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Lukasz beschäftigt sich seit über 13 Jahren als Redakteur mit Smartphones, Apps, Gadgets und Content-Marketing. Seit 2021 arbeitet er für Heise Medien und ist derzeit leitender Redakteur bei Heise Bestenlisten. Der studierte Historiker aus Tübingen begeistert sich in seiner Freizeit für Fitness, Serien sowie basslastige Musik.
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Seit 2023 arbeitet er als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Hohe Bildwiederholfrequenz und schnelle Reaktionszeiten: So macht Zocken richtig Spaß. Wir zeigen, worauf man beim Kauf eines Gaming-Monitors achten sollte.
Damit beim Zocken wirklich Spaß aufkommt, muss ein Monitor bestimmte Mindestanforderungen erfüllen. Allerdings erschwert die unübersichtliche Modellvielfalt die Auswahl. Ein Gaming-Monitor macht zusätzlich durch auffällige Design-Elemente und RGB-Beleuchtung auf sich aufmerksam, was ihn von klassischen Büro-Bildschirmen unterscheidet.
Raffinierte Standfüße, farbige Gehäuseteile und LEDs auf der Monitorrückseite unterstreichen den Spielecharakter. Vielfach sind auch die Gaming-Schirme rahmenlos konstruiert, damit sich möglichst übergangslos mehrere Displays zu einem Multi-Monitor-Setup nebeneinander gruppieren lassen. Im Hinblick auf Ergonomie im Homeoffice (Ratgeber) bieten Gaming-Monitore häufig mehr Einstellmöglichkeiten, was zusätzlich einen Kaufanreiz schafft.
Und auch wenn sich der Spiele-Bildschirm in erster Linie das Gaming auf die Fahnen schreibt, meistert er natürlich auch alle anderen Aufgaben mühelos. Das gilt fürs Arbeiten genauso wie fürs Anschauen von Filmen und Serien oder kreative Tätigkeiten – etwa das Bearbeiten von Fotos oder Videos. Da jedoch nicht alle günstigen Spiele-Displays automatisch alle Anforderungen ans sorgenfreie Gaming erfüllen, helfen diese Tipps bei der Kaufentscheidung.
Einfache Bildschirme zum Arbeiten zu Hause zeigt unser Artikel Displays: Günstige Monitore unter 180 Euro für Arbeit, Surfen, Gaming. Eine praktische Ergänzung zum Monitor sind spezielle Lampen, die besten Modelle zeigt unsere Top 10 Screenbars: Die besten Monitorlampen für Display & Schreibtisch im Test.
Der Hauptunterschied zwischen einem Gaming-Monitor und einem Standard-Bildschirm fürs Büro und Homeoffice liegt in der Bildwiederholrate und Reaktionszeit. Gewöhnliche Bildschirme flimmern mit 60 bis 75 Hertz, Gaming-Monitore schaffen mindestens 120 Hertz, in Extremfällen sind bis zu 360 Hertz möglich. Durch die höhere Frequenz wirken Animationen bei Spielgrafik viel flüssiger und damit lebendiger. Allerdings muss hier die Grafikkarte auch mitspielen. Bildschirme für Spiele bietet zudem schnelle Reaktionszeiten.
Oft sind bereits Gaming-Monitore für Einsteiger mit vielfältigen Ergonomie-Funktionen ausgestattet. Sie dienen zum Anpassen an den Aufstellort und lohnen sich, um eine möglichst optimale Spielposition zu erreichen. Der Monitor sollte sich neigen und in der Höhe verstellen lassen. Mehr Möglichkeiten wie ein drehbarer Standfuß oder das Hochkantstellen (Pivot) des Schirms können zudem nicht schaden.
Den Gaming-Charakter unterstreichen neben hohen Bildraten und dem Einsatz von Synchronisationstechniken auch zusätzliche elektronische Hilfsmittel im Onscreen-Menü. Sie dienen dazu, die Gaming-Performance weiter zu steigern. Verbreitet sind Einstellungen, die dunkle Bildbereiche aufhellen, um Details besser und schneller erkennen zu können.
Zu den spielespezifischen Features gehören etwa Fadenkreuz-Overlays, die in Shootern das schnellere Erfassen von Gegnern ermöglichen, oder Spielemodi für Rennen oder FPS (First-Person Shooter). Eher auf Ausdauer ausgelegt sind Features zum Schonen der Augen oder Blaulichtfilter, wie sie auch von Monitoren für Büro, Multimedia oder Grafik bekannt sind.
Wie bei jedem Monitorkauf setzt der geplante Aufstellort die Grenze, wenn es um die Größe des Gaming-Monitors geht. Dazu kommt das subjektive Empfinden sowie der verfügbare Platz auf dem Schreibtisch. Für den Einstieg in den Spielgenuss eignen sich zwei Diagonalen: 24 und 27 Zoll. Mittlerweile sind die größeren Ausführungen nur noch minimal teurerer.
Die gewählte Größe hat direkte Auswirkung auf die Höhe der Auflösung. Bei einem 24-Zoll-Monitor ist Full-HD (1920 × 1080 Bildpunkte) ausreichend. Weniger Pixel dürfen es auf keinen Fall sein. Bei einem 27 Zöller ist schon eher WQHD (2560 × 1440 Bildpunkte) ratsam. Spieler, die einen sehr geringen Sitzabstand bevorzugen, können bei Full-HD noch einzelne Pixel erkennen.
Für Fans von Strategiespielen sind Diagonalen ab 31,5 Zoll eine interessante Option. Bildschirme in dieser Größe sind mittlerweile bezahlbar und immer mehr im Kommen. Ab knapp unter 500 Euro findet man zudem Gaming-Monitore mit 4K-Auflösungen. Allerdings frisst die hohe Auflösung Performance. Es braucht dann jedoch eine enorm starke Grafikkarte, um Spiele hohen Details flüssig darzustellen.
Ein preiswerter Gaming-Monitor mit 24 Zoll kostet derzeit zwischen 150 und 180 Euro. Diese bieten bereits eine hohe Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hertz und schnelle Reaktionszeit von 1 ms. Gaming-Monitore mit 27 Zoll bekommt man ab 180 Euro. Günstige 32-Zoll-Monitore für Gamer gibt es schon ab unter 300 Euro. Nach oben hin ist die Preisspanne nahezu offen. Gaming-Monitore mit 32 bis 34 Zoll können bis weit über 2000 Euro kosten – es sei denn, man macht Abstriche bei Panel, Auflösung und Bildwiederholfrequenz.
Für Gaming-Monitore ist eine hohe Bildwiederholrate mit das wichtigste Kriterium. Das gilt auch für den Budget-Spielemonitor. Inzwischen sind 120 Hertz oder besser noch 144 Hertz auch für den Gaming-Einstieg ratsam und zum vertretbaren Preis möglich. Selbst Bildschirme mit 165 Hertz sind mittlerweile bezahlbar. Der Kompromiss mit einem 60- oder 75-Hertz-Display muss daher nicht mehr sein.
Je flüssiger der Monitor das Spiel anzeigen kann, desto besser fällt auch die Spielleistung aus. Dazu steigt das Spielgefühl, da sich jede Handlung verzögerungsfrei und ohne Bildfehler durchführen lässt. Mit einem Gaming-Monitor ab 120 Hertz Bildwiederholrate lassen sich alle Spielearten realisieren – vom Strategie- oder Abenteuerspiel bis zum Shooter oder Rennspiel.
Die Schirme beherrschen auch im günstigen Bereich Synchronisationstechnologien wie Adaptive Sync, Nvidias G-Sync oder AMDs Freesync. Hier stimmt sich die Grafikkarte mit dem Display ab, um immer die passende Bildwiederholrate auszuliefern. Damit wird Screen Tearing verhindert – ein unerwünschter Effekt, der auch als Einzelbild-Zerreißen bekannt ist und bei schnellen Bildwechseln auftritt. Welche Sync-Technik relevant ist, hängt von der Grafikkarte des Rechners ab: Freesync setzt eine AMD-Karte voraus, für G-Sync ist eine Grafikeinheit von Nvidia nötig.
Die schnellen Bildwiederholraten benötigen eine entsprechend potente Grafikkarte. In jedem Fall ist eine separate Grafikeinheit (Graphics Processing Unit: kurz GPU) Bedingung für richtigen Spaß. Fürs Gaming in 1080p reicht eine Mittelklasse-Grafikkarte aus. Wer preisbewusst handelt, wählt anstelle einer Nvidia Geforce RTX 3060 oder AMD Radeon RX 6600 ein Vorgängerexemplar, um die hohe Performance von 144 Bildern pro Sekunde preisbewusst zu realisieren.
Unter der Reaktionszeit (Response Time) ist die Dauer, die ein Pixel benötigt, um von einer Farbe zu einer anderen zu wechseln. Gemessen wird das in Millisekunden (ms), je kürzer, desto schneller reagiert das Display. Es gibt mehrere Methoden zur Messung der Reaktionszeit.
Ein wichtiges Kriterium ist GtG, das steht für gray-to-gray (Grau-zu-Grau) und misst die Geschwindigkeit beim Wechsel von Grauwerten. Daneben gibt es noch MPRT (Moving Picture Response Time), dieser Wert gibt nur die Leuchtdauer eines Pixels an. Relevanter ist hier GtG. Viele Hersteller geben eine Reaktionszeit von einer Millisekunde (ms) an – meinen damit aber den MPRT-Wert. Der GtG liegt dann oft bei 4 ms oder darüber. Vor dem Kauf sollte man prüfen, welche Methode die Hersteller angeben.
Eine zusätzliche Orientierung gibt der Display-Typ. In puncto Blickwinkel und Farbstabilität kann das IPS-Panel (Inplane-Switching) seine Stärken ausspielen. Mit 178 Grad sind die Betrachtungswinkel sehr weit. Die bisherigen Nachteile der im Vergleich zu TN höheren Panel-Preise und langsameren Reaktionszeiten haben sich inzwischen relativiert. Das verdankt die Panel-Technik Weiterentwicklungen wie Fast-IPS.
Fürs schnelle Gameplay eignen sich VA-Panel im Vergleich zu den Mitbewerbern weniger. Dazu sind die Schaltzeiten mit ungefähr 5 ms zu träge. Wenn es im Spiel nicht ganz so flott zugeht, profitiert der Gamer von hoher Blickwinkelstabilität, guten Kontrasten und natürlicher Farbdarstellung. Zudem sind VA-Panels im Vergleich zum IPS-Panel günstiger. Unser Arbeitsplatz-Monitor mit 4K, 34 Zoll und 144 Hertz kostet so nur 314 Euro, während vergleichbare IPS-Modelle über 470 Euro liegen.
Früher basierten noch viele, gerade eher günstige Monitore auf dem sogenannten TN-Panel (Twisted Nematic). Es ist vergleichsweise einfach im Aufbau und daher besonders günstig in der Herstellung. Der Vorteil von TN liegt eindeutig in der flotten Reaktionszeit. Zu den eklatanten Schwächen zählen die schlechte Blickwinkelstabilität und Farbdarstellung. Da es mit VA eine ähnlich günstige Alternative mit weniger Nachteilen gibt und IPS-Panels deutlich im Preis gefallen sind, ist TN mittlerweile kein Thema für Gaming mehr. Entsprechend sollte man sie tunlichst meiden.
Immer beliebter wird auch das OLED-Panel (Organic Light-emitting Diode). Dieses ist für seine besonders guten Schwarzwerte bekannt, da die Pixel im Panel selbstleuchtend sind und sich einzeln ansteuern lassen. So schaltet man bei dunklen Bildinhalten den entsprechenden Bereich einfach ab – was nicht nur gutes Schwarz liefert, sondern auch Strom spart. Ein Nachteil ist jedoch, dass OLED-Panels bei intensiver Nutzung einbrennen können. Entsprechende Gaming-Monitore sind zudem recht teuer und fangen bei 750 Euro an.
Den Versuch, aus einem IPS-Panel ein OLED-ähnliches Erlebnis zu bekommen, unternimmt die sogenannte Mini-LED. Statt einer durchgehenden Hintergrundbeleuchtung im Monitor, gibt es viele kleine Leuchtzonen hinter dem Panel, die man so gezielter ansteuern kann. Bei dunklen Inhalten schaltet man diese Zone folglich einfach ab. Je mehr Zonen und je mehr Mini-LEDs, desto besser ist das Ergebnis.
Mit dem KTC M27P20 Pro (Testbericht) haben wir einen solchen, Gaming-fähigen 27-Zoll-Monitor mit 4K und 165 Hertz bereits getestet. Er kostet aktuell 600 Euro. Der Vorteil gegenüber OLED ist, dass das Panel weniger zum Einbrennen neigt. Entsprechende Geräte sind aber noch rar und sehr teuer. Mehr zum Thema erklärt der Ratgeber Displays: Günstige Monitore unter 180 Euro für Arbeit, Surfen, Gaming.
Gemeinhin wird der Hochkontrast (HDR – High Dynamic Range) mit UHD (Ultra High Definition) oder noch höheren Auflösungen in Verbindung gebracht. Der Zusammenhang stammt aus dem Fernseher-Bereich. Allerdings sagt die Auflösung eines Monitors nichts über die Darstellungsqualität von HDR-Inhalten aus.
In erster Linie hängt die HDR-Fähigkeit mit der Helligkeit des Monitors zusammen. Ein Gaming-Schirm muss wie jeder andere Monitor bestimmte Helligkeitsvorgaben erfüllen, für die die VESA (Video Electronics Standards Association) die Richtlinien in der Spezifikation „DisplayHDR“ vorgegeben hat. Erfüllt ein Monitor die Mindeststufe, erreicht er eine Helligkeit von 400 cd/m² auf 10 Prozent des Panels und hält sie über eine Zeitspanne von einer halben Stunde. Gleichzeitig kann er eine Helligkeit von 320 cd/m² auf der gesamten Anzeigefläche wiedergeben.
In weiteren Stufen von 600 cd/m² und 1000 cd/m² geht der Standard inzwischen bis 1400 cd/m² und wird von weiteren Kriterien wie der Abdeckung von Farbräumen wie DCI-P3, der Farbtiefe oder bestimmter Schwarzwert-Vorgaben abgerundet. Erfüllt ein Monitor den Standard, erhält er gemäß seiner Helligkeitsstufe das Logo „DisplayHDR400“ und aufwärts.
Für Einstiegs-Gaming-Monitore mit einer Diagonale von 24 Zoll und Full-HD-Auflösung ist HDR wenig sinnvoll. Der Unterschied zu SDR (Standard Dynamic Range) ist schlicht nicht erkennbar. Deshalb finden sich auch HDR-fähige Gaming-Monitore erst ab einer Größe von 27 Zoll – dann aber für beide Auflösungsstufen Full-HD und WQHD. Ein HDR-fähiger Monitor kostet etwas mehr. Allerdings gibt es auch im Einstiegs-Bereich preiswerte 27-Zöller mit HDR.
Um in Full-HD oder WQHD hohe Bildraten zu erreichen, braucht es einen entsprechend fähigen Anschluss. Prädestiniert ist hier allen voran der Displayport-Anschluss (DP), da der verbreitete DP-1.4-Standard bereits 4K in 120 Hertz schafft. In der Regel bewältigt nur diese Schnittstelle die Kombination aus Synchronisierungstechnik und maximaler Bildwiederholrate. Trotzdem bieten auch günstige Gaming-Monitore weitere Schnittstellen wie HDMI-Ports. Das verbreitete HDMI 2.0 ist allerdings beschränkt auf maximal 144 Hertz bei WQHD, in 4K gehen nur maximal 60 Hertz. HDMI 2.1 ist der neuere Standard und hier nach Möglichkeit zu empfehlen. Damit ist dann 4K bei 120 Hertz, WQHD mit 240 Hertz und sogar 8K (60 Hertz) drin.
Selbst bei günstigen Gaming-Monitoren finden sich oft USB-Ausgänge am Bildschirm. Zunächst erscheint das seltsam, ist im Monitor doch gar kein PC integriert. Über einen weiteren USB-Port, häufig USB-B, verbinden sie sich mit dem Computer. So sind diese fürs Anschließen von Peripheriegeräten wie Tastaturen oder Mäusen praktisch, lassen sich aber auch gut für externe Festplatten einsetzen. Das eingehende USB-Signal wird dazu einfach weitergegeben.
Eine vollumfängliche USB-C-Schnittstelle ist nur in Ausnahmefällen vorhanden. Wer auf sie Wert legt, muss sich im höherpreisigen Segment umsehen. Sie erleichtert insbesondere den Anschluss von modernen Laptops, die zumeist auf USB-C mit Videoausgang (per Displayport-Protokoll) setzen. Kann der Monitor dann noch Power-Delivery per USB-C, übertragt der Laptop nicht nur Bild, sondern erhält auch direkt Strom. So genügt ein einziges Kabel, um alle relevanten Funktionen auf einmal zu verbinden. Alles Weitere dazu erklären wir im Ratgeber Monitore ab 95 Euro: Darum sollte jeder Bildschirm USB-C haben.
Besonders praktisch ist es auch, wenn Monitore eine integrierten KVM-Switch haben. So lassen sich angeschlossene Peripheriegeräte ohne Umstecken mit mehreren Computern verbinden. Die Details erklärt unsere Bestenliste KVM-Switches. An einen solchen Monitor schließt man also Tastatur, Maus & Co. sowie beide Rechner an. Per Knopfdruck im Bedienmenü des Bildschirms schaltet man entweder den einen oder den anderen Computer zu, der dann nicht nur sein Bild weitergibt, sondern auch Zugriff auf die angebundenen USB-Geräte erhält.
Wir nutzen seit vielen Jahren den Gigabyte M27Q zum Zocken und Arbeiten und sind ausgesprochen zufrieden. Für inzwischen nur noch 249 Euro (im Dezember 2023 noch über 320 Euro) bekommt man einen 27-Zoll-Bildschirm mit WQHD und 170 Hertz – und eben einem KVM-Switch. Zudem gibt es einen USB-C-Port, allerdings ohne Power Delivery.
Weitere Monitore mit HDMI 2.1, Displayport 2.0, USB-C oder KVM-Switch zeigen wir nachfolgend über unseren Preisvergleich.
Gerade bei einem Spiele-Monitor ist ein gekrümmtes Panel eine sinnvolle Idee. Durch die Biegung hat der Spieler die gesamte Fläche besser im Blick und kann auch schneller reagieren, wenn sich etwas in den Ecken oder an den Rändern abspielt. Das gilt insbesondere für Fans von Rennspielen oder Shootern. Viele Spieler bevorzugen die höhere Immersion. Dank der Krümmung steigt das Gefühl, tiefer im Spiel einzutauchen. Ob es im Einzelfall den kleinen Unterschied macht, ist eine sehr individuelle Empfindung.
Die meisten Gaming-Monitore für den Einstieg nutzen als Seitenverhältnis 16:9. Das gilt auch dann, wenn das Panel gekrümmt ist. Lohnenswert ist ein Curved-Bildschirm erst ab 27 Zoll. Denn bei einem kleineren 24-Zöller lässt sich Spielgeschehen überwiegend noch über die gesamte Bildfläche hinweg genau im Auge behalten. Ultrabreite Monitor mit 21:9-Seitenverhältnis starten bei etwa 30 Zoll.
Was der beste Gaming-Monitor ist, hängt natürlich von den eigenen Vorlieben und dem Budget ab. Wer gerne 3D-Shooter spielt, dem reichen meistens 24 Zoll, mit 27 Zoll ist man auf der sicheren Seite. Hardcore-Strategiespieler können auch zu 32 Zoll greifen.
Bei den Bildwiederholraten sind 144 Hertz empfehlenswert. Die Reaktionszeit beträgt mindestens 4 ms nach GtG. Als Panel ist IPS eine gute Wahl, da es eine sehr hohe Blickwinkelstabilität, die größte Farbechtheit und mittlerweile trotzdem schnelle Reaktionszeiten zulässt. VA-Panels sind dafür etwas günstiger. Als Auflösung reicht in unseren Augen WQHD.
Unter den Gaming-Monitoren mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugten uns im Test der Samsung Odyssey G5 (Testbericht), der AOC Gaming CQ27G3SU (Testbericht) und AOC Agon AG275QX (Testbericht) sowie KTC H27T22 (Testbericht) mit 165 Hertz.
Für die Zock-Sessions bei den Kumpels ist der eigene Gaming-Monitor zu schwer und unhandlich für den Transport. Hier bieten sich mobile oder auch portable Monitore an. Sie sehen aus wie ein Tablet und sind inzwischen mit über 18 Zoll erhältlich. Bereits für rund 200 Euro bekommt man hier Modelle mit WQHD, kurzer Reaktionszeit von 1 ms und Bildwiederholfrequenzen von über 144 Hertz. Bestes Beispiel ist ein 2K-Bildschirm von Uperfect, der mit 144 Hertz und 16 Zoll bei Amazon 202 Euro kostet. Full-HD und 144 Hertz kosten beim 16 Zoll großen AOC 16G3 rund 185 Euro. Noch größer ist das Uperfect-Modell für 200 Euro, das dann aber „nur“ noch Full-HD und 120 Hertz hat.
Weitere Modelle zeigt unser Preisvergleich nachfolgend:
Wer häufig Spiele zockt, kann sich Gedanken machen, einen Gaming-Monitor zu kaufen. Diese müssen nicht teuer sein, bereits ab 150 Euro erhält man kompakte Varianten mit 24 Zoll, einen guten Bildschirm für Spiele mit 27 Zoll bekommt man ab 220 Euro. Wer nur selten spielt, kann sich den Aufwand allerdings sparen.
Ein Gaming-Monitor ist natürlich nicht nur auf Spiele beschränkt. So eignen sich diese Anzeigen genauso gut zum Arbeiten oder fürs Streaming von Filmen und Serien. Wer im großen Stil Grafiken, Videos oder Bilder bearbeitet, sollte ein dafür geeignetes und entsprechend hochwertiges Display kaufen.
Auf welche Hardware es beim Zocken noch ankommt, zeigen der Ratgeber Gaming-Laptops: 15 Zoll mit RTX 3060 gibt’s ab 899 Euro sowie Gaming-PC ab 500 Euro: Günstig selber bauen oder Komplettsystem kaufen? Unterhaltsame und realistische Spiele finden sich in der Top 10 der besten Simulatoren für PC und Konsole.
Weiteres Zubehör findet sich in den Artikeln Die 10 besten KVM-Switches: Mehrere PCs an Monitor, Maus & Keyboard anschließen, Top 10: Die besten USB-C-Hubs – HDMI & Displayport mit einem Kabel nachrüsten sowie HDMI-Switch, -Splitter, -Audio-Extractor: Schalten, umschalten & verteilen in 4K und Der große Adapter-Ratgeber: Displayport, HDMI, DVI, USB-C, Lightning & Co.
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