Screenbars Aufmacher Vergleich
Nicht viele kennen Monitorlampen, dabei benötigt fast jeder eine. Denn wer eine helle, unauffällige und meist günstige Screenbar nutzt, gibt sie nie wieder her. Das sind die zehn besten Monitorlampen.
Wir haben 19 Screenbars getestet und zeigen hier die zehn besten Monitorlampen. Im Jahr 2023 kosteten solche Leuchten für den Monitor mindestens 60 Euro, überwiegend deutlich mehr. Doch mittlerweile gibt es sie schon ab 15 Euro.
Egal, ob im Büro oder zu Hause: Wer viel Zeit am Monitor verbringt, sollte auf die richtige Beleuchtung achten. Gerade im Homeoffice ist diese oft zu schwach – an Arbeitsplätzen sollten mindestens 300 Lux vorherrschen. Worauf man dabei allgemein achten sollte und welche Lösungen es gibt, zeigen wir in unserem Ratgeber Das beste Licht am Schreibtisch: Screenbars, Tageslichtlampen, Ambilight & Co. Alle Beiträge zum Thema sammeln wir auf unserer Themenseite Screenbars.
Neben klassischen Schreibtischlampen rücken Screenbars zunehmend in den Fokus. Diese zylindrischen Lampen sitzen auf dem Monitor und strahlen ihr Licht direkt auf den Arbeitsplatz. Das hat Vorteile. Zum einen nehmen sie keinen Platz auf dem Schreibtisch ein und sind insgesamt deutlich unauffälliger als normale Lampen. Dazu ist ihr Licht gerichtet, häufig blendfrei, dimmbar und meist in der Lichtfarbe anpassbar.
Es gibt viele weitere Faktoren für einen ergonomischen Arbeitsplatz. Passende Bürostühle zeigen wir in der Top 5: Der beste Bürostuhl im Test – bequem und ergonomisch ab 180 Euro. Die besten ergonomischen Tische gibts hier: Die besten elektrisch höhenverstellbaren Schreibtische im Test: Gut ab 200 Euro.
Die Benq Screenbar Pro ist die ultimative Monitorlampe. Sie leuchtet deutlich heller als jede andere Screenbar. Zudem überzeugt sie mit smarten Funktionen wie einem Ultraschallsensor sowie einer neuen Klemmhalterung, die sicher auf nahezu jedem Monitor sitzt.
Das Licht der Lampe ist nicht nur ausgesprochen hell, sondern dank verstellbarer Farbtemperatur und hohem Farbwiedergabeindex auch hochwertig. Die weite Ausleuchtung eignet sich perfekt für extra breite Bildschirme und Schreibtische. Die Bedienung direkt an der Lampe klappt tadellos, eine beiliegende Fernbedienung gibt es nicht, wird jedoch auch nicht vermisst.
Der größte Nachteil der Screenbar Pro ist ihr hoher Preis von 139 Euro bei Amazon. Dafür bekommt man aber die aktuell beste Monitorlampe mit herausragender Verarbeitungsqualität und Lichtleistung. Für wen Geld keine Rolle spielt, findet in der Benq Screenbar Pro eine Monitorlampe, die in jeder Hinsicht überzeugt.
Die Xiaomi Mi 1S Monitorlampe MJGJD01YL (Testbericht) und die Xiaomi Mi 1S Monitorlampe MJGJD02YL (Testbericht) ähneln sich fast wie ein Ei dem anderen. Doch die Variante mit der „2“ in der Produktbezeichnung ist noch mal eine Ecke heller als ihr Zwilling.
Sie bietet ein strahlend helles Licht von 1550 Lux, welches den Schreibtisch breit ausleuchtet. Die Verarbeitung ist exzellent und die Halterung flexibel. Zudem liegt eine Tischfernbedienung bei, mit der man die Lampe ein- und ausschalten, sowie Lichtfarbe und Helligkeit einstellen kann. Kritikpunkte sind der etwas unscharfe Abstrahlwinkel des Lichts und das nicht optimal versteckte Kabel.
Insgesamt ist die Xiaomi Mi Monitorlampe eine der besten Screenbars, die man für unter 70 Euro kaufen kann. Bei Amazon kostet sie 42 Euro plus Versand. Sie eignet sich für alle, die nicht bereit sind, über 100 Euro für eine etwas bessere Benq Screenbar auszugeben.
Die Benq Screenbar Halo (Testbericht) ist der Nachfolger der 2017 eingeführten Benq Screenbar (Testbericht) und zeigt sich im Test als nahezu perfekte Monitorlampe. Sie ist hochwertig verarbeitet, wobei der silbrig-dunkle Metallzylinder und die funktionale Monitorhalterung mit integrierter Gegengewichtsleuchte hervorstechen. Die LEDs werden durch eine Tischfernbedienung gesteuert, die insbesondere hinsichtlich der Empfindlichkeit und Schnelligkeit der Bedienung noch etwas Verbesserungspotenzial bietet.
Die Benq Halo überzeugt uns primär mit ihrer hervorragenden Lichtleistung. Sie erzielt eine maximale Helligkeit von 1500 Lux und sorgt für eine ausgezeichnete Ausleuchtung des Arbeitsbereichs bei einem perfekten Abstrahlwinkel. Der Lichtkegel ist präzise abgegrenzt, um Blendungen zu vermeiden. Insgesamt ist die Benq Halo Screenbar fantastisch, aber mit 168 Euro bei office-partner.de auch eine der teuersten Monitorlampen am Markt.
Die Blitzmax BM-ES1 schiebt sich vorwiegend wegen ihres hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses und des mit 1220 Lux strahlend hellen und zu den Kanten scharf abgegrenzten Lichts auf den dritten Platz der besten Monitorleuchten. So kostet sie bei Banggood nur 17 Euro. Banggood verschickt aus einem tschechischen Lagerhaus, zusätzliche Versandkosten fallen keine an.
Die Blitzmax BM-ES1 ist 42 Zentimeter lang und rechteckig. Am hinteren Teil der Lichtleiste befindet sich der Port für das mitgelieferte USB-C- auf USB-A-Kabel. Steckt es im Monitor, schaltet sich die Blitzmax BM-ES1 mit ihm ein und aus. Dabei merkt sie sich die letzte Einstellung. Das berührungsempfindliche Bedienfeld liegt etwas unschön direkt auf der Front zum Nutzer gerichtet. Die Taster regeln die Helligkeit und die Lichttemperatur. Die Klemme ist sehr einfach, tut aber, was sie soll.
Wer auf die letzte optische Finesse verzichten kann, erhält mit dem Blitzmax BM-ES1 eine günstige Monitorlampe mit hellem Licht.
Die Xlayer LED Monitor Lampe (Testbericht) ist eine mit 30 Euro preiswerte, aber dennoch gute Monitorlampe, die sich durch ihre hohe Lichtqualität und Verarbeitung auszeichnet. Die Lampe besteht größtenteils aus gebürstetem Metall und bietet ein kantiges, mattschwarzes Design. Helligkeit und Lichtfarbe können in mehreren Stufen eingestellt werden, wobei die Lampe über zwei physische Taster bedient wird.
Die Xlayer LED Monitor Lampe überzeugt durch ihre Helligkeit von maximal 1020 Lux und einer scharfen Lichtabgrenzung, die Blendungen ausschließt. Die Klemme, mit der die Lampe am Monitor befestigt wird, erinnert an teurere Modelle wie die Benq Screenbar und hält die Monitorleuchte sicher an Bildschirmen mit einer maximalen Dicke von drei Zentimetern. Die Leuchte wird über einen USB-A-Port mit Strom versorgt und schaltet sich automatisch mit dem Monitor ein und aus.
Die Xlayer LED Monitor Lampe bietet jedoch keine zusätzlichen Funktionen wie eine Fernbedienung, ein buntes LED-Licht oder eine App-Steuerung. Wer solche Extras wünscht, muss zu teilweise teureren Alternativen greifen.
Die drei Monitorlampen Blitzwolf CML5 (21 Euro, Gutscheincode BGTSCML5), Blitzwolf CML2 (17 Euro, Gutscheincode BGTSCML2) und Blitzwolf CML2 Air (14 Euro, Gutscheincode BGTSCML2A) sind sich technisch ähnlich, weshalb wir sie hier auf Platz 6 bündeln. So bieten die drei nicht nur einen ähnlich niedrigen Preispunkt, sie kommen auch mit der gleichen Lichteinheit. Entsprechend leuchten alle drei den Schreitisch identisch weit und hell aus. Wir messen per App 1100 Lux. Das ist für eine Budget-Leuchte hervorragend. Nur die Blitzmax BM-ES1 ist bei vergleichbar günstig und dennoch heller. Achtung: Interessenten sollten sie nicht mit der Blitzwolf BW-CML2 Pro (Testbericht) verwechseln, die es nicht in unsere Top 10 der besten Screenbars geschafft hat.
Während die CML2 Air ganz spartanisch daherkommt, bietet die CML2 eine zusätzliche RGB-Rückseite, welche am besten zur Geltung kommt, wenn der Monitor vor einer Wand steht. Die CML5 hat keine RGB-Leuchten, kommt dafür mit einer Fernbedienung für den Tisch. Diese erweist als durchaus praktisch, da keine der drei Leuchten markierte Taster oder Knöpfe hat. Sie bieten lediglich ein Touch-Feld an der Seite, die CML2 gar zwei Touchfelder. Deren Nutzung ist wenig intuitiv, wir mussten die beiliegende Anleitung zurate ziehen. Wer stets die gleiche Helligkeit und Lichttemperatur nutzt, dem dürfte das egal sein. Schließlich schalten sich die Monitorleuchten mit dem Monitor an und aus, wenn sie darüber ihren Strom beziehen.
Noch eine Besonderheit: Die Blitzwolf-Monitorlampen halten nicht per Klemmmechanismus oder Gegengewicht. Bei ihnen klebt der Käufer zunächst eine kleine Metallplatte auf die Oberseite des montirs, an der die Screenbar dann magnetisch haftet. Das funktioniert zunächst gut. Über die Zeit kann sich wegen eines unglücklichen Hebels jedoch die Metallplatte lösen und die Monitorlampe zum Absturz bringen. Blitzwolf scheint sich dessen bewusst zu sein und legt einen zusätzlichen Aufkleber bei.
Wer eine Beleuchtung für Notebook und Laptop sucht, findet in der Benq Laptopbar (Testbericht) eine zwar teure, dafür aber hochflexible, durchdachte und helle Lösung.
Die knapp 24 Zentimeter lange Laptopbar haftet magnetisch an der Batterieeinheit, welche ebenfalls magnetisch am aufgeklebten Metallplättchen hängt. Die zylindrische Lichteinheit kann in ihrem Winkel angepasst werden. Berührungslos über einen Bewegungssensor erkennt die Laptopbar die Hand und schaltet sich so ein und aus. Für das Anpassen der Helligkeit und der Farbtemperatur von 2700 Kelvin bis 5700 Kelvin in sieben Stufen gibt es berührungsempfindliche Taster auf der Vorderseite.
Die Lux-App misst bei 50 Zentimeter maximal 710 Lux. Damit ist sie dunkler als viele der großen Monitorleuchten. Das ist wenig verwunderlich, schließlich kommt die Laptopbar mit einem Akku und ist deutlich kompakter. Bei praxisnahen 30 Zentimeter messen wir 960 Lux, bei 20 Zentimeter knapp 1400 Lux. Damit ist die Laptoplampe im Einsatz so hell wie richtig helle Monitorlampen.
Die Benq Laptopbar ist die beste Notebookbeleuchtung, die wir kennen. Sie ist hochwertig verarbeitet, in ihrer Nutzung durchdacht und flexibel. Sie haftet über ein aufgeklebtes Metallplättchen magnetisch am Notebook und wirft ein helles Licht auf die Tastatur und auf Wunsch auch auf einen Teil der Umgebung. Die Akkulaufzeit dürfte etwas länger sein. Auch könnten sich einige Nutzer an der Reflexion des Lichts auf der Tastatur stören. Sie kostet bei Amazon 140 Euro.
Die Yeelight Pro Screenbar (Testbericht) ist eine hochwertige Monitorlampe, die alle Funktionen bietet, die man derzeit in eine Monitorleuchte integrieren kann. Sie verfügt über ein gutes Licht, RGB-Beleuchtung, Tischfernbedienung und App-Unterstützung. Man sieht ihr deutlich ihre nahe Verwandtschaft zur Xiaomi Mi 1S Monitorlampe an.
Die Yeelight Pro Screenbar ist 45 cm lang und lässt sich magnetisch am Monitorhalter befestigen, der wiederum an Monitoren mit einer Stärke von bis zu 3,3 cm sicher hält. Die Lampe wird über ein mitgeliefertes Netzteil mit Strom versorgt, da ein USB-Port am Monitor nicht genügend Leistung liefert. Die Tischfernbedienung ermöglicht die Steuerung der Helligkeit, Lichtfarbe und der RGB-Modi. Zusätzlich bietet die Yeelight Pro eine App, mit der sich Lichtszenen, Zeitpläne, Timer und Lichtfarben einstellen lassen. Die Lampe ist zudem zu den Sprachassistenten von Google und Amazon kompatibel.
Doch es gibt Schwächen bei der Lichtleistung. Die Helligkeit liegt mit maximal 970 Lux im oberen Mittelfeld, reicht aber nicht annähernd an die Topmodelle heran. Zudem ist der Abstrahlwinkel der Lampe zu groß, wodurch es zu Reflexionen im Monitordisplay kommen kann. Trotz der höheren Funktionalität der Yeelight Pro bietet die günstigere Xiaomi Mi Monitorlampe eine bessere Lichtqualität, verzichtet jedoch auf RGB und App-Unterstützung.
Die Yeelight RGB YLTD003 Pro kostet aktuell 53 Euro bei Amazon.
Die Digitus LED Monitorlampe (Testbericht) ist trotz ihres niedrigen Preises von nur 25 Euro mit 1050 Lux eine richtig helle Screenbar. Allerdings hat sie auch Schwächen, wie den zu großen Abstrahlwinkel von fast 180 Grad, der zu unerwünschten Reflexionen auf dem Monitor führen kann.
Die Verarbeitung der Digitus LED Monitorleuchte ist solide, das Gerät ist 45 cm lang und besteht hauptsächlich aus dunklem Kunststoff. Die Bedienung erfolgt über drei Tasten an der Frontseite der Lampe, wobei keine Fernbedienung vorhanden ist. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich die Lampe nicht automatisch mit dem Monitor ein- und ausschaltet, sondern der Nutzer den Taster an der Leiste betätigen muss.
Die Ledvance Sun@Home (Testbericht) scheint auf den ersten Blick alles richtigzumachen: Sie hört auf Wunsch sogar auf Sprachassistenten. Wir haben sie getestet. Sie ist beliebt und mit 30 Euro plus Versand recht günstig. Ihre Verarbeitung geht in Ordnung, die Halterung ist gut. Dank App bietet sie sogar ein Alleinstellungsmerkmal. Schließlich sind Screenbars mit Sprachsteuerung eher selten. Weniger gelungen ist der viel zu hohe Abstrahlwinkel, der eine genaue Richtung des Lichts kaum möglich macht. Vollständig disqualifiziert sich die Monitorlampe jedoch durch ihre viel zu geringe Helligkeit, die selbst in dunklen Umgebungen den meisten zu düster sein dürfte.
Zur Ledvance Sun@Home sollten nur Nutzer greifen, die unbedingt eine Screenbar wollen, die sich in ihr Ledvance-Portfolio integriert und die keinen Wert auf eine angemessene Helligkeit legen. Alle anderen finden Monitorlampen, die günstiger und heller sind.
Monitorlampen (Preisvergleich) bekommt man bereits für weniger als 15 Euro, eine hohe Qualität oder helles Licht darf man dann nicht erwarten. Die Preise reichen bis über 160 Euro. Zu den gefragtesten Herstellern von Screenbars gehören Xiaomi, Benq, Ledvance oder Yeelight. Alle Beiträge und viele Tests sammeln wir auf unserer Themenseite Screenbars.
Bezüglich ihrer Verarbeitung überraschen uns sogar die richtig günstigen Screenbars positiv. Die Lichtzylinder sind fast ausnahmslos aus Metall gefertigt. Und auch wenn sie „nur“ aus Kunststoff bestehen, ist das kein Ausschlusskriterium. Größtenteils sieht man den unauffälligen Monitorlampen ihr Material nicht gleich an.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist dagegen das Befestigungssystem. Gute Beispiele sind die knapp 100 Euro teure Benq Screenbar (Testbericht) und die viel günstigere Xlayer LED Monitor Lampe (Testbericht). Sie nutzen für den sicheren Halt auf dem Monitor ein überraschend schweres Gegengewicht. Dabei halten sie auf dem dünnen Display eines Notebooks genauso gut wie auf einem über vier Zentimeter dicken Monitor. Aber auch Modelle mit einer geschickt konstruierten Klammer bieten einen stabilen Halt. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Xiaomi Mi Monitorlampe (Testbericht). Wer einen sehr dicken Monitor besitzt, sollte beim Kauf darauf achten, dass sich die Befestigung weit genug öffnen lässt.
Einen eigenen Weg geht die Benq Laptopbar (Testbericht). Sie haftet magnetisch an einem kleinen Metallplättchen, welches an der Rückseite des Notebook-Displays klebt. Ähnlich machen das auch die Blitzwolf CML5 / CML2 / CML2 Air.
Es gibt Screenbars wie die 26 Euro teure Curved Screenbar bei Banggood, die dank ihrer geschwungenen Form besonders gut auf Curved-Monitore passen sollten. Im Grunde eine gute Idee, so hat die gebogenen Screenbar im besten Fall an jeder Stelle den gleichen Abstand zum Display.
Die Benq Screenbar Halo (Testbericht) nutz einen anderen Ansatz. Die 170 Euro teure Premium-Screenbar kommt mit einem Adapterstück für Curved-Monitore. So hat sie eine etwas größeren Abstand zum Display. Ganz perfekt ist diese Lösung jedoch nicht, da nun die Lichtleiste leichter nach vorn überkippt. Auf das Adapterstück sollte man verzichten. Unserer Erfahrung nach funktionieren auch ganz normale Screenbars an Curved-Monitoren.
Wenn der Monitor nicht gerade an der Wand steht, sollten man auf eine möglichst unauffällige Kabelführung achten. Darauf legen tatsächlich nicht alle Hersteller Wert. Sehr gut löst dies die Benq Screenbar Halo. Dort kommt das Kabel aus dem unteren Teil der Befestigung. Unauffälliger geht es kaum. Leider kann man das Kabel jedoch nicht lösen. Sollte es also mal zu einem Kabelbruch kommen, kann man nicht einfach das Kabel tauschen. Weniger gut gefällt uns der Ansatz der ansonsten gut verarbeiteten Xiaomi Mi Monitorlampe (Testbericht). Dort steht das Kabel deutlich sichtbar nach oben ab.
Selbst die sehr günstigen Monitorlampen erlauben in den meisten Fällen das Anpassen der Lichttemperatur von Blauweiß bis Warmweiß. Erreicht wird dies durch den Einsatz verschiedenfarbiger LEDs. Wählt der Nutzer eine Mischfarbe, aktiviert die Lichtleiste alle eingebauten LEDs.
Wir haben über eine einfache Lux-App nachgemessen, wie viel Licht bei 50 Zentimeter Abstand auf dem Schreibtisch ankommt. Dieser Wert ist nicht genau. Jedoch wenden wir bei allen Leuchten das gleiche Messverfahren an. So können wir sagen, welche der Monitorlampen die hellste ist. Die folgende Tabelle zeigt die maximale Helligkeit aller von uns getesteten Leuchten.
Produkt | Lux max. (50cm) |
---|---|
Xiaomi Mi Screenbar (MJGJD01YL) | 1550 |
BenQ Screenbar Halo | 1500 |
Xiaomi Mi Screenbar (MJGJD01YL) | 1400 |
Blitzmax BM-CS1 | 1220 |
Xlayer LED Monitor Lamp | 1100 |
Digitus LED Monitorlampe | 1050 |
Benq Screenbar | 1030 |
Yeelight YLTD003 Pro | 970 |
Benq Laptopbar | 710 |
Pearl General Office | 680 |
Blitzwolf CML2 Pro | 440 |
Ledvance Sun@Home | 100 |
Für eine möglichst blendfreie Nutzung empfehlen wir Lichtleisten, die eine scharfe Lichtabgrenzung bieten. Tatsächlich gibt es hier große Unterschiede. Um das zu verdeutlichen, halten wir ein weißes Blatt Papier in den Lichtkegel. Die meisten Leuchten grenzen das Licht klar ab. Dazu sind die Lichtleisten alle in ihrem Winkel zum Display variabel. So erwischt im besten Fall kein Lichtstrahl das Display.
Doch auch wenn Licht direkt auf das Display scheint, ist dies selten wirklich störend. So ist etwa die Lichtabgrenzung bei der Yeelight YLTD003 Pro (Testbericht) eher verwaschen und strahlt im weiten Winkel ab. Dennoch stört das in der Praxis kaum. Wichtiger ist, dass der Nutzer nicht direkt geblendet wird. Das könnte etwa bei der Digitus LED Leuchte (Testbericht) zum Problem werden.
Ein Nachteil, welchen alle Screenbars mit sich bringen, ist ihre Reflexion in Dingen, die auf dem Schreibtisch liegen. So ist die Lichtleiste etwa in einem liegenden Smartphone deutlich sichtbar. Smartphone-Inhalte können so nur bedingt gelesen werden. Auch andere reflektierende Gegenstände auf dem Schreibtisch wie eine Tastatur aus Metall, ein Tablet oder ein glänzendes Maus-Pad können stören. In der Praxis gewöhnt man sich jedoch schnell daran.
Einige Screenbars kommen mit einem zusätzlichen Licht an deren Ober- oder Rückseite. So haben die Yeelight Pro (Testbericht) und die Blitzwolf BW-CML2 Pro (Testbericht) einen Streifen bunter, steuerbarer LEDs an deren Ober- oder Rückseite.
Die Benq Screenbar Halo (Testbericht) hat ein weißes Licht im Gegengewicht. Egal, ob bunt oder weiß: Nach hinten gerichtete Lichter ergeben dann am meisten Sinn, wenn der Monitor vor einer Wand steht. Aber auch sonst sollte eine Monitorleuchte nicht die einzige Lichtquelle im Raum sein. Um Ermüdungserscheinungen entgegenzuwirken, sollte auch das periphere Sichtfeld ausgeleuchtet sein.
Wer einen breiten Monitor hat, sollte auch darauf achten, dass die Screenbar lang genug ist. Eine lange Screenbar hat überwiegend auch mehr LEDs und leuchtet den Schreibtisch besser aus. Eine gute Monitorleuchte sollte 45 Zentimeter lang sein. Einige wenige Modelle erreichen gar 50 Zentimeter. Wer sie etwa für ein Notebook nutzen will, findet jedoch auch kürzere Varianten.
Selbst bei den sehr langen Modellen mit 50 Zentimeter ist am Monitor größtenteils noch genug Platz für eine Webcam (Kaufberatung). Allerdings hängt sie dann nicht mehr zentral, sondern eher am Rand des Bildschirms. Alternativ kann man eine Webcam mit Stativgewinde kaufen und sie auf ein Stativ hinter oder neben den Bildschirm platzieren.
Aufpassen sollte man bei der Befestigung darauf, dass die Screenbar den Bildschirm nicht zerkratzt. Benq legt dafür bei ihrem Halo-Modell einen dünnen, schwarzen Schaumstoffaufkleber bei. Dieser soll die empfindliche Auflagefläche schützen. Wer bei Screenbars anderer Hersteller bedenken davor hat, sollte sich einen entsprechenden Aufkleber besorgen.
Die allermeisten Screenbars nutzen für ihren Energiebedarf einen USB-A-Stecker. Steckt dieser etwa in einem Monitor oder einer Docking-Station (Ratgeber), schaltet sie sich mit dem Rechner/Notebook/Monitor ein und wieder aus. Das macht die Nutzung der praktischen Schreibtischlampen ganz besonders bequem. Das funktioniert jedoch nicht bei allen Monitorleuchten mit USB-A-Port, wie die Digitus LED Leuchte (Testbericht) zeigt.
Für das Einstellen von Helligkeit, Lichtfarbe und weiteren Features gibt es im Grunde vier verschiedene Ansätze. Bei wenigen günstigen Modellen wie der Pearl Screenbar (Testbericht) bauen die Hersteller eine kleine Steuereinheit am Kabel ein. Dort sitzen dann ein paar Taster. Für diese Lösung muss das Kabel für die Steuerung in erreichbarer Nähe sein. Wer jedoch ohnehin überwiegend die gleiche Einstellung verwendet, und die Leuchte über das Notebook ein- und ausschaltet, dem sollte das egal sein.
Andere Screenbars wie die Benq Screenbar (Testbericht) nutzen Taster an der Lichtleiste. Eleganter ist jedoch eine Tischfernbedienung. Diese ähnelt meist einem kurzen Zylinder und steht dank Gummifuß sicher auf dem Schreibtisch. Die Bedienung der Screenbar erfolgt durch Drehen und Drücken. Es gibt auch Modelle wie die Blitzwolf BW-CML2 Pro (Testbericht), welche die Steuerung über eine Handfernbedienung erlauben.
Wer seine Screenbar ins Smart Home einbinden will, findet auch hier Lösungen. So reagieren die Yeelight YLTD003 Pro (Testbericht) (86 Euro bei Banggood) und die Ledvance Sun@Home (Testbericht) auf Alexa. Ihre Einbindung in bestehende Lichtrezepte ist dank des farbigen LED-Streifens besonders effektvoll.
Screenbars sind wenig verbreitet. Warum nicht viel mehr für die Beleuchtung ihres Schreibtisches eine Screenbar nutzen, ist uns ein Rätsel. Denn gute Monitorlampen leuchten blendfrei den Schreibtisch aus, schalten sich mit dem Notebook oder Monitor ein, oder aus und nehmen dabei keinen wertvollen Platz auf dem Schreibtisch weg. Noch dazu sind sie mittlerweile bezahlbar. Waren sie in der Vergangenheit kaum unter 100 Euro zu haben, zahlen Sparfüchse aktuell für einfache Modelle teilweise unter 15 Euro.
Trotzdem sollte man beim Kauf einige Punkte beachten. Zu den wichtigsten gehört die Befestigung, die zum eigenen Monitor-Setup passen sollte. Aber auch die Helligkeit, der Abstrahlwinkel und die Art der Steuerung sind wichtig. Dimmbar sind sie alle. Auch die Lichttemperatur lässt sich selbst bei den preiswerten Modellen variieren.
Wer sich ganz allgemein für gute Beleuchtung interessiert, dem empfehlen wir unseren Ratgeber Das beste Licht am Schreibtisch: Screenbars, Tageslichtlampen, Ambilight & Co.
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