Aufmacher OfficeMaeuse
Irgendwann nervt das Trackpad am Laptop – eine vernünftige Maus muss her. TechStage zeigt, welche Versionen es gibt und worauf mach achten sollte, wenn man eine Maus fürs (Home)Office kaufen möchte.
Die richtige Maus kann einem das produktive Arbeiten deutlich angenehmer machen. Klar genügt auch eine billige 0815-Maus fürs Beantworten von E-Mails, Bearbeiten von Tabellen oder das Erstellen von Multimedia-Inhalten. Doch eine qualitativ hochwertige Maus ist deutlich zuverlässiger und präziser, sowie meistens auch komfortabler zu nutzen. Welche Punkte man beim Kauf beachten sollte, verraten wir in diesem Artikel.
Wer viel Büroarbeit am PC erledigt, der vernachlässigt oft die Vorteile einer wirklich guten Office-Maus. Wir finden sogar, dass viele Modelle einen großen Unterschied bei der alltäglichen Arbeit machen. Insbesondere dann, wenn man sie viele Stunden am Tag nutzt. Denn hier kommt es auch auf die ergonomischen Eigenschaften an: Die richtige Form sorgt nämlich dafür, dass das Handgelenk und die Schultern weniger belastet werden. Zusätzlich nutzen hochwertigere Office-Mäuse bessere Sensoren, die zuverlässiger und genauer abtasten. Außerdem lassen sich die Nager oft auf die eigenen Vorlieben einstellen, beispielsweise in Bezug auf die Abtastrate oder Tastenbelegungen – das kann das Daily Business erleichtern, wie dieser Ratgeber in unserer Themenwelt Homeoffice zeigt.
Wer viele Stunden am Tag eine PC-Maus benutzt, sollte grundsätzlich zu einem ergonomisch geformten Modell greifen. Die sind so designt, dass sie besser in der Hand liegen und die Finger, das Handgelenk und die Schultern weniger belasten. Oft bieten solche Geräte auch zusätzliche Tasten an, die so integriert wurden, dass sie komfortabel erreichbar sind, ohne umgreifen zu müssen.
Eine besonders hohe Ergonomie sollen vertikale Mäuse bieten. Durch die ungewöhnliche Gehäuseform wird die Maus mit einer neutralen Haltung geführt, indem die Hand in einem Winkel von bis zu 90 Grad gehalten wird – ähnlich wie beim Händeschütteln. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Maus verringert ein vertikales Modell die Muskelbelastung deutlich. Wer bereits Beschwerden wie ein Karpaltunnelsyndrom oder unter dem RSI-Syndrom leidet, der sollte schleunigst zu einer vertikalen Maus wechseln, die häufig zu einer Linderung solcher Beschwerden führen kann. Allerdings erfordert die vertikale Haltung eine gewisse Umgewöhnungszeit.
Letztendlich hängt der tatsächliche Grad der Ergonomie auch stark vom jeweiligen Nutzer ab. Denn jeder greift seine Maus etwas anders und die Länge der Finger ist unterschiedlich. Manche legen beispielsweise ihre komplette Hand auf der Maus ab, während andere die Maus nur mit den Fingerspitzen führen. Deshalb ist auch die Größe der Office-Maus ein wichtiger Faktor, wenn es um Ergonomie und Komfort geht. Was wir damit sagen möchten: Idealerweise nutzen Sie die gewünschte Maus ausgiebig im produktiven Alltag für eine finale Kaufentscheidung.
Oft vernachlässigt wird auch die Lautstärke des Klickgeräuschs durch das Betätigen der Maustasten. Denn selbs, wenn einen das Geräusch persönlich nicht auf die Nerven geht, so kann das ständige Geklicke die Menschen in der unmittelbaren Nähe stören. Manche Hersteller bieten deshalb Varianten an, die besonders leise auslösen.
Eine der wichtigsten Angaben bei einer Maus ist die Abtastrate des integrierten Sensors, die in DPI oder auch CPI angegeben wird. Stark vereinfacht gesagt sagt dieser Wert aus, wie schnell sich der Mauszeiger über den Bildschirm bewegt. Besonders bei hochauflösenden Bildschirmen oder Multi-Monitor-Setups ist dieser Wert wichtig. Nehmen wir zum Beispiel ein 4K-Display, das mit 3.840 x 2.160 Pixel auflöst. Eine Maus, die mit einer 400 DPI hohen Abtastrate arbeitet, müssen Sie rund 25 Zentimeter bewegen, um den Cursor von der linken bis in die rechte Ecke zu navigieren. Wenn die Maus mit 3.000 DPI arbeitet, dann sind es für die gleiche Strecke nur knapp vier Zentimeter.
Doch schnell ist nicht immer besser. Denn wirklich präzise arbeiten lässt sich mit eher niedrigen DPI, primär bei Bildbearbeitungsprogrammen. Idealerweise beherrscht die Maus verschiedene DPI-Stufen, zwischen denen man schnell und einfach umschalten kann.
Mäuse arbeiten entweder mit einem Laser-Sensor, oder einem optischen. Im Prinzip handelt es sich hier um verschiedene Varianten der gleichen Technik. Bei optischen Sensoren wirft eine LED einen Lichtstrahl auf den Untergrund, der davon reflektiert wird, während ein Laser-Sensor den namensgebenden, gebündelten Lichtstrahl nutzt, um die Oberfläche abzutasten. Letztere funktionieren deshalb auch auf deutlich mehr Oberflächen, wie zum Beispiel auch auf Glas. Wer seine Maus also auch unterwegs nutzen möchte oder oft seinen Platz wechselt, der sollte eine Maus mit Laser-Sensor nutzen. Bedeutend schlechter sind Sie mit einem optischen Sensor aber auch nicht beraten.
Kabellose Mäuse sind ideal für den Einsatz auf Achse und erlauben eine flexiblere Handhabung, da kein Kabel stört. Bis vor einiger Zeit mussten sich die Wireless-Mäuse aber vorwerfen lassen, dass sie verzögert reagieren, unpräzise arbeiten und ihnen schnell der Saft ausgeht. Doch mittlerweile stehen kabellose Mäusen ihren kabelgebundenen Pendants in fast nichts nach, wenn es um den Einsatz im Office geht.
Hierbei haben Käufer die Wahl zwischen Modellen, die über einen mitgelieferten USB-Dongle im 2,4-GHz-Netz funken, oder Bluetooth beherrschen. Erstere Technik mag in der Regel zwar flotter und leichter einzurichten sein, da sie keinen Kopplungsvorgang brauchen – einfach nur den Empfänger in den PC und auf geht’s. Doch Bluetooth erweist sich als komfortabler im Alltag. Viele aktuelle Notebooks, PCs und vor allem Tablets unterstützen die Drahtlos-Technik ohne zusätzliche Hardware. Nach einmaliger Kopplung lässt sich die Maus auch unkompliziert an mehreren Geräten nutzen. Die Akkulaufzeit kabelloser Mäuse ist inzwischen kein Problem mehr.
Wenn Sie sich also für eine neue Office-Maus entscheiden, dann werden Sie sich einmal klar darüber, wofür Sie sie hauptsächlich einsetzen möchten. Für Designer könnte sich ein Modell mit präzisem Laser-Sensor lohnen, während Nutzer mit hochauflösenden oder mehreren Bildschirmen zu Mäusen mit hohen, einstellbaren DPI greifen sollten. Aber eins bleibt: Am besten intensiv ausprobieren!
Der Beitrag erscheint in unserer Themenwelt rund ums Homeoffice. Neben dem großen Übersichtsartikel zur Ausstattung im Homeoffice erklären wir dort ausführlich, wie man das richtige Licht am Arbeitsplatz bekommt, wie man für Ergonomie sorgt oder welche Docking-Stationen es gibt.
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