USB-Lötkolben
Philipp hat seinen beruflichen Werdegang als Praktikant in einer Werbeagentur begonnen und ist mit verantwortlich für das Design von Bierdeckeln, Werbetafeln und einem Fan-Bus eines großen Fußballvereins. Danach folgte der erste Schritt zum Journalismus: Ein Volontariat bei PC-Zeitschriften, die heute kaum noch jemand kennt - PC Direkt und PC Professionell. Dann folgte ein mehrjähriger Ausflug in die Welt des Marketings, PR-Arbeit und Qualitätsmanagement in einem mittelständischen Handelsunternehmen.
Seit 2015 ist Philipp bei Heise im Team von Techstage aktiv und dort etwa für Drohnen, Balkonkraftwerke, Laser und zahlreiche China-Gadgets zuständig.
Für Arbeiten an elektronischen Geräten braucht es keine große Lötstation mehr. Wir testen den mobilen USB-Lötkolben PTS200 und klären, ob sich das Investment lohnt.
Lötkolben müssen nicht mehr in der Werkstatt stehen und an der Steckdose mit 230 Volt hängen. Mobile Geräte mit einer Stromversorgung per USB-C sind eine gute und flexible Alternative. In diesem Test muss der Open-Source-Lötkolben PTS200 ab 53 Euro zeigen, was er kann.
Das nächste Modell in unserer Testreihe ist der Open-Source-Lötkolben PTS200, dessen Firmware bei Bedarf vom Nutzer angepasst werden kann. Das auch unter dem Namen Pinecil 2 erhältliche Modell ist aber keineswegs nur wegen dieser zugegebenermaßen wahrscheinlich von wenigen Nutzern eingesetzten Besonderheit empfehlenswert.
Der PTS 200 ist nur minimal größer als der Klassiker TS101 und mit bis 100 Watt sogar noch einen Tick leistungsstärker. Auch hier gehören Überhitzungsschutz und ein großes und helles OLED-Display zur Grundausstattung. Erhältlich ist der PTS200 im schwarzen und silbernen Gehäuse ab rund 40 Euro. Bei Amazon ist der Preis mit 53 Euro (10-Prozent-Coupon anwählen!) höher, der Versand ist erfahrungsgemäß aber schneller. Zum Einsatz kommen hier die gleichen Lötspitzen, wie auch beim TS101. Bei Bedarf können mit dem Gerät auch die längeren Lötspitzen des Typs T12 genutzt werden, praktisch, falls man solche bereits zu Hause hat. Ein entsprechender Adapter gehört neben einem USB-Kabel zum Lieferumfang.
Zwar kann die Haptik und Verarbeitungsqualität nicht ganz mit der TS-Serie oder dem KETS02 mithalten, dafür erreicht dieses Modell nach nur knapp zehn Sekunden bis zu 450 °C und der Lötspitzenwechsel klappt bequem ganz ohne Werkzeug. Für den Transport haben wir uns hier eine kleine Box mit dem 3D-Drucker angefertigt – ein Schutzdeckel oder eine Tasche gehören hier leider nicht zum Lieferumfang.
Im Preisvergleich gibt es den PTS200 ab etwa 40 Euro. Bei Amazon kostet das Modell aktuell rund 53 Euro (10-Prozent-Coupon aktivieren!).
Der PTS200 hat uns im Test voll überzeugt. Zwar kann die Haptik nicht mit den teureren Mitbewerbern mithalten, die technischen Werte aber schon. Neben einer hohen Leistung und kurzer Aufwärmzeit punktet dieser Lötkolben mit Open-Source-Software und der Möglichkeit, zwei unterschiedliche Arten an Lötspitzen einzusetzen.
Wer einen günstigen und trotzdem zuverlässigen und vielseitig einsetzbaren Lötkolben mit USB-Stromversorgung sucht, ist mit dem PTS2000 gut beraten. Einzig eine fehlende Schutzhülle oder Schutzkappe trüben das ansonsten positive Gesamtbild.
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