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Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Seit 2023 arbeitet er als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Der passende Adapter verbindet, was nicht zusammenpasst. Wir zeigen, wie man Festplatten an iPhones steckt, mit USB-C Bild überträgt, Laptops mit HDMI am DVI-Monitor verbindet und vieles mehr.
Was nicht passt, wird passend gemacht. Mit dem richtigen Adapter bekommt man fast alle Anschlüsse auf das Format, das man benötigt. Wir zeigen, wie man USB fast beliebig ausbauen kann, wie man den Lightning-Stecker am iPhone umwandelt und wie man alte und neue Festplatten ohne Aufschrauben am PC anschließt. Dazu zeigen wir ein paar Möglichkeiten, alte Hardware wie eSATA oder IDE mit aktuellen Systemen zu betreiben.
Geht es um potente Hubs mit USB-C für den Anschluss mehrerer Geräte parallel, hilft unser Ratgeber USB-C-Docks, eGPUs, Monitore mit Hub: HDMI, USB & mehr für Laptop & Macbook. Neben dem passenden Adapter braucht es auch das richtige Kabel – und auch das ist nicht immer einfach, wie der folgende Artikel zeigt: Kaufberatung USB-C-Kabel: Nicht jedes kann alles. Wie man HDMI-Signale aufsplitten kann, haben wir hier getestet: HDMI-Switch, -Splitter, -Audio-Extractor: Schalten, umschalten & verteilen in 4K. Daneben kann man unter dem Begriff Adapter mitunter auch Ladegeräte für Smartphones verstehen. Passende Geräte haben wir in den folgenden Bestenlisten ausführlich getestet: Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte bis 65 Watt – billig lädt schneller und Top 10: USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt für Tablet & Laptop – gut & günstig ab 10 Euro.
Der Universal Serial Bus, egal ob USB 2.0, USB 3.0 oder USB 3.1, hat eine Aufgabe: Externe Geräte möglichst einfach an den PC anschließen. Das funktioniert auch wunderbar – wenn auch mit Einschränkungen, die hauptsächlich bei der Bandbreite liegen. Denn die Standards auf Basis von USB-A unterstützen keine Bildübertragung – USB-C kann das aber.
Davon abgesehen gibt es aber wenig, was USB nicht kann. Egal, ob Datenträger, WLAN-Dongle, Datenkabel, LAN-Anschluss, Soundkarte oder TV-Empfänger: Fast alles, was man intern in einen PC bauen kann, lässt sich per USB nachrüsten. Dabei muss es nicht einmal teuer sein, denn insbesondere günstige LAN-Adapter von Herstellern wie TP-Link, gibt es bereits für 12 Euro.
Meist ist es so, dass man nur jeweils eine Funktion nachrüsten kann, etwa ein USB-auf-LAN-Adapter oder ein WLAN-Adapter. Es gibt jedoch USB-Hubs, die teilen die verfügbare Bandbreite zwischen allen angeschlossen Geräten auf. Sprich: Je mehr der LAN-Adapter zieht, desto weniger bleibt für den USB-Stick. Da die wenigsten Geräte aber dauerhaft laufen, schadet es nicht, einen günstigen Hub im Rucksack zu haben – zudem entsprechende Adapter nur wenig wiegen.
USB-C ist im Vergleich zu früheren USB-Schnittstellen deutlich umfassender. Das liegt vor allem an der höheren Bandbreite, USB-C schafft mindestens 5 GBit/s, die Thunderbolt-3-Variante liegt sogar bei 40 GBit/s. Damit ist nicht nur eine schnelle Anbindung an externe Datenspeicher sichergestellt, man kann problemlos externe Monitore (Ratgeber) oder externe Grafikkarten (Ratgeber eGPUs) anschließen. Letztere hilft dabei, die Grafikleistung von schwächeren Gaming-PCs (Ratgeber) oder Laptops (Ratgeber) zu verbessern.
Insgesamt darf man sich aber von USB-C als Begriff nicht blenden lassen. Einige Smartphones besitzen zwar auf dem Papier eine USB-C-Buchse, erreichen aber nur Geschwindigkeiten von USB 2.0 (etwa 40 MByte/s in der Praxis). An den meisten Notebooks und aktuellen Desktop-PCs findet sich hingegen oft mindestens ein USB-C-Anschluss, der im besten Fall gleich noch Thunderbolt 3 unterstützt, erkennbar am kleinen Blitz-Symbol. Das liegt daran, dass USB-C nur die Steckerform beschreibt, der Übertragungsstandard des USB-Bus aber nicht fix ist.
Hat das Endgerät aber einen potenten Standard integriert, ist es fast Verschwendung daran nur einen 1-zu-1-Adapter zu nutzen. Wir empfehlen daher eher den Griff zu einem passiven oder aktiven USB-C-Dock. Damit bekommt man nicht nur wichtige Schnittstellen, etwa LAN oder HDMI, sondern auch bei vielen Geräten mehrere USB-A-Buchsen als Dreingabe. So kann man ältere Geräte problemlos weiter nutzen und verbraucht nur den Platz einer Buchse. Je nach Bandbreite und Anschlussvielfalt reichen die Preise von 8 Euro bis weit über 70 Euro. Adapter mit Thunderbolt 3 steigen direkt höherpreisig ein und beginnen im Preisvergleich bei 35 Euro.
Mehr zu diesem Thema zeigen wir im Artikel USB-C-Docks, eGPUs, Monitore mit Hub: HDMI, USB & mehr für Laptop & Macbook anschließen.
USB-C hat den Nachteil, dass nicht jeder PC den Standard beherrscht. Entsprechend ist es sinnvoll, ein USB-C-auf-USB-A-Kabel oder einen passenden Adapter griffbereit zu haben. USB-C ist kompatibel zu älteren USB-Bus-Standards, wie USB 2.0, verliert dann allerdings Geschwindigkeit. Besonders massiv tritt das auf, wenn man einen USB-A-auf-C-Adapter falsch einsteckt. Wie wir im Ratgeber Speicherschnäppchen: Externe Festplatten & SSDs ab 16 Euro pro TByte zeigen, verliert man damit im schlimmsten Fall zwei Drittel der Geschwindigkeit. Wenn die externe Festplatte zu langsam ist, kann es also helfen, schlicht den USB-C-Adapter zu drehen – so stupide es klingt.
Mit den neuen iPhones der 15er-Serie hat Apple von Lightning auf USB-C umgestellt. Damit wird auch für Apple-Nutzer das Adapter-Angebot schlagartig größer. Dennoch bleiben Lightning-Adapter für Apple-Fans weiter relevant, da nicht jeder ein neues iPhone kauft. Die meisten suchen nach einer von zwei Varianten: Entweder soll der Lightning-Stecker in einer USB-Variante enden oder in einer 3,5-mm-Klinkenbuchse. Alternativ gibt es noch Adapter, die beides können, Klinkenbuchse und Ladeanschluss. Beim Umwandeln von Lightning auf USB-C oder USB-A hat man eine breite Auswahl an Produkten, von günstig bis Apple. Besonders clever sind dabei die Multi-Adapter. Diese bestehen aus modularen Steckern, sodass man mit einem Kabel zwischen Lightning, USB-C, USB-A oder Micro-USB wechseln kann. So kann man einfach die unterschiedlichsten Geräte aufladen oder ansteuern.
Etwas schwieriger wird es bei der Variante Lightning auf 3,5-mm (Klinkenbuchse). Offenbar ist die Zahl derer, die hochwertige Kopfhörer per Klinke an ihr iPhone anschließen, in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Die offiziellen Adapter von Apple bekommt man online ab etwa 7 Euro. Alternativen sind häufig teurer. Besonders clever sind Adapter, die den Lightning-Anschluss in Daten und Audio trennen. So kann man das iPhone laden und parallel Musik hören, was sonst nicht geht, da der Port bereits belegt ist.
Neben USB-C sind Displayport und HDMI weitverbreitet, um Inhalte an Monitore oder TVs zu übertragen. Die wenigsten Notebooks haben aber beide Anschlüsse. Da würden sich Adapter anbieten, allerdings führten sie im Test immer wieder zu Problemen. Ein Beispiel: Während man Displayport größtenteils ohne zusätzliche Hardware auf HDMI umbiegen kann, benötigt ein HDMI-Port eine zusätzliche Stromversorgung, um Displayport-Geräte ansteuern zu können.
Wichtig zu wissen ist, dass sich Adapter immer nur in eine Richtung nutzen lassen. Sprich: Ein Displayport-zu-HDMI-Adapter kann nicht für HDMI-zu-Displayport genutzt werden. Ein weiteres potenzielles Problem ist der Kopierschutz HDCP. Es kann beim Einsatz eines Adapters vorkommen, dass der Kopierschutz zickt oder ganz fehlschlägt. Probleme kann das beispielsweise beim Einsatz von Konsolen oder Blu-Ray-Playern machen.
Einfacher ist es, wenn man von Digital auf Analog geht. Das klingt veraltet, aber wer in Firmen unterwegs ist, der findet häufiger einen VGA-Anschluss, als man denkt. Alte Beamer oder beispielsweise Anschlussverteiler in Konferenzräumen sind hier die üblichen Verdächtigen. HDMI auf VGA ist normalerweise kein Problem. Retro-Gamer, die ihre NES oder SNES-Konsole im Keller finden, möchten sie vielleicht am aktuellen TV anschließen. Das geht, wenn allerdings kein passender SCART-Anschluss mehr vorhanden ist, dann kann es teuer werden. Es gibt Konverter, die das analoge SCART für HDMI übersetzen, allerdings nicht viele. Preislich sind sie ähnlich teuer wie Raspberry Pi, mit dem man eine Retrokonsole selbst baut.
Ein spannender Bereich sind Kupplungen für HDMI. Damit kann man den Anschluss beispielsweise nach unten legen und so hinter der dem TV das Kabel sauber verlegen. Allerdings muss man darauf achten, dass die Kopplung die gleichen Spezifikationen wie das Kabel, der Zuspieler und der TV erfüllen. Denn wenn etwa ein HDMI 2.1-Zuspieler über eine HDMI-1.3-Kopplung geleitet wird, fällt das komplette System auf diesen Standard zurück. Vorsichtig sollten alle sein, die HDMI auf DVI legen wollen. Das funktioniert nur mit einem passiven Adapter auf Single-Link DVI, nicht auf Dual-Link-DVI.
Bei Displayport geht es in den meisten Fällen wahrscheinlich darum, einen Mini-Displayport-Anschluss (etwa am Macbook) in ein anderes Format umzuwandeln. Adapter mit Buchsen für HDMI, DisplayPort oder VGA gibt es hier zahlreich. Wer Präsentationen oder Bilder auf externen Beamern oder Monitoren darstellen will, der hat meistens kein Problem. Etwas problematischer kann die Wiedergabe von Sound sein: Wechselt man von Displayport auf HDMI, kann es zu Einschränkungen und Fehlern kommen, eventuell zickt auch hier der Kopierschutz HDCP.
Displayport ist beim Thema DVI deutlich flexibler. Hier kann man von DisplayPort aus auf Single-Link-DVI (mit passivem Adapter) und auf Dual-Link-DVI (mit aktivem Adapter) gehen. Mehr dazu im Ratgeber Displayport statt HDMI: (USB)-Kabel, Adapter & Co. ab 4 Euro.
Neben klassischen Adaptern sind auch Switches eine interessante Lösung. Damit kann bei HDMI zwischen mehreren Eingangsgeräten wechseln. Gerade wenn Fernseher (Ratgeber) oder Monitor (Ratgeber) nur einen HDMI- oder Displayport-Anschluss bieten, kann man so dennoch mehrere Geräte an einem Port ohne Umstecken verwenden. Der Wechsel funktioniert per Knopfdruck oder über eine teils beigelegte Fernbedienung. Getestet haben wir das im Ratgeber: HDMI-Switch, -Splitter, -Audio-Extractor: Schalten, umschalten & verteilen in 4K.
Viele ältere Präsentationssysteme oder Monitore setzen auf den DVI-Anschluss. Der ist bei Notebooks nicht mehr vorhanden, aber zum Glück sind Adapter von Displayport oder HDMI günstig zu bekommen. Wichtig ist nur, dass man herausfindet, welche Version von DVI der Monitor nutzt. Die Tabelle zeigt die Unterschiede:
Typ | DVI-D SL | DVI-D DL | DVI-I DL | DVI-I SL | DVI-A |
---|---|---|---|---|---|
Übertragung | Nur digitale Signale | Nur digitale Signale | Digtial/Analog | Digital/Analog | Nur analoge Signale |
Pins | 18+1 | 24+1 | 24+5 | 18+5 | 12+5 |
Maximale Auflösung | 2560x1600 | 1920x1080 | 2560x1600 | 1920x1080 | 1900x200 |
HMDI/DP-Adater? | ja | ja | möglich | möglich | nein |
Bei einem analogen DVI-A-Anschluss hat man wenig Chancen, der ist einfach nicht für digitale Signale per HDMI oder Displayport geeignet. DVI-D ist problemlos möglich, hier werden nur digitale Signale übertragen. Bei DVI-I sollte es ebenfalls funktionieren, zumindest, solange kein analoges Gerät angeschlossen ist.
Wenn es um Musik hören auf Musikanlage oder TV geht, muss man sein Smartphone, etwa das iPhone oder ein iPad, nicht zwingend per Kabel verbinden, sondern kann auch einfach die Übertragung per Bluetooth oder Airplay 2 nutzen. Ältere Anlagen oder Fernseher haben diese Funktion zwar meist nicht, sie lässt sich aber für wenig Geld nachrüsten. Im Android-Kosmos bieten sich hier Geräte an, die Google-Cast unterstützen. Dazu zählen neben Android-TV weiter auf Google TV basierende Smart-TVs (Ratgeber) sowie der Chromecast, den man per HDMI-Anschluss am Fernseher anschließt. Hiermit ist dann wie bei Airplay auch Bildübertragung möglich.
Geht es um reine kabellose Audioübertragung bieten sich Bluetooth-Empfänger an. Diese verfügen wahlweise über einen Klinkenbuchse oder einen optischen Anschluss. Einige haben auch den 30-Pin-Stecker der ersten iPhone- und iPod-Generationen. Das empfiehlt sich für ältere, hochwertige Lautsprecher an, die ursprünglich für den iPod angeschafft wurden. Mit dem passenden Zubehör kann man diese fit machen für aktuelle Smartphones und Tablets. Im Ratgeber iPhones auf alten iPod-Docks abspielen: Bluetooth-Adapter ab 10 Euro haben wir mehrere dieser Geräte ausprobiert.
Die Bluetooth-Empfänger sind in der Praxis einfach einzubauen, das Setup ist simpel und man streamt in kürzester Zeit Musik vom Handy auf die Anlage. Vernünftige Bluetooth-Adapter kosten dabei ab etwa 12 Euro. Weitere Informationen und Produkttests zu einzelnen Geräten gibt es in der Top 10: Audio-Adapter mit Bluetooth für Auto, Heimkino & PC zum Nachrüsten ab 9 Euro.
Bei der 3,5-mm-Klinke handelt es sich um einen altgedienten, analogen Anschluss, der noch kein integriertes DRM oder gar einen Kopierschutz besitzt. Es gibt einen bunten Strauß an Varianten für Adapter, darunter von Klinkenbuchse zu USB-A oder USB-C. Alternativ lässt sich die Klinke auf Cinch aufsplitten, um etwa den Kopfhörer oder den Zuspieler an einer Anlage anzuschließen. Bastler können die Signale eines Klinkensteckers in ein 3- oder 4-Port-Terminal aufteilen und so für eigene Projekte verwenden.
Deutlich wichtiger ist es aber wahrscheinlich, den Stecker eines Headsets in die Kopfhörer und Mikrofon aufzuteilen. Diese ulkig genannten Kabelpeitschen sind günstig, gehen aber gerne verloren oder kaputt. Ersatz gibt es für rund 2 Euro.
Wer Festplatten ausbauen und anschließend auslesen oder formatieren möchte, sollte einen USB zu SATA-Adapter besitzen. Grundsätzlich gibt es dafür zwei verschiedene Ansätze: Gehäuse, in denen sich SSDs oder HDDs einbauen und mobil nutzen lassen oder Adapter, in die man Festplatten einspannt. Letztere sind perfekt, um die Daten einer alten oder möglicherweise defekten Festplatte auszulesen.
Diese Docks sind einfach aufgebaut: Sie bieten einen oder mehrere Schächte an, meist schiebt man die jeweiligen Festplatten von oben ein, die notwendigen Anschlüsse für Strom und SATA oder IDE sind in den Docks integriert. Die Docks unterstützten Festplatten mit 2,5 oder 3,5 Zoll, viele Geräte können beide Formate.
Wichtig ist hier, dass man die Docks ausschaltet, wenn man die Festplatte einsteckt oder entfernt. Die Docks müssen größtenteils selbst mit Strom versorgt werden. Auf der PC-Seite sind die Geräte einfach zu verwenden. Sie melden sich als USB-Massenspeicher und können ohne Treiber wie eine externe Festplatte genutzt werden. Einige haben die Möglichkeit, die Festplatten direkt zu klonen oder zu löschen.
Eine große Überraschung fanden wir in unserem Beitrag NVMe-Speicher: Schnelle SSDs für mehr Leistung. Ursprünglich gingen wir eigentlich davon aus, dass eine PCIe-Adapterkarte langsamer sein sollte als ein M.2-Steckplatz auf dem Mainboard. Tatsächlich war das Gegenteil der Fall. Wahrscheinlich dürfte es mit der besseren Kühlung zusammenhängen, immerhin sitzt die PCIe-Karte nicht zwischen CPU-Kühler und Grafikkarte. Insofern können wir diesen Ansatz jedem empfehlen, der sein Mainboard mit einer M.2-NVMe aufrüsten will.
Neben den einfachen Karten gibt es auch PCIe-Adapter, die mehrere M.2-Speichermodule in einem Gerät aufnehmen. Dann allerdings sollte das Mainboard die Funktion PCIe Bifurication (oder PCIe Splitting) unterstützen. Diese sorgt dafür, dass sich ein PCIe-Anschluss aufteilen lässt. Dadurch kann ein solcher PCIe-x16-Anschluss entweder zwei PCIe-x8- oder vier PCIe-x4-Karten ansteuern. Das ist derzeit nur in wenigen Mainboards für Endkunden verfügbar. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Mainboard diese Funktion bietet, der sollte zwei einzelne Adapter verwenden.
Während die Adapterlösung im vorherigen Absatz auf die Nutzung einer NVMe-SSD als interne Festplatte abzielt, gibt es auch Lösungen, um die handlichen Speicher als externe SSD mit USB nutzen zu können. Bereits für unter 20 Euro findet man Gehäuse, in die man die riegelförmigen Datenträger einschieben kann. Oft liegen hier auch gleich Wärmeleitpads zur Wärmeabfuhr bei.
Im Vergleich zu externen mechanischen Festplatten (HDDs) bieten NVMes (Ratgeber) zwar weniger Speicher fürs Geld, sind aber im Gegensatz zu diesen unempfindlich gegenüber Stößen. Gerade unterwegs ist das sehr wichtig. Was man für eine externe Festplatte im Eigenbau benötigt und beachten sollte, erklären wir in unserem Ratgeber SSD im Eigenbau: Externe USB-Festplatten – besser, günstiger & mehr Funktionen.
Warum sollte man eine schnelle NVMe-SSD auf SATA bremsen wollen? Man könnte etwa auf die Idee kommen, eine schnelle M.2-NVMe-SSD in einer NAS zu verwenden. Das Problem dabei: Um eine PCI-Express-basierte SSD mit einem SATA-Port kommunizieren zu lassen, ist ziemlich viel Technik notwendig. Daher gibt es kaum Adapter im 2,5-Zoll- oder 3,5-Zoll-Format, das für den Einschub in einer NAS notwendig wäre.
Die meisten Adapter haben den Formfaktor einer klassischen Einsteckkarte. Die Einschübe vermitteln derzeit lediglich zwischen dem Anschluss U.2-Mini-SAS-HD und PCIe-Express. Der ist vorwiegend im Enterprise-Umfeld zu finden.
Wer also einen SSD-Cache für seine NAS sucht, der sollte sicherstellen, dass diese entweder mit PCIe-NVMe-SSDs umgehen kann oder eine SATA-SSD kaufen. Adapter lohnen sich hier nicht wirklich.
Hier kommen wir langsam tief in die Geschichte des Desktop-PCs hinein. Seit mehr als 14 Jahren ist SATA der de-facto-Standard, um Festplatten im PC anzusteuern. Es kann aber sein, dass man eine alte Festplatte aus einem PC vom Dachboden ausgräbt, oder einfach ein altes Bandlaufwerk oder einen Brenner weiternutzen möchte. Passende Adapter gibt es für unter 10 Euro. Beim Kauf muss man allerdings darauf achten, ob der IDE-Anschluss eine Breite von 2,5 oder 3,5 Zoll hat und wie die PIN-Belegung sein soll.
Noch zwei Geister aus der Vergangenheit. Doch auch jetzt gibt es immer noch Nutzer von SCSI-Geräten. Kein Problem, allerdings sind SCSI-Karten für PCI-Express teuer. Knapp 400 Euro sollte man hier einplanen.
Wem eSATA wenig sagt, der muss sich dafür nicht schämen. Der Anschluss war dazu gedacht, externe Festplatten schnell mit dem PC zu verbinden. Oder, wie es die Kollegen der c’t 2013 schrieben: „eSATA war lange Zeit die einzige Schnittstelle für externe Festplatten, die den Datentransfer nicht ausbremste.“
Das hat sich fundamental geändert, eSATA gibt es kaum noch. Wer aber eine solche Festplatte noch auftreibt, der kann sich die passende Schnittstelle für wenig Geld nachrüsten.
Was von sich aus nicht miteinander kompatibel ist, kann mit kleinen Helferlein passend gestalten. Denn Adapter gibt es für fast alles. Technische Probleme dabei treten meist dann auf, wenn ein Kopierschutz vorhanden ist. Dank USB-C vereinfacht aber auch das – und vor allem in günstiger. Solide USB-C-Docks gibt es ab etwa 30 Euro, wie unser Ratgeber zu USB-C-Docks zeigt. Wir würden jedem mit USB-C empfehlen, zumindest ein günstiges passives Dock in der Tasche zu haben – man weiß nie, wann man es benötigen kann.
Eine andere Spielart sind Adapter für spezielle Anwendungsfälle. Hier kann man tief im Internet graben und findet für fast jeden noch so alten Standard einen Weg, ihn mit einem aktuellen System zu verbinden. Das ist nicht immer praktisch oder billig (gerade bei SCSI). Wer aber eine alte IDE-Festplatte mit den ersten Familienbildern oder ähnlichem findet, dem ist der zeitliche und finanzielle Aufwand wahrscheinlich wert. Dabei empfehlen wir, dass man gerade bei alten oder potenziell defekten Festplatten so wenig wie möglich am Original arbeiten, sondern sofort eine Kopie anlegen sollte. Das sollte dank der Speicherkapazitäten aktueller Datenspeicher kein Problem sein.
Der König der Adapter ist der Hub, der verschiedene Anschlüsse an einem Dongle bietet. Welche Lösungen es gibt, erklärt unser Ratgeber USB-C-Docks, eGPUs, Monitore mit Hub: HDMI, USB & mehr für Laptop & Macbook. Geht es darum, mit einem HDMI-Eingang zwischen mehreren Geräten ohne Umstecken wechseln zu können, kommen Switches in Spiel. Das und weiteres zeigt unser Ratgeber HDMI-Switch, -Splitter, -Audio-Extractor: Schalten, umschalten & verteilen in 4K vor. Daneben benötigt man auch Kabel, welche man in der Kaufberatung USB-C-Kabel findet.
Unter den Begriff Adapter können aber auch Ladegeräte für Smartphones fallen. TechStage testet jeweils zehn Produkte in den Bestenlisten Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte bis 65 Watt – billig lädt schneller und Top 10: USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt für Tablet & Laptop – gut & günstig ab 10 Euro. Weitere interessante Artikel zur Thematik sind der Ratgeber PoE: Stromversorgung per LAN-Kabel und HDMI-Kabel ab 5 Euro: Unterschiede, HDMI 2.1, 4K, HDR oder 4K per Wireless HDMI: Funk, Strom, Glasfaserkabel, Extender oder LAN?
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