar an. Dann ist die Lautstärke etwa mit der großen Ecoflow Delta (Testbericht) vergleichbar. Andere Powerstations wie von Bluetti (Testbericht) oder Jackery (Testbericht) sind hier allerdings noch deutlich lauter. Dieses Kriterium ist nicht zu unterschätzen, wenn der Stromspeicher etwa nachts im Schlafzimmer oder Zelt betrieben werden soll.
Anschließend testen wir die standardmäßig aktivierte Schnellladefunktion und stecken die River 2 Max ans Stromnetz an. Das Laden dauert bei uns exakt 58 Minuten, wobei 80 Prozent der Kapazität schon nach knapp einer Dreiviertelstunde erreicht sind. Das ist ein hervorragender Wert! Zum Vergleich, die mit 300 Wh deutlich kleinere Powerstation Blitzwolf BW-PG2 (Testbericht) braucht am Netzteil fünfeinhalb Stunden, um vollständig zu laden. Das Laden mit dem Ecoflow-Solar-Paneel funktioniert ebenfalls. Das 160-Watt-Modul braucht im Test bei winterlichen Wetterbedingungen allerdings knapp mehr als zwei Tage, bis der Akku zu 100 Prozent gefüllt ist. Ebenfalls gut funktioniert das Aufladen im Pkw. Die Ladedauer mit 12 Volt beträgt im Test etwa drei Stunden.
Eine USV-Funktion die River 2 Max nun ebenfalls offiziell an Bord. Diese ist so auch etwa bei der großen Ecoflow Delta 2 (Testbericht) vorhanden und soll bei Stromausfall zum Beispiel vor Datenverlust schützen. Bei unserem Gaming-PC, einem 3D-Drucker und einem Laser-Engraver hat die zwischengeschaltete River 2 Max die Versorgung nach dem Umlegen der Sicherung zuverlässig übernommen. Sehr praktisch, wenn es sich etwa um große 3D-Drucke handelt, deren Druckvorgang mehrere Tage dauert.
Die neue kompakte Powerstation-Serie von Ecoflow umfasst insgesamt drei verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Leitungsdaten. Am kleinsten und mit inzwischen nur noch 164 Euro laut Preisvergleich (Coupon-Code: POWEREBAY9) am günstigsten ist die River 2 mit einer Kapazität von 256 Wh und immerhin 300 Watt reguläre Dauerleistung. Die getestete mittlere Variante, die River 2 Max bietet dann schon 512 Wh und eine Ausgangsleistung von 500 Watt für inzwischen sehr faire 299 Euro. Am größten und mit 443 Euro (Preisvergleich) am teuersten, ist die River 2 Pro mit 768 Wh und 800 Watt Dauerleistung.
Trotz unterschiedlicher Leistung bieten alle drei Varianten eine Schnellladefunktion und langlebige LiFePO4-Akkus. Der Hersteller hier bis zu 3000 Ladezyklen bei einer Restkapazität von 80 Prozent. Das Laden von 0 auf 100 Prozent funktioniert in knapp einer Stunde (70 Minuten bei der River 2 Pro, 60 Minuten bei der River 2 und River 2 Max).
Der kleine Solargenerator und Stromspeicher Ecoflow River 2 Max gefällt uns richtig gut! Trotz einer überschaubaren Kapazität und handlichen Größe punktet diese Powerstation mit hoher Leistung (dank Boost), praktischer USV-Funktion und einer erträglichen Lautstärke. Die Schnellladefunktion ist super praktisch, falls man das Gerät spontan einsetzen möchte. Wem die nutzbare Kapazität von 411 bis 442 Wh ausreichen, der bekommt hier eine bezahlbare, hochwertige und zuverlässige Lösung mit fünf Jahren Garantie und per App einstellbaren Grundfunktionen.
Deutliche Verbesserungen zur Vorgängerversion sind die Verwendung der langlebigen LiFePO4-Akkus und die Umgestaltung des Gehäuses. Wer weniger investieren will, sollte der günstigen Ecoflow River (Testbericht) trotzdem eine Chance geben.
Wer Verbraucher über 1000 Watt anschließen will, oder wer mehr Kapazität benötigt, benötigt eine Alternative. Hier kommt etwa die größere Ecoflow Delta 2 (Testbericht) mit bis zu 1800 Watt auch die mit 1000 Watt Dauerleistung ausgestatteten Solargeneratoren Bluetti EB70 (Testbericht) oder Jackery Explorer 1000 (Testbericht) infrage. Weitere Alternativen aus unseren Tests sind etwa die Anker Powerhouse 535 (Testbericht) oder die Bluetti Poweroak AC50S (Testbericht).
Weitere Ratgeber und Einzeltests finden sich in unserer Themenwelt Powerstation. Hier zeigen wir die 10 besten Powerstations bis 500 Euro oder erklären die Unterschiede zwischen Stromgeneratoren mit Benzinmotor und mit Solar. Wer lediglich auf der Suche nach einer kostengünstigen USV fürs Homeoffice ist, findet in unserem Beitrag USVs ab 40 Euro: Notstromversorgung für Smart Home, Computer und Daten nützliche Informationen.
Die R600 ist mit 600 Watt und 299 Wh sehr kompakt und mit aktuell 200 Euro richtig günstig. Ob die kleine Powerstation mit Lade-Turbo und USV-Funktion überzeugt, zeigt unser Test.
Die R600 ist mit 600 Watt und 299 Wh sehr kompakt und mit aktuell 200 Euro richtig günstig. Ob die kleine Powerstation mit Lade-Turbo und USV-Funktion überzeugt, zeigt unser Test.
Powerstations sind mobile Stromspeicher mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten. Sie versorgen unterwegs nicht nur USB-Geräte, sondern auch 230-Volt-Verbraucher mit Strom. Dank integriertem Solargenerator und optionalem Solarpanel funktioniert das Nachladen sogar auch völlig autark, sofern man ausreichend Geduld und gutes Wetter hat.
Je nach Anwendung gibt es hier sehr leistungsstarke Geräte mit riesigen, erweiterbaren Akkus, die etwa als Speicher für das Balkonkraftwerk dienen (Ratgeber) oder eben kompakte Modelle für die Nutzung unterwegs. In genau diese Kerbe schlägt die R600 von Allpowers. Hier geht es nicht um maximale Leistung und riesige Kapazität, sondern um höchstmögliche Mobilität für den Alltag mit moderaten Verbrauchern.
Die langlebigen LiFePO4-Akkus speichern immerhin 299 Wattstunden (Wh) und die maximale Ausgangsleistung der zwei 230-Volt-Ausgänge beträgt je 600 Watt. Das ist für große Gartengeräte, Küchenmaschinen oder starkes Werkzeug zu wenig, reicht aber zum Laden von Notebook, Kamera und Smartphone locker aus.
Aktuell ist die handliche Powerstation für über 270 Euro (Preisvergleich) gelistet. Wer die Augen offen hält, findet aber noch bessere Angebote ab knapp 200 Euro. Damit ist sie eine der günstigsten Modelle, die wir getestet haben. Ob die R600 auch in der Praxis überzeugt, beantworten wir in diesem Testbericht. Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.
Wir greifen im Bereich Powerstations mittlerweile auf die Erfahrung aus über 50 Einzeltests zurück. Welche Modelle dabei insgesamt am besten waren, zeigt unsere Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Für weitere langlebige Powerstations hilft ein Blick in die Top 10: Die besten Powerstations mit LiFePO4-Akku – lange Lebensdauer ab 300 Euro. Ähnlich günstige Geräte finden sich in der Top 10: Die besten Powerstations bis 300 Euro – mobile Steckdose für Laptop & Co.
Das Design der rund 216 × 315 × 218 mm großen und 7,3 kg schweren R600 ist zweckmäßig, aber schick. Das dunkelgrau und schwarze Gehäuse mit den schmalen seitlichen Lüftungsschlitzen hinterlässt einen hochwertigen und stabilen Eindruck und kann problemlos auch über längere Distanzen getragen werden. Da der stabile Griff klappbar ist, lassen sich andere Gegenstände bequem auf dem Gerät abstellen. Das hat der Hersteller genutzt und ein kabelloses Ladepad mit immerhin bis zu 15 Watt auf der Oberseite integriert.
Auf der rechten Gehäuseseite sitzen hinter einer Klappe geschützt die Sicherung und die Anschlüsse für 3-Pin-Kaltgerätekabel und Solarpanel oder Kfz-Ladegerät. Ein externes Netzteil ist hier somit nicht nötig. Das Netzkabel, ein Adapter von MC4 auf XT60 und ein Zubehörtäschchen gehört wie die Anleitung zum Lieferumfang. Ein Kfz-Netzteil liegt nicht bei.
Die Bedienelemente auf der Vorderseite sind übersichtlich angeordnet. Oben mittig sitzt das helle, gut ablesbare Statusdisplay. Links davon sind 12-Volt-Kfz-Dose (Zigarettenanzünder) und zwei 12-Volt-Rundsteckdosen mit bis zu 10 A angeordnet. Rechts sind Power-Taster, Lichtschalter und Notlampe positioniert. Das Display zeigt neben der restlichen Kapazität in Prozent auch die aktiven Anschlüsse, WLAN und Bluetooth-Status, Ein- und Ausgangsleistung sowie die voraussichtliche Restlaufzeit. Zur Überprüfung der Daten und für einige Einstellungen kann man außerdem die App von Allpowers nutzen. Ob die Verbindung zum Smartphone nur im Nahbereich per Bluetooth funktioniert oder global per WLAN, bleibt dem Nutzer überlassen.
Unten links sitzen die beiden durch Gummideckel geschützten Schuko-Steckdosen samt AC-Power-Taster. Die liefern dauerhaft je 600 Watt reine Sinuswelle und sind somit auch für empfindliche Verbraucher geeignet. Kurzfristige Peaks sind hier bis 1200 Watt möglich. Gut gefallen uns die beiden rechts davon platzierten leistungsstarken USB-C-Anschlüsse mit je 100 Watt. Die beiden darunterliegende USB-A-Ports liefern je 18 Watt. Der Power-Taster für die Gleichstromausgänge sitzt neben den USB-Ports.
Die Ladeleistung an der Steckdose liegt bei satten 400 Watt und so ist die kleine R600 in unter einer Stunde wieder voll aufgeladen. Per Solarpanel oder 12-Volt-Netzteil sind immerhin bis zu 300 Watt möglich. Im Test mit einem 200-Watt-Panel haben wir bei gutem Herbstwetter etwas weniger als zwei Stunden gebraucht, um den Akku voll aufzuladen.
In unseren Praxistests prüfen wir zunächst, wie viel der Nennkapazität tatsächlich nutzbar ist, also wie die Geräte in puncto Effizienz abschneiden. Außerdem testen wir die relevanten technischen Sicherheitsfunktionen wie den Überlastschutz. Für letzteres nutzen wir Verbraucher, die mehr Leistung ziehen, als die Powerstation hergibt – in diesem Fall greifen wir hier auf einen Heißluftföhn als Verbraucher zurück. Der zieht bis zu 2000 Watt, also deutlich mehr, als die R600 liefert. Im Test dauert es rund zwei bis drei Sekunden, bis die 230-Volt-Ausgänge deaktiviert werden und eine Fehlermeldung im Display erscheint. So muss das sein. Kurze Peaks bis 1200 Watt sind zwar möglich, diese dürfen allerdings maximal ein paar Sekunden dauern, sonst greift auch hier der Überlastungsschutz. Unseren Arbeitsplatz inklusive Laserdrucker mit einem Anlaufstrom von bis zu 850 Watt können wir im Test problemlos nutzen.
Für die Überprüfung der in der Praxis nutzbaren Kapazität machen wir mehrere Durchgänge mit unterschiedlich hohem Leistungsabruf. Da hier bereits bei 600 Watt Schluss ist, setzen wir dieses Mal auf verschiedene Durchläufe mit wechselnden Lasten bis zur Leistungsgrenze. Als Verbraucher dienen etwa unsere PS5 samt Monitor und diverse USB-Gadgets wie Drohne, Kamera, Smartphone oder Tablet. Dank starker USB-Ports man auf ein zusätzliches USB-Netzteil verzichten. Auch Eiswürfelbereiter, Kompressorkühlbox und unsere Schlagbohrmaschine versorgt die R600 im Test ohne Probleme. Das kabellose Ladepad nutzen wir mit unseren Kopfhörern, was ebenfalls funktioniert.
Bei unseren drei Durchgängen können wir so zwischen 256 Wh und 272 Wh aus dem Akku mit einer Nennkapazität von 299 Wh ziehen, bevor sich die R600 abschaltete. Die Effizienz liegt damit zwischen 85 bis knapp über 90 Prozent. Ein überdurchschnittlicher Wert. Andere Modelle erreichen hier in der Regel etwa 80 bis 85 Prozent und wir haben hier auch schon Werte unter 70 Prozent gesehen. Für einen vollständigen Ladevorgang zieht die kleine Powerstation bei maximaler Ladegeschwindigkeit rund 326 Wh aus unserer Steckdose, was hinsichtlich der Nennkapazität einem Ladeverlust von etwa neun Prozent entspricht – ein durchschnittlicher Wert. Ein gewisser Wandlungsverlust ist unvermeidbar und normal.
Laut Allpowers kann der kleine Solargenerator auch für die unterbrechungsfreie Stromversorgung von etwa PC, Smart-Home-Komponenten oder Ähnlichem genutzt werden. Dazu steckt die Powerstation einfach zwischen Steckdose und Verbraucher und leitet den Strom nur durch, ohne auf den Akku zuzugreifen. Bei einem Stromausfall schaltet die R600 dann blitzschnell auf die interne Batterie um und die angeschlossenen Verbraucher bemerken davon nichts. Im Test mit 3D-Drucker und PC hat das geklappt, allerdings gibt es hier ein kleines Problemchen. Im Test springen hier auch ohne Last, also beim Durchschleifen des Stroms, immer wieder die Lüfter an. Selbst wenn wir die Powerstation nach dem Aufladen an der Steckdose angeschlossen lassen, drehen die deutlich hörbaren Ventilatoren regelmäßig auf. Meist nur für einige Sekunden, allerdings nervt es und kostet zudem Strom. Grund hierfür sind die bei angeschlossenem Netzkabel immer aktiven 230-Volt-Ausgänge. Der USV-Betrieb und Stand-by-Betrieb benötigen im Test bei etwa 10 bis 15 Watt. Als USV ist die R600 aus unserer Sicht somit nur beschränkt empfehlenswert.
Die Lüfter der kleinen Powerstation sind im Test leider schon bei geringer Leistung zu hören. Die Lautstärke ist zwar nicht hoch, wirklich leise ist es aber selbst bei moderaten USB-Verbrauchern nicht. Zwar gibt es hier anscheinend eine funktionierende Temperaturregelung, allerdings arbeiten die Lüfter, wenn sie einsetzen, immer sofort mit voller Drehzahl. Schade, denn für die nächtliche Nutzung in Schlafzimmer oder Zelt ist das Gerät somit zu laut. Wer das Gerät für Hobby und Handwerk einsetzt, kann die sporadisch einsetzenden und moderaten Lüftergeräusche gut verschmerzen.
Die Ladezeit per Netzteil ist mit weniger als einer Stunde völlig alltagstauglich. Allpowers schont hier zudem die installierten LiFePO4-Akkus und so reduziert sich die Ladepower am Ende des Ladevorgangs. Die App erscheint zunächst wie eine Spielerei, allerdings lassen sich hier auch einige sinnvolle Einstellungen vornehmen. So ist es etwa möglich, die Ladeleistung zu reduzieren oder automatische Abschaltzeiten einzustellen.
Laut Preisvergleich kostet die Allpowers R600 rund 270 Euro, was bereits ein fairer Preis ist. Bei Amazon ist die R600 derzeit aber noch günstiger. Wer beim Blackweek-Deal zuschnappt, zahlt nur 199 Euro.
Die kompakte Allpowers R600 ist ein gelungenes, günstiges und kompaktes Gesamtpaket für die Versorgung von moderaten Verbrauchern. Für den Alltag ist diese günstige Powerstation nicht zuletzt wegen der langlebigen LiFePO4-Akkus gut geeignet. Neben der ordentlichen Leistung von 600 Watt je Steckdose und 100 Watt per USB-C, überzeugen auch die hohe Ladeleistung an Steckdose und Solarpanel sowie die überdurchschnittlich hohe Effizienz. Eine App für wichtige Einstellungen und die funktionierende USV-Funktion runden das Paket ab.
Einzig der überdurchschnittlich hohe Stand-by-Verbrauch bei Nutzung der USV-Funktion und die zu oft hörbaren Lüfter trüben das ansonsten hervorragende Gesamtbild. Wer einen kompakten Solargenerator sucht, sollte zuschlagen oder sich alternativ günstige No-Name-Geräte wie Popdeer S500 (Testbericht) oder Powdeom EV700 (Testbericht) ansehen.
Die insgesamt besten Powerstations aus unseren Tests zeigt unsere Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Wofür sich solche Geräte eignen, erklären wir im Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Die Top 10: Die besten Powerstations mit LiFePO4-Akku – lange Lebensdauer ab 300 Euro zeigt weitere Geräte mit langlebigen Akkuzellen.
Die günstigsten Modelle aus unseren Test präsentieren die Top 10: Die besten Powerstations bis 300 Euro – mobile Steckdose für Laptop & Co. und Top 10: Die besten Powerstations bis 500 € – Solargeneratoren für Alltag & Hobby. Auf der Suche nach passenden Solarpanels hilft der Blick in die Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations.
Der kompakte Solargenerator 521 von Anker ist eine mobile Powerstation mit 230-V-Schuko-Steckdose und einer Dauerleistung von 200 W. Zum Laden des Akkus mit 256 Wh kommt wahlweise ein Netzteil, USB-C oder ein Solarpanel zum Einsatz. TechStage hat die mobile Steckdose getestet.
Der kompakte Solargenerator 521 von Anker ist eine mobile Powerstation mit 230-V-Schuko-Steckdose und einer Dauerleistung von 200 W. Zum Laden des Akkus mit 256 Wh kommt wahlweise ein Netzteil, USB-C oder ein Solarpanel zum Einsatz. TechStage hat die mobile Steckdose getestet.
Powerstations mit 230 V und integriertem Solargenerator ermöglichen die Stromversorgung von elektrischen Verbrauchern unabhängig vom Stromnetz. Dank ordentlicher Leistung und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten inklusive Schuko-Steckdose bieten sich die Geräte für Hobby, Beruf oder auch als Notstromversorgung an. Das Aufladen der Akkus funktioniert in der Regel wahlweise per Netzteil an der Steckdose, per 12-V-KFZ-Anschluss oder mithilfe eines Solarmoduls. So bieten die Geräte eine sehr hohe Flexibilität und versprechen Unabhängigkeit.
Dieser Test einer Powerstation gehört zu unseren Themenwelten Outdoor und Camping. Hier zeigen wir etwa Hightech-Gadgets zum Wandern, Ferngläser mit Entfernungsmesser oder erklären, worauf man beim Kauf einer Taschenlampe achten sollte.
Dieses Mal geht es um die Portable Powerstation 521 von Anker. Der Hersteller ist ein bekannter Anbieter für elektronisches Zubehör, der uns in der Vergangenheit immer wieder mit seinem ordentlichen Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen konnte. Ob die verhältnismäßig kleine Powerstation 521 ebenfalls überzeugen kann, zeigt dieser Test.
Das Design der Anker 521 ist anderen Powerstations ähnlich, allerdings ist das Modell überraschend kompakt. Das ist nur durch die geringe Akkukapazität von 256 Wh möglich. Zum besseren Verständnis: Die Bluetti Poweroak EB150 (Testbericht) hat beispielsweise 1500 Wh an Board. Der Akku der frisch in der Redaktion eingetroffenen Jackery Explorer 2000 Pro verfügt gar über satte 2160 Wh. Diese Geräte sind entsprechend größer und um ein Vielfaches schwerer – insofern ist dieses Modell mit seinen Abmessungen von rund 22 x 14 x 22 cm und 3,7 kg Gewicht geradezu winzig. Die 521 verfügt, passend zur Größe, nur über eine Schuko-Steckdose – die bisher getesteten Powerbanks hatten alle zwischen zwei und vier Steckdosen.
Insgesamt wirkt die 521 aufgeräumt und modern. Das blaue, rechteckige Kunststoffgehäuse mit dem oben aufgesetzten Tragegriff ist robust und ordentlich verarbeitet. Der Solargenerator eignet sich so sowohl für Outdoor-Einsätze im Trockenen als auch als Begleitung auf Messen oder etwa dem Fotoshooting. Der fest integrierte Griff ist zwar praktisch, eine Klapp-Variante wäre uns aber lieber. So ist die Powerstation rund 5 cm höher als nötig und außerdem kann man keine größeren Gegenstände darauf ablegen. Die 521 ist allerdings nicht die erste Powerstation, bei der wir das kritisieren.
Alle Stromausgänge, das Status-Display und die Notleuchte der 521 sind auf der Vorderseite untergebracht. Ganz links sitzt der 12-V-Anschluss (KFZ-Stecker) mit eigenem Power-Taster. Mittig hat Anker das LED-Statusdisplay mit den darunterliegenden USB-Ports platziert. Das helle Display zeigt die verbleibende Batteriekapazität, die aktuellen Eingangs- und Ausgangsleistung sowie die geschätzte Restlaufzeit/Restladezeit an. Die Restlaufanzeige ist ein nennenswertes Extra, das wir bisher nur von Ecoflow Delta (Testbericht), Ecoflow River (Testbericht) und Loskii PS10 (Testbericht) kennen.
Die beiden USB-A-Ports leisten je 2,4 A, der USB-C-Slot schafft die für viele Notebooks ausreichenden 60 W und dient gleichzeitig als Lademöglichkeit für die Powerstation. Das Display verfügt über einen eigenen Stromschalter, schaltet sich aber auch ein, sobald ein Verbraucher angesteckt ist. Die USB-Ausgänge scheinen immer aktiv zu sein, was eine minimale Auto-Entladung zur Folge hat. Allerdings wirbt der Hersteller damit, dass sich die Ausgänge abschalten, sobald ein angestecktes Gerät vollständig geladen ist. Innerhalb von einer Woche hat die 521 im Praxistest etwa 3 Prozent Kapazität verloren. Auf der rechten Seite ist die Schuko-Steckdose mit einer Dauerlast von 200 W (Sinus-Wechselrichter) installiert. Diese verfügt über einen eigenen Power-Taster und einen zusätzlichen Eco-Schalter. Dieser ist für die Energiesparfunktion zuständig. Ist sie aktiv, schaltet die 521 die Steckdose ab, sobald ein angeschlossenes Gerät voll aufgeladen ist. Wer das nicht will, etwa um eine Kamera die ganze Nacht mit Strom zu versorgen, der deaktiviert die Funktion. Die unter den Anschlüssen platzierte LED-Leuchte hat neben normaler Leuchtfunktion noch eine SOS-Blinkfunktion integriert.
Auf den Seitenteilen sind lediglich die Lüftungsschlitze der Powerstation zu erkennen. Der Anschluss für das mitgelieferte Netzteil (24V, 65 W) sitzt mittig auf der Gehäuserückseite. Eine kurze, mehrsprachige Anleitung ist ebenfalls beigepackt.
In der Powerstation von Anker arbeiten Lithium-Eisenphosphat-Batterien, kurz LFP oder LiFePO4. Diese haben eine deutlich längere Lebensdauer als klassische Li-Ion-Akkus und so verspricht der Hersteller nach 3000 Ladezyklen noch eine Restkapazität von 80 Prozent und mehr. Diese modernen Akkus sind bisher leider eine Ausnahme bei Powerstations und bisher nur bei wenigen Modellen, wie etwa der Bluetti EB70 (Testbericht) zu finden.
Eine Besonderheit gibt es beim Laden der 521. Wer das Gerät per USB-C mit 60 W oder per Netzteil mit maximal 65 W lädt, benötigt fast vier Stunden, um den Akku von 0 auf 100 Prozent zu laden. Wer es besonders eilig hat, kann bei der 521 per Netzteil und USB-C gleichzeitig laden und dann insgesamt 125 W nutzen. Dann dauert das Laden auf 80 Prozent knapp unter eineinhalb Stunden (85 Minuten im Test).
Die Bedienung und Benutzung der 521 ist dank übersichtlicher Aufteilung und klarer Beschriftung einfach und intuitiv. Zum Aktivieren oder Ausschalten der verschiedenen Anschlüsse genügt ein kurzer Druck auf den jeweiligen Power-Taster. Restkapazität inklusive Restlaufzeit, Ein- und Ausgangsleistung sind bequem am Display ersichtlich. Welche Ausgänge gerade aktiv sind, wird hier ebenfalls angezeigt.
Gleichzeitiges Aufladen per Netzteil oder Solarmodul und gleichzeitiges Versorgen von elektrischen Verbrauchern funktioniert im Test problemlos. Das Modell Blitzwolf BW-PG2 (Testbericht) hat gezeigt, dass dies nicht selbstverständlich ist.
Die im Auslieferungszustand nur zum Teil gefüllte Powerstation laden wir zunächst mit dem mobilen Solarpanel Solar-Saga 100, welches wir aus dem Test der Jackery Explorer 1000 (Testbericht) in der Redaktion haben. Anker setzt hier auf den gleichen 8-mm-Stecker, der auch etwa bei der Bluetti Poweroak EB70 (Testbericht) zum Einsatz kommt. Die meisten chinesischen Anbieter setzen auf Rundsteckverbinder mit einem kleineren Durchmesser. Etwa eine Sekunde nach dem Anstecken erleuchtet das Display und zeigt die aktuelle Ladeleistung von den maximal möglichen 65 W. So sind die restlichen 30 Prozent Kapazität in knapp über einer Stunde aufgeladen. Sowohl beim Laden per Photovoltaik als auch mit dem Netzteil bleibt der Lüfter stumm und das Gerät wird höchstens handwarm. Nach dem vollständigen Aufladen beginnen die Belastungstests.
Hier muss die Powerstation zuerst die Versorgung der Steckdosenleiste unseres Arbeitsplatzes stemmen. Neben einem Macbook Pro, zwei 24-Zoll-Monitoren, Drucker und Telefon müssen auch noch einige USB-Verbraucher mit Strom versorgt werden. Kurz nach dem Einschalten der Steckdosenleiste klettert die Leistungsaufnahme allerdings auf deutlich über 200 W und die Powerstation schaltet sofort die 230-V-Dose ab. Erst als wir den Drucker abstecken, können wir die Steckdosenleiste per Powerstation betreiben. Dessen Anlaufstrom geht schon knapp an die 200 W und so müssen wir an diesem Tag auf Ausdrucke verzichten. Die Versorgung der restlichen Technik mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme zwischen 90 und 140 W funktioniert dann aber völlig problemlos für einen Zeitraum von etwas mehr als zwei Stunden.
Nur ein paar weitere Beispiele aus den Tests: Unseren Eiswürfelbereiter können wir knapp zwei Stunden lang benutzen, bevor der Akku leer ist. Den selbst gebauten Arcade-Automaten mit 27-Zoll-Display und Aktivlautsprechern (Ratgeber) versorgt die Powerstation fast vier Stunden, bevor ihr die Puste ausgeht.
Nach dem erneuten Aufladen setzten wir die Powerstation zur Energieversorgung einer Kamera für eine zehnstündige Zeitrafferaufnahme über Nacht ein. Dafür deaktivieren wir, wie in der Anleitung empfohlen, den Eco-Modus. Auch wenn die Aufnahmen wegen einer falschen Belichtungszeit nichts geworden – hier hat die 521 einen guten Job gemacht und gezeigt, wofür sie prädestiniert ist. Sicherheitshalber haben wir die Powerstation in eine Kunststofftasche gepackt, um sie vor der hohen Luftfeuchtigkeit zu schützen. Das sieht zwar nicht besonders hübsch aus, erfüllt aber seinen Zweck. Auch hier fallen uns wieder die ungeschützten Steckdosen ins Auge – diese stören uns an allen bisher getesteten Powerstations. Wer das Gerät im Freien einsetzt, würde sich hier zumindest einfache Gummiabdeckungen wünschen.
Während der Leistungsabgabe schaltet sich schon bei unter 100 W regelmäßig der Lüfter zur Kühlung ein. Dieser ist zwar deutlich hörbar, aber zum einen nur erträglich laut und außerdem nur einige Sekunden lang aktiv. Hörbar ist er allerdings, was etwa nachts im Zelt stören würde.
In den Testdurchläufen entnehmen wir der Powerstation je nach angeschlossenen Verbrauchern 217 bis 229 Wh, was einem Verlust hinsichtlich der Akkukapazität zwischen 11 und 15 Prozent entspricht. Die verschiedenen Werte hängen mit den unterschiedlichen Verlusten bei der Bereitstellung von Gleich- und Wechselstrom sowie bei unterschiedlichen Leistungen zusammen. Die höchsten Verluste treten bei der Nutzung von Wechselstromverbrauchern mit niedriger Leistung auf. Am wenigsten Verluste gibt es bei der Nutzung von 12-Volt-Gleichstrom. Dementsprechend sind die Werte der Anker 521 mit den Geräten von anderen Herstellern vergleichbar. In der Regel spricht man von einer nutzbaren Kapazität von rund 85 Prozent.
Die Portable Powerstation 521 von Anker gab es zum Testzeitpunkt für 370 Euro bei Amazon. Mittlerweile bekommt man das Modell sogar für unter 180 Euro (Preisvergleich). Der Preis ist für eine Powerstation niedrig, allerdings sollte man auch die geringe Kapazität und Leistung beachten. Hinsichtlich der Testergebnisse und der guten Verarbeitung finden wir den Preis zwar nicht günstig, aber angemessen.
Das stärkste Konkurrenzprodukt dürfte derzeit die nur ein paar Zentimeter größere Ecoflow River (Testbericht) sein. Diese hat mit 288 Wh eine vergleichbare Kapazität, liefert allerdings bis zu 1800 W und verfügt über einen optional erweiterbaren Akku. Für derzeit 379 Euro gibt es hier deutlich mehr Leistung und eine WLAN-Verbindung obendrauf.
Der sehr kompakte Solargenerator Anker 521 gefällt uns richtig gut. Trotz der überschaubaren Leistung und der übersichtlichen Kapazität hinterlässt das Modell einen sehr positiven Eindruck. Neben der hochwertigen Verarbeitung finden wir primär den Formfaktor sehr interessant. Dank kleiner Abmessungen und geringem Gewicht, passt dieses Modell auch in den Rucksack oder Fahrradanhänger.
Wer eine kleine Powerstation sucht, um etwa Kameraequipment, Video-Drohne oder Notebook fernab des Stromnetzes zu versorgen, der ist mit der Anker 521 optimal beraten. Auch die Kombination mit einem Solarpanel gefällt uns gut – schade nur, dass hier maximal 65 W Eingangsleistung möglich sind, sonst ginge das Laden noch schneller. Sollen unterwegs stärkere Verbraucher versorgt oder längere Zeiträume überbrückt werden, ist die Anker 521 allerdings unterdimensioniert.
Wer eine zumindest einigermaßen kompakte Powerstation sucht, sollte sich alternativ die Modelle Ecoflow River mit bis zu 1800 W (Testbericht), Blitzwolf BW-PG2 mit bis zu 300 W (Testbericht), XMund XD-PS10 mit 500 W (Testbericht) oder die Loskii LK-PS31 mit bis zu 500 W (Testbericht) ansehen. Geht es um möglichst viel Kapazität, kommen etwa Ecoflow Delta (Testbericht) oder Bluetti Poweroak EB150 (Testbericht) in Frage.
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Die kompakte Powerstation F1200 von Fossibot leistet 1200 Watt und bietet eine Kapazität von 1024 Wh. USV-Funktion, langlebige LiFePO4-Akkus und kurze Ladezeiten runden das Angebot ab. Wir haben die mobile Steckdose in der Größe zweier Schuhkartons getestet.
Die kompakte Powerstation F1200 von Fossibot leistet 1200 Watt und bietet eine Kapazität von 1024 Wh. USV-Funktion, langlebige LiFePO4-Akkus und kurze Ladezeiten runden das Angebot ab. Wir haben die mobile Steckdose in der Größe zweier Schuhkartons getestet.
Dank großer Akkukapazität und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten wie 230-V-Steckdosen und USB-Ports erlauben Powerstations die Versorgung von technischen Geräten fernab des Stromnetzes. Durch hohe Dauerleistung und Mobilität eignen sich die Stromspeicher nicht nur für Freizeit, sondern auch für Beruf oder zur Notstromversorgung beim Stromausfall. Einige Modelle, wie auch die hier getestete F1200, können dank USV-Funktion sogar zur unterbrechungsfreien Stromversorgung eingesetzt werden. Das Nachladen der Akkus geschieht wahlweise per Netzteil über 230 Volt, per 12-V-Zigarettenanzünder oder mithilfe eines Solarpanels. Die kleinen Solarkraftwerke bieten also eine sehr hohe Flexibilität und Unabhängigkeit vom Stromnetz.
Der Hersteller Fossibot ist uns aus unseren über 50 Einzeltests von Powerstations bereits gut bekannt. Bereits von uns getestet wurden die Fossibot F800 (Testbericht), F2400 (Testbericht) und F3600 (Testbericht). Die neue F3600 Pro samt Zusatzakku ist ebenfalls bereits in der Redaktion angekommen. Die größte Stärke der Geräte von Fossibot war bisher deren großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ob die F1200 da mithalten kann, zeigt dieser Test. Weitere mobile Stromspeicher zeigen wir in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik.
Zusätzlich zu den zuverlässig funktionierenden Grund- und Sicherheitsfunktionen gibt es noch einige weitere positive Aspekte, die uns beim Test der F1200 aufgefallen sind.
Die F1200 wurde uns von Geekmaxi für den Test zur Verfügung gestellt. Dort kostet die Powerstation regulär 459 Euro. Mit dem Coupon-Code: NatGUKyT sinkt der Preis für eine begrenzte Stückzahl 399 Euro.
Die Powerstation ist mit ihren Abmessungen von 32 x 21 x 26 cm angenehm kompakt. Auffallend beim Design: Anders als bei etwa der F2400 sind die Anschlüsse und Bedienelemente hier auf den schmalen Geräteseiten angeordnet. Mit einem Gewicht von nur 11,5 kg und den Tragegriffen an der Oberseite ist dieser Stromspeicher noch gut zu transportieren. Für Wanderung ist er zwar zu groß, in Fahrradanhänger und Kofferraum bleibt aber ausreichend Platz für andere Dinge.
Bis auf die Griffmulden, die Beschriftung und einige Akzente in auffälligem Gelb, ist das Gerät in hellem Grau gehalten – das ist gut, denn so heizt sich das Kunststoffgehäuse draußen weniger schnell auf. Die Beschriftung von Tastern und Anschlüssen ist gut lesbar. Die praktische Silikonabdeckung gibt es leider nur für der 12-Volt-Anschluss (Zigarettenanzünder). Alle anderen Ausgänge sind ungeschützt. Die Eingänge für Netzstrom und Solarstrom sitzen rückseitig hinter einer Klappe.
Die Ausgänge für USB- und 12-Volt-Verbraucher befinden sich zusammen mit dem Status-Display auf der Vorderseite. Notlampe, Eingänge zum Laden per Netzstrom und Photovoltaik und die beiden AC-Steckdosen (Schuko-Steckdosen 230 Volt) befinden sich auf der Rückseite.
Das kontrastreiche und ausreichend helle Status-Display sitzt ganz oben auf der Vorderseite. Auf der mehrfarbigen Anzeige sind alle relevanten Informationen wie Leistung, Restlaufzeit und aktive Ausgänge bequem ablesbar. Direkt darunter sind der Drehschalter zur Wahl der Ladeleistung. Wählbar sind 200 Watt, 400 Watt, 600 Watt, 800 Watt und 1000 Watt, was sich neben der Ladezeit auch bei der Geräuschentwicklung bemerkbar macht. Rechts vom Display sind die vier USB-Ports und deren Aktivierungstaste sowie der Hauptschalter angebracht. Neben zwei USB-A-Ports mit je 18 W gibt es zweimal USB-C mit einmal 20 Watt und einmal 100 Watt. Ganz unten auf der Vorderseite befindet sich der Kfz-Port mit 12 Volt und bis zu 96 Watt Leistung. Die beiden Wechselstromausgänge samt Ein-Aus-Taster sind auf der Rückseite ganz unten platziert worden. Darüber sitzen der Schutzschalter und die Eingänge für Netzstrom und Solarpanel-Adapter.
Neben der Powerstation gehören eine Anleitung, eine hochwertige Zubehörtasche, ein Netzkabel, ein Kabel für den Zigarettenanzünder (12 Volt) und ein MC4-auf-XT60-Kabel für die Solarpanels zum Lieferumfang.
Die F1200 ist ein wahres Ladetalent. Geladen wird wahlweise per Netzkabel an der Steckdose, per 12-Volt-Anschluss im Kfz oder mithilfe von Solarpanels mit bis zu 200 Watt. An der Steckdose benötigt ein vollständiger Ladevorgang mit maximaler Leistung 70 Minuten, was ein ordentlicher Wert ist. 80 Prozent der Kapazität erreichen wir im Test nach knapp 50 Minuten.
Am Solarpanel dauert der Ladevorgang selbst bei guten Wetterverhältnissen mindestens 6,5 Stunden, am Zigarettenanzünder vergehen gut 10 Stunden. Wer möchte, kann auch Solar- und Netzstrom kombinieren, dann dauert eine volle Ladung nur eine Stunde. Hinsichtlich der Kapazität von 1024 Wh ist die Ladedauer zwar nicht rekordverdächtig, aber völlig alltagstauglich.
Als Akku kommt ein moderner LiFePO4-Akku mit einer Nennkapazität von 1024 Wh zum Einsatz. Statt 1000 Ladezyklen mit 80 Prozent der Nennkapazität bei Li-Ion-Akkus, sollen die modernen Energiespeicher jetzt bis zu 4000 Ladezyklen überstehen und sind dabei weniger empfindlich. Wer seine Powerstation nicht nur gelegentlich, sondern regelmäßig einsetzen will, kann das rein rechnerisch knapp 10 Jahre täglich lang tun.
Die Dauerleistung der beiden 230-V-Ausgängen ist mit 1200 Watt ordentlich und für sehr viele Verbraucher ausreichend. Trotzdem sollte man seinen Bedarf genau überprüfen, denn Wasserkocher, Kochplatte und auch das ein oder andere Werkzeug benötigen eher 1800 bis 2000 Watt. Beim Anschluss solcher Geräte reagiert der Überlastungsschutz schnell und zuverlässig und deaktiviert die AC-Ausgänge. Da laut Hersteller eine reine Sinuswelle ausgegeben wird, ist die Powerstation auch für empfindliche Verbraucher wie Computer oder unseren 3D-Drucker geeignet, was wir nach den Tests bestätigen können. Immerhin einer der beiden USB-C-Ports leistet 100 W und somit sind für die Fossibot F1200 auch starke Verbraucher wie etwa Notebooks kein Problem.
Wie lange Verbraucher mit der Powerstation versorgt werden können, bis deren Akkus leer sind, hängt primär von deren Leistung ab. Laden wir etwa eine andere Powerstation mit den maximal möglichen 1200 Watt, wären die Akkus der FS1200 nach nur knapp 35 bis 45 Minuten leergesaugt. Eine klassische Kompressor-Kühlbox ließe sich hingegen gut einen Tag lang (10 bis 12 Stunden) mit Strom versorgen. Eine so hohe Ausbeute und Effizienz erreicht man aber nicht immer. Wer wenig Leistung benötigt, sollte deshalb besser den 12-Volt-Ausgang nutzen, hier sind die Wandlungsverluste geringer als bei 230 Volt. Unsere Kühlbox hängt deswegen auch am Kfz-Port.
Die USV-Funktion der Powerstation haben wir ebenfalls kurz ausprobiert und sie zwischen Verbraucher und Steckdose angeschlossen. Sowohl der Gaming-PC als auch 3D-Drucker und Laserschneider haben nichts von der anschließend herausgedrehten Haussicherung bemerkt – die Geräte arbeiten anstandslos und unterbrechungsfrei weiter. Fossibot nutzt hier den sogenannten Pass-Through-Modus. Hier wird, sobald der Akku voll geladen ist, der Strom direkt an den Verbraucher weitergegeben und somit an der Batterie vorbeigeleitet. Erst bei Stromausfall schaltet das Gerät dann auf den internen Akku um. Das klappt im Test problemlos mit etwa 3D-Drucker und PC. Bei Geräten ohne den Modus wird hingegen ständig der Akku geladen und entladen, was die Lebensdauer beeinträchtigt und außerdem wenig effizient ist. Bei der F1200 geht die Nutzung als USV weder auf Kosten der Lebensdauer der Akkus, noch wird unnötig Strom verbraucht. Wer sich generell für das Thema interessiert, sollte einen Blick auf die Artikel Powerbank mit USV: Unterbrechungsfreie Stromversorgung für Homeserver, Kamera & Co., USVs ab 45 Euro: Unterbrechungsfreie Stromversorgung für Smart Home, PC & Daten und Top 5: Die besten Steckdosen-USVs – Schutz für Daten und Geräte bei Blitzschlag & Stromausfall werfen.
In drei Testläufen zur Ermittlung der tatsächlich nutzbaren Kapazität setzen wir Verbraucher mit verschieden hoher Leistung ein. Bei einer hohen Last von 1200 Watt können wir von der Nennkapazität (1024 Eh) knapp 91 Prozent und somit 932 Wh entnehmen, was ein guter Wert ist. Beim nächsten Versuch am PC-Arbeitsplatz mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 400 Watt können wir durchschnittliche 83 Prozent oder 850 Wh entnehmen. Im letzten Versuch mit einer niedrigen Leistung von etwa 200 Watt ist die Effizienz wie erwartet am schlechtesten. Hier können wir nur knapp 80 Prozent (818 Wh) nutzen, was immerhin noch durchschnittlich ist. Die meisten Hersteller sprechen von etwa 80 bis 85 Prozent nutzbarer Kapazität.
Wir empfinden die Lautstärke und Frequenz der FS1200 nach den verschiedenen Tests als gut erträglich. Bei hoher Leistungsabgabe sind die Lüfter zwar klar hörbar, so extrem laut wie andere Modelle wird die kompakte Fossibot aber nicht. Bei hoher Last kommt hinzu, dass die angeschlossenen Verbraucher meist lauter sind als die interne Lüftung. Die ist primär beim Nachladen mit hoher Leistung zu hören, aber allemal alltagstauglich. Wer die Ladeleistung reduziert, schraubt damit auch gleich die Lautstärke herunter. Direkt neben dem Kopfkissen sollte die Powerstation zwar nicht stehen – das leise Rauschen der Lüfter am Fußende wäre aber durchaus verschmerzbar.
Zum Testzeitpunkt ist die regulär für 459 Euro erhältlich – ein fairer Preis, den man mit dem Coupon-Code: NatGUKyT für eine begrenzte Stückzahl auf sehr gute 399 Euro drücken kann. Das Set mit dem zusätzlichen 200-Watt Panel von Fossibot kostet regulär 748 Euro. Mit dem Coupon-Code: 7EgfaW4f sinkt der Preis auf attraktive 649 Euro.
Konkurrenzmodelle, sowie kleinere und größere Powerstations zeigen wir in der Top 10 der besten mobilen Solargeneratoren. Wer weniger investieren will, sollte sich unsere Bestenliste der Top 10 Powerstations bis 500 Euro ansehen.
Wer auf der Suche nach einer zuverlässigen und trotzdem leisen Powerstation für den Alltag ist, bekommt mit der Fossibot F1200 ein tolles und günstiges Gerät für den täglichen Einsatz. Die Kombination aus kompakten Abmessungen, geringem Gewicht, bei ordentlicher Leistung und alltagstauglicher Kapazität machen die Powerstation zum idealen Begleiter – auch abseits der Steckdose. Die Ladeleistung per Solarpanel ist zwar begrenzt, die Laufzeit der Akkus lässt sich damit aber zumindest einfach verlängern.
Wer mehr als 1200 Watt Leistung benötigt, sollte sich die Einzeltests von Fossibot F2400 (Testbericht) und Tallpower V2400 (Testbericht) ansehen.
Die besten Powerstations aus über 40 Einzeltests zeigt unsere große Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Wer wissen möchte, wofür sich solche Geräte eignen und warum man solch eine Powerstation braucht, schaut in den Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Wer nach passenden Solarpanels zur Powerstation sucht, sieht in unsere Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations. Mehr zum Thema Camping zeigen unsere Ratgeber Akku-Kühlbox, Photovoltaik & mobile Klimaanlage: Gadgets für den Campingplatz und Zubehör für Wohnmobil & Wohnwagen: Rückfahrkamera, Photovoltaik, Internet & Co.
Die Powerstation Pegiant Mitos Y700 leistet trotz günstigem Preis und kompakter Abmessungen 700 Watt und bietet eine Kapazität von 307 Wh. Wir haben den mobilen Stromspeicher getestet und zeigen, ob sich die Investition lohnt.
Die Powerstation Pegiant Mitos Y700 leistet trotz günstigem Preis und kompakter Abmessungen 700 Watt und bietet eine Kapazität von 307 Wh. Wir haben den mobilen Stromspeicher getestet und zeigen, ob sich die Investition lohnt.
Dank lange haltbarer LiFePO4-Akkus und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten inklusive 230-V-Steckdose, erlauben Powerstations die Versorgung von technischen Geräten fernab des Stromnetzes. Die mobilen Stromspeicher eignen sich so nicht nur für Freizeit, sondern auch für Beruf oder zur Notstromversorgung. Das Aufladen der Geräte geschieht wahlweise an der Steckdose, am 12-V-Zigarettenanzünder oder mithilfe eines Solarpanels. So ermöglichen die kleinen Solargeneratoren eine höchstmögliche Flexibilität und funktionieren bei Bedarf auch autark.
Wie leistungsstark und ausdauernd der Stromspeicher sein muss, hängt dabei vom geplanten Einsatzszenario ab. Sollen die Geräte eine maximale Leistung von bis zu 3600 Watt liefern, ist dies nur in Kombination mit einem ausreichend groß dimensionierten Akku sinnvoll. Das geht dann allerdings zulasten der Mobilität und so wiegen starke Modelle schnell 35 kg und mehr. Wer unterwegs mit der Powerstation arbeitet, den Stromspeicher aber nicht mit dem Pkw transportiert, der muss entsprechend Abstriche bei Kapazität und Leistung machen. Ein solches Modell ist die Pegiant Mitos Y700 für rund 196 Euro (Coupon: BGTSPY700) von Banggood.
Wie sich die günstige Powerstation in der Praxis schlägt, zeigt unser Test. Weitere mobile Stromspeicher zeigen wir in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik.
Neben der überprüften Maximalleistung von 700 Watt trotz der kompakten Abmessungen und einer funktionierender Sicherheitsabschaltung hat die Mitos Y700 noch mehr zu bieten:
Die Mitos Y700 ist mit Abmessungen von 25,5 x 17 x 18 cm kompakt und mit einem Gewicht von knapp unter 6 kg vergleichsweise mobil. Dank Schulterriemen bleiben beim Transport sogar die Hände frei. Das Design des schwarz-silbernen Kunststoffgehäuses mit den kleinen Chrom-Elementen am Trageriemen ist gelungen. Zum einen sieht es modern und schick aus, zum anderen sticht die nach oben schmaler werdende Form aus der Masse der mobilen Stromspeicher heraus.
Das kleine Status-Display, die 230-Volt Schuko-Steckdose, die drei 12-Volt Ausgänge (2x Rundstecker, einmal Zigarettenanzünder), zwei USB-A-Slots, ein USB-C-Port, die Notlampe und die Power-Taster sind auf der Vorderseite platziert. Auf der Rückseite befinden sich eine dreipolige Dose für das AC-Ladekabel, eine Rundbuchse zum Anschluss eines Solarpanels und zwei USB-C-Ausgänge samt Power-Taster.
Das Display zeigt die Restkapazität in Prozent, die geschätzten Restlaufzeit sowie Eingangs- und Ausgangsleistung – zumindest theoretisch. In der Praxis stimmt zwar die Restlaufzeit, bei der Kapazitätsanzeige und der gemessenen Leistung weichen die angezeigten Werte aber stark von der Realität ab. Das ist schade und uns so in über 50 Einzeltests bisher nicht begegnet. Auch das vollständige Entleeren und erneute Aufladen brachte keine Besserung. Bis auf die Restlaufzeit ist die Statusanzeige somit unbrauchbar. Die tatsächliche Funktion und Effizienz der Powerstation bleibt davon unbetroffen, wie sich später zeigt.
Neben der Powerstation gehören eine Anleitung, ein Kaltgerätekabel und ein 12-V-Kabel zum Laden am Zigarettenanzünder zum Lieferumfang. Einen Rundstecker-auf-MC4-Adapter zum Anschluss von klassischen Solarpanels ist leider nicht beigepackt.
Geladen wird die Mitos Y700 wahlweise per Netzkabel an der Steckdose, per 12-Volt-Anschluss im Kfz oder mithilfe der Solarpanels. Das Laden der entleerten Powerstation mit 230 Volt braucht im Test knapp 70 Minuten, was der Herstellerangabe entspricht. Hinsichtlich der Kapazität von 307 Wh ist das zwar nicht rekordverdächtig, aber zumindest alltagstauglich. Bei gutem Wetter und dem Einsatz eines 200-Watt-Solarpanels dauert der Ladevorgang zwischen eineinhalb und zwei Stunden. Die besten mobilen Panels haben wir in unserer Bestenliste mobile PV-Panels vorgestellt.
Insgesamt leistet die Powerstation bis zu 1400 Watt, das dann aber an mehreren Ausgängen. Da eine reine Sinuswelle ausgegeben wird, ist die Powerstation auch für empfindliche Verbraucher wie PC oder 3D-Drucker geeignet. Die maximale Dauerleistung der 230-Volt-Steckdose beträgt 700 Watt, was wir nach unseren Tests bestätigen können. Kurzfristig sind Peaks von bis zu 1000 Watt möglich, um etwa hohe Anlaufströme abzufangen. In der Praxis funktioniert das zuverlässig und so aktiviert sich der Überlastungsschutz auch beim Hochfahren unseres Druckers nicht – obwohl hier für einige Sekunden fast 800 Watt fließen. Überschreitet man die 700 Watt für länger als zwei, drei Sekunden, wird die Steckdose sofort deaktiviert. Beim Test von starken elektronischen Geräten wie Wasserkocher, Handkreissäge oder Kettensäge funktioniert der Überlastungsschutz zuverlässig. Die bis zu 100 Watt per USB-C sind ausreichend, um etwa unser Macbook Pro auch ohne zusätzliches Netzteil zu versorgen.
Was uns im Test ebenfalls interessiert, ist die beworbene USV-Funktion. Um sie zu nutzen, wird die Powerstation zwischen Steckdose und Verbraucher gesteckt. Im Normalfall leitet sie den Strom dann am Akku vorbei direkt an den Verbraucher. Im Falle eines Stromausfalls oder einer umgelegten Sicherung schaltet die Y700 dann innerhalb von Sekundenbruchteilen auf die interne Stromversorgung um. Im Test mit unserem 3D-Drucker hat die automatische Notstromversorgung zuverlässig funktioniert.
Als Stromspeicher kommt ein moderner LiFePO4-Akku mit 309 Wh zum Einsatz. Laut Datenblatt übersteht die Mitos Y700 damit über 3000 Ladezyklen und büßt dabei maximal 20 Prozent der Nennkapazität ein.
Wie lange Verbraucher betrieben werden können, bis der Akku der Mitos Y700 leer ist, hängt von deren Leistung. Laden wir damit etwa eine andere Powerstation mit vollen 600 Watt, ist bereits nach weniger als einer halben Stunde Schicht im Schacht. Unseren LED-Strahler mit 20 Watt könnten wir hingegen fast 12 Stunden befeuern.
In den drei Testdurchgängen zur Ermittlung der nutzbaren Kapazität setzen wir unterschiedliche Verbraucher mit verschieden hoher Leistung ein. Bei einer hohen Last von 600 Watt können wir von den 309 Wh Nennkapazität rund 233 Wh entnehmen. Beim nächsten Versuch mit unterschiedlich hoher Mischlast kommen wir auf 220 Wh, bei niedriger Last bis maximal 250 Watt auf 227 Wh. Je nach Verbraucher liegt die Effizienz der Mitos Y70 zwischen 72 und 76 Prozent. Das ist im Vergleich zu anderen Powerstations leicht unterdurchschnittlich. In der Regel spricht man von etwa 80 bis 85 Prozent nutzbarer Kapazität. Bis die geleerte Powerstation wieder voll ist, fließen rund 363 Wh. Der Ladeverlust von fast 17 Prozent ist ebenfalls leicht überdurchschnittlich, aber nicht ungewöhnlich.
So gut uns die Mitos Y700 auch gefällt – die Lautstärke der kompakten Powerstation ist viel zu hoch. Dass die Lüfter bei hohen Lasten deutlich hörbar sind, wäre dabei völlig in Ordnung. Warum die Lüfter selbst ohne angeschlossene Verbraucher alle paar Minuten hörbar aufdrehen, ist rätselhaft. Auch warum die Lüfter sogar bei niedriger Last ständig auf hoher Drehzahl arbeiten, ist unverständlich. Während der Tests messen wir direkt am Gehäuse bis zu 75 dB, in einem Meter Abstand sind es noch immer bis zu 59 dB.
Andere Powerstations leisten oft deutlich mehr und bleiben trotzdem leiser. Für die Nutzung auf dem Schreibtisch oder im Campingwagen können wir die Pegiant Mitos Y700 somit nicht empfehlen.
Zum Testzeitpunkt war die Mitos Y700 für rund 260 Euro gelistet. Bei Banggood kostet sie derzeit allerdings 307 Euro (Lieferung aus Lagerbeständen in der EU).
Zwar gibt es im Preisbereich bis 300 Euro eine große Auswahl an Powerstations, mit Blick auf hohe Leistung bleibt die Konkurrenz aber übersichtlich. Da wären etwa die teurere Fossibot F800 (Testbericht) mit bis zu 800 Watt und 512 Wh, die Allpowers R600 (Testbericht) mit 600 Watt und 299 Wh oder die kleine Popdeer S500 (Testbericht) mit 500 Watt und 500 Wh.
Weitere Alternativen zeigen wir nachfolgend über unseren Preisvergleich:
Wer auf der Suche nach einer sehr mobilen und trotzdem leistungsstarken Powerstation ist, bekommt mit der Pegiant Mitos Y700 ein günstiges Gerät mit kleinen Einschränkungen. Das ungewöhnliche und schicke Design überzeugt – schade nur, dass die Powerstation immer zu hören ist. Hier hätten wir uns eine vernünftige Lüftungssteuerung gewünscht. Auch der Nutzwert des Statusdisplays ist fragwürdig – die angezeigten Werte weichen deutlich von unseren Messwerten ab. Wer damit kein Problem hat, kann guten Gewissens zuschlagen.
Die besten Powerstations aus über 50 Einzeltests zeigt unsere große Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Wer wissen möchte, wofür sich solche Geräte eignen und warum man solch eine Powerstation braucht, schaut in den Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Wer nach passenden Solarpanels zur Powerstation sucht, sieht in unsere Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations. Mehr zum Thema Camping zeigen unsere Ratgeber Akku-Kühlbox, Photovoltaik & mobile Klimaanlage: Gadgets für den Campingplatz und Zubehör für Wohnmobil & Wohnwagen: Rückfahrkamera, Photovoltaik, Internet & Co.
Es gibt Powerstations mit höherer Kapazität und mehr Leistung, aber wie beim iPhone stimmt bei der P210 das Gesamtpaket: USV-Funktion, kurze Ladezeiten, hohe Ausgangsleistung, viele USB-Ports und eine geringe Lautstärke für aktuell 949 Euro. Wir haben die Powerstation mit sieben Jahren Garantie ausführlich getestet.
Es gibt Powerstations mit höherer Kapazität und mehr Leistung, aber wie beim iPhone stimmt bei der P210 das Gesamtpaket: USV-Funktion, kurze Ladezeiten, hohe Ausgangsleistung, viele USB-Ports und eine geringe Lautstärke für aktuell 949 Euro. Wir haben die Powerstation mit sieben Jahren Garantie ausführlich getestet.
Powerstations sind mobile Solargeneratoren mit internem Akku, die mit Solarpanels auch mobil Strom produzieren und diesen für 230-Volt-Verbraucher zur Verfügung stellen. Wie viel Leistung und Kapazität zur Verfügung stehen, war in der Vergangenheit meist eine Frage des Budgets. Wer eine Variante mit ausreichend Power und Speicher suchte, musste tief in die Tasche greifen oder Kompromisse bei der Ausstattung eingehen. Für die Nutzung im Alltag kommt es dabei weniger auf einzelne Bestwerte als eine gute Gesamtperformance an. Und hier waren in der Vergangenheit die Fossibot F2400 (Testbericht) und die Tallpower V2400 (Testbericht) mit je 2400 Watt und 2 kWh führend.
Wie sich die technisch vergleichbare Powerstation Aferiy P210 für aktuell rund 949 Euro (Coupon aktivieren) in der Praxis schlägt, zeigt unser Test. Das Testgerät haben wir vom Hersteller zur Verfügung gestellt bekommen.
Die Powerstation P210 kommt zusammen mit einer Anleitung, einem Solarladekabel mit MC4-auf-XT90-Anschluss und einem Netzkabel zum Laden an der Steckdose zum Kunden. Auch eine kleine Tasche samt Regenschutz wird mitgeliefert – sehr praktisch, wenn man das Gerät auch Outdoor etwa beim Campen nutzen will. Die Kabel fliegen zudem nicht einzeln im Karton herum, sondern sind im aufklappbaren Zubehörfach auf der Oberseite untergebracht.
Das Design der Powerstation ist modern und zweckmäßig, die Verarbeitung sehr hochwertig. Die P210 misst rund 40 × 29 × 32 cm und wiegt 22 kg. Material, Spaltmaße und Druckpunkte der Funktionstaster hinterlassen einen ebenso guten Eindruck wie das große und helle Statusdisplay. Neben aktiven Ein- und Ausgängen werden hier Leistung, Restkapazität in Prozent und die rechnerische Restlaufzeit bei kontinuierlicher Leistung dargestellt.
Zum Anschluss von Verbrauchern gibt es drei Schuko-Steckdosen mit einer Leistung von bis zu 2400 Watt, zwei 12-Volt-Ausgänge mit bis zu 25 Ampere und sechs USB-Ports mit bis zu 100 Watt per PD.
Die nur bei wenigen Modellen integrierte USV-Funktion, bei der die Powerstation zwischen Stromnetz und Verbraucher angeschlossen wird, ist ebenfalls an Bord. Hier arbeitet die mobile Steckdose dann im Pass-Through-Modus: Wenn der Akku vollgeladen ist, wird der Strom daran vorbeigeführt, um die Batterien zu schonen. Kommt es zum Stromausfall, egal ob wenige Sekunden oder gar Stunden, schaltet die P210 in Sekundenbruchteilen auf den internen Stromspeicher um und man kann problemlos weiterarbeiten. Unsere Playstation, der Computer und 3D-Drucker (Themenwelt) haben dank kurzer Umschaltzeit im Test anstandslos weitergearbeitet, nachdem wir die Sicherung der Haussteckdosen herausgedreht hatten.
Geladen wird die Powerstation wahlweise per Netzkabel an der Steckdose, per Zigarettenanzünder oder per Photovoltaik. Das Laden im Pkw ist wegen der langen Ladedauer der riesigen Akkus aber wenig realistisch, was der Hersteller erkannt hat und dementsprechend gar kein 12-V-Netzteil beilegt.
Das Aufladen an einem Solarpanel mit 400 Wattpeak (Wp) hat im Test problemlos funktioniert. Schade nur, dass hier maximal 500 Wp möglich sind, denn so dauert das Nachladen selbst unter idealen Bedingungen mindestens vier bis fünf Stunden – im Spätsommer dann sogar noch deutlich länger. Andere Modelle, wie die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht), erlauben bis zu 1000 Wp und mehr.
Wer an der heimischen Steckdose lädt und die maximale Ladeleistung von 1100 Watt nutzt, benötigt zum Aufladen auf 100 Prozent rund zwei Stunden. Werden zusätzlich 500 Watt Solarleistung angeschlossen, reduziert sich die Ladedauer auf 90 Minuten. Bei Bedarf lässt sich die Ladeleistung durch einen langen Druck auf die AC-Taste auf 300 Watt, 500 Watt, 700 Watt und 900 Watt reduzieren. Mit einer reduzierten Leistung von 500 Watt vergehen dann schon viereinhalb Stunden, mit 300 Watt etwa sechs Stunden, bis die Akkus wieder voll sind.
Mit diesen Ladezeiten gehört die P210, ebenso wie Fossibot F2400 und Tallpower V2400 zu den Schnellladern unter den Powerstations. Häufig verfügen besonders günstige Geräte über wenig Ladeleistung und benötigen dann trotz geringerer Kapazität deutlich länger.
Mit einer maximalen dauerhaften Leistung von bis zu 2400 Watt ist diese Powerstation für einen Großteil aller elektrischen Verbraucher geeignet. In der Praxis finden sich nur wenige Geräte, die tatsächlich noch mehr Leistung benötigen, was wir nach Tests mit E-Rasentrimmer, Kettensäge und Handkreissäge bestätigen können. Wir selbst haben nur ein bis zwei Geräte mit einem höheren Anlaufstrom. Selbst Wasserkocher, Toaster und Fritteuse lassen sich mit der P210 betreiben. Auch starke Elektrowerkzeuge, eine Tauchpumpe und andere Gartengeräte funktionieren während der Tests anstandslos. Um den Überlastschutz auszulösen, müssen wir zu unserer großen Kappsäge mit einem Anlaufstrom von weit über 3500 Watt greifen. Diese löst den internen Schutzmechanismus der Powerstation dann zuverlässig nach etwa ein bis zwei Sekunden aus.
Wie lange Geräte an der Powerstation betrieben werden können, bis deren Kapazität erschöpft ist, hängt immer von der Leistung der Verbraucher ab. Energiehungrige Geräte, wie eine Campingkochplatte mit 1800 Watt, würden etwas mehr als eine Stunde funktionieren. Unseren 950-Watt-Toaster könnten wir fast zwei Stunden versorgen, unseren PC-Arbeitsplatz inklusive Drucker und mehreren Monitoren den sogar den ganzen Arbeitstag.
In insgesamt drei Kapazitätstests nutzen wir deshalb unterschiedliche Verbraucher mit verschieden hohem Leistungsbedarf. Bei hoher Last (Toaster mit 950 Watt) können wir von der Nennkapazität (2048 Wh) fast 90 Prozent und somit 1822 Wh entnehmen, was ein leicht überdurchschnittlicher Wert ist. Im Versuch am PC-Arbeitsplatz mit einer durchschnittlichen Leistung von etwa 400 Watt entlocken wir der P210 noch rund 84 Prozent oder 1720 Wh. Dieses Ergebnis ist durchschnittlich – in der Regel spricht man von 80 bis 85 Prozent nutzbarer Energie. Im letzten Durchlauf mit einer Leistungsaufnahme von nur noch 180 Watt ist die Effizienz am schlechtesten. Hier können wir nur rund 78 Prozent (1597 Wh) nutzen.
Eine so hohe Ausbeute und Effizienz erreicht man aber nicht immer. Derart niedrig sind die Verluste nur bei starken 230-Volt-Verbrauchern und bei Nutzung der Gleichstromausgänge. Bei 230-Volt und nur 10 Watt Ausgangsleistung kommt man bei Weitem nicht an die Nennkapazität heran. Die Verluste des Wechselrichters fallen über einen langen Zeitraum deutlich mehr ins Gewicht. Wer so wenig Leistung benötigt, sollte deshalb die 12-Volt-Ausgänge nutzen – hier sind die Verluste etwas geringer. Dies ist allerdings bei allen Powerstations so.
Neben den Leistungsdaten unterscheiden sich die Powerstations primär bei der Lautstärke. Zwar sind die meisten Geräte bei geringer Leistungsabgabe kaum hörbar, bei mehr als 400 Watt ändert sich das aber schnell. Einige Modelle sind dann derart laut, dass man nicht daneben sitzen oder gar schlafen möchte.
Für die Aferiy P210 trifft das aber nicht zu, sie ist flüsterleise. Bei Lasten von bis 2400 Watt und im begrenzten Lademodus messen wir maximal knapp 32 dB(A) aus einem Meter Abstand – aber auch nur, wenn die Lüfter überhaupt anspringen. Während der Leistungsabgabe bleiben diese nämlich meistens aus, selbst unter hoher Last. Die Powerstation wird trotzdem nicht warm. Beim Lüftungsmanagement hat Aferiy also einen sehr guten Job gemacht.
Die P210 ist somit auch für die Nutzung in Wohn- oder Schlafzimmer geeignet – ein großer Pluspunkt auch gegenüber der Fossibot F2400 und der Tallpower V2400 – hier ist die Lüftung zwar ebenfalls gut erträglich, insgesamt aber lauter und häufiger im Einsatz.
Zum Testzeitpunkt kostet die Aferiy P210 rund 850 Euro, was wir insbesondere mit Blick auf die sieben Jahre Garantie als fair empfinden.
Zum Vergleich: Die Fossibot F2400 (Testbericht) mit nur drei Jahren Garantie kostet aktuell 900 Euro. Die ebenfalls vergleichbare V2400 von Tallpower (Testbericht) gibt es ab 829 Euro – aber ebenfalls mit nur 3 Jahren Garantie. Weitere Konkurrenzmodelle zeigen wir in der Top 10 der besten mobilen Solargeneratoren. Wer weniger investieren will, sollte sich unsere Bestenliste der Top 10 Powerstations bis 500 Euro ansehen.
Wer zusätzlich Stromkosten sparen will, sollte derzeit Stromtarife vergleichen. Ende Dezember 2023 ist die Strompreisbremse gefallen. Doch die große Preiserhöhung blieb aus. Stand August 2024 gibt es Stromtarife mit einem Arbeitspreis ab 24 Cent.
Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Stromanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.
Wer auf der Suche nach einer leisen, starken und trotzdem bezahlbaren Powerstation für den alltäglichen Einsatz ist, bekommt mit der P210 ein großartiges Gesamtpaket zum fairen Preis. Dank hoher Leistung und Kapazität ist die mobile Steckdose für fast jede Aufgabe gut gerüstet und dabei noch einigermaßen mobil. Insbesondere wer Wert auf geringe Lautstärke legt, kommt hier voll auf seine Kosten.
Die neue Fossibot F3600 Pro ist dank seiner Ausbaufähigkeit und einer Leistung von 3600 Watt eine der stärksten Powerstations aus über 60 Einzeltests. Der Test zeigt, wie sich der XL-Solargenerator mit USV-Funktion und Zusatzakku in der Praxis schlägt.
Die neue Fossibot F3600 Pro ist dank seiner Ausbaufähigkeit und einer Leistung von 3600 Watt eine der stärksten Powerstations aus über 60 Einzeltests. Der Test zeigt, wie sich der XL-Solargenerator mit USV-Funktion und Zusatzakku in der Praxis schlägt.
1000 bis 2400 Watt Leistungsabgabe und Kapazitäten von bis zu 2500 Wh sind für den Alltag in der Regel ausreichend und die Auswahl an Modellen ist entsprechend groß. Wenn es aber mehr sein soll, kommen nur noch wenige XL-Powerstations infrage. Hier setzte auch der Hersteller Fossibot mit der großen F3600 (Testbericht) an. Die neue, überarbeitete Fossibot F3600 Pro haben wir zusammen mit dem optionalen Zusatzakku bekommen und zeigen, was das neue Modell besser macht.
Beim chinesischen Online-Versender Geekmaxi, der uns das Testgerät zur Verfügung gestellt hat, kostet die Fossibot F3600 Pro zum Testzeitpunkt mit dem Coupon: XL98NDBL 1599 Euro. Der Zusatzakku Fossibot FB3840 ist mit dem Coupon: rWTV8v4s für 1399 Euro erhältlich. Im Set gibt es das Duo mit dem Coupon: re9Iw6BY für 2998 Euro. Die Shops hierzulande setzen die Preise deutlich höher an. Ob und für wen sich das Investment in den riesigen mobilen Stromspeicher lohnt, zeigt dieser Einzeltest.
Das Design der Fossibot F3600 Pro kommt uns auf Anhieb sehr bekannt vor. Auf den ersten Blick hat sich wenig zur älteren F3600 (Testbericht) geändert. Auch die Abmessungen der rund 38 kg schweren Powerstation sind mit 609 × 321 × 475 mm identisch. Um das hohe Gewicht einigermaßen bequem transportieren zu können, verfügt auch die F3600 Pro über zwei Rollen an der Unterseite und einen ausfahrbaren Handgriff. Mit ausgefahrenem Griff wird die Powerstation mit einer internen Kapazität von 3840 Wh zum Rollkoffer und lässt sich zumindest auf ebener Oberfläche gut ziehen. Um den XL-Stromspeicher und oder den Zusatzakku in den Kofferraum zu wuchten, kommen die zwei Tragegriffe auf der Oberseite ins Spiel. Über längere Strecken schleppen, würden wir den Solargenerator aber nur sehr ungern – daran ändert auch die Polsterung an den Griffen nichts.
Der mitgelieferte Zusatzakku mit dem Namen FB3840 unterscheidet sich ebenfalls erst auf den zweiten Blick von der bereits bekannten F3600. Die Abmessungen und das Gewicht der zusätzlichen LiFePO4-Batterie mit einer Kapazität von 3840 Wh sind mit der Powerstation vergleichbar. Lediglich die zahlreichen Anschlüsse für Verbraucher fehlen – außer einer USB-Buchse gibt es hier keine direkte Lademöglichkeit.
Die Farbgebung wirkt zwar edel, das dunkle Gehäuse zieht im Freien aber die Hitze an – im Test bei Temperaturen von weniger als 30 Grad hatten wir jedoch trotzdem keinerlei Überhitzungsprobleme. Das Gehäuse aus Kunststoff hinterlässt insgesamt einen hochwertigen und ordentlich verarbeiteten Eindruck, ist aber, wie auch alle anderen Solargeneratoren, nicht wasserdicht. Um zumindest einigermaßen gegen schlechtes Wetter geschützt zu sein, legt Fossibot einen Regenüberzieher bei.
Bei der F3600 Pro sind wieder alle Stromausgänge auf der Vorderseite platziert, die Anschlüsse zum Laden und für die Zusatzakkus befinden sich hingegen auf der Rückseite. Ganz oben auf der Vorderseite sitzt das kontrastreiche und ausreichend helle Status-Display. Neben den gerade aktiven Ausgängen erkennt man hier die Ein- und Ausgangsleistung, die restliche Kapazität in Prozentwerten, den Status der Lüfter, die geschätzte Restlaufzeit und Temperaturwarnungen. Auch der WLAN-Status und optional anschließbare Zusatzakkus werden angezeigt.
Unter der Statusanzeige sitzen links ein Drehschalter zur Wahl der Ladeleistung, mittig die insgesamt sechs USB-Ausgänge samt Power-Taster und der Ein-/Aus-Knopf der Powerstation. Neben zweimal USB-A mit QC 3.0 stehen vier USB-C-Ausgänge zur Verfügung. Drei der Ports unterstützen das Laden bis maximal 20 Watt, der vierte Anschluss liefert dank Power Delivery (PD) bis zu 100 Watt. Die vom Nutzer einstellbare Ladeleistung ist nur bei wenigen Powerstations zu finden. Die Funktion ist sinnvoll, um die internen LiFePo4-Akkus zu schonen und außerdem kann die Powerstation so auch an einer schwachen Stromquelle nachladen.
Unter den Anschlüssen für USB-Verbraucher befinden sich insgesamt vier 12-Volt-Ausgänge inklusive Power-Taster. Neben einer klassischen Kfz-Dose (Zigarettenanzünder) mit bis zu 10 A gibt es hier noch zwei Dosen für Rundsteckverbinder mit maximal 3 A und eine XT-60-Buche mit bis zu 25 A. Leider sind nur die Kfz- und XT60-Dose durch kleine Kunststoffkappen gegen Dreck und Feuchtigkeit geschützt. Ganz unten befindet sich der Power-Knopf für die drei 230-Volt-Schukosteckdosen, welche durch Kunststoffklappen geschützt sind. Die Steckdosen leisten maximal dauerhaft bis zu 3600 Watt. Insgesamt ist eine maximale Leistung von 4168 Watt möglich. Als Stromspeicher kommen langlebige LiFePO4-Akkus mit mehreren Tausend Ladezyklen zum Einsatz.
Die Ladebuchsen und die magnetische Not-Taschenlampe befinden sich auf der Rückseite. Zwar verfügt die F3600 Pro auch eine interne Notleuchte, die entnehmbare Lampe ist allerdings deutlich flexibler und praktischer. Unterhalb der Notlampe verstecken sich hinter einer Klappe die Eingänge für das Netzkabel, eine XT90-Dose zum Laden per Photovoltaik und die Sicherung der Powerstation. Direkt darunter befinden sich die Anschlüsse für zwei zusätzliche Akkus – insgesamt ist so eine maximale Kapazität von satten 11520 Wh möglich. Auch diese Anschlüsse sind durch eine Kunststoffklappe gegen Dreck und Feuchtigkeit geschützt.
Was uns auch bei der Pro-Variante positiv auffällt, ist die praktische im Lieferumfang enthaltene Zubehörtasche. Sie bietet ausreichend Platz für das mitgelieferte Zubehör und wird direkt auf der Oberseite der Powerstation verzurrt. In der Praxis sind so alle wichtigen Teile immer griffbereit und trotzdem geschützt. Neben einem Ladekabel, einem 12-Volt-Lader für die Nutzung im Pkw gehören noch ein USB-C-auf-USB-C-Kabel und der Regenschutz zum Lieferumfang. Während des Betriebs mit hoher Leistung sollte man die Hülle allerdings nicht benutzen, da sie die seitlichen Lüftungsöffnungen verdeckt, was dann zu einer Überhitzung führen kann. Bei niedrigen Lasten kann der Regenschutz aufgezogen werden.
Die Benutzung der F3600 Pro ist dank klarer Beschriftung und übersichtlicher Anordnung der Bedienelemente selbst ohne Anleitung selbsterklärend. Für den eigentlichen Praxistest muss die XL-Powerstation allerdings zunächst in die Wohnung des Redakteurs transportiert werden. Das ist dank der praktischen Trolley-Funktion auch einigermaßen bequem machbar. Zwar sind die Rollen nicht für die Nutzung im Gelände geeignet, sie machen den Transport etwa zum oder vom PKW aber deutlich bequemer. Die Powerstation zu tragen, klappt zwar ebenfalls, weit wollen wir die fast 40 kg aber nicht tragen müssen. Die zusätzliche Batterie schließen wir mit dem dicken, beim Akku mitgelieferten Kabel an der Powerstation an und erhöhen so die Nennkapazität von 3840 Wh auf 7680 Wh. Mit einem zweiten Akku wären dann bis zu 11,5 kWh möglich.
Nach dem Einschalten oder dem Verbinden mit Netzkabel oder Solarpanel erleuchtet das Display der F3600 Pro und zeigt die aktuellen Statuswerte. Bei Nichtbenutzung schaltet sich das Display nach wenigen Minuten automatisch ab. Ein Druck auf einen der Schalter reicht aus und der Status wird erneut angezeigt.
Nachdem wir Zusatzakku und Powerstation vollständig geleert haben, laden wir die beiden Geräte zunächst an unserer Steckdose mit maximaler Ladeleistung von 2200 Watt auf. Hier springen die internen Lüfter schon nach wenigen Minuten an. Die Lautstärke bleibt aber stets erträglich und insgesamt scheint das Lüftungsmanagement ordentlich zu funktionieren. Im Testbetrieb verstummen die Lüfter bereits nach wenigen Minuten wieder und drehen dann nur mal sporadisch kurz auf. Bei einer auf 1200 Watt reduzierten Ladeleistung, springt der Lüfter nur noch selten an. Bei einer Ladeleistung von 400 oder 800 Watt ist die Powerstation nur noch ganz selten zu hören.
Laut Angabe des Herstellers benötigt die F3600 Pro für eine vollständige Ladung bei maximaler Ladeleistung nur rund zwei Stunden an der Steckdose, was wir nach dem Test bestätigen. Bei reduzierter Ladeleistung auf 1200 Watt benötigt das Laden dann etwa vier Stunden (3 Stunden, 55 Minuten). Bei einer Reduktion auf 400 Watt benötigt das Aufladen etwas mehr als elf Stunden. Wer die Leistung durch den Anschluss zusätzlicher Solarpanels erhöht, der kann die Ladezeit auf 90 Minuten reduzieren. Wer wie wir einen Zusatzakku anschließt, benötigt etwas mehr als doppelt so lang.
Angesichts der enormen Kapazität ist die Ladedauer angenehm überschaubar. Rekorde bricht Fossibot mit der Ladezeit zwar nicht, für den Alltag ist die Zeit aber völlig in Ordnung. Zum besseren Verständnis: Andere Solargeneratoren benötigen schon bei weniger als 0,5 kWh sechs bis acht Stunden, um den Akku zu füllen.
Für die mobile Nutzung abseits des Stromnetzes, etwa beim Camping, ist die Ladedauer per Photovoltaik spannender und auch hier muss sich die F3600 Pro nicht verstecken. Mit dem XT90-Adapter erlaubt die Powerstation eine maximale Ladeleistung von bis zu 2000 Watt per Solar – ein starker Wert! Wer ausreichend Panels anschließt, kann die F3600 Pro damit in nur knapp 2 Stunden komplett aufladen – ganz autark, nur durch Kraft der Sonne. Das Laden per Kfz-Netzteil funktioniert im Test ebenfalls, aufgrund der langen Ladedauer brechen wir diesen Ladevorgang allerdings nach wenigen Stunden ab.
Neben den Ladevorgängen überprüfen wir auch die Sicherheitsfunktionen und machen unsere Leistung– und Kapazitätstests. Verbraucher wie Computer, Kühlschrank oder Gartengeräte funktionieren problemlos – allerdings erreichen sie auch zusammen nicht mal ansatzweise die Belastungsgrenze der F3600 Pro. Zum besseren Verständnis, die maximal 3600 Watt reichen aus, um etwa gleichzeitig unseren Computer-Arbeitsplatz inklusive dreier Monitore, Playstation 5 samt Fernseher, Eiswürfelbereiter, Kühlbox und noch einen Tischgrill zu versorgen! Selbst leistungshungrige Geräte wie Föhn, Wasserkocher und Induktionskochplatte versorgt die Fossibot F3600 Pro völlig problemlos. Selbst unser stärkster Verbraucher im ganzen Haushalt, eine Kappsäge, deren Einschaltstrom über 3500 Watt beträgt, funktioniert an der mobilen Steckdose ohne Murren. Erst als wir weitere starke Verbraucher neben der Kappsäge anschließen, kommen wir über die Leistungsgrenze und die Powerstation deaktiviert nach wenigen Sekunden ihre 230-V-Ausgänge. In der Praxis ist solch ein Szenario im privaten Bereich allerdings eher unwahrscheinlich.
Unseren PC-Arbeitsplatz mit mehreren Monitoren, Drucker und Telefon versorgen F3600 Pro samt zweitem Akku insgesamt fast 50 Stunden lange, bevor sich die Powerstation abschaltet. In dieser Zeit entnehmen rund 6142 Wh, was rund 80 Prozent der Nennkapazität von 7680 Wh entspricht. Im zweiten Durchgang mit einer höheren Ausgangsleistung von knapp 700 Watt ist Effizienz mit knapp 84 Prozent (6450 Wh) sogar etwas höher. Auf einen dritten Kapazitätstest haben wir aufgrund der enormen Speichergröße verzichtet.
Die tatsächliche Effizienz ist immer stark von eingesetzten Verbrauchern abhängig. Hoch und gut ist die Ausbeute besonders bei Nutzung der Gleichstromausgänge oder beim Anschluss von starken 230-V-Verbrauchern. Am wenigsten effektiv arbeitet das Gerät bei Anschluss eines schwachen 230-V-Verbrauchers. Die durchschnittlich angegebenen 80 bis 85 Prozent nutzbare Kapazität sind somit stimmig und mit anderen Powerstations vergleichbar.
Von den internen Lüftern hört man während der Leistungstests nur selten mal etwas, denn die angeschlossenen Verbraucher machen meist mehr Lärm als die Powerstation. Selbst bei knapp über 1000 Watt Leistung arbeitet die F3600 Pro meistens im Flüstermodus. Wenn die Lüfter mal hochdrehen, dauert es maximal einige Minuten, bis sie wieder verstummen. Somit ist diese Powerstation auch etwa für die Nutzung in Zelt oder Caravan geeignet.
Die von extra beworbener USV-Funktion testen wir ebenfalls in der Praxis. Dazu stecken wir die Powerstation an die Steckdose und verbinden sie mit unserem 3D-Drucker und einem PC. Der Strom wird, wenn die Powerstation vollgeladen ist, nur durchgeleitet. Wenn nun der Strom ausfällt, oder die Sicherung herausgedreht wird, wechselt die F3600 Pro unmittelbar auf die Stromversorgung per Akku um. Das Umschalten geschieht in Sekundenbruchteilen und so funktionieren die angeschlossenen Verbraucher weiter, als ob nichts geschehen wäre. Kommt wieder Strom aus der Steckdose, dauert es dann einige Sekunden und die Powerstation schaltet wieder auf den Pass-Through-Modus und die externe Stromversorgung um.
Bei Geekmaxi kostete die F3600 Pro 1699 Euro. Der Zusatzakku Fossibot FB3840 kostet mit dem Coupon: rWTV8v4s 1499 Euro.
Die Fossibot F3600 Pro wirkt zwar auf den ersten Blick wie die ältere F3600 (Testbericht), der erweiterbare Akku und die so maximale Kapazität von bis zu 11,5 kWh sind im Bedarfsfall aber ein deutlicher Vorteil. Dank XL-Speicher und hoher Ladeleistung per Solarpanels eignet sich diese Powerstation hervorragend als Inselanlage, fürs Camping oder für harte Einsätze in Garten und Baustelle.
Die XL-Powerstation von Fossibot macht auch in der Pro-Variante sehr viel richtig und bekommt deshalb eine klare Kaufempfehlung. Neben den beachtlichen Leistungswerten punktet die F3600 Pro auch mit vielen Kleinigkeiten. Da wären wieder die praktische entnehmbare Taschenlampe, die großzügige Zubehörtasche und der beigepackte Regenschutz.
Die BS1000 ist nur ein Teil einer ganzen Produktwelt. Der mobile Solargenerator versorgt nicht nur kabelgebundene Verbraucher mit bis zu 1800 Watt, sie hat auch zwei Powerbanks an. Diese versorgen neben USB-Gadgets auch eine ganze Reihe an kabellosem Werkzeug, welches bei Obi erhältlich ist. Im Test zeigen wir, ob das Konzept überzeugt.
Die BS1000 ist nur ein Teil einer ganzen Produktwelt. Der mobile Solargenerator versorgt nicht nur kabelgebundene Verbraucher mit bis zu 1800 Watt, sie hat auch zwei Powerbanks an. Diese versorgen neben USB-Gadgets auch eine ganze Reihe an kabellosem Werkzeug, welches bei Obi erhältlich ist. Im Test zeigen wir, ob das Konzept überzeugt.
Powerstations sind mobile Stromspeicher mit Steckdose, die unterwegs Strom für 12-Volt- und 230-Volt-Verbraucher sowie USB-Gadgets zur Verfügung stellen. Das Aufladen der Akkus funktioniert an der heimischen Steckdose und mobil per Solarpanel. Mit einer Akku-Kapazität von 1069 Wh, einer Dauerleistung von 1800 Watt und einem Gewicht von rund 15 kg ist die Litheli BS1000 ein alltagstaugliches Modell für rund 1000 Euro.
Das Alleinstellungsmerkmal dieser Powerstation sind die zwei Ladeschächte für die im Lieferumfang enthaltenen U20-Powerbanks. Diese handlichen Stromspeicher mit je 4 Ah versorgen sowohl USB-Verbraucher mit bis zu 45 Watt als auch die Werkzeug-Serie von Litheli. Die BS1000 dient somit auch als mobile Ladestation für etwa Bohrschrauber, Kettensäge, Rasenmäher, Kantentrimmer, Laubbläser und Schneefräse. Neben Werkzeugen für Werkstatt und Garten bietet Litheli außerdem noch ein wirklich kurioses Gadget, den E-Wagon – einen elektrisch angetriebenen Bollerwagen. Auch dieser bekommt den Strom aus einer der bei der Powerstation mitgelieferten Powerbanks.
Wie sich die Powerstation mit integrierten Powerbanks in der Praxis schlägt, zeigt unser Test. Weitere mobile Stromspeicher zeigen wir in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik – der Einzeltest der BS1000 ist hier allerdings noch nicht berücksichtigt.
Neben den zuverlässig funktionierenden Grund- und Sicherheitsfunktionen sind uns beim Test der BS1000 noch weitere Punkte positiv aufgefallen:
Im Lieferumfang der Powerstation BS1000 sind Anleitung, Netzkabel, 12-Volt-Ladekabel (Zigarettenanzünder) und zwei U20-Powerbanks samt USB-Ladekabeln enthalten. Die kleinen Stromspeicher haben eine Kapazität von 20000 mAh und leisten bis zu 45 Watt. Neben USB-Gadgets versorgen die U20-Speicher auch die Werkzeuge von Litheli mit Strom. Dieses und den elektrisch angetriebenen Bollerwagen, den E-Wagon, gibt es optional zu kaufen.
Das Erscheinungsbild der hellen BS1000 ist stimmig und modern, allerdings erinnert uns das Design mit schwarzen Klavierlackelementen auch an eine Mikrowelle. Zudem sind die schwarzen Kunststoffteile empfindlich für Kratzer. Im Hinblick auf die Verarbeitungsqualität gibt es aber nichts zu meckern, hier wirkt alles hochwertig und stabil. Die seitlichen Tragegriffe knarzten nichts und auch sonst hinterlässt die Powerstation einen positiven Eindruck. Das Display zeigt die aktiven Ein- und Ausgänge, Ein- und Ausgangsleistung, Restkapazität in Prozent und die rechnerische Restlaufzeit bei kontinuierlicher Leistung.
Wer die Ports nicht direkt am Gerät einschalten will und sich auch in der Ferne über Betriebszustand und Leistungsdaten informieren möchte, kann dies auch bequem per App tun. Die Software ist übersichtlich, bietet in der Praxis aber wenig Mehrwert.
Mit Abmessungen von 28 x 22 x 45 cm und mit einem Gewicht von rund 15 kg ist die BS1000 zwar kein Leichtgewicht, aber trotzdem ausreichend mobil. Zum Anschluss von Verbrauchern gibt es vier Schuko-Steckdosen mit einer Leistung von bis zu 1800 Watt, sechs USB-Ports (2x USB-A 18 Watt, 2x USB-C 20 Watt, 2x USB-C 100 Watt) und drei 12-Volt-Dosen mit bis zu 126 Watt. Neben einem allgemeinen Ein-/Aus-Taster gibt es Schalter für die AC und die DC-Ports. Ansonsten verfügt die Powerstation über zwei Eingänge für Netzkabel und Solarpanels sowie die beiden Ladeschächte für U20-Akkus.
Hinzu kommt ein kabelloses Ladesystem auf der Oberseite. Aktuell scheinen auf dem deutschen Markt aber noch keine Produkte dafür verfügbar zu sein. Wie wir auf der letztjährigen Photovoltaik-Messe erfahren haben, will Litheli das Portfolio aber immer weiter ergänzen – so wird dann etwa ein kabelloses Ladegerät für zwei weitere U20-Powerbanks verfügbar sein.
Ein weiteres Extra der BS1000 ist die integrierte USV-Funktion. Hier wird die Powerstation zwischen Stromnetz und Verbraucher angeschlossen wird und dient dann als Notstromversorgung bei einem Stromausfall. Die Powerstation arbeitet hier regulär im Pass-Through-Modus. Ist der Akku geladen, wird der Strom nur mehr daran vorbeigeführt, um ihn zu schonen. Fällt der Strom aus, schaltet die Powerstation in Sekundenbruchteilen auf den internen Speicher um. Die mit der Powerstation verbundenen Verbraucher bemerken davon nichts und arbeiten problemlos weiter. Im Test haben Gaming-PC und 3D-Drucker dank kurzer Umschaltzeit einfach weitergearbeitet, nachdem wir die Sicherung umgelegt haben.
Geladen wird diese Powerstation wahlweise an der Steckdose, dem Zigarettenanzünder im Pkw oder per Solarpanel. Das Laden im Pkw empfehlen wir wegen der langen Ladedauer aber nur in Ausnahmefällen – das Aufladen an der heimischen Steckdose ist hingegen in Rekordzeit erledigt. Im Test benötigt die BS1000 zwischen 56 und 59 Minuten, bis die Akkus voll aufgeladen sind. Damit ist die BS1000 sogar noch schneller als der bisherige Champion, die DJI Power 1000 (Testbericht).
Das optional erhältliche 200-Watt-Solarpanel von Litheli konnten wir wegen schlechter Wetterbedingungen bisher noch nicht ausführlich testen, holen das aber zeitnah nach. Die maximale Solarleistung beträgt immerhin 400 Watt und so dürfe die Powerstation mit zwei Panels nach rund zweieinhalb Stunden aufgeladen sein – gutes Wetter vorausgesetzt.
Mit einer dauerhaften Leistung von bis zu 1800 Watt und einem kurzfristigen Peak von 2700 Watt ist diese Powerstation laut Hersteller für 90 Prozent aller elektrischen Verbraucher geeignet. Und tatsächlich besitzen wir in unserem Haushalt nur eine Handvoll Geräte, welche mehr Leistung benötigen.
Bei Praxistests mit E-Kettensäge, Handkreissäge und Tischkreissäge und Toaster macht die BS1000 entsprechend auch keine Probleme. Erst unser Wasserkocher, die Induktionskochplatte und unsere schwere Kappsäge bringen die Powerstation an ihre Grenzen. Bei Nutzung dieser Verbraucher löst der interne Schutzmechanismus sofort und zuverlässig aus, was zum Abschalten der entsprechenden Ausgänge und einem Alarmsignal führt.
Wie lange die an der Powerstation angeschlossenen Geräte betrieben werden können, hängt von deren Leistung ab. Starke Geräte, wie der Wasserkocher mit bis zu 1800 Watt, würden nur knapp eine halbe Stunde funktionieren, dann wären die Akkus der BS1000 leer. Eine Camping-Kühlbox könnte man hingegen fast 10 Stunden lang mit Strom versorgen.
Eine hohe Effizienz erreicht man aber nicht immer. Niedrig sind die Verluste nur bei starken 230-Volt-Verbrauchern und bei Nutzung der Gleichstromausgänge. Die Verluste des Wechselrichters fallen über einen langen Zeitraum deutlich mehr ins Gewicht. Wer wenig Leistung benötigt, sollte mit 12 Volt statt mit 230 Volt arbeiten, hier sind die Verluste erfahrungsgemäß geringer. Das ist allerdings bei allen Powerstations so und kein spezielles Problem der BS1000.
In unseren drei Kapazitätstests nutzen wir deshalb unterschiedliche Verbraucher mit verschieden hoher Leistung. Bei hoher Last während des Ladens einer anderen Powerstation mit dauerhaft 900 Watt können wir von der Nennkapazität von 1069 Wh etwas über 90 Prozent oder rund 966 Wh entnehmen. Das ist überdurchschnittlich gut – in der Regel geht man von 80 bis 85 Prozent nutzbarer Energie aus. Beim zweiten Testdurchlauf am PC-Arbeitsplatz mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 400 Watt entlocken wir der BS100 noch rund 82 Prozent oder 880 Wh, was durchschnittlich ist. Im dritten Kapazitätstest mit einer Leistungsaufnahme von nur rund 200 Watt nimmt die Effizienz zwar weiter ab, schlecht sind die knapp 80 Prozent (852 Wh) aber nicht.
Die Powerstation von Litheli arbeitet leider nicht so flüsterleise wie etwa die günstige Tallpower V2400 (Testbericht) oder die Oukitel P2001 (Testbericht), wirklich laut ist sie aber auch bei hoher Last nicht. Die Lüfter säuseln lediglich leise vor sich hin und erinnern an eine elektrische Kühlbox. Das Hauptproblem: selbst ohne Last, sind die Lüfter ständig zu hören. Lautstärke und Tonlage sind zwar gut erträglich, direkt daneben schlafen wollen wir aber nicht. Fürs Zelt oder den Campingwagen sind andere Powerstations besser geeignet. Das ist schade, aber wir hoffen, dass sich das zeitnah durch ein Firmwareupdate beheben lässt.
Wie bereits erwähnt, ist die Powerstation BS1000 nur ein Teil einer ganzen Produktserie rund um die Powerbank U20, welche mit 2 Ah und 4 Ah erhältlich ist. Zwar sind in Deutschland bisher nur einige der Geräte von Litheli verfügbar, die Produktpalette soll in Zukunft aber weiterwachsen. Bei jedem Modell ist mindestens ein U20-Akku im Lieferumfang enthalten.
Aktuell sind bei Obi und online folgende Produkte der U20-Serie verfügbar:
· U20-Akku mit 2 Ah für 30 Euro
· U20-Akku mit 4 Ah für 40 Euro
· Powerstation BS1000 für 1000 Euro
· Akku-Bohrer für 80 Euro
· Akku-Schlagschrauber für 110
· Akku-Schlagschrauber für 100 Euro
· Akku-Sprühgerät für 100 Euro
· Akku-Farbsprüher für 115 Euro
· Akku-Kettensäge für 150 Euro
· Akku-Mini-Kettensäge für 80 Euro
· Akku-Baumentaster (Teleskopkettensäge) für 13 Euro
· Akku-Rasenmäher für 180 Euro
· Akku-Rasentrimmer für 170 Euro
· Akku-Heckenschere für 80 Euro
· Akku-Laubbläser für 160 Euro
· Akku-Luftpumpe für 83 Euro
· E-Wagon – der elektrische Bollerwagen für 300 Euro
Die Litheli BS1000 kostet aktuell 1000 Euro, was mit Blick auf die Mitbewerber nicht gerade günstig ist. Wer auf die beiden U20-Lade-Ports verzichten kann, bekommt deutlich günstigere Alternativen.
Andere vergleichbare Geräte von Markenherstellern wie die DJI Power 1000 (Testbericht) oder die Ecoflow Delta 2 (Testbericht) waren zur Markteinführung zwar ähnlich teuer, mit dem Preis-Leistungssieger Tallpower V2400 (Testbericht) mit bis zu 2400 Watt und 2160 Wh für unter 700 Euro kann die BS1000 allerdings nicht mithalten. Zu den Mitbewerbern gehören auch die Fossibot F2400 (Testbericht), das Markenmodell Ecoflow Delta 2 (Testbericht) oder die sehr leise Oukitel P2001 (Testbericht). Weitere Konkurrenzmodelle zeigen wir in der Top 10 der besten mobilen Solargeneratoren. Wer weniger investieren will, sollte sich unsere Bestenliste der Top 10 Powerstations bis 500 Euro ansehen.
Im Hinblick auf die beiden Ladeschächte für die U20-Akkus ist die BS1000 alternativlos. Wer am Konzept ein Akku für alle Geräte Gefallen gefunden hat, muss aber nicht zwingend auch die Powerstation kaufen. Die U20-Akkus sind schließlich auch Powerbanks und lassen sich entsprechend auch mit klassischen USB-Netzteilen aufladen. Wer hier noch auf der Suche ist, findet in der Top 10: USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt die besten Modelle aus unseren Einzeltests.
Wer auf der Suche nach einer alltagstauglichen Powerstation ist, ist mit der BS1000 von Litheli grundsätzlich gut beraten. Wirklich interessant ist das Modell primär für alle, die planen, ihr Werkzeug auf kabellose Geräte umzustellen und das Ein-Akku-für-alles-Konzept zu nutzen. Geht es allein um die Leistungsdaten und nicht die Produktwelt rund um die U20-Akkus, gibt es günstigere Alternativen.
Die besten Powerstations aus über 40 Einzeltests zeigt unsere große Top 10 der besten mobilen Solargeneratoren. Wer wissen möchte, wofür sich solche Geräte eignen und warum man solch eine Powerstation braucht, schaut in den Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Wer nach passenden Solarpanels zur Powerstation sucht, sieht in unsere Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations. Mehr zum Thema Camping zeigen unsere Ratgeber Akku-Kühlbox, Photovoltaik & mobile Klimaanlage: Gadgets für den Campingplatz und Zubehör für Wohnmobil & Wohnwagen: Rückfahrkamera, Photovoltaik, Internet & Co.
Die Powerstation Jackery Explorer 1000 Plus leistet satte 2000 Watt und bietet eine Kapazität von über 1200 Wh. Dank langlebiger LiFePO4-Akkus gibt es satte fünf Jahre Garantie. Wir haben sie getestet.
Die Powerstation Jackery Explorer 1000 Plus leistet satte 2000 Watt und bietet eine Kapazität von über 1200 Wh. Dank langlebiger LiFePO4-Akkus gibt es satte fünf Jahre Garantie. Wir haben sie getestet.
Dank internem Akku und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten inklusive 230-Volt-Steckdose, erlauben Powerstations die Versorgung von technischen Geräten fernab vom Stromnetz. Durch die hohe Dauerleistung eignen sich die mobilen Stromspeicher nicht nur für Freizeit, sondern auch für Beruf oder zur Notstromversorgung. Das Nachladen der Geräte geschieht wahlweise per Netzteil über 230 Volt, per 12-Volt-Zigarettenanzünder oder mithilfe eines Solarpanels. So ermöglichen die kleinen Solarkraftwerke eine höchstmögliche Flexibilität und Unabhängigkeit vom Stromnetz.
In unseren über 50 Einzeltests von Powerstations waren bereits einige Modelle des Herstellers Jackery dabei. Die Geräte Explorer 1000 (Testbericht), Explorer 1000 Pro (Testbericht), Explorer 2000 Pro (Testbericht) und Explorer 3000 Pro (Testbericht) konnten dabei vor allem mit hoher Zuverlässigkeit und guter Leistung punkten. Das größte Manko an den Geräten des Herstellers waren die bisher eingesetzten Li-Ion-Akkus – doch diese wurden nun endlich durch langlebige LiFePO4-Akkus ersetzt. Außerdem ist die neue Explorer 1000 Plus mit zusätzlichen Akkus erweiterbar.
Wie sich die Powerstation in der Praxis schlägt, zeigt unser Test. Weitere mobile Stromspeicher zeigen wir in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik – der Einzeltest der Explorer 1000 Plus ist hier allerdings noch nicht berücksichtigt.
Zusätzlich zu den zuverlässig funktionierenden Grund- und Sicherheitsfunktionen gibt es noch einige weitere Aspekte, die beim Test der Explorer 1000 Plus positiv aufgefallen sind:
Die Explorer 1000 Plus ist mit Abmessungen von 36 x 26 x 28 Zentimetern nur minimal größer als die vergleichbar ausgestattete Explorer 1000 Pro (Testbericht). Mit einem Gewicht von 14,5 kg ist die Plus-Variante allerdings rund 3 kg schwerer. Damit ist dieser Stromspeicher zwar noch mobil und dank des klappbaren Tragegriffs gut zu transportieren, für Wanderung oder Fahrradtour ist er aber bereits zu groß. Während die Seitenteile, Firmenlogo und Teile der Frontpartie in auffälligem Orange erstrahlen, ist der Rest in zurückhaltendem Anthrazit gehalten. Die weiße Beschriftung der Anschlüsse ist gut lesbar. Was uns gut gefällt, sind die Silikonabdeckungen vor den Anschlussdosen. Diese schützen die Ports vor Schmutz & Feuchtigkeit bei der Nutzung im Freien.
Neben der Powerstation gehören eine Anleitung, eine Zubehörtasche, ein Kaltgerätekabel, ein 12-Volt-Kabel für den Zigarettenanzünder und ein Rundsteckeradapter für Solarpanels von Jackery zum Lieferumfang.
Sämtliche Stromausgänge, das farbige Status-Display und die verschiedenen Power-Taster sitzen auf der Vorderseite. Auch die bei der alten Explorer 1000 (Testbericht) seitlich angebrachte Notlampe ist wieder frontseitig installiert. Die Eingänge zum Laden und der Port für optionale Zusatzakkus befinden sich auf der Rückseite.
Die Aufteilung der Elemente sieht folgendermaßen aus: Das gut ablesbare Status-Display sitzt mittig im oberen Drittel. Auf der zweifarbigen Anzeige sind alle relevanten Informationen auf einen Blick ablesbar. Neben der Restkapazität in Prozent, der geschätzten Restlaufzeit und den aktiven Ausgängen, werden auch Eingangs- und Ausgangsleistung, sowie Bluetooth- und WLAN-Verbindungen angezeigt. Oben links befindet sich die helle LED-Lampe samt Ein-Aus-Taster.
Auf der rechten Seite vom Display sind der 12-Volt-Kfz-Ausgang (10 Ampere) samt Power-Taster und der Hauptschalter angebracht. Unter der Lampe sitzen die vier USB-Ausgänge samt Power-Taster. Neben zwei USB-A-Ports mit je 18 Watt gibt es zweimal USB-C mit PD bis zu 100 Watt. Die beiden Wechselstromausgänge samt Ein-Aus-Taster sind rechts davon platziert.
Die Eingänge zum Aufladen sind ebenfalls durch eine Klappe gegen Dreck geschützt. Neben dem Netzanschluss zum Laden an 230 Volt stehen bei der Plus-Version zwei Rundsteckdosen zum Laden per Gleichstrom am Solarpanel und ein proprietärer Anschluss für Zusatzakkus zur Verfügung.
Geladen wird die Explorer 1000 Plus wahlweise per Netzkabel an der Steckdose, per 12-Volt-Anschluss im Kfz oder mithilfe der Solarpanels. Ein externes Netzteil ist nicht nötig. An der Steckdose benötigt ein Ladevorgang rund 100 Minuten. Hinsichtlich der Kapazität von 1260 Wh ist das zwar kein Rekord, aber eine ausreichend kurze Ladedauer. Wirklich spannend ist die Explorer-Serie jeher für alle, die ihre Powerstation autark nutzen wollen. Dank einer maximalen Eingangsleistung von satten 800 Watt, dauert das Laden mit ausreichend Solarpanels nur rund zwei bis zweieinhalb Stunden. Die besten mobilen Panels haben wir in unserer Bestenliste mobile PV-Panels vorgestellt.
Die Ladeleistung kann per App für leisere Ladevorgänge zwar begrenzt werden, verschiedene Leistungsstufen, wie bei der Tallpower V2400 (Testbericht) gibt es aber nicht. Auch das Laden im Pkw ist möglich, wir würden es aufgrund der langen Ladedauer aber nur in Ausnahmefällen empfehlen.
Der Blick auf die technischen Daten zeigt, dass sich hier abgesehen von der Namensgebung, dem optionalen Zusatzakku und dem Gewicht aber noch mehr geändert hat. Als Stromspeicher kommt nun endlich ein moderner LiFePO4-Akku mit 1260 Wh zum Einsatz. Die Explorer- und Explorer-Pro-Serie hatten Li-Ion-Akku mit 1002 Wh an Bord. Statt 1000 Ladezyklen mit 80 Prozent der Nennkapazität, übersteht die neue Powerstation jetzt bis zu 4000 Ladezyklen. Wer seine Powerstation nicht nur sporadisch, sondern täglich einsetzen will, kann das rein rechnerisch knapp 10 Jahre lang tun.
Die Dauerleistung der beiden 230-Volt-Ausgängen hat sich mit jetzt 2000 Watt im Vergleich zur Pro-Variante verdoppelt, was wir nach mehreren Tests bestätigen können. In der Praxis ist der Unterschied zur Vorgängervariante gewaltig, da jetzt auch richtig starke Verbraucher wie Wasserkocher, Handkreissäge oder Kettensäge an der Powerstation funktionieren. Da eine reine Sinuswelle ausgegeben wird, ist die Powerstation auch für empfindliche Verbraucher wie Gaming-PC (Ratgeber) oder 3D-Drucker (Bestenliste) geeignet. Die beiden USB-C-Ports leisten bis zu 100 Watt und sind damit auch für starke Verbraucher ausreichend ausgestattet.
Wie lange Verbraucher an der Powerstation betrieben werden können, bis diese leer ist, hängt von deren Leistung ab. Starke Geräte, wie unsere Induktionskochplatte mit 1800 Watt, würden an der Explorer 1000 Plus nur knapp 35 bis 45 Minuten funktionieren. Eine Kühlbox ließe sich hingegen fast 12 Stunden mit Strom versorgen. Eine so gute Ausbeute und Effizienz erreicht man aber nicht immer. Niedrig sind die Verluste nur bei Nutzung der Gleichstromausgänge und bei starken 230-Volt-Verbrauchern. Wer wenig Leistung benötigt, sollte deshalb besser den 12-Volt-Ausgang nutzen, hier sind die Verluste etwas geringer als bei 230 Volt. Dies ist bei allen Powerstations so.
In drei Tests zur Ermittlung der nutzbaren Kapazität setzen wir deshalb unterschiedliche Verbraucher mit verschieden hoher Leistung ein. Bei einer hohen Last von 1800 Watt können wir von der Nennkapazität von 1260 Wh fast 92 Prozent und somit rund 1153 Wh entnehmen, was ein sehr guter Wert ist. Beim nächsten Versuch am PC-Arbeitsplatz mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von etwa 400 Watt können wir durchschnittliche 81 Prozent oder 1021 Wh entnehmen. Im letzten Versuch mit einer niedrigen Leistung von etwa 200 Watt ist die Effizienz wie erwartet am schlechtesten. Hier können wir nur 78 Prozent (983 Wh) nutzen.
Wir empfinden es als zwar schade, dass die Lüftung der Explorer 1000 Plus grundsätzlich leise zu hören ist, Lautstärke und Frequenz sind aber gut erträglich. Gerade bei hoher Leistungsabgabe hinterlässt die Powerstation einen sehr guten Eindruck, denn wirklich laut wird sie eigentlich nie. Im Praxistest sind die angeschlossenen Verbraucher allesamt deutlich lauter.
Direkt neben dem Kopfkissen ollen wir die Explorer 1000 Plus nicht stehen haben – das leise Rauschen der Lüfter am Fußende wäre dann aber noch vorstellbar.
Zum Testzeitpunkt ist die Explorer 10000 Plus ab 1200 Euro erhältlich – ein hoher aber gerechtfertigter Preis. Die optionalen Zusatzakkus mit weiteren 1264 Wh kosten 799 Euro.
Das Vorgängermodell mit deutlich weniger Ladezyklen und einer Leistung von 1000 Watt gibt es allerdings schon für weniger als die Hälfte. Wem die Power ausreicht und wer die Powerstation nicht täglich nutzt, kann hier guten Gewissens bei unter 600 Euro (Preisvergleich) zuschlagen. Mit dem genialen Preis-Leistungs-Verhältnis der Tallpower V2400 (Testbericht) kann die Explorer-Serie aber nicht mithalten. Hier muss man zwar etwas mehr Gewicht in Kauf nehmen, dafür bietet das Modell sogar 2400 Watt Dauerleistung und eine Kapazität von 2400 Wh für 689 Euro mit dem Coupon-Code NNNDETALV24.
Zu den direkten Mitbewerbern gehören auch die Fossibot F2400 (Testbericht), das teure Markenmodell Ecoflow Delta 2 (Testbericht) und die sehr leise Powerroam 1200 (Testbericht). Weitere Konkurrenzmodelle zeigen wir in der Top 10 der besten mobilen Solargeneratoren. Wer weniger investieren will, sollte sich unsere Bestenliste der Top 10 Powerstations bis 500 Euro ansehen.
Wer auf der Suche nach einer starken, zuverlässigen und trotzdem leisen Powerstation ist, bekommt mit der Explorer 1000 Plus ein Top-Modell für den täglichen Einsatz. Die Kombination aus hoher Zuverlässigkeit, hoher Leistung und alltagstauglicher Kapazität machen diese Powerstation zum idealen Begleiter – auch abseits der Steckdose. Denn dank hoher Solarleistung funktioniert das Laden per Solar in nur zwei Stunden.
Die besten Powerstations aus über 40 Einzeltests zeigt unsere große Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Wer wissen möchte, wofür sich solche Geräte eignen und warum man solch eine Powerstation braucht, schaut in den Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Wer nach passenden Solarpanels zur Powerstation sucht, sieht in unsere Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations. Mehr zum Thema Camping zeigen unsere Ratgeber Akku-Kühlbox, Photovoltaik & mobile Klimaanlage: Gadgets für den Campingplatz und Zubehör für Wohnmobil & Wohnwagen: Rückfahrkamera, Photovoltaik, Internet & Co.
Die Allpowers R1500 ist trotz hoher Leistung von 1800 Watt und einer ordentlichen Kapazität von 1152 Wh kompakt, leise und aktuell richtig günstig. Wie sich die Powerstation im Alltag zusammen mit dem optional erhältlichen Solarpanel schlägt, zeigt der Test.
Die Allpowers R1500 ist trotz hoher Leistung von 1800 Watt und einer ordentlichen Kapazität von 1152 Wh kompakt, leise und aktuell richtig günstig. Wie sich die Powerstation im Alltag zusammen mit dem optional erhältlichen Solarpanel schlägt, zeigt der Test.
Powerstations, mobile Stromspeicher mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten, versorgen nicht nur USB-Geräte, sondern auch 230-Volt-Verbraucher mit Strom. Mit optional erhältlichen Photovoltaik-Panels und dem integrierten Solargenerator funktioniert das Nachladen auch ganz autark, sofern man ausreichend Geduld und gutes Wetter hat.
Je nach Anwendung gibt es hier kompakte Modelle für die Nutzung unterwegs oder aber sehr leistungsstarke Geräte mit riesigen, oft erweiterbaren Akkus, die dann auch als Speicher für das Balkonkraftwerk (Ratgeber) funktionieren. Die R1500 von Allpowers versucht den goldenen Mittelweg – sie ist zwar ausreichend mobil und somit für Camping & Co. geeignet, aber dank hoher Leistung versorgt sie trotzdem über 90 Prozent der Verbraucher. Auch starke Geräte wie Wasserkocher, Toaster, Elektrosäge und Rasentrimmer funktionieren an der R1500, mit der gebotenen Akkukapazität ist die Laufzeit dann allerdings eher überschaubar.
Aktuell ist die Powerstation dank anklickbarem Coupon für nur 700 Euro bei Amazon (Coupon im Wert von 300 Euro anwählen) zu finden. Ob die R1500 von Allpowers auch in der Praxis überzeugt, zeigt dieser Testbericht. Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.
Wir greifen im Bereich Powerstations mittlerweile auf die Erfahrung aus knapp 60 Einzeltests zurück. Welche Modelle dabei insgesamt am besten waren, zeigt unsere Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Für weitere langlebige Powerstations hilft ein Blick in die Top 10: Die besten Powerstations mit LiFePO4-Akku – lange Lebensdauer ab 300 Euro. Ähnlich günstige Geräte finden sich in der Top 10: Die besten Powerstations bis 300 Euro – mobile Steckdose für Laptop & Co.
Abgesehen von der Grundfunktion als mobile Steckdose und den zuverlässigen Sicherheitsfunktionen haben uns im Test primär folgende Punkte gut gefallen:
Das Design der rund 413× 263 × 312 mm großen und 16,7 kg schweren R1500 erinnert an die kleinere Allpowers R600 (Testbericht). Mit der älteren Baureihe, wie der wenig effizienten Allpowers S700 (Testbericht) hat das moderne Erscheinungsbild nicht mehr viel gemein.
Das dunkelgraue und schwarze Gehäuse mit den schmalen seitlichen Lüftungsschlitzen hinterlässt einen hochwertig verarbeiteten und stabilen Eindruck. Das Tragen an den seitlich im Gehäuse eingelassenen Handgriffen funktioniert einwandfrei, lange Strecken will man sie dennoch ungern tragen. Da die Oberseite flach ist, lassen sich andere Gegenstände bequem auf dem Gerät abstellen. Das hat der Hersteller genutzt und zwei kabellose Ladepads mit immerhin bis zu 15 Watt auf der Oberseite integriert.
Auf der rechten Gehäuseseite sitzen hinter einer Klappe zwei dicke Steckdosen zum Anschluss von bis zu zwei optional erhältlichen Zusatzakkus. Auf der linken Seite, ebenfalls durch eine Klappe geschützt, befinden die Sicherung und die Anschlüsse für 3-Pin-Kaltgerätekabel und Solarpanel oder Kfz-Ladegerät. Ein externes Netzteil zum Aufladen ist nicht nötig. Das Netzkabel, ein Adapter von MC4 auf XT60 und ein Kfz-Ladekabel gehören wie eine Anleitung zum Lieferumfang.
Die Bedienelemente auf der Vorderseite sind übersichtlich angeordnet. Oben mittig thront das helle und gut ablesbare Farb-Display zur Anzeige der wichtigsten Daten. Links davon sind zwei USB-A-Dosen mit 18 Watt und zwei USB-C-Ports mit satten 100 Watt und rechts der 12-Volt-Anschluss (Zigarettenanzünder) mit bis zu 10 Ampere platziert. Das Display zeigt neben der verfügbaren Kapazität in Prozent die aktiven Anschlüsse und Bluetooth-Status, Ein- und Ausgangsleistung sowie die rechnerische Restlaufzeit. Zur Überprüfung der Daten und für einige Einstellungen dient alternativ die App von Allpowers. Ob die Verbindung zum Smartphone nur im Nahbereich per Bluetooth funktioniert oder global per WLAN, bleibt dem Nutzer überlassen.
Unten links sitzen die insgesamt vier Gummideckel geschützten Schuko-Steckdosen mit bis zu 1800 Watt samt AC-Power-Taster. Dank reiner Sinuswelle ist die R1500 auch für empfindliche Verbraucher geeignet. Insgesamt ist eine maximale Leistung von satten 3000 Watt möglich.
Die maximale Ladeleistung an der Steckdose beträgt 1500 Watt – damit ist die Powerstation in überschaubaren eineinhalb Stunden voll aufgeladen. Nach etwa 45 Minuten sind 80 Prozent gefüllt. Per Solarpanel sind immerhin bis zu 650 Watt möglich. Im Test, mit dem optional erhältlichen 200-Watt-Panel, haben wir bei gutem Wetter knapp siebeneinhalb Stunden gebraucht, um den Akku voll aufzuladen.
In unseren praktischen Tests überprüfen wir unter anderem, wie viel der Nennkapazität wirklich nutzbar ist, also wie die Geräte im Hinblick auf die Effizienz abschneiden. Außerdem testen wir die technischen Sicherheitsfunktionen wie den Überlastschutz. Für letzteres schließen wir Verbraucher an, die mehr Leistung ziehen, als die R1500 liefern kann. Da hier satte 1800 Watt zur Verfügung stehen, greifen wir zur schweren Kappsäge mit einem Anlaufstrom von knapp 3700 Watt. Im Test dauert es nur eineinhalb bis zwei Sekunden und die 230-Volt-Ausgänge werden deaktiviert. Zusätzlich erscheint eine Fehlermeldung im Display. Geräte mit weniger Power, etwa Toaster, Rasentrimmer, Stichsäge oder Wasserkocher funktionieren problemlos. Das kabellose Ladepad testen wir mit unseren In-Ear-Kopfhörern, was ebenfalls funktioniert.
Für die Überprüfung tatsächlich nutzbaren Kapazität machen wir mehrere Durchgänge mit unterschiedlich hohem Leistungsabruf. In den drei Durchgängen können wir so zwischen 946 Wh und 1031 Wh aus dem Akku mit einer Nennkapazität von 1152 Wh ziehen, bevor sich die Powerstation abschaltete. Unsere Kompressor-Kühlbox können wir per 12-Volt-Anschluss ein komplettes Wochenende versorgen. Die Effizienz liegt damit zwischen 82 und 90 Prozent. Ein insgesamt überdurchschnittlich guter Wert. Andere Modelle erreichen hier in der Regel etwa 80 bis 85 Prozent. Wir haben hier auch schon Werte von deutlich unter 70 Prozent gesehen. Für einen vollständigen Ladevorgang zieht die kleine Powerstation bei maximaler Ladegeschwindigkeit rund 1253 Wh aus Steckdose. Der Ladeverlust in Bezug auf die Nennkapazität beträgt somit rund 9 Prozent – ein durchschnittlicher Wert.
Auch die vom Hersteller beworbene unterbrechungsfreie Stromversorgung für etwa PC, Smart-Home-Komponenten oder Ähnlichem überzeugt in unserem Praxistest. Die aufgeladene zwischen Steckdose und Verbraucher geschaltete Powerstation leitet den Strom nur durch, ohne auf den Akku zuzugreifen.
Bei einem Stromausfall schaltet die R1500 in Sekundenbruchteilen auf die interne Stromversorgung um und die angeschlossenen Verbraucher arbeiten unbehelligt weiter. Mit einem 3D-Drucker und unserem Gaming-PC hat das geklappt, allerdings gibt es hier ein kleines Problem. Im Test springen hier auch ohne Last, also beim Durchschleifen des Stroms, immer wieder die Lüfter an. Selbst nach dem Aufladen an der Steckdose drehen die Ventilatoren sporadisch auf. Meist nur für einige Sekunden, allerdings nervt es und kostet zudem Strom. Grund hierfür sind die bei angeschlossenem Netzkabel immer aktiven 230-Volt-Ausgänge. Der USV-Betrieb und Stand-by-Betrieb benötigen im Test bei etwa 10 bis 15 Watt. Als USV ist die Allpowers R1500 aus unserer Sicht somit nur beschränkt empfehlenswert.
Im Vergleich zur kleineren R600 (Testbericht) schneidet die größere R1500 insgesamt etwas besser ab. Die Lautstärke ist zwar nicht hoch, wirklich unhörbar ist die Powerstation aber auch bei moderaten USB-Verbrauchern nicht. Zwar gibt es hier eine funktionierende Temperaturregelung, allerdings sind die Lüfter auch bei niedriger Drehzahl immer wieder hörbar. Bis 600 Watt messen wir aus einem Meter Entfernung etwa 42 dB, bei mehr Leistung steigt die Geräuschkulisse auf knapp 55 dB. Schade, denn für die Nutzung in Caravan, Schlafzimmer oder Zelt ist das Gerät somit zu laut.
Die Ladezeit per Netzteil ist mit 90 Minuten überschaubar und somit voll alltagstauglich. Der Hersteller schont beim Ladevorgang die installierten LiFePO4-Akkus, indem sich die Ladepower am Ende des Ladevorgangs immer weiter reduziert. Die optional zur Steuerung nutzbare App erscheint zunächst unwichtig, allerdings lassen sich hier auch sinnvolle Einstellungen vornehmen. So lässt sich etwa die Ladeleistung zu reduzieren oder automatische Abschaltzeiten einzustellen.
Die UVP der Allpowers R1500 liegt bei 999 Euro, was zwar gerechtfertigt, aber nicht günstig ist. Der echte Marktpreis liegt deutlich niedriger und so gibt es die R1500 aktuell bei Amazon für nur 700 Euro (Coupon für 300-Euro-Rabatt aktivieren!). Im Herstellershop von Allpowers kostet das Modell 799 Euro – mit dem Coupon: techstage10 gibt es hier zusätzlich 10 Prozent Rabatt.
Die Allpowers R1500 ist eine kompakte, leistungsstarke und dennoch bezahlbares Powerstation für den Alltag. Wegen der langlebigen LiFePO4-Akkus eignet sich der kompakte Solargenerator auch für die tägliche Nutzung. Neben der satten Leistung von bis zu 1800 Watt je Steckdose und 100 Watt per USB-C, überzeugen auch Ladeleistung an Steckdose und Solarpanel. Zwar ist der Stand-by-Verbrauch als USV zu hoch, mobil eingesetzt überzeugt dann aber auch die überdurchschnittlich hohe Effizienz. Die App für wichtige Einstellungen und die beiden kabellosen Ladepads geben weitere Pluspunkte.
Einzig die oft hörbaren Lüfter trüben das ansonsten hervorragende Gesamtbild. Wer einen kompakten und trotzdem starken Stromspeicher für den Alltag sucht, bekommt hier ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis geboten. In einer ähnlichen Preis- und Leistungsklasse empfehlen wir sonst noch einen Blick auf die Tests von Jackery Explorer 1000 Plus (Testbericht), Ecoflow Delta 2 (Testbericht) oder Tallpower V2400 (Testbericht).
Wer mit weniger Leistung und Kapazität auskommt, sollte alternativ einen Blick auf die kleine Allpowers R600 (Testbericht) mit bis zu 700 Watt und 299 Wh werfen. Die ist deutlich kompakter und aktuell bereits für 220 Euro bei Ebay gelistet.
Die insgesamt besten Powerstations aus unseren Tests zeigt unsere Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro. Wofür sich solche Geräte eignen, erklären wir im Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Die Top 10: Die besten Powerstations mit LiFePO4-Akku – lange Lebensdauer ab 300 Euro zeigt weitere Geräte mit langlebigen Akkuzellen.
Die günstigsten Modelle aus unseren Test präsentieren die Top 10: Die besten Powerstations bis 300 Euro – mobile Steckdose für Laptop & Co. und Top 10: Die besten Powerstations bis 500 € – Solargeneratoren für Alltag & Hobby. Auf der Suche nach passenden Solarpanels hilft der Blick in die Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations.
Möchte man die Powerstation nicht nur als mobile Steckdose nutzen, sondern auch als Speicher für ein Balkonkraftwerk verwenden, kommen aktuell nur wenige Geräte infrage. So ist etwa die genannte Oukitel BP2000 trotz einer Anschlussmöglichkeit nur sehr bedingt geeignet. Auch die Bluetti AC200Max ließe sich mit entsprechendem Wechselrichter als Speicher einsetzen – smart oder effizient ist aber auch diese Lösung nicht.
Komplette Sets und spezielle Einzellösungen finden sich zudem in der Top 10: Balkonkraftwerk mit Speicher – die besten Akkus im Set & zum Nachrüsten.
Hier bietet sich am ehesten das System von Ecoflow mit bedarfsgerechter Einspeisung per WLAN-Steckdose an. Zusammen mit dem Wechselrichter Ecoflow Powerstream (Testbericht) können hier zahlreiche Powerstations des Herstellers als Speicher genutzt werden. Mit einem entsprechenden Kabel funktionieren etwa Ecoflow Delta 2, Delta 2 Max und Delta Pro als BKW-Speicher. Ein Anschluss ohne den speziellen Wechselrichter ist allerdings nicht möglich. Wer bereits eine kompatible Powerstation besitzt, bekommt hier eine praktikable und bezahlbare Alternative zu klassischen Speichersystemen.
Der Micro-Inverter Ecoflow Powerstream mit 800 Watt Leistung ist einzeln ab 108 Euro (Preisvergleich) erhältlich.
Wer seinen mobilen Stromspeicher auch ohne speziellen Wechselrichter als BKW-Speicher nutzen will, sollte sich die neuerdings erhältlichen Powerstations mit interner Einspeisefunktion ansehen. Hier kommt dann die Sunbooster Powerstation Grid (Testbericht) ab 1250 Euro infrage. Diese kann ohne zusätzliche Anschaffungen als Speicher fürs BKW genutzt werden. Dank interner Einspeisefunktion können Balkonkraftwerk-Nutzer tagsüber nicht benötigten Strom speichern und bedarfsgerecht in den Abendstunden nutzen.
Die Einspeisung geschieht äußerst nutzerfreundlich über eine herkömmliche Steckdose. Noch sind die zur Verfügung stehenden Einspeiseleistungen nicht optimal, doch der Hersteller hat bereits für Mitte April eine optimierte App angekündigt. Die Einfachheit der Lösung hat aber auch ihre Nachteile: Schließlich wird der Strom mehrmals umgewandelt, worunter die Effizienz leidet.
Baugleich und mit gleicher App ausgestattet wie die davor platzierte Sunbooster Grid, folgt nur knapp abgeschlagen die Powerstation von Ttwen (Testbericht) welche uns Banggood zur Verfügung gestellt hat. Funktion und Ausstattung der Powerstation mit Einspeisefunktion sind zwar identisch zur Sunbooster, bei Servicefragen dürfte man beim chinesischen Anbieter allerdings im Nachteil sein. Aktuell kostet die Powerstation von Ttwen inklusive vier 180-Watt-Panels knapp 1155 Euro.
Grundsätzlich sind Powerstations als BKW-Speicher geeignet – in der Praxis schneiden die speziellen Akkus für Balkonkraftwerke aber besser ab. Mehr zu Speicherlösungen für Mini-PV-Anlagen zeigt unsere Top 10: Der beste Speicher fürs Balkonkraftwerk.
Weitere Informationen zu den Solaranlagen für Dach, Garten oder Balkon zeigt unsere Bestenliste Das beste Balkonkraftwerk – Solaranlagen mit 800 Watt im Test.
Die verwendeten Akkus in den mobilen Stromspeichern unterscheiden sich nicht nur in Hinblick auf ihre Kapazität und damit auch Gewicht und Größe, sondern auch bei der Batterie-Technologie. Günstige und ältere Powerstations haben meist Li-Ionen-Akkus (Lithium-Ionen). Modernere tragbare Powerstations haben dagegen überwiegend Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die auch LiFePO4- oder Lithium-Eisen-Batterie genannt werden. Ihr Vorteil ist eine höhere Sicherheit und eine deutlich höhere Lebensdauer. So verspricht eine Lithium-Ionen-Batterie mindestens noch 80 Prozent der Nennkapazität nach etwa 500 bis 1000 Ladezyklen. LiFePO4-Akkus sollen diese Kapazität auch nach 3000 bis 3600 Zyklen bieten. Wer das Gerät zum täglichen Einsatz oder als Insellösung verwenden will, sollte auf die langlebigen Akkus achten.
Bei der Ladegeschwindigkeit an der Steckdose sind die Unterschiede ebenfalls gravierend. Während eine günstige tragbare Powerstation trotz niedriger Kapazität Ladezeiten von etwa fünf bis neun Stunden haben, sind Solargeneratoren mit Schnellladefunktion bereits nach etwa einer Stunde zu 80 Prozent aufgeladen.
Auch beim Laden per Photovoltaik sind die Unterschiede enorm. Grund hierfür sind die Leistung der Solarmodule im Vergleich und die Begrenzung der maximalen Ladeleistung. Zwar vertragen einige Solargeneratoren wie die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) 1200 Watt und mehr, die Regel ist das allerdings nicht. Insbesondere günstigere Modelle laden meist nur mit einigen Hundert Watt und benötigen so teils mehrere Tage, bis sie von der Sonne vollgeladen sind. Wer die Powerstation ausschließlich per Photovoltaik versorgen will, muss deshalb unbedingt auf ausreichend Eingangsleistung achten. Die Explorer 2000 Pro mit 2160 Wh war im Test nach weniger als drei Stunden vollgeladen. Wichtig außerdem: Die Solarpanels sind nur in seltenen Bundle-Angeboten im Kaufpreis enthalten. Günstige Solarmodule liefern oft auch deutlich weniger Dauerleistung (Watt) als angegeben. Welche Panels in den Tests am besten abgeschnitten haben, zeigt der Artikel Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations.
Abgesehen von der Ladeleistung unterscheiden sich Powerstations durch ihr Netzteil zum Aufladen, das intern oder extern ausgeführt sein kann. Externe Netzteile müssen zusätzlich transportiert werden und kosten Platz. Der Vorteil: Bei einem Defekt ist der Austausch einfach möglich. Interne Netzteile sind immer dabei und in der Regel stärker. Geht es kaputt, muss man das ganze Gerät reparieren oder austauschen. Und weil es eben immer an Bord ist, erhöht es Gewicht und Größe der Powerstation.
Über Standardanschlüsse wie einen USB-A-Anschluss, einen USB-C-Ausgang sowie 230-Volt-Steckdosen oder 12-Volt-Zigarettenanzünder-Buchsen verfügen praktisch alle Powerstations. Manche Modelle bringen zusätzlich 12 Volt per Rundsteckverbinder oder kabellose Ladepads mit Qi zum Nachladen des Smartphones mit. Für die 230-Volt-Verbraucher gibt es zwar häufig, aber nicht immer echte Schuko-Steckdosen. Chinesische Hersteller liefern häufig Powerstations mit internationalen Anschlüssen. Die sind zwar auf den ersten Blick flexibler, geben den Steckern aber weniger zuverlässigen Halt.
Weiter geht es mit dem LC-Display zur Statusanzeige. Zwar zeigen alle Geräte im Vergleich die Restladung und die aktiven Ausgänge an, allerdings sind einige günstige oder ältere Modelle hier nicht sehr genau. Da gibt es im schlimmsten Fall eine sehr grobe Auflösung in Form von 20-Prozent-Blöcken auf der Anzeige statt eines Prozentwerts. Aus- und Eingangsleistung werden zwar häufig, aber nicht immer angezeigt. Moderne und gut ausgestattete Geräte zeigen gar eine ungefähre Restlaufzeit oder können per App bedient werden. Wenn man an einer schwach abgesicherten Steckdose laden möchte, sollte die Ladeleistung nicht hoch oder zumindest reduzierbar sein. Das funktioniert etwa bei Ecoflow Delta Pro (Testbericht), Tallpower V2400 (Testbericht) und Oukitel BP2000 (Testbericht).
Wer seinen mobilen Stromspeicher als USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) einsetzen will, hat nur eine begrenzte Auswahl an Geräten. Eine Pass-Through-Funktion zur Schonung des Akkus und kurze Umschaltzeiten sind hier entscheidend. Zu den Modellen mit offizieller USV-Funktion gehören etwa Anker Powerhouse 757 (Testbericht), Ecoflow Delta 2 (Testbericht), Ugreen Power Roam 1200 (Testbericht) und Oukitel BP2000 (Testbericht).
Ein integriertes Zubehörfach wie bei der riesigen Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) ist zwar sehr praktisch, aber keinesfalls kaufentscheidend. Gleiches gilt für eine integrierte Notleuchte. Anders sieht es bei Transportmöglichkeiten aus. Griffe sind immer vorhanden. Ist der Stromspeicher riesengroß und entsprechend schwer, sollte es integrierte Rollen wie bei Ecoflow Delta Pro (Testbericht), Fossibot FS3600 (Testbericht), Jackery Explorer 3000 Pro (Testbericht) und Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) geben. Für die Alpha ESS Blackbee 2000 (Testbericht) und Fossibot F2400 (Testbericht) gibt es sogar optional käufliche Transportwagen.
Die entscheidende Frage vor dem Kauf lautet: Was möchte ich damit betreiben? Konkret geht es um die angegebene Dauerleistung in Watt. Dieser Wert entscheidet, ob ein Gerät tatsächlich an der Powerstation funktioniert. Das hängt ganz vom geplanten Einsatzzweck ab. Wer lediglich unterwegs die Laufzeit des Notebooks verlängern, die Akkus von E-Bike, Drohne und Kamera nachladen oder ein paar Lampen betreiben möchte, der kommt auch mit geringer Leistung von wenigen Hundert Watt an der 230-Volt-Steckdose aus. Da solche eher leistungsschwachen Powerstations allesamt mit wenig Kapazität daherkommen, sind die Geräte normalerweise auch gleich besonders kompakt und leicht.
Für moderate Verbraucher wie Eiswürfelbereiter, Office-Ausstattung oder leichtes Werkzeug darf es dann gerne etwas mehr sein. Unser PC-Arbeitsplatz etwa begnügt sich im Normalbetrieb mit 100 bis 140 Watt aus der Schuko-Dose. Beim Hochfahren der angeschlossenen Verbraucher schießt die Leistungsaufnahme aber kurzzeitig auf über 700 Watt. Grund hierfür ist der Laserdrucker, der sich einen hohen Anlaufstrom gönnt. Während des Druckens steigt der Verbrauch auf immerhin über 400 Watt. Wer etwas sucht, was die meisten Alltagssituationen meistert, sollte in einen Bereich ab etwa 1000 Watt zielen.
Zum Vergleich: Für starke Verbraucher wie Werkzeug oder Küchengeräte sind auch 1000 Watt deutlich zu wenig. Hier funktionieren zwar Kühlschrank, TV & Co., für Tischgrill, Wasserkocher, Kochplatte und Ähnliches müssen es aber mindestens 1800 bis 2000 Watt sein. Manchmal reicht aber auch das nicht. Unsere Kappsäge mit einer Leistungsangabe von 1800 Watt verursacht einen kurzfristigen Einschaltstrom von bis zu 3500 Watt. Hier kommen nur die leistungsstärksten Modelle wie die Ecoflow Delta Pro (Testbericht) oder die Fossibot FS3600 (Testbericht) infrage.
Sollen vorwiegend USB-Verbraucher mit USB-A-Ports und QC 3.0 oder per USB-C-Ausgang mit PD versorgt werden, muss auch hier die Leistung der USB-Anschlüsse ausreichen, damit man das eigentliche Netzteil zu Hause lassen kann. Zwar leisten viele Powerstations 60 bis 100 Watt, bei vielen Modellen stehen aber nur maximal 18 Watt zur Verfügung. Das reicht zwar, um das Handy wieder aufzuladen – aber nicht für den Laptop. Alle Geräte zeigen auf einem LC-Display den Ladezustand an, manche auch den aktuellen Verbrauch respektive die Ladeleistung.
Wer weiß, wie viel Leistung er benötigt, sollte die Nutzungsdauer planen, um sich ein Bild über die benötige Kapazität zu machen. Von sehr überschaubaren internen 155 Wh der Xmund PS-6 (Testbericht) bis zu den 5120 Wh der Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) gibt es für jede Anwendung passende Kapazitäten.
Neben den Verbrauchern muss man im Schnitt 15 Prozent Umwandlungsverlust einkalkulieren. Am niedrigsten sind die Verluste beim Einsatz der 12-Volt-Ausgänge und bei leistungshungrigen 230-Volt-Verbrauchern. Hier können bis über 90 Prozent der Nennkapazität genutzt werden. Niedrige Lasten an der 230-Volt-Dose führen zu Wandlungsverlusten von 20 Prozent und mehr.
Soll die mobile Powerstation zur Notstromversorgung eines Haushaltes eingesetzt werden, lohnt ein Blick auf die Modelle mit erweiterbarem Akku. Hier dient die eigentliche Powerstation als Hauptgerät, an welches zusätzliche Akku-Module angeschlossen werde, um die Kapazität zu erhöhen. Mit entsprechenden Zusatz-Akkus sind Kapazitäten von zu 20 kWh und mehr möglich.
Eine hohe Kapazität wirkt sich direkt auf Größe und Gewicht aus. Wer viel Strom benötigt, muss mit entsprechend hohem Gewicht rechnen. Statt einer tragbaren Powerstation in Größe eines Schuhkartons reden wir dann schnell von Abmessungen einer ausgewachsenen Kühlbox. Ohne Solarmodule, versteht sich.
Zwar ist die Leistung bei „großen“ Powerstations ebenfalls meist höher als bei kleinen Modellen. Die handliche EF Ecoflow River 2 (Testbericht River 2 Max) leistet dank Boost-Funktion trotz der geringen Abmessungen zwischen 600 und 1600 Watt. Das ist ideal, wenn man etwa kurz starkes Elektrowerkzeug betreiben möchte und mobil sein will. Für eine dauerhafte Nutzung bei hoher Last sind die kleinen Powerstations aber ungeeignet: Hier wäre der interne Akku bereits nach 15 bis 30 Minuten leer gesaugt.
Wer seine Powerstation stationär benutzt, kann in die Vollen gehen und auch XL-Modelle wie die Zendure Superbase V6400 (Testbericht) mit einem Gewicht von über 55 Kilogramm einsetzen. Soll der Stromspeicher allerdings mobil genutzt werden, sollte man genau überlegen, wie viel man tatsächlich tragen möchte. Von der rucksacktauglichen Flashfish P66 (Testbericht) mit einer Größe von 29 × 20 × 21 Zentimetern und einem Gewicht von 3,2 Kilogramm bis hin zur 55 × 30 × 49 Zentimetern großen P5000 mit 51 Kilogramm ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Aberwitzig klein ist die Flashfish E200 (Testbericht) für 98 Euro mit 20,8 × 11,0 × 15,8 Zentimetern.
Wird die Powerstation beim Campen im Zelt oder innerhalb der Wohnung genutzt, sollte die Lautstärke während des Betriebs möglichst niedrig sein. Dass die Lüftung der Geräte während des Schnellladevorgangs deutlich zu hören sind, ist dabei ja noch verständlich. Warum die Lüfter der riesigen Oukitel Abearl P5000 aber schon ohne Last alle paar Minuten hochdrehen, bleibt uns ein Rätsel. Gerade bei niedriger Last sollte eine passive Kühlung ausreichen, ganz so wie bei der Ugreen Power Roam 1200 (Testbericht) oder bei der sehr speziellen DJI Power 1000 (Testbericht). Zweitere ist zwar super leise, kann aber nur mithilfe von Adaptern an Solarpanels angeschlossen werden und benötigt weitere Adapter, um die Schnellladefunktion für DJI-Drohnen zu nutzen.
Die beste Powerstation bietet alle gewünschten Anschlüsse, ausreichend Leistung und Kapazität für die geplante Anwendung. Sie ist dabei möglichst leicht, lädt schnell auf und kostet wenig. Bei häufiger oder täglicher Nutzung sollte man auf langlebige LiFePO4-Akkus achten. Formfaktor und die Entscheidung für ein internes oder externes Netzteil bleiben Geschmackssache.
Die Eierlegende Wollmilchsau kann es somit nicht geben, denn je nach Anspruch sind hier unterschiedliche Faktoren kaufentscheidend. Während sich einige Ausstattungsmerkmale wie USB-C-Anschlüsse oder Ports für Solarmodule noch auf den ersten Blick erschließen, ist für andere Punkte wie die Lautstärke der Lüfter unbedingt ein ausführlicher Praxistest nötig.
Wer es bedeutend kleiner haben will, sollte sich unsere Bestenlisten Top 10: Die beste Powerbank im Test – Testsieger kostet 20 Euro und Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh im Test – Anker & Co. ab 15 Euro ansehen. Um große Akkus fürs Balkonkraftwerk geht es in unserer Top 10: Balkonkraftwerk mit Speicher – die besten Akkus im Set & zum Nachrüsten.
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