Apple Watch Series 10
Lukasz beschäftigt sich seit über 13 Jahren als Redakteur mit Smartphones, Apps, Gadgets und Content-Marketing. Seit 2021 arbeitet er für Heise Medien und ist derzeit leitender Redakteur bei Heise Bestenlisten. Der studierte Historiker aus Tübingen begeistert sich in seiner Freizeit für Fitness, Serien sowie basslastige Musik.
Apple, Samsung, Google oder doch lieber Amazfit oder Huawei? Wearables sind eine perfekte Ergänzung zum Smartphone. Wir zeigen die zehn besten Smartwatches.
Wearables sind mehr als eine Verlängerung des Smartphones am Handgelenk. Man muss nicht jedes Mal das Smartphone aus der Hosentasche ziehen, wenn man etwa eine Nachricht bekommt. Sie überwachen zudem Gesundheit und eignen sich teilweise zum Bezahlen. Ferner erlauben Sie Musiksteuerung, zählen Schritte oder messen kontinuierlich den Herzschlag. Keine smarte Uhr kommt mehr ohne Pulsmesser oder Überwachung des Schlafes aus, modernere Geräte erstellen zudem ein EKG und können so Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus erkennen.
Die Kommunikation zwischen Smartwatch und Smartphone erfolgt über Bluetooth und eine dazugehörige App. Diese wertet Daten der Uhr aus, Nutzer legen hier zudem fest, welche Benachrichtigungen auf dem Handgelenk sichtbar sind, etwa eingehende Anrufe, Textnachrichten oder Informationen anderer Handy-Apps. Allerdings erfreuen sich auch autarke Smartwatches mit eSIM (statt SIM-Karte) für Mobilfunk einer immer größeren Beleibtheit, die ganz ohne Smartphone auskommen. Wir vergleichen in dieser Bestenliste die in unseren Augen zehn besten Smartwatches. Der Fokus liegt hier auf smarten Funktionen.
Uhren zur Überwachung der Herzgesundheit zeigen wir in der Top 10: Die beste Smartwatch mit EKG im Test – Huawei, Fitbit & Co. Preiswerte Wearables für Sport finden sich in der Top 10: Der beste Fitness-Tracker im Test – Huawei, Fitbit, Garmin & Co.
Die Apple Watch 10 bietet ein schärferes Display mit besserer Lesbarkeit aus jedem Winkel – und das in einem flacheren, leichteren Gehäuse. Auch der Akku lädt jetzt schneller. Wie sich die Smartwatch in der Praxis schlägt, zeigen wir in diesem Test.
Die Apple Watch Series 10 bringt zwar keine revolutionären Neuerungen, glänzt aber mit sinnvollen Verbesserungen und einem hochwertigen Design. Ein schärferes Display mit besserer Lesbarkeit bei Neigung und eine optimierte Ladezeit machen sie im Alltag praktischer. Das Gehäuse ist flacher und leichter, mit einer robusteren Titanausführung.
Apple setzt weiterhin auf präzise Gesundheitsfunktionen, darunter EKG, Blutsauerstoffmessung und die neue Schlafapnoe-Erkennung. Für Sportler bietet die Uhr Wasser- und Gezeiten-Features, was sie vielseitig für Aktivitäten macht. Trotz eines weiterhin relativ schwachen Akkus zeigt die Apple Watch 10 im Test Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit – allerdings nur für iPhone-Nutzer. Ein Umstieg lohnt sich vor allem für Besitzer älterer Modelle.
Die Variante aus Aluminium kostet in der 42-Millimeter-Variante ohne Cellular derzeit 423 Euro, die 46-mm-Variante 449 Euro. Wenn die Apple Watch eine eigene Mobilfunkverbindung haben soll, kostet die Apple Watch mit 42 Millimetern rund 546 Euro, die größere Ausgabe etwa 575 Euro.
Mit noch besseren Sensoren und Gesundheits-Features weiß die Galaxy Watch 7 von Samsung wieder zu beeindrucken. Welche Schwächen geblieben sind, zeigt der Test.
Die beste Uhr mit Wear OS und erste Option für Besitzer eines Samsung-Smartphones ist die Samsung Galaxy Watch 7. Erhältlich ist sie in den Größen 40 und 44 Millimeter, mit und ohne LTE via eSIM. Die Watch 7 bietet eine erstklassige Verarbeitung, hohen Bedienkomfort, ein großartiges AMOLED-Display und umfangreiche Funktionen wie EKG, Blutdruckmessung oder Körperanalyse. Besonders die genaue Pulsmessung hat uns überzeugt. Sie ist wasserdicht nach 5 ATM (50 Meter Wassersäule).
Allerdings ist nicht alles super bei der schlauen Uhr. Zum einen war das GPS nicht so genau, wie wir es erwartet haben. Zum anderen ist auch die aktuelle Galaxy Watch wie die Apple Watch eingeschränkt bei der Auswahl passender Geräte. Grundsätzlich arbeitet sie mit allen aktuellen Android-Smartphones zusammen, Funktionen wie das EKG oder die Blutdruckmessung (erfordert die Kalibrierung mit einem Blutdruckmessgerät) sind aber nur in Verbindung mit einem Samsung-Handy möglich.
Ebenfalls ein Kritikpunkt ist die Akkulaufzeit von knapp über einem Tag. Immerhin ist sie deutlich günstiger als die Apple Watch und in zahlreichen Varianten verfügbar. Der Unterschied zum Vorgängermodell ist aber nicht so gravierend.
Das 40-mm-Modell (Damen) kostet ohne Mobilfunkanbindung 222 Euro, mit LTE sind es 271 Euro. Die 44-mm-Version (Herren) liegt bei 240 Euro sowie mit LTE bei 305 Euro.
Die Huawei Watch GT 5 überzeugt als schicke wie auch sportliche Smartwatch mit präzisen Sensoren und sehr langer Akkulaufzeit. Was die Uhr alles kann, zeigt dieser Test.
Die Huawei Watch GT 5 punktet in erster Linie durch ihre starke Akkulaufzeit, ein ansprechendes, hochwertiges Design sowie präzise Sensoren für Herzfrequenz und GPS. Damit ist sie eine ideale Wahl für sportlich aktive Nutzer. Besonders das Multiband-GNSS und die sehr genaue optische Herzfrequenzmessung stechen hier hervor. Eine Schwäche der Uhr liegt im eingeschränkten App-Angebot. Zudem besteht eine starke Abhängigkeit vom Smartphone, da weder WLAN noch LTE unterstützt werden.
Das Top-Modell von Amazfit entpuppt sich als Alleskönner unter den Smartwatches. Ob es bei der Uhr mit langer Akkulaufzeit für 200 Euro einen Haken gibt, zeigt der Test.
Die Amazfit Balance ist wirklich schick und dank leichtem Gehäuse sehr angenehm zu tragen. Das macht die Smartwatch zu einer guten Wahl als Alltags- und Sportuhr in einem, mit großem Funktionsumfang. Sie beherrscht etwa relevante Funktionen wie genaue Pulsmessung, mobiles Bezahlen und bietet sogar einen App-Store. Die Akkulaufzeit ist dennoch ausgesprochen lang. Die neuen KI-Features klingen sehr spannend, sind allerdings in vollem Umfang mit Abokosten verbunden.
Es gibt kleinere Unstimmigkeiten: Die Synchronisierung mit dem Kalender funktioniert, behält aber gerne bereits am Handy gelöschte Termine weiter bei. Eine schlaflose Nacht ist der Balance gelegentlich entgangen. Die Angabe der verbrannten Kalorien macht gute Laune – erscheint uns zum Teil aber zu optimistisch. Zepp-Pay wird ferner hierzulande noch wenig unterstützt.
Die Amazfit Balance gibt es aktuell für 180 Euro mit Kautschukarmband in Schwarz (Midnight) oder einem flexiblen Nylon-Armband für ebenfalls 186 Euro mit bunt kariertem, gräulichem Muster (Sunset Grey).
Die Auswahl der besten Smartwatch hängt stark von den eigenen Präferenzen und der bevorzugten Smartphone-Plattform ab. Eine Apple Watch kommt nur für iPhone-Nutzer infrage, bietet aber exzellente Technologie. In unseren Augen bleibt daher die Apple Smartwatch weiterhin die Referenz dafür, was eine moderne Uhr können sollte. Demzufolge landet die Apple Watch Series 10 als Testsieger ganz vorn. Wir achten ferner auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, weshalb die gewöhnliche Apple Watch auch vor der robusten Watch Ultra landet, die fast doppelt so teuer ist.
Die Samsung Galaxy Watch 7 ist wiederum das Pendant zur Apple-Smartwatch in der Android-Welt mit Wear OS. Allerdings gibt es hier Einschränkungen. So bietet sie gewisse Funktionen wie EKG nur in Verbindung mit einem Samsung-Smartphone.
Sowohl die Apple Watch als auch Uhren mit Wear OS haben einen großen Haken: Die Akkulaufzeit reicht höchstens für knapp zwei Tage, meistens ist nach 24 Stunden Schluss. Eine Alternative sind Uhren von Huawei, Amazfit oder Garmin mit anderen Software-Plattformen. Abstriche gibt es aber bei smarten Features sowie teils fehlenden Apps. Die Amazfit Balance hielt im Smartwatch-Test aber beinahe zwei Wochen durch – das macht die Uhr zu unserem Geheimtipp.
Die Apple Watch 10 bietet ein schärferes Display mit besserer Lesbarkeit aus jedem Winkel – und das in einem flacheren, leichteren Gehäuse. Auch der Akku lädt jetzt schneller. Wie sich die Smartwatch in der Praxis schlägt, zeigen wir in diesem Test.
Die Apple Watch 10 bietet ein schärferes Display mit besserer Lesbarkeit aus jedem Winkel – und das in einem flacheren, leichteren Gehäuse. Auch der Akku lädt jetzt schneller. Wie sich die Smartwatch in der Praxis schlägt, zeigen wir in diesem Test.
Vor zehn Jahren erschien die erste Apple Watch. Vom Jubiläumsmodell hätte man also spektakuläre Neuerungen erwarten können. Davon kann bei der Apple Watch der 10. Generation nicht die Rede sein, aber das liegt vorwiegend daran, dass die letzten Generationen der Apple Watch bereits nur wenig Luft nach oben ließen.
Eine echte KI statt Siri wäre eine solche spektakuläre Neuerung gewesen, aber da muss man sich noch etwas gedulden. Zumindest in Europa. Dennoch ist die Apple Watch 10 wieder mal ein Meisterstück. Wir haben die Apple Watch 10 in der Variante mit 42-mm-Display und GPS getestet.
Die Apple Watch 10 verfügt über das größte Display, das es je gab. Apple bietet das diesjährige Modell mit 42 Millimetern und 46 Millimetern an, was jeweils ein Millimeter mehr ist als beim Vorgänger.
Trotz des größeren Displays ist die neue Apple Watch flacher und leichter als die Apple Watch 9 (Testbericht). Da es sich bei der Aluminiumvariante nur um einen Millimeter und etwa ein Gramm handelt, lässt sich das in der Praxis kaum wahrnehmen. Die neue Variante aus Titan liefert im Vergleich zu der Edelstahlvariante der Apple Watch 9 weit beeindruckendere Werte. Apple hat die Titanuhr robuster als den Vorgänger aus Edelstahl konstruiert und dabei dennoch 20 Prozent an Gewicht eingespart.
Das Aluminiumgehäuse gibt es dieses Jahr neu in schickem Diamantschwarz, und auch die Armbänder wurden an die neuen Gehäusefarben angepasst. Trotz der neuen Displaygröße sind die Armbänder der vorherigen Modelle aber kompatibel.
Apple setzt bei den Armbändern auf Nachhaltigkeit. Das Sport Loop Armband der getesteten Apple Watch ist zu 82 Prozent aus recycelten Garnen hergestellt. Es sitzt bequem, ohne dass der Verschluss auf der Unterseite stört.
Nicht nur in der Größe hat sich etwas getan, das Display hat zudem einen dünneren Rand, sodass insgesamt mehr Darstellungsfläche zur Verfügung steht. Außerdem ermöglicht das neue Display einen flexibleren Blickwinkel, es ist auch bei starker Neigung noch gut ablesbar. Das zeigte sich auch im Praxistest.
Vor allem im Vergleich zu einer älteren Apple Watch zeigt sich ein spürbarer Unterschied, für eine gute Lesbarkeit muss der Arm viel weniger zum Gesicht gedreht werden. Gerade in der Sonne profitiert man von der bis zu 40 Prozent höheren Helligkeit im Vergleich zur Apple Watch 9 bei schrägem Blickwinkel. Hier brilliert Apple wieder mit seiner hohen Qualität, ein Jahr zuvor unter gleichen Bedingungen getestete Fitbit war unter diesen Umständen gar nicht mehr abzulesen, während es für die Apple Watch eine Leichtigkeit zu sein scheint.
Die Gesamthelligkeit liegt nach wie vor bei 2000 Nits. Apple hat sie nicht weiter optimiert, das war aber offensichtlich auch nicht notwendig. Das Display der Apple Watch 10 hat zudem eine höhere Aktualisierungsrate und kann im Always-on-Modus nun sekündlich die Anzeige aktualisieren, ohne dabei mehr Strom zu verbrauchen.
Das neue Zifferblatt „Reflexionen“ hat einen funktionierenden Sekundenzeiger und gibt der Apple Watch besonders in Kombination mit dem neuen diamantschwarzen Aluminiumgehäuse eine tolle Eleganz.
Natürlich hat sich unter der Haube einiges getan: Der neue Apple S10 Chip macht die Apple Watch schneller als das Vorgängermodell, was sich besonders in der Kommunikation mit Siri spüren lässt. Der Speicher liegt nach wie vor bei 64 GB und damit auf dem Niveau der Apple Watch 9.
Nutzer kritisierten in der Vergangenheit oft, dass der integrierte Lautsprecher keine Medien direkt abspielt. Das hat Apple jetzt behoben und man kann Musik und Podcasts direkt auf der Uhr anhören. Ein ganzer Raum lässt sich damit natürlich nicht beschallen, aber diese neue Funktion kann sich im Alltag als praktisch erweisen, wenn man in eine Audiodatei hineinhören will, ohne das Telefon zur Hand zu haben. Auch die Qualität der Telefonate mit der Apple Watch ist dank Stimmisolation nun noch besser.
Spitzenreiter ist die Apple Watch bei der Sammlung und Auswertung von Gesundheitsdaten, und das nicht erst seit der Apple Watch 10. Sie verfügt über einen elektrischen und optischen Herzsensor, einen Temperatursensor und einen Beschleunigungs- sowie Gyro-Sensor. Damit misst die Apple Watch nicht nur die Herzfrequenz, sondern schreibt sogar ein EKG. Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit beeindrucken hier besonders. Die FDA (die amerikanische Behörde für „Food and Drug Administration“) hat viele der Funktionen zugelassen, und klinische Studien haben sie bestätigt.
Neben dem EKG und der Herzfrequenzmessung bietet die Apple Watch eine Blutsauerstoffmessung, Schlaftracking, Sturzerkennung mit automatischem Notruf, Zyklustracking mit temperaturgestützter Vorhersage der fruchtbaren Tage und eine Lärmüberwachung. Neu dabei ist seit der Watch OS 11 eine Erkennung von Schlafapnoe, die seit dem Betriebssystemupdate auch auf der Apple Watch 9 zur Verfügung steht.
Im Praxistest sind alle Gesundheitsfunktionen einfach und ohne viel Aufwand nutzbar, selbst ein EKG ist in gerade mal 30 Sekunden geschrieben. Einmal in den Einstellungen aktiviert, arbeitet die Health App im Hintergrund und erfasst die Herzfrequenz und warnt bei ungewöhnlich hohen oder niedrigen Werten.
Die Apple Watch erfasst und analysiert automatisch Schlaf und Aktivität im Hintergrund. Außerdem misst sie den Blutsauerstoff und erfasst Atemaussetzer. In der Praxis ließ sich nur der Blutsauerstoffmesser der Apple Watch 10 gegen ein medizinisches Gerät testen. Im Vergleich zum verwendeten Pulsometer zum Heimgebrauch lag der Blutsauerstoffwert bei der Apple Watch bei allen Tests einige Prozentpunkte unter dem des Pulsometers. Apple selbst gibt an, dass die Messung nicht für medizinische Zwecke bestimmt ist.
Dass die in den USA verkauften Apple Watches keine Blutsauerstoffmessung mehr anbieten, liegt allerdings an einem Patentstreit und nicht an der Funktion selbst. Studien haben gute Ergebnisse bei der Herzfrequenzmessung sowie dem EKG zur Erkennung von Vorhofflimmern erzielt.
Die Reaktionszeiten der Apple Watch sind durch den schnellen S10 Prozessor sehr kurz. Das Scrollen durch die Liste der Apps ist flüssig. Jede App öffnet sich ohne spürbare Verzögerung. Man bedient die Apple Watch mit zwei Tasten, wovon eine in der drehbaren Krone verbaut ist, und mit dem Touch-Display durch Wischen oder Tippen. Die Bedienung ist intuitiv.
Nicht nur bei der Erfassung von Gesundheitsdaten gehört die Apple zu den Spitzenreitern, auch bei der Trainingserfassung gehört sie zu den besten Smartwatches. In der Apple Watch 10 ist nun ein Sensor verbaut, der die Wassertiefe und die Wassertemperatur messen kann. Im Gegensatz zur Apple Watch Ultra zwar nur bis zu einer Tiefe von 6 Metern. Das reicht für Alltagssportler aber aus. Beckenschwimmen ist als weiteres Training seit Watch OS 11 mit dabei. Die integrierte Tiefe App hat eine hohe Lesbarkeit, damit man die Werte auch unter Wasser gut erfassen kann.
Das ist nicht nur für Taucher, sondern für viele Wassersportler ein echter Gewinn. Neu dabei ist auch eine Gezeiten-App, die für sieben Tage die Gezeitenvorhersage für Lieblingsorte oder nächstgelegene Strände anzeigt.
Außerhalb des Wassersports bringt die Apple Watch 10 keine Neuerungen mit. Muss sie auch nicht, denn das bisherige Angebot ist schon hervorragend. Es gibt 20 voreingestellte Trainings-Profile, inklusive der Option „Sonstiges“, die Nutzer für Sportarten verwenden können, die die Watch nicht als voreingestelltes Training anbietet. Der Trainingsmodus „Gehen“ zeichnet die zurückgelegte Strecke auf und auch wenn es das sehr präzise GPS nur mit der Apple Watch Ultra gibt, ist die Streckenaufzeichnung für Laien mehr als ausreichend. Im Praxistest zeigte sich kein Unterschied zum Tracking mit einfachen GPS-Geräten.
Der Akku ist einer der häufigsten Kritikpunkte der Apple Watch. In der Praxis zeigte sich aber, dass die Batterieleistung der Apple Watch 10 ausreichend ist. Trotz einer sechsstündigen Trainingsaufzeichnung inklusive GPS-Tracking war der Akku abends nicht leer. In Kombination mit der schnellen Aufladung reicht es also vollkommen aus, die Apple Watch einmal am Tag während einer Aktivität wie dem Duschen aufzuladen.
Ohne Trainingsaufzeichnung hielt der Akku bei alltäglicher Nutzung mit Always-on-Display 31 Stunden durch, ohne Always-on sogar 45 Stunden. Eine der größten Verbesserungen für den Alltag ist die optimierte Ladezeit. Die Apple Watch 10 braucht nur noch 30 Minuten, um den Akku auf 80 Prozent zu laden.
Die Variante in Aluminium kostet bei Apple in der 42-Millimeter-Variante ohne Cellular derzeit 423 Euro, die 46-mm-Variante 449 Euro. Wenn die Apple Watch eine eigene Mobilfunkverbindung haben soll, kostet die Apple Watch mit 42 Millimetern rund 545 Euro, die größere Ausgabe etwa 575 Euro.
Die Apple Watch in Titan gibt es nur in der Variante inklusive Mobilfunk. Sie kostet 777 Euro für die Apple Watch mit 42 Millimetern und 814 Euro für die Uhr mit 46 Millimetern. Der Preis beinhaltet bereits ein Gummi- oder Textilarmband, während für einige Varianten der Textilarmbänder und das Edelstahlarmband ein Aufpreis anfällt.
Die Apple Watch 10 ist eine der besten Smartwatches auf dem Markt. Auch wenn im Vergleich zum Vorgängermodell keine spektakulären Neuerungen integriert wurden, hat Apple seine Watch nochmals verbessert. Die sehr kurze Ladezeit entkräftet den Kritikpunkt des im Vergleich zu anderen Smartwatches eher schwachen Akkus ein wenig. Im Praxistest zeigt sich die Apple Watch 10 als zuverlässig, intuitiv bedienbar und durch die hohe Anpassbarkeit auch vielseitig im Stil.
Auch wenn sie im Vergleich zu anderen Smartwatches besonders bei den Gesundheitsdaten und der Trainingserfassung punktet, ist sie nicht nur für Menschen mit eingeschränkter Gesundheit oder besonders gesundheitsbewussten Menschen eine hervorragende Wahl. Ihre intuitive Bedienung und hohe Zuverlässigkeit machen sie zu einem guten Alltagsbegleiter für jedermann – sofern „jedermann“ ein iPhone besitzt, denn mit Android-Smartphones funktioniert die Apple Watch nach wie vor nicht.
Ein Neukauf mag sich für Besitzer einer Apple Watch 8 oder 9 nicht unbedingt lohnen, ein Upgrade von einer alten Apple Watch lohnt sich aber ebenso wie eine Erstanschaffung.
Geht es um Funktionen und Verarbeitung, dann stellt die Apple Watch Ultra 2 das Maß aller Dinge dar – solange man ein iPhone nutzt.
Geht es um Funktionen und Verarbeitung, dann stellt die Apple Watch Ultra 2 das Maß aller Dinge dar – solange man ein iPhone nutzt.
Die Apple Watch Ultra 2 liefert Top-Features wie die Series 9, dazu kommt ein stabileres Gehäuse und ein größeres Display. Eine EKG-Funktion, mobiles Bezahlen und eine Sturzerkennung sind ebenfalls wieder an Bord. Die Uhr haben die Kollegen von Mac & i. ausführlich getestet: Apple Watch Series 9 und Ultra 2 im Test: Heller und schneller. Wir fassen hier die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Die Apple Watch Ultra 2 setzt auf ein robustes Design aus Titan mit Saphirglas-Display und bleibt optisch dem Vorgängermodell treu, einschließlich des auffälligen, programmierbaren Action-Buttons. Mit ihrem 49-mm-Gehäuse ist sie eher für größere Handgelenke ausgelegt und punktet primär bei Outdoor-Einsätzen durch ihre Widerstandsfähigkeit: Sie ist staub- und wasserdicht (10 ATM) und eignet sich gemäß EN13319 zum Sporttauchen bis 40 Meter Tiefe. Die Zertifizierung nach Militärstandard MIL-STD-810H bestätigt ihre Strapazierfähigkeit bei extremen Temperaturen, Erschütterungen und weiteren anspruchsvollen Umgebungsbedingungen.
Die Apple Watch Ultra 2 bietet mit ihrem OLED-Display und der LTPO-Technologie eine hohe Helligkeit von bis zu 3000 Nits, was eine klare Sichtbarkeit auch bei Sonnenlicht ermöglicht. Mit einer Auflösung von 410 × 502 Pixel ist die Darstellung messerscharf. Die Kollegen konnten im Test 2000 Nits messen, was aber wohl am bescheidenen Wetter in Hannover gelegen haben dürfte.
Im Inneren arbeitet der neue Apple S9-Chip, der gegenüber dem Vorgängermodell eine bis zu 30 Prozent schnellere und zugleich sparsamere GPU besitzt. Dank des verbesserten Prozessors können viele Siri-Befehle direkt auf der Uhr ohne Internetverbindung ausgeführt werden, wie das Stellen eines Timers.
Zudem unterstützt die Uhr die „Double Tap“-Geste, wodurch Befehle einhändig ausgeführt werden können, etwa zur Navigation im Smart Stack oder zur Steuerung der Musikwiedergabe. Der neue Ultra-Wideband-Chip erleichtert das Auffinden eines iPhones ab Version 15. Im Bereich Gesundheit bietet die Apple Watch Ultra 2 weiterhin bewährte Sensoren wie einen Herzfrequenzmesser, ein EKG, Blutsauerstoff- und Schlaftemperatursensoren. Für präzisere Ortung und Outdoor-Aktivitäten ist sie mit Dual-Frequenz-GPS, einem Tiefenmesser und einem Höhenmesser ausgestattet.
Die Apple Watch Ultra 2 bietet eine Akkulaufzeit von bis zu 36 Stunden bei gemischter Nutzung, was laut Apple einen typischen Tagesablauf abdeckt. Bei aktiviertem Stromsparmodus, der etwa WLAN, Mobilfunk und das Always-on-Display ausschaltet, lässt sich die Laufzeit sogar verdoppeln. Im Test der Kollegen von Mac & i hielt die Ultra 2 von Freitagmittag bis Montagmorgen im leichten Betrieb durch. Das beiliegende Ladepuck-Kabel mit USB-C unterstützt schnelleres Laden, wobei die Ultra 2 in knapp 90 Minuten vollständig aufgeladen ist.
Die Apple Watch Ultra 2 kostet mindestens 775 Euro, so viel wie ein Top-Smartphone (Bestenliste). Die Preise reichen je nach Armbad-Variante bis knapp unter 1000 Euro.
Die Apple Watch Ultra 2 setzt Maßstäbe in Verarbeitung und Funktionen. Mit ihrem robusten Titangehäuse und dem hellen Display eignet sie sich für Outdoor-Aktivitäten – auch wenn die Akkulaufzeit im Vergleich zu Sportuhren (Bestenliste) weit hinterherhinkt. Immerhin ist die Akkulaufzeit für eine Apple Watch mit knapp unter drei Tagen aber beachtlich.
Der leistungsstarke S9-Chip ermöglicht eine flüssige Bedienung und lokale Siri-Befehle ohne Internetverbindung. Die Gesundheits- und Navigationssensoren inklusive EKG-Funktion sind vielseitig. Der hohe Einstiegspreis macht sie jedoch zur Premium-Option für Nutzer, die maximale Ausstattung und Zuverlässigkeit suchen.
Mehr Details über die Uhr finden sich im ausführlichen Test der Kollegen von mac & i: Apple Watch Series 9 und Ultra 2 im Test: Heller und schneller
Mit noch besseren Sensoren und Gesundheits-Features weiß die Galaxy Watch 7 von Samsung wieder zu beeindrucken. Welche Schwächen geblieben sind, zeigt der Test.
Mit noch besseren Sensoren und Gesundheits-Features weiß die Galaxy Watch 7 von Samsung wieder zu beeindrucken. Welche Schwächen geblieben sind, zeigt der Test.
Mit der Galaxy Watch 7 zeigt Samsung, wie sich die Koreaner eine perfekte Smartwatch für Android-Handys vorstellen. Auf den ersten Blick scheint sich das neue Modell wenig vom Vorgänger Samsung Galaxy Watch 6 (Testbericht) zu unterscheiden. Eine Variante mit echter Lünette wie bei der Samsung Galaxy Watch 6 Classic (Testbericht) gibt es dieses Jahr nicht. Dafür hat Samsung mit der Galaxy Watch Ultra (Testbericht) erstmals eine Outdoor-Variante vorgestellt.
Die Vorgänger der Galaxy Watch überzeugten als starke Ergänzung zum Samsung-Smartphone mit bewährtem, rundem Design und als Gegenspieler zur eckigen Apple Watch (Testbericht) in der Android-Welt. Zu den Stärken von Uhren mit Wear OS gehört die tiefe Integration mit Google-Diensten und dem Smartphone. Dafür schwächeln diese Smartwatches meistens bei der Akkulaufzeit, ähnlich wie bei Apple.
Bei der Galaxy Watch 7 kommt ein neuer Prozessor zum Einsatz, zudem sind die Sensoren noch präziser. Was das für den Alltag bedeutet und ob sich was bei der Akkulaufzeit getan hat, zeigt dieser Test.
Die Uhr ist nach IPX8 zertifiziert und bis 5 ATM (50 Meter Wassersäule) wasserdicht. Sowohl duschen als auch schwimmen sollten kein Problem sein mit der Watch 7, auch wenn sich solche Wasserdichtigkeit meist ausschließlich auf Süßwasser bezieht, also ohne Zusätze wie Duschgel oder Chlor im Schwimmbad. Optisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig getan. Die Galaxy Watch 7 ist mit sportlich-minimalistischem Design und kreisrundem Display wieder sehr filigran, leicht und schick. Es gibt wieder zwei Tasten an der rechten Seite, eine Krone oder physische Lünette hingegen nicht.
Die Verarbeitung ist hervorragend, der komplette Korpus besteht jetzt aus Aluminium, womit die Uhr wie aus einem Guss erscheint. Allerdings wirkt das Gehäuse nicht sonderlich resistent gegenüber Kratzern. Dennoch ist die Uhr nach MIL-STD-810H-zertifiziert, was sie etwa robust gegenüber Vibrationen und extremen Temperaturen macht.
Sie trägt nicht dick auf und passt sowohl zu sportlichem als auch edlem Kleidungsstil. Im Zusammenspiel mit dem weichen Armband ist der Tragekomfort ausgesprochen hoch. Sowohl im Alltag als auch beim Sport oder im Schlaf ist die Uhr angenehm zu tragen. Die Uhr ist wieder in zwei Größen erhältlich: 40 mm und 44 mm.
Das OLED-Display mit 1,3 Zoll (Auflösung: 432 × 432 Pixel) bei der kleinen und 1,5 Zoll (Auflösung: 480 × 480 Pixel) bei der größeren Variante ist allererste Sahne. Für Schutz sorgt kratzfestes Saphirglas. Es gibt optional ein Always-on-Display, das die Uhrzeit permanent anzeigt. Allerdings verkürzt das die schon ohnehin knappe Akkulaufzeit nochmals.
Die Bildqualität ist hervorragend, zudem ist die Anzeige immer hell genug, um auch bei starkem Sonnenlicht ablesbar zu sein. Die maximale Helligkeit liegt laut Hersteller bei 2000 Nits – das ist eine Menge! Auf Wunsch passt sich der Bildschirm automatisch an das Umgebungslicht an.
An Bord ist der neue Prozessor Samsung Exynos W1000, der im 3-nm-Verfahren gefertigt ist. Damit läuft die Uhr äußerst geschmeidig und ohne Verzögerungen und Ruckler. Der Gerätespeicher ist jetzt mit 32 GB doppelt so groß bei 2 GB RAM. Ein interner Musikspeicher steht damit zur Verfügung, wenn man die Uhr ohne das Handy oder offline nutzen möchte. Die drahtlose Kommunikation erfolgt primär per Bluetooth 5.3 oder optional per WLAN (2 GHz und 5 GHz), es gibt zudem eine Variante mit LTE für die Nutzung einer eSIM, womit man vom Smartphone komplett unabhängig wäre.
NFC ist vorhanden, damit kann man die Uhr auch zum Bezahlen via Samsung Pay nutzen. Zur Standortbestimmung stehen GPS, Glonass, Beidou und Galileo zur Verfügung – man kann die Smartwatch also zum Laufen auch ohne das Smartphone verwenden. Die Genauigkeit hat hier aber noch Luft nach oben, solange keine eSIM für A-GPS zur Verfügung steht.
Voraussetzung für die Nutzung ist ein Android-Smartphone mit mindestens Android 10. iPhones sind inkompatibel. Das App-Angebot ist umfangreich, da der Google Play Store zur Verfügung steht und Wear OS die Nutzung von Google-Anwendungen wie Bixby, Smartthings, Samsung Pay und Google Maps sowie Spotify oder Komoot und viele weitere Apps ermöglicht. Allerdings können nur Samsung-Smartphones die Smartwatch vollständig nutzen, da Funktionen wie EKG, Blutdruckmessung und Herzrhythmusanalyse nur exklusiv auf Samsung-Smartphones über die App Samsung Health Monitor verfügbar sind.
Sehr umfangreich sind wieder die Sensoren. Die Uhr überwacht Schlaf, Zyklus, Herzfrequenz, Blutsauerstoff, Blutdruck, Kalorienverbrauch und die Hauttemperatur und zählt Schritte sowie Schwimmzüge. Auch ein Höhenmesser und Luftdrucksensor sind integriert. Die Blutdruckmessung erfolgt nur optisch und steht ausschließlich Nutzern eines Samsung-Smartphones zur Verfügung. Hierzu muss man die Uhr mit einer Oberarmmanschette vorab kalibrieren. Die Messergebnisse sind danach aber überzeugend.
Wear OS sorgt dafür, dass die Uhr zahlreiche smarte Funktionen beherrscht und eng mit dem Smartphone verzahnt ist. Die Galaxy Watch 7 synchronisiert automatisch unterstützte Apps vom Smartphone sowie einige Einstellungen. Zum bequemen Beantworten von eingehenden SMS und Whatsapp-Nachrichten stehen eine QWERTZ-Tastatur sowie vorgefertigte Antworten bereit. Telefonieren mit der Uhr ist ebenfalls möglich. Einige Features von Galaxy AI sind vorhanden, aber bisher nicht die ganze Bandbreite.
Zur Kopplung der Uhr mit dem Smartphone dient die App Galaxy Wearable, die bei Samsung-Handys schon vorhanden ist. Für Nutzer eines Android-Handys anderer Hersteller muss zusätzlich das Galaxy-Watch-7-Plug-in installiert werden. Schlafanalysen findet man in der App Samsung Health, die ihr volles Potenzial (etwa EKG, Blutdruck) aber nur bei Samsung-Smartphones ausschöpft.
Der hohe Bedienkomfort der Galaxy-Watch-Serie bleibt auch beim neuen Modell erhalten. Die Smartwatch lässt sich intuitiv über den Touchscreen sowie zwei seitliche Tasten steuern. Wischbewegungen ermöglichen eine schnelle Navigation durch die klar strukturierten Menüs. Eine physische Lünette fehlt, es gibt aber eine digitale Variante. Ein Fingerwischen am Display-Rand scrollt durch Informationskacheln zu Gesundheitsdaten und allgemeinen Smartwatch-Infos. Ein haptisches Feedback bestätigt dabei jede Eingabe. Ferner kann man auch die Sprachassistenten Bixby oder Google Assistant nutzen.
Die obere Taste führt zum Startbildschirm zurück. Standardmäßig öffnet doppeltes Tippen die zuletzt genutzte App, man kann aber auch eine bestimmte Anwendung oder anderweitige Funktion für doppeltes Drücken dieser Taste festlegen. Längeres Halten starten den Samsung-Assistenten Bixby, hier kann man auch als Alternative den Google Assistant oder das Menü zum Ausschalten wählen. Die untere Taste dient als Zurück-Button. In den Einstellungen kann man den Knopf aber auch umstellen, damit er alle geöffneten Apps anzeigt.
Sehr erfreut waren wir über die genaue Messung des Pulssensors, der auch bei stark wechselnder Belastung gut mitkommt. Es finden sind zahlreiche Profile für die unterschiedlichsten Sportarten. Für unseren Geschmack geht hier Samsung sogar zu detailliert vor, so gibt es Profile für jede erdenkliche Übung im Fitness-Studio, dabei würde uns ein Profil für „Krafttraining“ reichen – das es aber nicht gibt. Mitunter fühlt man sich bei den Auswahlmöglichkeiten fast erschlagen.
Einwandfrei funktioniert die automatische Trainingserkennung, die etwa beim Radfahren schnell merkt, dass man auf einem Zweirad unterwegs ist und bei Pausen die Aufzeichnung auch automatisch wieder beendet. Sitzt man länger am Arbeitsplatz, ruft einen die Uhr spätestens nach einer Stunde dazu auf, sich zu bewegen.
Während des Trainings werden Daten wie Distanz, maximale Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch, maximaler Puls und Pulsverlauf angezeigt. Eine detaillierte Analyse gibt es in der App Samsung Health, wo auch Jogger vom „Laufcoach“ profitieren, der sie motiviert und bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützt. Zusätzlich misst die Uhr Blutsauerstoffgehalt und Stresslevel. Die „erweiterten Laufmetriken“ analysieren den Laufstil und bieten Optimierungsvorschläge basierend auf verschiedenen Parametern wie Kontaktzeit und Regelmäßigkeit.
Die Uhr kann aber mehr als nur Sport festhalten. Sie analysiert den Schlaf und gibt ihn recht zuverlässig eingeteilt in verschiedene Phasen wieder (leichter Schlaf, Tiefschlaf, REM, Wachphasen). Basierend auf der Schlafqualität und aller vorherigen Aktivitäten wertet die Uhr aus, wie es um das Energie-Level des Trägers bestimmt ist.
Neu und besonders spannend ist die Messung des AGEs-Index (Advanced Glycation End-products), der die Menge der Glykationsendprodukte im Körper bestimmt. AGEs entstehen, wenn Zucker sich an Proteine oder Fette bindet, was zu einer nicht-enzymatischen Reaktion führt. Diese Verbindungen können sich im Gewebe ansammeln und sind mit verschiedenen altersbedingten und chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerativen Krankheiten verbunden.
Der AGEs-Index gibt Aufschluss über das Ausmaß dieser Verbindungen im Körper und kann als Indikator für das Risiko solcher Erkrankungen dienen. Je gesünder die möglichst zuckerarme Ernährung, desto besser der Index. Noch befindet sich die Funktion im Beta-Stadium, könnte aber eine Vorstufe für die spätere Messung von Blutzucker sein.
Die größte Schwachstelle der Galaxy Watch 7 bleibt die Akkulaufzeit. Höchstens zwei Tage, eher einen Tag, hält die Uhr durch. Trägt man diese auch im Schlaf und absolviert ein längeres Training, sind rund 24 Stunden das Maximum – ohne Always-on-Display.
Mit dem beigelegten Ladepad samt USB-C-Anschluss dauert ein Ladevorgang rund eine Stunde, was ziemlich lang ist, aber zum Ladetempo eines Samsung-Smartphones passt. Über andere Qi-Ladematten oder Smartphones kann man die Uhr nicht aufladen. Ein Netzteil fehlt, zudem benötigt man eines mit USB-C-Anschluss, was viele ältere Netzteile aus dem Spiel nimmt – schade.
Die UVP für die Galaxy Watch 7 mit 40 mm liegt bei stolzen 319 Euro. Das kleine Modell mir 40-mm vorwiegend für Damen kostet ohne Mobilfunkanbindung 222 Euro, mit LTE sind es 271 Euro. Die größere 44-mm-Version für Herren liegt bei 240 Euro sowie mit LTE bei 305 Euro.
Die Samsung Galaxy Watch 7 gehört zu den besten Smartwatches mit Wear OS und bleibt die erste Wahl für Nutzer eines Galaxy-Smartphones. Große Neuerungen gibt es aber nicht, das neue Modell arbeitet jetzt flotter und misst den Puls noch präziser. Für vielfältige smarte Features und eine gute Integration mit dem Android-Smartphone ist gesorgt. Die spannendsten Features wie die Blutdruckmessung und das Erstellen eine 1-Kanal-EKGs bleiben aber weiterhin nur Samsung-Handys vorbehalten. Das können wir nur bedingt nachvollziehen und interpretieren es als bewusste Gängelung der Käufer, sich „gefälligst“ auch noch ein Samsung-Smartphone zuzulegen.
Damit bleibt die Galaxy Watch 7 das Gegenstück zur Apple Watch im Android-Kosmos. Wer ein Samsung-Smartphone nutzt und kein Problem damit hat, die Uhr jeden Abend mit dem Handy zu laden, kommt kaum an der Smartwatch vorbei. Für Nutzer anderer Android-Smartphones sind aber andere Optionen möglicherweise die bessere Wahl.
Die robuste Samsung Galaxy Watch Ultra überzeugt mit langer Akkulaufzeit und starken Features, hat aber ein ungewöhnliches Design. Wie sich die Outdoor-Smartwatch schlägt, zeigt der Test.
Die robuste Samsung Galaxy Watch Ultra überzeugt mit langer Akkulaufzeit und starken Features, hat aber ein ungewöhnliches Design. Wie sich die Outdoor-Smartwatch schlägt, zeigt der Test.
Samsung hat dieses Jahr gleich zwei neue Smartwatches vorgestellt. Neben der Galaxy Watch 7 (Testbericht) bringen die Koreaner auch eine robuste Outdoor-Variante heraus: die Watch Ultra. Diese erinnert bezüglich des Namens an die Apple Watch Ultra (Test von Mac & i). Etwas mehr Kreativität hätte hier nicht schaden können. Eine Neuauflage der Galaxy Watch 6 Classic (Testbericht) gibt es dieses Jahr hingegen nicht.
Verglichen mit dem schlanken Modell der Galaxy Watch ist die Ultra deutlich wuchtiger und bietet einen weitaus größeren Akku. Das Design ist jedoch etwas ungewöhnlich. Dafür hält die Smartwatch mit Wear OS nahezu drei Tage im Test durch und bietet ebenfalls eine genaue Pulsmessung, ein robusteres Gehäuse, standardmäßig LTE und eine EKG-Messung – die jedoch nur mit Samsung-Smartphones funktioniert. Wie sie sich in der Praxis schlägt, zeigt dieser Test.
Über Geschmack kann man sich bekanntlich streiten. Optisch geht Samsung bei der Galaxy Watch Ultra andere Wege. So ist die Uhr angedeutet rechteckig mit abgerundeten Ecken, das Display mit Saphirglas bleibt allerdings rund. Wie uns ein aufmerksamer Leser darauf hingewiesen hat, gibt es dafür einige historische Beispiele von edlen Uhren, etwa die Omega Jedi oder Seiko Pogue.
Das Ganze wirkt auf den Autor dieses Texts aber eher wie eine Mercedes-G-Klasse, die in einen Fiat Multipla gerauscht ist. Die Uhr wirkt recht klobig, vergeudet aber mit der Form Platz für den Bildschirm. Die Optik einer Sportuhr (Bestenliste) wie bei einer Garmin Fenix 7 (Testbericht) hätte der Galaxy Watch Ultra unserer Meinung nach besser zu Gesicht gestanden. Aber letztlich ist das unsere subjektive Einschätzung. Unpraktisch ist lediglich, dass gefühlt der Platz für das Display nicht komplett genutzt wird bei diesem Design. Lobenswert ist, dass hier Samsung mal eine andere Form wählt als die meisten Hersteller.
Neu ist die Action-Taste, die einer Krone nachempfunden ist, aber bei Drehung keinerlei Funktion bietet. Mit einem Durchmesser von 47 mm fällt die Uhr recht groß aus. Sie bietet Wasserschutz bis 10 ATM (100 Meter Wassersäule) und erfüllt IPX8 sowie die US-Militärnorm MIL-STD-810H. Anders als die Apple Watch Ultra ist sie aber nicht zum Tauchen geeignet, höchstens zum Schnorcheln.
Das Titangehäuse wirkt unserer Einschätzung nach anfällig für Kratzer, auch wenn die Uhr im Test keinerlei Schaden genommen hat. Zudem ist es kein Unibody aus Titan, so nutzen die Koreaner auch Kunststoff, was nicht so hochwertig wirkt, wie man es für den Preis erwarten würde. Die Armbänder sind einfach zu wechseln.
Der Bildschirm hat eine Diagonale von 1,5 Zoll und ist damit nur so groß wie bei der Galaxy Watch 7 (Testbericht) mit 44 mm. Die Bildqualität des überaus scharfen OLED-Panels ist hervorragend. Zudem ist die Anzeige strahlend hell und bleibt auch bei Sonnenlicht ablesbar. Samsung gibt eine Helligkeit von 3000 Nits an, was deutlich heller ist als bei der Galaxy Watch 7 oder Apple Watch.
Standardmäßig ist das Always-On-Display aktiv, was aber die Akkulaufzeit um knapp einen halben Tag verkürzt. Ohne Always-On-Display aktiviert sich das Display nicht immer sofort, wenn man die Uhr zu sich dreht, man muss schon etwas ruckartig das Handgelenk bewegen – dieses Problem hatten wir bei der Galaxy Watch 7 so nicht.
An Bord der Watch Ultra ist der neue Samsung Exynos W1000 Prozessor, der im 3-nm-Verfahren gefertigt wird. Dadurch läuft die Uhr extrem flüssig und ohne Verzögerungen. Der Speicher bietet 32 GB bei 2 GB RAM, was internen Musikspeicher für die Nutzung ohne Handy oder offline ermöglicht. Drahtlose Kommunikation erfolgt primär über Bluetooth 5.3, optional auch über WLAN (2 GHz und 5 GHz) sowie LTE mit eSIM.
NFC ist integriert, sodass die Uhr zum Bezahlen mit Samsung Pay genutzt werden kann. Zur Standortbestimmung stehen GPS, Glonass, Beidou und Galileo zur Verfügung, womit die Smartwatch auch ohne Smartphone zum Laufen verwendet werden kann. Die Genauigkeit ist jedoch nicht optimal. Ein Kompass ist ebenfalls an Bord.
Voraussetzung für die Nutzung ist ein Android-Smartphone mit mindestens Android 10, iPhones sind inkompatibel. Das App-Angebot ist dank des Google Play Store groß, und Wear OS ermöglicht die Nutzung von Google-Anwendungen wie Bixby, Smartthings, Samsung Pay, Google Maps sowie weitere Dienste wie Spotify oder Komoot. Die Sensoren überwachen den Schlaf, Zyklus, Blutsauerstoff, Blutdruck, Kalorienverbrauch, die Herzfrequenz und Hauttemperatur, zudem zählt die Uhr Schritte sowie Schwimmzüge. Eine Sturzerkennung gibt es ebenfalls. Auch Höhenmesser und Luftdrucksensor sind integriert.
Allerdings können nur Samsung-Smartphones die Smartwatch vollständig nutzen, da Funktionen wie EKG oder Blutdruckmessung nur über die Samsung Health Monitor App mit Smartphones der Koreaner verfügbar sind. Die Blutdruckmessung erfolgt optisch und steht nur Nutzern eines Samsung-Smartphones zur Verfügung. Hierzu muss die Uhr vorab mit einer Oberarmmanschette kalibriert werden, danach sind die Ergebnisse recht überzeugend, wenn auch vermutlich nur geschätzt.
Wear OS sorgt für zahlreiche smarte Funktionen und eine enge Verzahnung mit dem Smartphone. Die Watch Ultra synchronisiert automatisch unterstützte Apps und einige Einstellungen des Smartphones. Zum Beantworten von SMS und WhatsApp-Nachrichten stehen eine QWERTZ-Tastatur sowie vorgefertigte Antworten bereit. Telefonieren mit der Uhr ist ebenfalls möglich. Einige Galaxy-AI-Features gibt es auch, jedoch bisher nicht im gleichen Umfang wie beim Samsung Galaxy Z Flip 6 (Testbericht).
Die Bedienung der Galaxy-Watch-Serie bleibt auch bei der neuen Version weitgehend unverändert. Die Smartwatch lässt sich über den Touchscreen und zwei seitliche Tasten sowie eine neue Action-Taste steuern, letztere gibt es bei der Galaxy Watch 7 nicht. Standardmäßig startet die Action-Taste das Workout-Menü, alternativ kann man die Taste mit einem bestimmten Training belegen oder die Stoppuhr, Taschenlampe oder Wassersperre aktivieren. Andere Funktionen kann man diesem Knopf aber nicht zuweisen.
Die obere Taste führt zum Startbildschirm zurück. Ein doppeltes Tippen öffnet standardmäßig die zuletzt genutzte App, kann aber auch für andere Funktionen belegt werden. Längeres Drücken startet Bixby, wobei alternativ auch der Google Assistant oder das Ausschaltmenü verfügbar wären. Die untere Taste dient als Zurück-Button, lässt sich alternativ so konfigurieren, dass sie eine Übersicht der geöffneten Apps anzeigt.
Wischbewegungen ermöglichen eine einfache Navigation durch die Menüs. Eine physische Lünette fehlt, jedoch gibt es eine digitale Variante, bei der durch Wischen am Display-Rand durch die Informationskacheln gescrollt wird. Jede Eingabe wird durch haptisches Feedback bestätigt. Sprachbefehle können über Bixby oder Google Assistant ausgeführt werden.
Die Kopplung der Watch Ultra mit dem Smartphone erfolgt über die App Galaxy Wearable, die auf Samsung-Geräten vorinstalliert ist. Nutzer von Android-Smartphones müssen zusätzlich das Galaxy-Watch-7-Plug-in installieren. Schlafanalysen und andere Gesundheitsdaten werden in der App Samsung Health angezeigt, allerdings sind Funktionen wie EKG und Blutdruckmessung nur auf Samsung-Smartphones über die App Samsung Health Monitor nutzbar. Laut Samsung wurde die Funktion nur für eigene Smartphones zertifiziert, für uns wirkt das aber, als würde man solch einen Anreiz zum Kauf eines Mobilgeräts der Koreaner erzwingen wollen. Schade, die Pixel Watch 2 (Testbericht) beherrscht EKG mit jedem Android-Gerät.
Der Pulssensor der Watch Ultra liefert präzise Messungen, selbst bei stark schwankender Belastung. Auch die Schrittzählung ist präzise, jedoch wirkt das GPS beim Laufen weniger genau. Samsung bietet zahlreiche Trainingsprofile. Allerdings fühlt man sich bei der Auswahl fast erschlagen. Für etliche Übungen im Fitnessstudio gibt es eigene Profile, ein einfaches Profil für „Krafttraining“ fehlt allerdings. Die automatische Trainingserkennung funktioniert zuverlässig. Sie erkennt schnell, wenn man Rad fährt, und pausiert die Aufzeichnung bei Stopps automatisch. Zudem erinnert die Uhr nach einer Stunde Inaktivität daran, sich zu bewegen.
Während des Trainings zeigt die Watch Ultra Daten wie Distanz, maximale Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch und Pulsverlauf an. Eine umfassende Analyse erfolgt in der Samsung Health App, die auch einen „Laufcoach“ bietet. Zusätzlich misst die Uhr den Blutsauerstoffgehalt und das Stresslevel. Die „erweiterten Laufmetriken“ analysieren den Laufstil und bieten Optimierungsvorschläge.
Neben Sportfunktionen überwacht die Uhr präzise den Schlaf und unterteilt ihn in verschiedene Phasen wie Leichtschlaf, Tiefschlaf, REM und Wachphasen. Sie bewertet das Energielevel des Nutzers, basierend auf der Schlafqualität und den vorherigen Aktivitäten.
Neu ist beim Schlaf die Messung des AGEs-Index (Advanced Glycation End-products), der Aufschluss über das Ausmaß von Glykationsendprodukten im Körper gibt. Diese Verbindungen, die durch die Bindung von Zucker an Proteine oder Fette entstehen, sind mit altersbedingten und chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen verbunden. Die Funktion befindet sich noch im Beta-Stadium.
Der wohl größte Vorteil gegenüber der Galaxy Watch 7 ist die für Wear OS verhältnismäßig lange Akkulaufzeit. Ohne Always-On-Display und das Tragen im Schlaf kamen wir im Test mit der Uhr sogar auf drei Tage Akkulaufzeit. Trägt man sie nachts und nutzt das Always-On-Display, sind knapp zwei Tage drin.
Mit dem mitgelieferten Ladepad benötigt die Watch Ultra fast zwei Stunden für eine volle Ladung. Das ist nicht besonders schnell. Leider lässt sich die Uhr nicht über andere Qi-Ladematten oder das Smartphone aufladen. Ein Netzteil ist im Lieferumfang nicht enthalten, hier muss man darauf achten, dass man ein Netzteil mit USB-C-Anschluss (Preisvergleich) nutzt.
Der Aufpreis ist gehörig für das Ultra-Modell. Die UVP liegt bei stolzen 699 Euro. Es gibt ausschließlich eine Variante mit LTE via eSIM. Erhältlich sind die Armbandfarben Orange, Weiß und Dunkelgrau. Es gibt zudem zahlreiche Armbänder. Straßenpreise beginnen schon bei rund 426 Euro – am günstigsten ist die Ausführung in Orange.
Die Samsung Galaxy Watch Ultra ist eine sportliche Smartwatch, die primär durch ihre robuste Bauweise und eine beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu drei Tagen punkten kann. Das helle OLED-Display überzeugt auch bei direktem Sonnenlicht, die Ausstattung mit Wear OS bietet umfangreichen Fitness- und Gesundheitsfunktionen. Das EKG funktioniert leider wegen der Zertifizierung nur mit einem Samsung-Smartphone.
Allerdings zeigt sich die Uhr bei der GPS-Genauigkeit weniger überzeugend. Das Design ist Geschmackssache: Während es durch die robuste Anmutung und Wasserschutz bis 10 ATM für den Outdoor-Einsatz gut geeignet ist, wirkt es klobig und weniger edel, als der hohe Preis erwarten lässt. Für Taucher ist sie anders als das Pendant von Apple nicht gedacht.
Die Watch Ultra ist vorrangig für Outdoor-Enthusiasten und Fitnessbewusste geeignet, die Wert auf eine funktionsreiche Smartwatch legen, die länger durchhält als die meisten Konkurrenten mit Wear OS. Wer jedoch ein eleganteres Design bevorzugt, wird mit der Watch Ultra weniger glücklich. Der Preis erscheint uns zu hoch.
Die Pixel Watch 3 punktet mit hellerer Anzeige, längerer Akkulaufzeit und mehr Fitness-Funktionen als beim Vorgänger. Dank zweier Größen passt sie jetzt auch an kräftigere Handgelenke.
Die Pixel Watch 3 punktet mit hellerer Anzeige, längerer Akkulaufzeit und mehr Fitness-Funktionen als beim Vorgänger. Dank zweier Größen passt sie jetzt auch an kräftigere Handgelenke.
Die Kollegen vom c't Magazin haben die Google-Smartwatch getestet. Wir fassen hier nur die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Der ausführliche Testbericht findet sich hier: Google Pixel Watch 3 im Test.
Die Pixel Watch 3 bringt in ihrer dritten Generation einige wesentliche Neuerungen, insbesondere bei Display und Akku. Erstmals ist die Smartwatch in zwei Größen erhältlich: 41 mm für kleinere Handgelenke und 45 mm für kräftigere Handgelenke, mit jeweils passenden Akkukapazitäten zur optimalen Unterstützung der Displaygrößen. Der Bildschirm überzeugt mit scharfer Darstellung und höherer Helligkeit, die auch bei Sonneneinstrahlung für eine gute Ablesbarkeit sorgt. Zudem hat Google die Bildwiederholrate auf bis zu 1 Hz gesenkt, was die Akkulaufzeit optimiert, sodass die Uhr im Alltagsbetrieb anderthalb bis zwei Tage durchhält.
Softwareseitig bietet die Pixel Watch 3 dank Wear OS 5 eine spürbare Leistungssteigerung und neue Funktionen, etwa einen rasterförmigen App-Launcher, und die Möglichkeit, die Kamera des gekoppelten Pixel-Smartphones fernzusteuern. Neu ist auch die Rekorder-App, die Transkripte von Sprachnotizen erstellt, sowie ein Morgenbriefing, das Informationen zu Schlafdaten, Wetter und Terminen liefert. Der integrierte Ultra-Wideband-Chip erlaubt das Auffinden der Uhr auch bei leerem Akku und entsperrt das Smartphone, wenn die Uhr getragen wird. Altbewährtes bleibt erhalten: das Gehäusedesign und die Kompatibilität mit Armbändern und Ladestationen früherer Modelle.
Fitnesstechnisch hat Google den Funktionsumfang ausgebaut und Fitbit tief integriert, wodurch umfassende Gesundheits- und Aktivitätsdaten zur Verfügung stehen. Die Pixel Watch 3 misst Herzfrequenz, EKG, Schritte, Hauttemperatur und Schlafphasen und kann über einen Workout-Builder bei der Trainingsplanung helfen. Während die Sportfunktionen stark auf Laufen ausgerichtet sind, ermöglicht die Kalibrierung in den ersten Tagen eine langfristige Überwachung der Fitness. Ein Kritikpunkt bleibt das kostenpflichtige Fitbit-Abo, das für alle erweiterten Funktionen benötigt wird.
Die 41-mm-Variante hat eine stolze UVP von 399 Euro. Das ist deutlich teurer als die Galaxy Watch 7 von Samsung. Nur mit Wi-Fi kostet die Watch 3 derzeit 333 Euro. MIT LTE startet sie bei 429 Euro. Das Modell in 45 mm kostet als Wi-Fi-Version rund 379 Euro, in der LTE-Ausführung ab 424 Euro statt 479 Euro.
Die Pixel Watch 3 von Google zeigt mit einem helleren, etwas größeren Display und einer verlängerten Akkulaufzeit gezielte Verbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen. Für Besitzer der Pixel Watch 2 ist der Zugewinn eher gering, doch für Android-Nutzer, die eine Smartwatch neu kaufen möchten, ist sie eine hervorragende Wahl.
Die Uhr bietet starke Alltagsfunktionen und zusätzliche Fitness-Features, wodurch sie auch im Vergleich zur Konkurrenz gut abschneidet – ein Vorteil, da das Angebot an Alternativen nach dem Rückzug der Fossil-Gruppe geschrumpft ist.
Mehr Details finden sich im ausführlichen Testbericht der Kollegen vom c't Magazin: Google Pixel Watch 3 im Test.
Mit der Huawei Watch GT 5 Pro bringt der chinesische Hersteller wieder eine sportliche Uhr mit EKG-Funktion heraus. Was die Smartwatch neben langer Akkulaufzeit bietet, zeigt der Test.
Mit der Huawei Watch GT 5 Pro bringt der chinesische Hersteller wieder eine sportliche Uhr mit EKG-Funktion heraus. Was die Smartwatch neben langer Akkulaufzeit bietet, zeigt der Test.
Die neue Huawei Watch GT 5 Pro ist das neue Top-Modell der GT-Reihe des chinesischen Smartphone-Riesen und oberhalb der Huawei Watch GT 5 (Testbericht) angesiedelt. Das Wearable folgt auf die Huawei Watch GT 3 Pro (Testbericht), denn vergangenes Jahr verzichtete man auf eine Pro-Version der Watch GT 4 (Testbericht).
Verglichen mit dem Watch GT 5 bietet das Pro-Modell ein edles Gehäuse aus Titan oder Keramik sowie erweiterte technische Features, etwa das Erstellen einer EKG-Messung. Es gibt wieder zwei Ausführungen: 46 mm für Herren und eine runde Version mit 42 mm für Damen – mit unterschiedlichen Armbändern jeweils in zwei Varianten. Der Vorgänger sowie die GT 5 wussten im Test zu überzeugen, ob das auch auf die neue Watch GT 5 Pro ab 375 Euro zutrifft, klärt dieser Testbericht.
Die Watch GT 5 Pro setzt wie auch die GT 5 beim Modell mit 46 mm auf ein achteckiges Gehäuse mit rundem Ziffernblatt. Als Material kommt hier Titan zum Einsatz. Das Material ist leicht, aber dennoch widerstandsfähig. Damit sieht die Uhr abermals robuster und edler aus als die GT 5. Eine Krone sowie eine weitere programmierbare Taste sind vorhanden. Mit einer Wasserdichtigkeit von 5 ATM sowie der Einstufung nach der Schutzart IP69K ist die Uhr auch fürs Schwimmen geeignet. Anders als die GT 5 ist das Pro-Modell sogar zum Freitauchen zertifiziert bis in eine Tiefe von 40 Metern.
Das große Modell gibt es in Dunkelgrau mit schwarzen Armbändern aus Fluorelastomer sowie in einer silbernen Variante komplett aus Metall. Letztere sieht besonders edel aus und macht sich auch gut zur Abendgarderobe, für sportlich aktive Nutzer ist aber das Modell mit Gummi-Armband besser geeignet. Prinzipiell sind die Armbänder schnell und einfach wechselbar, Huawei selbst sowie Drittanbieter bieten hier weitere Lösungen.
Das Modell für Damen hat einen Radius von 42 mm und ein kreisrundes Gehäuse. Beide Modelle sind in Weiß gehalten und setzen auf Keramik statt Titan. Die günstigere Ausführung kommt mit Fluorelastomer-Armband. Das teure Modell bietet ein Armband aus Keramik.
Das runde OLED-Display überzeugt beim GT 5 Pro mit gestochen scharfer Darstellung. Sie ist auch bei hellem Licht ablesbar. Die automatische Helligkeitsanpassung reagiert schnell auf Veränderungen. Das 46-mm-Modell bietet ein 1,43-Zoll-Display, während die 42-mm-Version ein 1,32-Zoll-Display besitzt – beide mit einer Auflösung von 466 × 466 Pixeln. Wer möchte, kann das Always-on-Display (AoD) aktivieren, um die Uhrzeit stets im Blick zu haben. Dies verkürzt jedoch die Akkulaufzeit deutlich – abhängig von gewählten Watchfaces.
Die Kommunikation zwischen der Watch GT 5 Pro und dem Smartphone erfolgt ausschließlich über Bluetooth 5.2 LE – auf Optionen wie WLAN oder LTE muss man verzichten. Ein Multiband-GNSS unterstützt GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS und sorgt für präzise Laufaufzeichnungen, auch ohne Smartphone. Die Ortungsgenauigkeit ist dabei erfreulich hoch.
Anders als bei der GT 5 bietet die GT 5 Pro eine EKG-Funktion und die Messung der arteriellen Steifigkeit. Weiterhin verfügt die Uhr über einen präzisen optischen Herzfrequenzsensor, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Barometer und Thermometer zur Messung der Hauttemperatur. Ein Lautsprecher und Mikrofon ermöglichen Telefonate, sofern die Uhr mit dem Smartphone gekoppelt ist. Das Betriebssystem Harmony OS sorgt für flüssige Bedienung.
Das App-Angebot bleibt überschaubar. Für Navigation steht Petal Maps zur Verfügung, zudem stehen Offline-Karten für Outdoor-Workouts oder zum Laufen zum Download bereit. Musik kann über den integrierten Player oder Huawei Music abgespielt werden – Streaming-Dienste wie Spotify oder Deezer fehlen.
Zum Marktstart gab es trotz integriertem NFC aufgrund der US-Sanktionen in Deutschland noch keine Bezahlfunktion. Das hat Huawei jetzt nachgeholt. Die NFC-Zahlungsfunktion ist ab Dezember zunächst für Android-Smartphones verfügbar, während iOS-Nutzer sie in der ersten Jahreshälfte 2025 erhalten werden. Abgewickelt wird das über die polnische Lösung Quicko Wallet App auch direkt über die Smartwatch.
Die Bedienung ist intuitiv: Ein Wischen nach oben öffnet die Smartphone-Benachrichtigungen, die jedoch nur mit voreingestellten Schnellantworten oder Emojis beantwortet werden können. Ein Swipe nach unten führt zu den Einstellungen, während man nach links durch individuell anpassbare Infokarten blättern kann. Ein Wischen nach rechts zeigt Wetterinformationen und weitere Daten an.
Die Krone links oben öffnet die App-Übersicht, die an die App-Darstellung der Apple Watch erinnert. Optisch ansprechend, aber unübersichtlich – daher empfehlen wir die alternative Listenansicht. Mit einem Doppelklick auf die Krone gelangt man zu den zuletzt verwendeten Apps, und durch Drehen der Krone kann man scrollen oder die Lautstärke regulieren. Die programmierbare Taste unten rechts startet die Trainingsübersicht, kann aber individuell belegt werden.
Ein Knackpunkt bleibt die Einrichtung: Wegen der US-Sanktionen gegen Huawei ist die Health-App nicht im Google Play Store verfügbar. Sie kann jedoch per QR-Code von einer alternativen Quelle installiert werden, was etwas umständlich ist. Nutzer von Samsung- und Honor-Geräten haben es einfacher, da die App in deren App-Stores verfügbar ist. Für Apple-Nutzer steht die App hingegen im Apple App Store bereit.
Die Watch GT 5 Pro bietet eine Vielzahl von Trainingsprofilen für verschiedenste Sportarten. Zwar gibt es eine automatische Trainingserkennung, diese funktioniert jedoch nicht immer fehlerfrei.
Besonders positiv fällt der präzise optische Sensor auf, der die Herzfrequenz kontinuierlich und zuverlässig misst. Besonders beeindruckt hat uns die Genauigkeit bei Aktivitäten mit wechselnder Intensität, etwa beim Indoorcycling – eine Herausforderung, bei der viele Uhren mit optischen Sensoren Probleme haben. Neben der Herzfrequenz überwacht die GT 5 Pro auch die Sauerstoffsättigung im Blut.
Dank des integrierten Barometers wird beim Outdoor-Sport ein Höhenprofil erstellt. Für Läufer stehen vorgefertigte Trainingspläne zur Verfügung, darunter auch Intervalltraining. Ein kleiner Unterschied der GT 5 Pro zur GT 5: Beim Trail Running kann man sich die Route vorher anzeigen lassen. Zusätzlich zur Herzfrequenzmessung bietet die GT 5 Pro erweiterte Gesundheitsfunktionen. So kann die Uhr ein EKG erstellen und die arterielle Steifigkeit messen, was wichtige Indikatoren für die Herz-Kreislauf-Gesundheit liefert.
Besonders Golfer kommen mit der GT 5 Pro auf ihre Kosten. Die Uhr bietet eine Vorschau von mehr als 15.000 Golfplätzen weltweit, einschließlich einer 3D-Ansicht der Löcher mit Bunkern, Wasserhindernissen und Bäumen. Angaben wie die Entfernung zum Loch, Windrichtung und -geschwindigkeit unterstützen den Golfer beim Abschlag. Während des Spiels liefert die Uhr zudem detaillierte Informationen zum Schwung, und das eigene Ergebnis kann in Ranglisten festgehalten werden.
Wie bei ihren Vorgängern bietet die GT 5 Pro auch eine Schlafanalyse, die über die Health-App zugänglich ist. Dabei werden Schlafphasen wie Leicht- und Tiefschlaf sowie Wachphasen analysiert. Allerdings werden kurze Wachphasen, beispielsweise bei nächtlichen Toilettengängen, nicht immer korrekt erfasst. Die Uhr überwacht zudem die Atemfrequenz im Schlaf, was Hinweise auf Schlafapnoe liefern kann. In Kombination mit der Hauttemperaturmessung bietet die Uhr Zyklus-Tracking für Frauen, einschließlich einer Vorhersage des nächsten Eisprungs.
Das große Modell der GT 5 Pro soll bis zu 14 Tage durchhalten. Im Test gelang es uns, auf 13 Tage zu kommen, jedoch ohne Always-On-Display, zum Schlafen haben wir sie nicht jede Nacht genutzt. Das ist schon eine echte Ansage gegenüber Smartwatches mit Wear OS, die selten über einen Tag kommen. Wer viel wandert und dann vermehrt das GPS nutzt, muss mit einer deutlich kürzeren Laufzeit rechnen. Mit aktivem Always-On-Display sinkt die Akkulaufzeit. Wir kamen im Test dann etwa eine Woche ohne das Ladepad aus. Das kleine Modell mit 42 mm hält nur etwa halb so lang durch wie das große GT 5 Pro. Das Ladepad selbst bietet einen US-A-Stecker, ein Netzteil dazu liegt aber nicht bei.
Die Huawei Watch GT 5 Pro mit 46 mm kostet 375 Euro in Schwarz. Das silberne Modell mit Titanarmband liegt bei 479 Euro. Die Variante für Damen mit 42 mm und Gummi-Armband kostet 431 Euro. Ganz aus Keramik kostet die GT 5 Pro mit 42 mm rund 555 Euro.
Die Huawei Watch GT 5 Pro besticht primär durch ihre lange Akkulaufzeit und das schicke Design. Die Pulsmessung ist genau und auch den Standort erkennt die Uhr beim Sport präzise. Allerdings fallen die Änderungen gegenüber der deutlich günstigeren GT 5 insgesamt geringer aus. Der größte Unterschied ist das edle Titangehäuse sowie die EKG-Funktion und zusätzliche Features für Fans des Golfsports. Der Aufpreis dafür fällt in unseren Augen recht hoch aus.
Aufgrund der US-Sanktionen fehlen bekannte Musik-Streaming-Dienste. Die Einrichtung der Uhr gestaltet sich etwas umständlich, da die Health-App nicht über den Google Play Store bezogen werden kann. Zudem ist die Abhängigkeit vom Smartphone groß, da weder WLAN noch LTE an Bord sind. Das App-Angebot bleibt überschaubar.
Die Watch GT 5 Pro richtet sich vorrangig an Nutzer, die auf eine lange Akkulaufzeit, präzises Fitness-Tracking sowie ein EKG Wert legen und dabei auf umfassende App-Unterstützung verzichten können.
Die Huawei Watch GT 5 überzeugt als schicke wie auch sportliche Smartwatch mit präzisen Sensoren und sehr langer Akkulaufzeit. Was die Uhr alles kann, zeigt dieser Test.
Die Huawei Watch GT 5 überzeugt als schicke wie auch sportliche Smartwatch mit präzisen Sensoren und sehr langer Akkulaufzeit. Was die Uhr alles kann, zeigt dieser Test.
Mit der mittlerweile fünften Generation seiner GT-Reihe bringt Huawei wieder eine sportliche Smartwatch auf den Markt, die auch dank des edlen Designs eine gute Figur zur Abendgarderobe macht. Der Nachfolger der Huawei Watch GT 4 (Testbericht) hält fast zwei Wochen im Dauerbetrieb durch, erkauft sich diese Ausdauer aber mit wenig Apps und großer Abhängigkeit vom Smartphone. Die US-Sanktionen gegen das Unternehmen stellen zudem weitere Hürden bei der Einrichtung und Funktionalität dar, die aber das chinesische Unternehmen nicht einschüchtert.
Warum wir die Huawei Watch GT 5 ab 245 Euro jedem Nutzer von iOS und Android empfehlen können, erklären wir in diesem Test.
Die Huawei Watch GT 5 ist in zwei Größen erhältlich: 46 mm für größere Handgelenke und 41 mm, die sich an schmalere Handgelenke vorwiegend von Damen richtet. In unserem Test liegt der Fokus auf der Variante in 46 mm. Ein Test der Smartwatch für Damen folgt zeitnah.
Die GT 5 wirkt wie schon die Vorgängerreihen durch das Design hochwertig und kann auch als modische Armbanduhr genutzt werden. Die Form ist angedeutet oktogonal – das Gehäuse ist also eckig, während das Ziffernblatt rund ist wie bei einem klassischen Chronografen. Getestet haben wir das Modell in Silber mit blauem Armband aus Fluorelastomer. Es gibt zudem wieder eine schwarze Variante sowie ein Modell in Silber mit braunem Lederarmband. Ein Modell mit Edelstahlarmband ist dieses Mal der neuen Watch GT 5 Pro (Testbericht) vorbehalten. Es befindet sich wieder eine Krone mit Druckfunktion rechts oben sowie eine weitere Taste links unten.
Das 41-mm-Modell ist primär für Damen gedacht und ähnelt dem kleinen Vorgänger. Es weicht also beim Design deutlich von der Smartwatch mit 46 mm ab. Äußerlich ist es eine andere Uhr, auch wenn die Technik weitgehend identisch ist. Das komplett runde Gehäuse wirkt etwas dick aufgetragen, sieht aber dennoch schick aus. Es gibt das 41-mm-Modell in Weiß mit weißem oder hellbraunem Lederarmband sowie in Gold mit Milanaise-Armband oder in Silber mit schwarzem und hellblauem Armband aus Fluorelastomer.
Das runde OLED-Display überzeugt auch bei diesem Modell auf ganzer Linie – hier zeigt Huawei einmal mehr seine Stärke. Die Darstellung ist gestochen scharf und bietet auch bei hellen Lichtverhältnissen ausreichend Helligkeit. Die automatische Anpassung der Helligkeit reagiert zudem zügig auf Veränderungen. Das 46-mm-Modell ist mit einem 1,43-Zoll-Display ausgestattet, während die kleinere 41-mm-Version ein 1,32-Zoll-Display besitzt. Beide Varianten bieten eine Auflösung von 466 × 466 Pixeln. Wer möchte, kann das Always-on-Display (AoD) aktivieren, um die Uhrzeit ständig im Blick zu behalten. Allerdings kann dies die Akkulaufzeit je nach gewählten Watchfaces deutlich verkürzen.
Die Kommunikation zwischen der Uhr und dem Smartphone erfolgt ausschließlich über Bluetooth 5.2 LE – Optionen für WLAN oder LTE sucht man vergeblich. Zur präzisen Navigation dient ein Multiband-GNSS, das GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS unterstützt. Damit lässt sich die Laufstrecke problemlos aufzeichnen, ohne dass das Smartphone mitgeführt werden muss. Die Ortungsgenauigkeit ist dabei erfreulich hoch.
Die Uhr ist außerdem mit einem optischen und sehr präzisen Herzfrequenzsensor, einem Beschleunigungssensor, einem Gyroskop, einem Barometer und einem Thermometer zur Messung der Hauttemperatur ausgestattet. Ein Lautsprecher und Mikrofon ermöglichen das Telefonieren, sofern die Uhr mit dem Smartphone verbunden ist. Das Betriebssystem Harmony OS sorgt dabei für eine flüssige Performance. Die Uhr ist nach 5 ATM wasserdicht und kann somit problemlos beim Schwimmen getragen werden.
Das App-Angebot fällt jedoch überschaubar aus. Für die Navigation ist Petal Maps verfügbar, und Musik lässt sich lediglich über den integrierten Player oder Huawei Music speichern – Dienste wie Spotify, Deezer oder Amazon Music werden nicht unterstützt. Neu ist die Möglichkeit, Offline-Karten herunterzuladen und etwa beim Wandern oder Joggen anzuzeigen. NFC ist an Bord. Zum Marktstart fehlte hierzulande noch eine Bezahlmöglichkeit. Ab Dezember ist das mit Android über den polnischen Dienst Quicko Wallet per App auf der Uhr möglich. Im nächsten Jahr folgt der Support auch für iOS.
Wer bereits eine Huawei-Smartwatch genutzt hat, wird sich schnell zurechtfinden. Die Bedienung erfolgt selbsterklärend: Ein Wischen nach oben zeigt Smartphone-Benachrichtigungen an, die sich jedoch nur über vorgegebene Schnellantworten oder Emojis beantworten lassen. Ein Swipe nach unten öffnet die Einstellungen, während man mit einem Wischen nach links Infokarten durchblättern kann, die sich individuell in der App anpassen lassen. Nach rechts gelangt man zu Wetterinformationen und weiteren Daten.
Mit der Krone links oben öffnet man die App-Übersicht, die an die App-Wolke der Apple Watch erinnert. Zwar sieht das schick aus, ist jedoch unübersichtlich. Alternativ kann man eine Listenansicht aktivieren, die wir empfehlen würden. Ein Doppelklick auf die Krone zeigt die zuletzt verwendeten Apps, während das Drehen der Krone zum Scrollen oder zur Lautstärkeregelung dient. Die programmierbare Taste unten rechts startet standardmäßig die Trainings-Übersicht, lässt sich aber individuell belegen.
Ein Knackpunkt bei Huawei-Smartwatches bleibt die Einrichtung: Aufgrund der US-Sanktionen gegen Huawei ist die Health-App nicht im Google Play Store verfügbar. Sie kann jedoch per QR-Code von einer alternativen Quelle installiert werden, was etwas umständlich ist. Samsung- und Honor-Nutzer haben es leichter, da die App jeweils in den App-Stores verfügbar ist. Im Apple App Store gibt es die App hingegen.
Die Watch GT 5 bietet eine Vielzahl von Trainingsprofilen für unterschiedlichste Sportarten. Zwar gibt es eine automatische Trainingserkennung, diese arbeitet jedoch nicht immer zuverlässig. Positiv fällt der optische Sensor auf, der die Herzfrequenz kontinuierlich und präzise misst. Besonders beeindruckt hat uns die Genauigkeit bei Aktivitäten mit wechselnder Intensität, etwa beim Spinning auf dem Indoor-Cycle – eine Herausforderung, an der viele Uhren mit optischen Sensoren scheitern. Neben der Herzfrequenz überwacht die Uhr auch die Sauerstoffsättigung im Blut. Dank des integrierten Barometers wird beim Outdoor-Sport zusätzlich ein Höhenprofil erstellt. Für Läufer stehen vorgefertigte Laufkurse zur Verfügung, darunter auch Intervalltraining.
Eine Schlafanalyse bietet die Watch GT 5 natürlich auch. Über die Health-App werden die Schlafphasen in Leicht- und Tiefschlaf sowie Wachphasen unterteilt. Allerdings erkennt die Uhr nicht immer Wachphasen in der Nacht inklusive Toilettengang. Außerdem überwacht die Uhr die Atemfrequenz im Schlaf, was nützlich sein kann, um Hinweise auf Schlafapnoe frühzeitig zu erkennen. In Kombination mit der Hauttemperaturmessung bietet die Uhr zudem Zyklus-Tracking für Frauen, inklusive einer Vorhersage des nächsten Eisprungs.
Sehr beeindruckt waren wir von der Akkulaufzeit der Variante mit 46 mm. Die Uhr hält in der Tat fast 14 Tage durch, wie vom Hersteller versprochen. Dabei haben wir auf das Always-On-Display verzichtet, die Uhr aber rund um die Uhr und auch im Schlaf getragen bei rund vier Workouts die Woche.
Das kleine Modell mit 41 mm hat weniger Akkukapazität und hält laut Huawei nur rund eine Woche durch. Ein genauer Test dieser Variante folgt.
Am günstigsten ist die Huawei Watch GT 5 mit Fluorelastomer-Armband in Schwarz für 249 Euro. Die blaue Variante kostet 269 Euro, mit Lederband 269 Euro. Das 41-mm-Modell gibt es ab 238 Euro, in Gold kostet die Uhr 289 Euro.
Die Huawei Watch GT 5 punktet in erster Linie durch ihre starke Akkulaufzeit und ein ansprechendes, hochwertiges Design, das sowohl im sportlichen als auch im eleganten Kontext überzeugt. Die präzisen Sensoren für Herzfrequenz und GPS, kombiniert mit den vielseitigen Fitnessfunktionen, machen sie zu einer idealen Wahl für sportlich aktive Nutzer. Besonders das Multiband-GNSS und die sehr genaue optische Herzfrequenzmessung stechen hier hervor.
Eine Schwäche der Uhr liegt im eingeschränkten App-Angebot. Durch die US-Sanktionen sind keine bekannten Musik-Streaming-Dienste verfügbar. Hinzu kommt die umständliche Einrichtung, da die Health-App aus alternativen Quellen zu beziehen ist. Außerdem besteht eine starke Abhängigkeit vom Smartphone, da weder WLAN noch LTE unterstützt werden.
Die Huawei Watch GT 5 ist somit vorwiegend für Nutzer interessant, die Wert auf eine lange Akkulaufzeit und genaue Fitness-Tracking-Funktionen legen, immer in Verbindung mit dem Smartphone und auf eine umfangreiche App-Unterstützung verzichten können.
Das Top-Modell von Amazfit entpuppt sich als Alleskönner unter den Smartwatches. Ob es bei der Uhr mit langer Akkulaufzeit für 200 Euro einen Haken gibt, zeigt der Test.
Das Top-Modell von Amazfit entpuppt sich als Alleskönner unter den Smartwatches. Ob es bei der Uhr mit langer Akkulaufzeit für 200 Euro einen Haken gibt, zeigt der Test.
Smartwatches sind längst mehr als eine Verlängerung des Smartphones am Handgelenk. Sie messen den Puls, überwachen Aktivitäten sowie den Schlaf und liefern so Erkenntnisse zur Gesundheit und Wohlbefinden. Dank langer Akkulaufzeit von bis zu zwei Wochen sind Smartwatches mit proprietären Systemen zudem eine spannende und vor allem praktische Alternative zu angesagten Uhren mit Wear OS.
In diese Kategorie gehört die Amazfit Balance. Schon in der Vergangenheit beeindruckte uns der chinesische Hersteller mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Balance für derzeit 200 Euro ist allerdings mehr als nur eine Fitnessuhr. Unterstützt von einer KI möchte die Balance das Wohlbefinden des Trägers überwachen. Ob das auch funktioniert, zeigt unser Test.
Mittlerweile kann man die Amazfit Balance auch als limitierte Special Edition kaufen. Technisch ist diese identisch, aber es gibt neue Kautschukarmbänder in weiteren Farben, mit dazu passenden Akzenten an der Lünette der Uhr. Der Preis bleibt gleich, aber Zepp Health spendet 2 Euro pro verkaufter Uhr an die Organisation One Tree Planted. Damit werden Aufforstungsprojekte in Europa finanziert, bei denen lokale Partner und freiwillige Helfer Bäume in ehemaligen Abholzungsgebieten pflanzen.
Die Amazfit Balance gehört definitiv zu den bequemsten Smartwatches, die wir getestet haben. Der Tragekomfort ist hoch, was dem leichtgewichtigen und schlanken Gehäuse zu verdanken ist. Sowohl im Alltag, beim Sport als auch im Schlaf stört die Smartwatch kaum.
Das graue Gehäuse mit einem Durchmesser von 46 mm besteht aus Aluminium und wirkt sehr hochwertig und elegant. Rechts oben befindet sich ein Drehknopf, rechts unten eine weitere Taste, die programmierbar ist. Das schwarze Armband unseres Testgeräts besteht aus Kautschuk und ist die erste Wahl, wenn man die Uhr häufig auch beim Sport nutzen möchte. Alternativ gibt es eine Variante mit einem bunt karierten, flexiblen Nylon-Armband, das man einfach über das Handgelenk zieht, ganz ohne Schließmechanismus.
Das OLED-Display mit hoher Bildschärfe hat eine Diagonale von 1,5 Zoll und löst mit 480 × 480 Pixeln auf. Die Anzeige ist hell und auch bei Sonnenschein ablesbar. Die Helligkeit passt sich automatisch an, auf Wunsch steht ein Always-On-Display zur Auswahl, das aber die Akkulaufzeit halbiert.
Als Schnittstellen verfügt die Amazfit Balance über Bluetooth 5.0 LE, NFC sowie auch Wi-Fi 4. Das Gehäuse ist bis 50 Meter wasserdicht. Ein Mikrofon und ein Lautsprecher sind vorhanden. Das Telefonieren über die Uhr ist also möglich. Als Betriebssystem läuft Zepp OS.
Zur Ortung steht ein Multiband-GNSS mit GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS zur Verfügung. Diese arbeitet präzise und zuverlässig. Die Pulsmessung übernimmt ein optischer Sensor. Neben dem Puls misst die Uhr auch den Blutsauerstoffwert. Mit an Bord ist zudem ein Kompass, Beschleunigungssensor, Barometer für Luftdruck und Höhenmessung sowie ein Thermometer für die Hauttemperatur. Die Zyklus- und Schlafüberwachung beherrscht die Balance ebenfalls. Sogar eine Körperfettmessung ist möglich.
Mit der Balance kann man theoretisch über den Dienst Amazfit Pay bezahlen. Dieser wird in Deutschland aber bisher von wenigen Banken unterstützt. Zum Einrichten muss man zudem eine PIN festlegen. Ärgerlicherweise benötigt man diese dann jedes Mal, wenn man die Uhr nutzen möchte – also nicht nur zum Bezahlen.
Zur Einrichtung nutzt die Amazfit Balance die Zepp-App, die frei verfügbar im Google Play Store oder Apple App Store ist. Die Einrichtung ist schnell erledigt und klappt reibungslos. Per App läuft die Kommunikation zwischen Uhr und Handy, zudem sind Feinabstimmungen möglich, es gibt sogar einen App-Store für die Smartwatch selbst.
Die Startseite der App zeigt einen Bericht mit zurückgelegten Schritten, Herzfrequenz, Trainings sowie der „Bereitschaft“ – einem Score zur Ermittlung des Wohlbefindens. Hierzu muss man die Uhr aber auch im Schlaf tragen. Es gibt ferner einen Bereich für Schlaf sowie Training und allgemeine Einstellungen. Per App beziehen Nutzer Ziffernblätter oder Anwendungen (kostenlos sowie kostenpflichtig). Zudem legt man die angezeigten Verknüpfungskarten der Uhr fest.
Auf der Smartwatch selbst wechselt man das Ziffernblatt, indem man länger auf den Bildschirm drückt und dann eines der vorhandenen Motive auswählt. Wischt man nach oben, gelangt man in den Bereich für Benachrichtigungen. Worüber die Uhr den Nutzer benachrichtigt, legt man in der Zapp-App am Smartphone fest. Per Swipe nach rechts gelangt man in eine Übersicht mit Verknüpfungskarten, die man ebenfalls in der App konfiguriert. Wischt man nach links, gelangt man zu jeweils einer Karte mit den Bereichen für Bereitschaft, Schrittzählung, Puls, Wetter sowie Training.
In alle auf der Uhr aktiven Features und Apps gelangt man durch Drücken des Drehrads. Hier steht die von der Apple Watch bekannte Übersicht mit winzigen Icons zur Auswahl, die man in den Einstellungen durch eine deutlich übersichtlichere Liste ersetzen kann. Per Drehung am Rad gehen die Nutzer durch die Apps, ausgewählt wird dann am Touchscreen. Rechts unten befindet sich eine weitere Taste, die programmierbar ist. Auch durch längeres Drücken des Drehrads kann man eine gewünschte Funktion aktivieren, zum Beispiel Alexa. Das Interface der Uhr reagiert flott und flüssig. Touch-Eingaben sind präzise.
Sehr erfreut waren wir über die Anbindung an den Kalender des Smartphones. Auf den ersten Blick funktionierte die Synchronisierung schnell und reibungslos. Später allerdings nervte uns die Uhr regelmäßig mit Erinnerungen an bereits gelöschte Termine – teilweise noch mehrere Wochen. Andere Termine wurden noch nach Sommerzeit gezeigt. Auch Einträge, die im Google-Kalender ohne Benachrichtigung hinterlegt sind, präsentiert die Balance einem ungefragt mit einem Vibrieren.
Die Amazfit Balance bietet eine Vielzahl an Profilen fürs Training – vom Skilaufen über Radfahren, Laufen hin zu freiem Training, Kampfsport oder Gerätetraining. Einige der Modi sind aber recht sinnlos, etwa Schachspielen.
Die Pulsmessung ist ziemlich exakt, wobei mit Abweichungen von bis zu zehn Schlägen in der Minute zu rechnen ist. Lediglich beim Intervalltraining mit schnell wechselnder Belastung reichen die Ergebnisse nicht ganz an einen Pulsgurt heran – aber das ist bei anderen Smartwatches nicht anders. Für Freizeit- und Hobby-Sportler bietet die Balance alles, was nötig ist.
Nach dem Training findet man auf dem Ziffernblatt sowie in der Zepp-App eine detaillierte Auswertung, etwa ob der Puls eher im anaeroben oder aeroben Bereich war, sowie eine Einschätzung des Trainingseffekts. Die Berechnung des Kalorienverbrauchs kam uns teilweise etwas zu optimistisch und damit hoch vor.
Eine Synchronisierung ist mit Google Fit, Apple Health, Adidas Running oder Strava möglich. Läufer finden Angaben zu Höhenmetern sowie der zurückgelegten Strecke. Praktisch: Wanderfans können in Komoot Routen vorab planen und per App auf der Uhr hinterlegen. Auf den ersten Blick spannend klingt der KI-gestützte Zepp Coach. Hier kann man in der Smartphone-App Fragen an den Chatbot stellen oder sich Trainingspläne generieren lassen. Allerdings kostet dieser Service in vollem Umfang als Teil von „Balance Exklusiv“ 4 Euro im Monat oder 30 Euro im Jahr. Beim Kauf der Uhr gibt es immerhin eine kostenlose Test-Mitgliedschaft für drei Monate.
Die Amazfit Balance hält auch den Schlaf fest. Dank des flachen und leichten Gehäuses stört das Tragen der Uhr so gut wie gar nicht. Die Zepp-App bewertet am nächsten Morgen die Qualität des Schlafs und zeigt unter dem Bereich „Bereitschaft“, wie fit und erholt der Träger sein sollte.
Die App unterteilt den Schlaf in verschiedene Phasen (wach, leichter oder tiefer Schlaf, REM). Das klappt meistens zuverlässig. Allerdings hatten wir einmal eine Nacht nicht wirklich einschlafen können, lagen dennoch permanent im Bett. Am frühen Morgen attestierte uns die Uhr dann überschwänglich ein hohes Bereitschaftslevel, das wir nur missmutig hinnehmen konnten. Eine tiefergehende KI-Analyse des Schlafs inklusive der Analyse der Atmung – etwa für das Risiko von Schlafapnoe – oder dem Erkennen des Restless-Legs-Syndroms kostet allerdings 10 Euro im Monat oder 50 Euro im Jahr.
Neben Klassikern, wie dem Schrittzählen oder der Messung des Blutsauerstoffgehalts, erkennt die Amazfit Balance zudem den Stresslevel. Es gibt mit Zepp Aura zudem einen Bereich, der beim Meditieren helfen soll oder Geräusche als Einschlafhilfe bietet. Aber auch hier kommen zusätzliche Abokosten hinzu.
Zu den größten Stärken von Amazfit-Smartwatches gehört die lange Akkulaufzeit. Das ist bei der Balance nicht anders. Mit einer Kapazität von rund 475 mAh kommen wir zwar nicht immer auf die vom Hersteller versprochenen 14 Tage, aber rund 12 Tage hielt die Uhr im Schnitt durch. Mit aktivem Always-On-Display verkürzt sich die Laufzeit deutlich auf knapp eine Woche. Ein Ladekabel liegt bei, allerdings passt das nicht zu den bisherigen Uhren von Amazfit.
Die Amazfit Balance gibt es aktuell für 180 Euro mit Kautschukarmband in Schwarz (Midnight) oder einem flexiblen Nylon-Armband für ebenfalls 186 Euro mit bunt kariertem, gräulichem Muster (Sunset Grey).
Neu hinzugekommen sind seit Dezember die limitierten Modelle der Special Edition in den Farben Dunkelbau (Deep Sea), Türkis (Lagoon), Grün (Meadow) sowie Braun (Woodland). Die Lünette ist bei den Modellen jeweils farblich auf das Armband abgestimmt.
Die Amazfit Balance ist wirklich schick und dank leichtem Gehäuse sehr angenehm zu tragen. Das macht die Smartwatch zu einer guten Wahl als Alltags- und Sportuhr in einem, mit großem Funktionsumfang. Sie beherrscht etwa relevante Funktionen wie genaue Pulsmessung, mobiles Bezahlen und bietet sogar einen App-Store. Die Akkulaufzeit ist dennoch ausgesprochen lang. Die neuen KI-Features klingen sehr spannend, sind allerdings in vollem Umfang mit recht hohen Abokosten verbunden.
Perfekt ist die Balance also nicht. Gelegentlich gibt es kleinere Unstimmigkeiten. Die Synchronisierung mit dem Kalender funktioniert, behält aber gerne bereits am Handy gelöschte Termine weiter bei. Eine schlaflose Nacht ist der Balance glatt entgangen. Die Angabe der verbrannten Kalorien macht gute Laune – erscheint uns zum Teil aber zu optimistisch. Zepp-Pay wird ferner hierzulande noch wenig unterstützt.
Die Watch 4 Pro von Huawei ist ein echter Hingucker. Neben EKG bietet die Smartwatch umfangreiche Gesundheits-Features und eine eSIM. Neu hinzugekommen ist die Space Edition. Ob es einen Haken gibt, zeigt der Test.
Die Watch 4 Pro von Huawei ist ein echter Hingucker. Neben EKG bietet die Smartwatch umfangreiche Gesundheits-Features und eine eSIM. Neu hinzugekommen ist die Space Edition. Ob es einen Haken gibt, zeigt der Test.
Wegen der US-Sanktionen gegen Huawei leiden die Smartphone-Verkäufe mangels verfügbarer Google-Dienste. Mittlerweile hat das chinesische Unternehmen aber ein weiteres Standbein mit hervorragenden Wearables etabliert. Anders als Android-Handys sind Smartwatches weniger stark von Sanktionen betroffen.
Zwar ist die Integration mit dem Smartphone bei einer Huawei-Smartwatch weniger ausgeprägt als es etwa bei Wear OS von Google bei Android oder Apple Watch beim iPhone. Apps gibt es zudem nur wenige. Jedoch überzeugen die Geräte mit einem flüssig laufenden Harmony OS und einer unschlagbaren Akkulaufzeit.
Smartwatches von Huawei sind zudem eine echte Alternative zur Apple Watch. Denn die dazugehörige Huawei Health App ist bei iTunes erhältlich, nicht aber im Play Store. Während Wear OS mit iOS partout nicht zusammenarbeiten will, stellen Uhren von Huawei solch eine zusätzliche Option für iPhone-Nutzer dar.
Die Watch 4 Pro von Huawei ist eine Premium-Smartwatch der Chinesen, die unterhalb der Huawei Watch Ultimate (Testbericht), aber oberhalb der Huawei Watch GT 4 (Testbericht) angesiedelt ist. Die Uhr folgt auf die Huawei Watch 3 (Testbericht) und vereint Lifestyle mit Gesundheits-Features inklusive EKG und Sport-Funktionen. Ferner ist die Watch 4 Pro auch bis in 30 Meter Tiefe wasserdicht, was sie für Schnorchler interessant macht. Ein edles Design steht im Vordergrund.
Seit Kurzem gibt es zudem mit der Space Edition eine neue Variante aus edlem Titan in schicker Optik mit roten und schwarzen Keramikelementen. Die Uhr kostet derzeit knapp 399 Euro.
Die Huawei Watch 4 Pro ist einfach ein Schmuckstück. Wir haben die Variante mit Titanarmband getestet. Diese bietet die Optik einer hochwertigen Taucheruhr und macht sowohl bei Freizeitkleidung als auch einem Anzug im Geschäftsumfeld optisch einiges her. Wer eine klassische Smartwatch im runden Design sucht, bekommt derzeit wohl keine schickere Uhr auf dem Markt.
Die Verarbeitung ist auf allerhöchstem Niveau. Der Schließmechanismus funktioniert zuverlässig und wirkt solide. An der Seite oben befindet sich ein Drehknopf, weiter unten auf der gleichen Seite liegt ein zusätzlicher, programmierbarer Schalter, wie man ihn von den anderen Smartwatches von Huawei her kennt. Beide Knöpfe bieten einen festen Druckpunkt. Bei dem hohen Preis wäre alles andere auch nicht vertretbar.
Einziger Wermutstropfen: Die Uhr ist wirklich klobig und schwer. Wer eine etwas zurückhaltende Uhr sucht, ist hier fehl am Platz. Für Personen mit zierlichem Handgelenk ist die Watch 4 Pro ebenfalls eher nicht gedacht. Aktuell gibt es die Smartwatch ausschließlich in der Größe: 47,6 × 47,6 × 12,9 Millimeter. Mit 65 Gramm wiegt sie fast doppelt so viel wie eine Apple Watch Series 8 (Testbericht).
Das robuste Gehäuse ist bis auf 5 ATM wasserdicht. Das ist ein mehr als solider Wert, auch wenn die Huawei Watch Ultimate (Testbericht) hier sogar bis auf 10 ATM ausgelegt ist. Der Hersteller gibt zudem an, dass die Uhr zum Freitauchen bis in 30 Meter Tiefe geeignet sei. Die Apple Watch 8 bietet zwar ebenfalls ATM5, allerdings rät der Hersteller ausdrücklich davon ab, damit zu tauchen. Nur die Apple Watch Ultra ist dafür geeignet.
Zu haben ist die Huawei Watch 4 Pro mit einem braunen Leder- oder mit einem Titanarmband in Silber. Es gibt zudem eine blaue Variante mit einem Verbundwerkstoff-Armband aus Fluorelastomer in Kombination mit recyceltem Nylon aus Meeresabfällen, die aus weggeworfenen Fischernetzen gewonnen werden. Neu hinzugekommen ist kürzlich die Space Edition aus Titan mit diamantähnlicher Kohlenstoffbeschichtung. Sie ist eine Hommage an die Raumfahrt. Auffälligstes Merkmal ist die nanokristalline Keramik in den Farben rot und Schwarz an der Lünette. Hinzu kommen einige exklusive Zifferblätter-Designs.
Einen Vorteil hat das große 48-Millimeter-Gehäuse: Das OLED-Display kommt so auf eine üppige Diagonale von 1,5 Zoll. Die Anzeige leuchtet hell mit kraftvollen Farben, auch bei Sonnenschein ist die Uhr damit ablesbar. Mit einer Auflösung von 466 × 466 Pixel wirkt das Display immer knackscharf. Das entspricht einer Pixeldichte von über 440 Pixel pro Zoll (PPI), wie sie sonst nur Top-Smartphones bieten.
Die Touch-Eingabe reagiert flott und präzise. Allerdings ist die Oberfläche der Anzeige recht empfindlich für Fingerabdrücke, was unschön aussieht.
Umfassend ist die Ausstattung der Watch 4 Pro. Der SW5100-Chipsatz von Qualcomm und das Betriebssystem Harmony OS sind gut aufeinander abgestimmt, die Uhr reagiert immer flott und läuft ruckelfrei. Üppig für eine Uhr sind zudem die 2 GByte an RAM (Arbeitsspeicher) sowie der interne Speicher von 32 GByte.
Zur Ortung bietet die Uhr ein Multiband-GNSS über GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS. An Bord sind ansonsten Bluetooth 5.2 LE sowie NFC. Lautsprecher sowie Mikrofon sind im Gehäuse integriert. Die Smartwatch kann zudem WLAN nutzen und per eSIM auch ohne Smartphone betrieben.
Die Sensorik ist ebenfalls umfangreich. Der optische Herzfrequenzsensor misst auch Blutsauerstoffsättigung. Ein elektrischer Herzsensor erlaubt das Erstellen eines 1-Wege-EKG. Dazu kommen noch Sensoren für die Hauttemperatur, Umgebungslicht sowie ein Barometer und sogar ein Tiefensensor. Die Aktivierung einer Sturzerkennung ist optional möglich. Eine Blutdruckmessung gibt es allerdings nicht, hier müssen sich Interessenten die Huawei Watch D (Testbericht) ansehen.
Kommen wir zur Schattenseite der Watch 4 Pro: Das App-Angebot ist nach wie vor überschaubar. Zudem verweigern wegen der US-Sanktionen Dienste von Google, aber auch die meisten Banking-Apps, die Zusammenarbeit mit der Uhr. Zwar gibt es mit Huawei Pay theoretisch einen Bezahldienst, hierzulande kann man die Smartwatch dafür aber nicht einsetzen. In dieser Preisklasse ist das mehr als ernüchternd.
Wie man es von Huawei gewohnt ist, gestaltet sich das Betriebssystem übersichtlich. Watchfaces ändern Nutzer, indem sie länger auf das virtuelle Ziffernblatt drücken. Alternativ bezieht man über die Health App weitere Zifferblätter. Wischt man nach links, gelangt zu verschiedenen Registerkarten, etwa mit der Herzfrequenz, Barometer oder einer Gesundheitsübersicht. Ein Feintuning über die angezeigten Bereiche erfolgt über die Smartphone-App.
Wischt man nach unten, gelangt man zu einer Übersicht mit Einstellungen, wo man etwa den Schlafmodus aktiviert. In die Benachrichtigungen gelangt man durch eine Wischbewegung nach oben. Per Swipe nach rechts zeigt die Uhr weitere Informationen wie das Wetter an. Neu hinzugekommen ist eine Geste, bei der man von rechts oben Kalenderbenachrichtigungen gemeinsam mit dem Homescreen einsehen kann.
In die App-Übersicht gelangt man durch Drücken des Drehrads. Standardmäßig zeigt Harmony OS alle Anwendungen als kleine Symbole in einem Raster an – eine freche Kopie des Interfaces der Apple Watch. Optional kann man auch auf eine Listenanzeige wechseln, diese ist weitaus übersichtlicher. Durch die einzelnen Apps wechselt man per Touch-Geste oder mit dem Drehrad. Die Taste rechts unten ist programmierbar.
In der Theorie ist die Huawei Watch 4 Pro kompatibel zu iOS ab Version 13 und zu Android ab Version 6. In der Praxis gibt es hier aber einige Hürden. Immerhin ist die Huawei Health App im Appstore von Apple ganz normal erhältlich. Allerdings sind einige Funktionen hier deutlich eingeschränkt.
Bei Android ist die Installation sehr kompliziert, da die App nicht im Play Store erhältlich ist. Hier muss ein Sideload aus einer anderen Quelle her für die Huawei Appgallery, über die man die HMS Core Services und die Health App dann bezieht. Immerhin stellt Huawei einen QR-Code dafür bereit. Für weniger versierte Nutzer ist das aber eine große Zumutung – bei dem Preis auch schwer vermittelbar. Bei Samsung gibt es Huawei Health immerhin im Galaxy Store.
Im Alltag zeigen sich die Folgen des Banns bei einigen Features. So kann man etwa den Kalender eines Android-Smartphones nicht einsehen. Während des Tests zeigte uns die Watch 4 Pro auch keine Benachrichtigungen zum Kalender an. Zwar vibrierte die Uhr, aber im Nachrichten-Center war nichts zu sehen.
Die Huawei Watch 4 Pro eignet sich auch zum Sport, auch wenn wir es fast schon schade finden, solch eine schöne Uhr dafür zu nutzen. Das hohe Gewicht spricht ebenfalls nicht gerade dafür. Die Health App hält eine Vielzahl an Trainings-Profilen parat, darunter sind etwa Gehen, Radfahren, Rudern, Crosstrainer, Indoor Cycling sowie Radfahren und Seilspringen. Mit der Erfassung der Schrittgenauigkeit waren wir im Test zufrieden.
Die Pulsmessung macht ebenfalls einen klasse Job. Wir haben die Werte mit einer Fitbit Sense 2 (Testbericht) verglichen. Die Watch 4 Pro lag hier im Schnitt rund vier bis fünf Schläge höher, reagierte in unseren Augen aber flotter auf Pulsveränderungen durch rasche Belastungswechsel wie beim Intervalltraining – auch wenn in dieser Disziplin bislang keine Smartwatch restlos überzeugen kann.
Hervorragend ist die Uhr zur Überwachung der Herzgesundheit. Ein 1-Wege-EKG ist in 30 Sekunden erstellt. Zudem misst die Uhr das Stress-Level und gibt einen Überblick auf die derzeitige körperliche Verfassung anhand eines Atmungstests. Dieser hält die Atmung und Sauerstoffsättigung fest und kombiniert diese mit weiten Werten. Bei der Messung fordert die Uhr einen sogar auf, zu husten. Die Watch 4 Pro kann sogar die arterielle Versteifung prüfen. Eine Schallanalyse ist ebenfalls möglich, hier vergibt die Uhr Punkte für die jeweilige Schlafqualität, die nochmals unterteilt wird in leichten, tiefen sowie REM-Schlaf.
Die medizinische Aussagekraft ist mit Vorsicht zu genießen und ersetzt keinen Arztbesuch! Aber ohne Zweifel helfen die Funktionen mögliche Symptome vielleicht früher zu erkennen und sich überhaupt stärker mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Eine der Stärken der Smartwatches von Huawei ist die lange Akkulaufzeit im Vergleich zu einer Apple Watch oder Uhr mit Wear OS. Laut Huawei kommt die Watch 4 Pro auf rund vier Tage. Im Test reichte es bei uns sogar für über fünf Tage bei täglicher Nutzung, allerdings ohne Always-On-Display und wir haben die Uhr nur in einer Nacht zur Schlafanalyse genutzt. Ist das Always-On-Display aktiv, verkürzt sich die Akkulaufzeit um nahezu die Hälfte.
Die Huawei Watch 4 Pro ist ziemlich teuer. Klar, sie wirkt hochwertig und bietet eine gute Sensorik und Ausstattung. Angesichts der vielen Einschränkungen bei der Interaktion mit Smartphones erscheint uns der Preis aber zu hoch.
Die Variante mit braunem Lederarmband startet bei 399 Euro (UVP: 549 Euro). Die blaue Ausführung mit einem Armband aus recycelten Materialien liegt derzeit bei 409 Euro (UVP: 549 Euro). Für die schicke Variante mit Titanarmband sind 430 Euro (UVP: 649 Euro) fällig. Die Space Edition liegt bei 479 Euro (UVP 649 Euro).
Die Huawei Watch 4 Pro ist das bisher beste Wearable der Chinesen. In unseren Augen ist sie sogar die eleganteste Smartwatch, die man derzeit kaufen kann. Allerdings ist das Gehäuse recht groß und klobig – also eher für das Handgelenk eines Mannes gedacht. Die Akkulaufzeit ist verglichen mit der Konkurrenz von Apple, Samsung oder Google weiterhin überragend. Die vielfältigen Gesundheits-Features sind sehr interessant, insbesondere die EKG-Messung.
Freilich ist die Watch 4 Pro kostenintensiv. Beachten muss man nämlich dabei, dass die Interaktion mit dem Smartphone deutlich weniger ausgeprägt ist als bei der Apple Watch oder Wear OS. Zugriff auf Kalender: Fehlanzeige. Mobiles Bezahlen: in der Praxis nicht möglich. Wer aber vor allem eine schicke Uhr sucht, mit der man umfänglich die Gesundheit überwachen kann und die mehrere Tage ohne Ladegerät auskommt, ist hier richtig.
Die Xiaomi Watch 2 Pro könnte die fast perfekte Smartwatch sein. Allerdings trübt die Software ein wenig das Erlebnis, wie sich in unserem Test zeigt.
Die Xiaomi Watch 2 Pro könnte die fast perfekte Smartwatch sein. Allerdings trübt die Software ein wenig das Erlebnis, wie sich in unserem Test zeigt.
Die Watch 2 Pro ist das Edelmodell der Watch 2 von Xiaomi. Als Betriebssystem kommt Googles Wear OS zum Einsatz. Das verspricht eine tiefe Integration mit einem Android-Smartphone sowie Apps und viele smarte Funktionen. Allerdings laufen Smartwatches mit Wear OS wie die Samsung Galaxy Watch 6 (Testbericht) oder Google Pixel Watch 2 (Testbericht) meistens nur einen Tag – wie ein Smartphone auch. In dieser Disziplin zeigt sich die Xiaomi-Uhr allerdings ausdauernder, dazu mehr im Test.
In erster Linie ist die Watch 2 Pro als schicke Alltagsuhr konzipiert, die auf den ersten Blick nicht gleich als Smartwatch zu erkennen ist. Unser Testmodell mit Lederarmband ist weniger für einen Workout gedacht. Es gibt allerdings auch eine Variante mit Armband aus Fluorkautschuk. Der Preis ist ziemlich fair: Aktuell kostet die Xiaomi Watch 2 Pro in der LTE-Version 179 Euro, ohne sind es nur 129 Euro.
Xiaomi hat sich bei der Xiaomi Watch 2 Pro für ein 1,43 Zoll großes AMOLED-Display entschieden, das immerhin bis zu 600 Nits hell werden kann. Der Blick in die Einstellungen überrascht: Das Display, das über den Zeitraum unseres Tests eigentlich immer hell genug ist, ist von Haus aus gerade mal auf Stufe 30 von 128 eingestellt und lässt sich fast allerorten gut ablesen. Voll aufgedreht, tut die Helligkeit den Augen beinahe weh. Dazu reagiert das Display schnell auf Eingaben und bietet eine Größe (46 mm) und Schärfe (326 PPI), auf der sich bis hin zur Website hin alles wunderbar betrachten lässt. Zusammen mit ihrem runden Zifferblatt, dem Edelstahlgehäuse und dem angenehm zu tragenden Armband aus Fluorkautschuk mit Lederfinish macht die Watch 2 Pro einen richtig guten optischen Eindruck.
Beim Schlafen und unter dem Ärmel eines Pullovers ist die Watch ein klein wenig sperrig und doch angenehm zu tragen dank der glatten Rückseite. Und das, obwohl der optische Sensor ein wenig hervorsteht. Hier zwickt nichts, und es bleiben auch keine Haare am Gelenk der Uhr hängen. Einziges Schönheitsdefizit: Nach den gut zwei Wochen unseres Tests zeigen sich um die meistgenutzte Öse des Armbands schon die ersten Fransen.
Zur Bedienung der Xiaomi Watch 2 Pro hat der Hersteller das Touchscreen-Display, eine drehbare Krone und zwei weitere Bedientasten auserkoren. Eine drehbare Lünette fehlt derweil. Die Knöpfe haben einen angenehm schweren Druckpunkt und reagieren zuverlässig, die Drehung der Krone hat genau die richtige Schwere. Die Spaltmaße sitzen. Der Krone hätte es derweil nicht geschadet, wäre sie ein bis zwei Millimeter dichter am Gehäuse. Auf Amazon kritisieren einige Rezensenten, dass sie beim Beugen der Hand die Uhr versehentlich ausgelöst hätten – was uns allerdings nicht passiert. Das Entsperren erfolgt nach längerer Nichtnutzung über ein Wischmuster, wo es gelegentlich etwas hakelig wird, wenn die Uhr etwa direkt nach einem Training entsperrt werden muss.
Nicht nur die Ausstattung mit den zahlreichen Sensoren von Herzfrequenz/Pulsmesser über Sauerstoffsättigung bis hin zur Hauttemperatur ist hervorragend. Die Messergebnisse sind schlüssig und zuverlässig. Gleiches lässt sich über die Schlafanalyse und die Streckenmessung per Dualband-Satellitennavigation sagen (L1+L5 mit GPS, Galileo, Glonass, Beidou, QZSS), sofern diese zustande kommt, was bei unseren Radsporttrainings leider nicht immer der Fall ist.
Ausgezeichnet ist auch die sonstige Ausstattung mit 32 GB ROM und 2 GB RAM – was auf Augenhöhe mit zehn Jahren alten Smartphones liegt. Um die 1000 Songs lassen sich auf der Xiaomi Watch 2 Pro offline speichern, was mit Streaming-Diensten wie Deezer und Spotify für Wear OS möglich ist. Das Speichern einer Spotify-Playlist gelingt uns im Test denn auch problemlos und dank integriertem Dualband-WLAN (2,4 und 5 GHz) nebst Bluetooth 5.2 im Handumdrehen. Gut gefällt uns auch die klare und rauscharme Qualität des integrierten Lautsprechers.
Die Xiaomi Watch 2 Pro ist laut Hersteller außerdem wasserdicht bis 5 bar, also etwa 5 Meter Tiefe. Eine recht ungewöhnliche Tatsache, die Xiaomi auch offen kommuniziert: Der Watch 2 Pro wird es unter einer Dusche oder in der Badewanne schnell zu heiß. So meldete sich die Uhr mehrfach, als ich sie mit in ein rund 40 Grad warmes Vollbad nahm, und schaltete sich nach wiederholter Beschwerde letztlich aus.
Die Akkulaufzeit der Xiaomi Watch 2 Pro ist für eine Wear-OS-Smartwatch fantastisch. Mit der Qualcomm Snapdragon W5+ Gen-1-Plattform scheint hier endlich etwas ins Rollen gekommen zu sein. Die vom Hersteller kommunizierten 65 Stunden für den üppig portionierten 495-mAh-Akku werden es im Alltag zwar nicht, aber selbst mit GPS-Ortung schafft die Uhr an die zwei volle Tage. Zwar hat Xiaomi hier nicht einmal die Uhr mit der längsten Laufzeit unter Wear OS im Angebot, aber gemessen an früheren Wear-OS-Watches ist das paradiesisch – auch wenn die Watch 2 Pro selbst beim „Nichtstun“ an die 40 Prozent Ladung pro Tag verliert. Sie ist ganz nebenbei mit dem magnetischen Ladegerät sehr schnell wieder aufgeladen. Die 45 Minuten, die Xiaomi bewirbt, werden es dabei nicht einmal. Selbst bei leerem Akku ist die Sache in rund 30 Minuten erledigt.
Eigentlich eine tolle Hardware mit bunten Software-Spielereien. Dennoch bleiben bei der Anwendbarkeit viele Rätsel offen und Dinge, die zum Zeitpunkt unseres Tests einfach nicht gut funktionieren.
Das Satelliten-Positionssystem lokalisiert uns beim Training „Outdoor-Fahrradfahren“, das wir in der Innenstadt beginnen, manchmal sofort – und manchmal gar nicht. Auch wenn Xiaomi damit wirbt, dass das unabhängige, globale und duale Navigationssystem „problemlos komplexe Umgebungen“ meistere, ist in einer Allee, die wir mehrmals befahren, nichts mit zuverlässiger Satellitennavigation. Die Watch kommt aus dem Beschweren über das schwache GPS-Signal nicht mehr heraus. Problem dabei: Ohne GPS misst die Uhr weder Strecke noch Geschwindigkeit. Die später in der App begutachtete Strecke hat dann entsprechende Lücken.
Akustische und haptische Benachrichtigungen verschwinden ohne erneute Anzeige wieder. Das ist so gesehen verwunderlich, weil die Uhr bei Trainings offenbar vibriert, wenn sie einen bestimmten Pulsbereich erreicht oder wieder verlässt. Träger:innen aber wissen nicht, ob die Vibration nun dem Puls gilt oder einer anderen Benachrichtigung.
Immer wieder schaltet sich das Display während einer Anwendung einfach aus – sogar beim Einführungstutorial. Die zuletzt genutzte App ist danach nicht mehr geöffnet. Einige via Google Play installierte Dritt-Apps müssen wir gelegentlich ein zweites Mal öffnen, weil das Starten beim ersten Mal nicht gelingt. Wie am Anfang schon beschrieben, zeichnet die einfache Schlafanalyse bei uns im Test keine Daten auf. Das ändert sich erst, bis wir in den Einstellungen die erweiterte Schlafanalyse aktivieren.
Die von Xiaomi beworbene Messung der Körperzusammensetzung mithilfe von bioelektrischen Impedanzsensoren funktioniert bei uns erst im zehnten (!) Versuch. Die Uhr verlangt dafür, dass wir mit befeuchtetem Ring- und Mittelfinger bei gedrehter Hand die beiden mechanischen Knöpfe berühren und halten – was schon ein wenig Fingerakrobatik verlangt. Vor allem, weil die Messung in den meisten Fällen nicht zustande kommt und dann mit dem Tipp eines nassen Fingers auf dem Display erneut ausgelöst werden muss. Die Analyse ist detailliert, weicht aber deutlich von den Daten einer zum Vergleich herangezogenen Vitafit-Körperwaage ab.
Auch das Synchronisieren der Xiaomi Watch 2 Pro mit der Mi Fitness App unter Android funktioniert an manchen Tagen nicht, weil die Smartphone-App die direkt daneben liegende Uhr nicht findet und immer wieder erfolglos versucht, eine Verbindung aufzubauen.
Ist die Uhr ausgeschaltet und legen wir sie auf die Ladeschale, erscheint zwar das Mi-Symbol und die Uhr lädt. Nehmen wir sie dann ab, ist auch das Watchface aktiv. Was aber noch lange nicht heißt, dass die Uhr dann eingeschaltet wäre. Sie protokolliert dann keine Schritte, ehe du sie entsperrst und das System sich startet – wie wir nach einem längeren Spaziergang enttäuscht feststellen mussten.
Sprachaufnahmen mit der integrierten Rekorder-App hätten wir gerne auch ans Smartphone oder einen Rechner geschickt, aber das scheint ohne komplizierte Workarounds nicht möglich zu sein. Insgesamt wirkt es zuweilen so, als hätten Xiaomis Ingenieure die Watch 2 Pro gar nicht richtig auf Usability getestet. Und das sollte eigentlich nicht sein, gemessen daran, dass die Uhr zum Zeitpunkt unseres Tests auch schon gut ein Vierteljahr auf dem Markt ist und Xiaomi ein Update nachgereicht hat. Wir haben es eingespielt, aber es hat längst nicht alle Probleme behoben.
Dank Wear OS hat die Xiaomi Watch 2 bereits einige Google-Apps wie Wallet, Maps und den Google Assistant installiert. Von Xiaomi selbst kommen anwendungsbezogene Apps für Training, Stress- und Blutsauerstoffmessung, dazu eine einfache Atem-App, die Stressmessung, ein Barometer, Kompass, Wecker, Stoppuhr und Timer sowie die Körperanalyse und einige System-Apps, wie den oben schon erwähnten Sprachrekorder.
Wer möchte, kann sich via Google-Play-App entweder per Smartphone oder auch direkt auf der Watch weitere Apps installieren. Da viel Speicher zur Verfügung steht, können verfügbare Musik-Streaming-Apps wie Spotify, Deezer und Amazon Music Playlisten offline auf der Uhr ablegen. Es gibt eine Menge an Podcast- und Produktivitäts-Apps und einige Casual Games, von denen uns etwa „Connection“ sehr gut gefällt.
Mit einem Preis von 179 Euro für die LTE-Version und 129 Euro für die Wi-Fi-Ausführung ist die Smartwacht recht preiswert für eine Wear-OS-Uhr. Zur Auswahl stehen eine schwarze Variante mit Armband aus Fluorkautschuk sowie ein silbernes Modell mit braunem Lederarmband.
Xiaomi hat mit der Watch 2 Pro eine Smartwatch auf den Markt geworfen, die exzellent ausgestattet ist und lange durchhält, aber auch wirkt, als hätten die Ingenieure die Endkontrolle ausgelassen. Xiaomi kann die vielen UI-Unstimmigkeiten mit Updates noch ausbügeln. Die Botschaft kommt aber hoffentlich beim Hersteller an: Vergesst die Nutzbarkeit nicht! Denn sonst hält die Freude an selbst exzellenter Hardware nicht lange.
Wäre die Testphase mit der Xiaomi Watch 2 Pro ein Date gewesen, dann hätten wir nach einer freundlichen Begrüßung und zwei, drei Treffen wohl eingesehen, dass es einfach nicht passt. Bei der ersten Probefahrt mit dem Rad einen steilen Berg hinauf stoppt die Watch 2 Pro das Training ausgerechnet an der steilsten Stelle. Nach einem GPS-Signal sucht sie zuvor ewig. Abends, kurz vor dem Schlafengehen, fragen wir uns: Hat die Uhr wohl noch Akku? Ein Blick auf die Anzeige verrät: genau ein Prozent. Hat sie vor niedrigem Akkustand gewarnt? Zumindest nicht, dass man es mitbekommen hätte. Wir behalten die Watch beim Schlafen an und schauen morgens interessiert in die Schlafanalyse-App: keine Daten vorhanden. Es ist diese Aneinanderreihung von sonderbaren Designentscheidungen, die den Spaß an einer eigentlich formidablen Hardware etwas beschneiden.
Die Ticwatch Pro 5 will mit guter Akkulaufzeit und vielen smarten Funktionen punkten. Wir klären im Test, ob die Uhr gegen die Smartwatch-Konkurrenz bestehen kann.
Die Ticwatch Pro 5 will mit guter Akkulaufzeit und vielen smarten Funktionen punkten. Wir klären im Test, ob die Uhr gegen die Smartwatch-Konkurrenz bestehen kann.
Mit der Ticwatch Pro 5 will der chinesische Hersteller den Smartwatch-Markt aufmischen und der Konkurrenz von Google und Samsung die Stirn bieten. Möglich macht das unter anderem die „unübertroffene Leistung“ der Uhr, die sich unter anderem geringe Latenz, eine lange Akkulaufzeit und umfangreiche Gesundheits- sowie Trainingsfeatures ergibt. Ob das Gesamtkonzept aufgeht und die Uhr ihren Preis wirklich wert ist, klären wir in unserem Test.
Beim ersten Hands-on mit der Ticwatch Pro 5 fällt direkt auf, dass es sich hierbei nicht um billige Chinaware, sondern um ein Premium-Produkt handelt. Die Uhr ist relativ groß, wirkt dabei aber nicht klobig, sondern angenehm dezent und schlank. Das breite Silikonarmband ergänzt sich gut mit dem schwarzen, teils gebürsteten Metallgehäuse und dem Bedienrädchen an der Seite.
Optisch erinnert die Ticwatch Pro 5 damit sehr an die Konkurrenz von Samsung und Co. Der positive Gesamteindruck wird allerdings durch die Schnalle des Armbands etwas getrübt. Diese besteht aus Kunststoff – eine Metallschließe hätte das ansonsten wertig wirkende Äußere der Uhr besser unterstrichen.
Da Mobvoi die Ticwatch Pro 5 auch explizit für Outdoor-Sportler vorsieht, besitzt die Uhr eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse. Die Hardware ist nach militärischem Standard zertifiziert und bis 5ATM wasserdicht. Außerdem verfügt sie über ein bruchsicheres Display aus Corning Gorilla Glass mit Anti–Fingerabdruck-Beschichtung.
Die Bedienung der Uhr erfolgt mithilfe eines drehbaren Buttons an der Gehäuseseite sowie des integrierten Touchdisplays. Beim ersten Start der Uhr wird uns die Bedienung dann auf dem Display einmal kurz erklärt, was wir als sehr hilfreich empfanden. Wer sich aber mit Smartwatches auskennt, wird sich ohnehin schnell zurechtfinden.
Bei der Einrichtung der Ticwatch Pro 5 verflog dann kurzzeitig aber der gute Ersteindruck. Denn nachdem wir ein kostenloses Benutzerkonto für die Mobvoi Health App eingerichtet hatten, kam es zu Problemen bei der Verknüpfung von Uhr und Smartphone. Zwar zeigte die App die Uhr korrekt als Gerät an, das für die Verknüpfung zur Verfügung stand, als wir dann aber die Ticwatch Pro 5 für die Kopplung anwählten, fror die App ein.
Nach mehreren Versuchen funktionierte das Koppeln der Uhr dann aber doch, nachdem wir eine Weile gewartet und eine Freigabe für die Google Play Dienste erteilt hatten. Die weitere Einrichtung der Uhr lief dann problemlos weiter, auch wenn sie wegen der Einbindung von Google Wear OS ein wenig länger dauert – aber dazu später mehr.
Als App kommt bei der Ticwatch Pro 5 die Mobvoi Health App zum Einsatz, die ein wenig an eine abgespeckte Version von Huawei Health erinnert. Um alle Funktionen der App nutzen zu können, ist ein kostenloses Nutzerkonto erforderlich, das wir beim ersten Start der Software in wenigen Minuten direkt anlegen können. Über den Reiter „Gerät“ können wir dann verknüpfte Uhren wie eben die Ticwatch Pro 5 verwalten, verschiedene Einstellungen (Display, Benachrichtigungen etc.) vornehmen sowie die Watchfaces ändern. Für letztere gibt es in der App einen eigenen Shop, in dem wir neben diversen kostenlosen Watchfaces auch Designs für echtes Geld und zu Preisen zwischen wenigen US-Cent und 4 US-Dollar kaufen können. Die Auswahl ist allerdings noch recht begrenzt.
Das Herzstück der App bildet aber das Statistik-Menü, in dem wir alle von der Uhr aufgezeichneten Daten auf einen Blick sehen. Neben einer Übersicht der wöchentlichen Aktivitätsminuten zeigt uns die App unter anderem zurückgelegte Schritte, Schlafdaten, Herzfrequenz, Aktivitätsdaten und Schritte an. Wer möchte, kann selbst festlegen, welche der verschiedenen Datenkacheln im Startbildschirm der App auftauchen. Ein Klick auf die jeweilige Kachel führt dann in ein Untermenü, das uns weitere Details zu den gemessenen Daten und Werten übersichtlich aufbereitet.
Insgesamt haben wir an der App nicht viel auszusetzen, allerdings sollten Nutzer hier keine Höhensprünge erwarten. Mobvoi Health beschränkt sich auf wesentliche Funktionen und kommt ohne große Alleinstellungsmerkmale oder ungewöhnliche Features aus. Zudem sind uns teilweise einige seltsame Übersetzungen aufgefallen – etwa lautet die Überschrift der Kachel mit den zurückgelegten Schritten „Entdeckungsaktivität“. Diese kleineren Ungenauigkeiten stören bei der Bedienung der App aber nicht weiter.
Ein Blick auf das Datenblatt der Ticwatch Pro 5 zeigt: Die Smartwatch orientiert sich stark am Standard vergleichbarer Geräte. Ein Schrittzähler ist ebenso mit an Bord wie eine Messung der Herzfrequenz und des Blutsauerstoffs. Kommt es zu ungewöhnlichen Ausschlägen wie Arrhythmie, Vorhofflimmern (AFib) oder ähnlichen Problemen, informiert die Uhr den Nutzer in Echtzeit über potenzielle Herzleiden. Ein EKG kann man aber nicht erstellen. Auch ein Tracking für Stresslevel und Atmung sind mit an Bord, wobei diese beiden Werte maximal eine grobe Orientierung über den allgemeinen Gesundheitszustand geben können.
Ein besonderes Extra der Ticwatch Pro 5 ist aber das integrierte GPS-Tracking. Die Uhr unterstützt GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und Beidou, was für ein Gerät dieser Preisklasse respektabel ist. Außerdem verfügt die Smartwatch über ein Barometer, einen Höhenmesser und einen integrierten Kompass. Nutzer können zudem auf eine integrierte Navigation zugreifen und sich eine Karte der eigenen Umgebung auf dem Display der Uhr anzeigen lassen – ein Feature, was wir sonst vor allem von den hochpreisigen Garmin-Uhren kennen. Das GPS-Tracking funktionierte in unserem Test übrigens sehr gut und zuverlässig. Eine Navigation nur mit der Uhr ist also ohne Probleme möglich.
Was uns hingegen weniger überzeugt hat, war die Trainingsaufzeichnung der Ticwatch Pro 5. Zwar verfügt die Uhr über umfangreiche Funktionen zur Messung der Trainingsbelastung, des VO2-Maximums sowie der Herzfrequenz und bietet über 100 verschiedene Trainingsprofile, allerdings kämpft das Gerät in der Praxis doch mit einigen Problemen. Erstens funktionierte die Messung der Herzfrequenz beim Training in unserem Test teilweise nur sehr ungenau. Insbesondere mit stark schwankendem Puls kam die Uhr nicht gut zurecht. Während einer Crossfit-Einheit, bei der unsere tatsächliche Herzfrequenz bei durchschnittlich 150 bis 160 BPM lag, zeigte die Ticwatch Pro 5 lediglich Werte im Bereich um die 100 BPM an. Bei einer GA1-Laufheinheit funktionierte die Pulsmessung besser, blieb in Teilen aber trotzdem ungenau.
Ein weiteres Manko der Ticwatch Pro 5 beim Training ist die Bedienbarkeit. Denn während sich das Flüssigkristalldisplay mit Hintergrundbeleuchtung und die drehbare Krone am Rand des Gehäuses im Alltagsgebrauch als nützlich erweisen, sind sie beim Training eher ein Ärgernis. Erstens schaltet die Uhr beim Training automatisch nach einiger Zeit auf das schwach beleuchtete Flüssigkristalldisplay. Das spart zwar Akku, sorgt aber dafür, dass wir die Anzeige teilweise nur schlecht ablesen können. Ferner kam es im Test häufiger vor, dass wir bei Bewegungen unseres Handgelenks, etwa bei Liegestütz oder Übungen mit der Langhantel, die Krone betätigt haben und die Uhr dann von der Trainingsanzeige ins Hauptmenü wechselte. Dadurch mussten wir jedes Mal wieder umständlich durch die Menüs navigieren, um zur Trainingsanzeige zurückzugelangen.
Die Ticwatch Pro 5 macht mit ihren Trainingsprofilen, der Anzeige des VO2-Max, der Trainingsbelastung und den vielen Daten, die während einer Trainingseinheit angezeigt werden, einiges richtig. Die unzuverlässige Pulsmessung und die hakelige Bedienung der Smartwatch zumindest für Sportler brechen der Uhr aber das Genick. Wir können die Uhr deshalb für Hobby-Athleten nur bedingt empfehlen – als normaler Fitness-Tracker, für die Navigation beim Wandern oder vergleichbaren Outdoor-Aktivitäten, eignet sich die Uhr aber generell schon.
Beim Schlaf-Tracking bietet die Ticwatch Pro 5 alle Funktionen, die man von einer modernen Smartwatch erwarten würde. Sie misst Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt (und das auch mit einer akzeptablen Genauigkeit), gibt die Dauer der einzelnen Schlafphasen an und zeichnet Blutsauerstoff, Atmung und Hauttemperatur auf. Die gemessenen Werte wirken nachvollziehbar und halbwegs realistisch, auch wenn die Ergebnisse selbstverständlich nicht mit einer Analyse in einem Schlaflabor mithalten können. Für eine grobe Orientierung und die Identifizierung langfristiger Trends reichen die Angaben allerdings gut aus.
Allerdings fiel uns ein Feature dann doch negativ auf, und das ist die Weckfunktion. Die Vibration der Uhr empfanden wir als zu schwach, weshalb wir mehrfach bei aktiviertem Alarm und trotz leichtem Schlaf nicht aufwachten. Nutzer sollten deshalb vorher unbedingt einen Probelauf machen, bevor sie sich auf den Wecker der Ticwatch Pro 5 verlassen.
Wie es sich für eine Smartwatch gehört, besitzt die Ticwatch Pro 5 allerhand zusätzliche Features, die wir sonst vor allem von Smartphones kennen. Weil die Ticwatch Pro 5 mit Wear OS von Google arbeitet, können wir neben Google Maps auch Google Wallet und Google Pay nutzen. Beides funktionierte in unserem Test einwandfrei. Youtube-Music wird ebenso unterstützt wie die Musiksteuerung auf dem Smartphone.
Wer möchte, kann auf der Uhr diverse zusätzliche Apps installieren, die für Wear OS zur Verfügung stehen. Die entsprechende Software können wir dann über das Scroll-Menü der Uhr anwählen und zum Schnellstart hinzufügen. Ein kleiner Wermutstropfen betrifft aber die Benachrichtigungsfunktion: Zwar kann die Uhr sowohl Anrufe empfangen und beantworten als auch Benachrichtigungen anzeigen, allerdings gibt es eine Antwortmöglichkeit nur für Nutzer, die die Sprache der Uhr auf Englisch eingestellt haben.
Mobvoi hat in der Ticwatch Pro 5 einen Akku mit 628mAh Kapazität verbaut und verspricht eine Laufzeit von bis zu 80 Stunden (3,3 Tage). Je nachdem, von welcher Perspektive man ausgeht, ist das ordentlich – oder ziemlich wenig. Fest steht: Für eine Smartwatch kann sich die Akkulaufzeit sehen lassen. Dedizierte Sportuhren halten aber deutlich länger durch.
In unserem Test hielt die Ticwatch Pro 5 bei sämtlichen aktivierten Features und zwei Sporteinheiten im Testzeitraum fast 4 Tage durch. Das ist für eine Smartwatch mit Wear OS ein starker Wert, der allerdings mit Sportuhren von Garmin und Co. oder Fitness-Trackern von Huawei nicht mithalten kann.
Die Ticwatch Pro 5 ging zum Marktstart beim Hersteller mit einer UVP von 350 Euro über die Ladentheke. Damit gehört die Uhr zu den teureren Smartwatches auf dem Markt, was durch die gute Verarbeitung und die umfangreiche Ausstattung unserer Meinung nach aber gerechtfertigt ist. Mittlerweile ist das Modell schon ab 200 Euro zu haben.
Wer über den Kauf der Ticwatch Pro 5 nachdenkt, sollte sich darüber im Klaren sein, was die Uhr ist und kann – und was nicht. Denn während das Gerät mit vielen smarten Features glänzen und bei klassischen Smartwatch-Funktionen ihre Stärken voll ausspielen kann, lässt sie in Sachen Fitness- und Sport-Tracking gehörig Federn.
Die Akkulaufzeit ist für Wear OS ziemlich gut, kann aber mit proprietären Systemen von Huawei, Honor oder Garmin nicht mithalten. Wer eine gute Smartwatch zu einem fairen Preis sucht, die mit Wear OS eine vielseitige Software-Basis besitzt, kann zugreifen. Für Sportler und Nutzer, die eine Uhr für Outdoor-Aktivitäten suchen, können wir die Ticwatch Pro 5 aber nicht empfehlen.
Schicke Optik und genaue Sensoren: Mit der Watch GT 4 verbindet Huawei erneut Sport und Mode mit Hightech am Handgelenk. Ob die Uhr mehr als nur gut aussieht, zeigt der Test.
Schicke Optik und genaue Sensoren: Mit der Watch GT 4 verbindet Huawei erneut Sport und Mode mit Hightech am Handgelenk. Ob die Uhr mehr als nur gut aussieht, zeigt der Test.
Die Watch GT 4 von Huawei richtet sich an Sport-Fans und modebewusste Menschen gleichermaßen. Schon nach dem Auspacken ist für uns schnell klar: Der Nachfolger der Huawei Watch GT 3 (Testbericht) ist eine der schickesten Smartwatches auf dem Markt. Preislich liegt sie deutlich unter der Huawei Watch 4 Pro (Testbericht).
Doch die Uhr mit Harmony OS ist mehr als einfach nur schön. Dank Sensoren und Tracking-Features bietet die GT 4 fast alles, was eine Sportuhr können sollte. Daneben überzeugt sie mit einer richtig langen Akkulaufzeit von rund einer Woche, was Nutzer von Wear OS oder Apple Watch neidisch machen dürfte.
Die Huawei Watch GT 4 gibt es in zwei Größen: 46 mm primär für Männer sowie in 41 mm eher für Frauenhandgelenke. Getestet haben wir die große Edelstahlvariante. Damit macht die Smartwatch optisch einiges her und kommt so auch als Uhr zum Ausgehen infrage. Daneben gib es noch eine Ausführung mit Armband aus Leder sowie aus Fluorkohlenstoffverbindungen in Schwarz oder aus recyceltem Nylon in Grün. Letztere Varianten bietet sich für sportliche Träger an.
Die Ausführung mit 41 mm gibt es mit Milanaise-Armband in Gold sowie aus Edelstahl. Das glänzende Metallgehäuse ist kreisrund beim kleinen Modell. Die große GT 4 hingegen ist angedeutet achteckig gehalten, womit sie an eine schicke Taucheruhr erinnert. Flach und leicht ist die Uhr auch noch, was sie zu einer guten Wahl für alle macht, denen die Huawei Watch 4 Pro (Testbericht) zu klobig war. Der Tragekomfort ist dank des niedrigen Gewichts sehr hoch. Die Uhr ist bequem im Alltag, beim Sport und im Schlaf zu tragen.
Die Verarbeitung ist tadellos. Beim Modell mit Edelstahlarmband ist zudem die Anpassung der Länge kinderleicht. Nicht benötigte Glieder entfernt man bequem per Schnappverschluss.
Wie schon bei den Vorgängern überzeugt das runde OLED-Display auf ganzer Linie – davon versteht Huawei einfach viel. Die Anzeige ist gestochen scharf und ausreichend hell, auch bei heller Umgebung. Recht flott regelt die automatische Helligkeitsanpassung den Bildschirm nach. Die 46-mm-Uhr bietet ein Display mit 1,43 Zoll, das kleine Modell mit 41 mm misst 1,32 Zoll. Beide Varianten lösen mit 466 × 466 Pixel auf. Auf Wunsch aktiveren Nutzer das Always-on-Display (AoD), um die Uhrzeit immer im Blick zu haben. Das kann aber die Akkulaufzeit je nach Watchface um bis zu 50 Prozent verringern.
Die Kommunikation zwischen Uhr und Handy erfolgt ausschließlich über Bluetooth 5.2 LE. Eine Option für WLAN oder LTE gibt es aber nicht, dafür steht NFC zur Verfügung. Zur Navigation steht ein Multiband-GNSS für GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS zur Verfügung. Damit kann man dann auch eine Laufstrecke festhalten, ohne das Smartphone mitnehmen zu müssen. Die Genauigkeit ist erfreulich hoch.
Mit an Bord ist zudem ein optischer Sensor für die Herzfrequenz, ein Beschleunigungssensor, Gyroskop, Barometer sowie ein Thermometer zur Messung der Hauttemperatur. Sowohl ein Lautsprecher als auch ein Mikrofon sind integriert, um die Uhr etwa zum Telefonieren zu nutzen (bei bestehender Verbindung mit dem Smartphone). Das Betriebssystem Harmony OS 4.0 läuft flott und geschmeidig. Die Uhr ist zudem wasserdicht nach 5 ATM (Wassersäule von 50 Metern). Man kann sie also bedenkenlos zum Schwimmen nutzen.
Das Angebot an Apps für die Uhr ist allerdings gering. So ist die Navigation per Uhr nur mit Petal Maps möglich. Immerhin kann die GT 4 den Kalender des Smartphone anzeigen. Das Speichern von Musik auf der Uhr ist etwa über den integrierten Player sowie Huawei Music möglich, nicht aber über Spotify, Deezer oder Amazon Music. Bei iOS können zudem gar keine Anwendungen über die Health App installiert werden, anders als bei Android. Aufgrund der Sanktionen gegen Huawei ist hierzulande keine Bezahlfunktion möglich (trotz NFC).
Wer schon einmal eine Smartwatch von Huawei genutzt hat, findet sich schnell zurecht. Die Bedingung geht intuitiv von der Hand. Durch eine Wischbewegung nach oben gelangt man zu den Benachrichtigungen aus dem Smartphone. Nachrichten erwidert man allerdings nur über einzige wenige vorgegebene Schnellantworten oder Emojis. Ein Swipe nach unten öffnet die Einstellungen. Wischt man nach links, zeigt die Uhr verschiedene Infokarten, die man sich in der App auf Wunsch selbst zusammenstellt. Durch eine Wischbewegung nach rechts gelangt man zu einer Übersicht mit Angaben zum Wetter & Co.
Durch Drücken der Krone links oben aktiviert man die App- und Feature-Übersicht der Uhr. Diese orientiert sich optisch an der App-Wolke der Apple Watch mit einer Vielzahl keiner runder Icons. Das sieht cool aus, ist aber unübersichtlich und zu kleinteilig. Wer hier den Überblick verliert, kann alle Funktionen und Anwendungen auch linear als Liste anzeigen – was wir empfehlen würden. Doppeltes Drücken der Korne zeigt alle zuletzt genutzten Apps. Das Drehen der Krone wiederum dient zum Scrollen oder Regulieren der Lautstärke der Uhr. Eine programmierbare Taste unten rechts startet von Haus aus die Trainings-Übersicht, kann aber auch mit anderen Funktionen belegt werden.
Eine großes Manko von Huawei-Uhren ist die Einrichtung. Aufgrund der US-Sanktionen gegen das Unternehmen steht die dafür nötige Huawei Health App nicht im Play Store von Google zur Verfügung. Die Installation über eine andere Quelle ist aber per QR-Code und der einmaligen Genehmigung auf jedem Android-Gerät möglich. Leichter haben es da Samsung-Nutzer, die die App im Galaxy Store finden. Apple verbannt die Health App wiederum nicht, sie steht im Appstore zur Verfügung. Allerdings schränkt iOS viele Funktionen der Anwendung ein.
Auf der Watch GT 4 finden sich unzählige Trainings-Profile für alle möglichen Sportarten. Es gibt auch eine automatische Trainingserkennung, diese funktioniert jedoch nur unzuverlässig, sodass wir sie nicht empfehlen können. Der neue optische Sensor misst die Herzfrequenz kontinuierlich und genau. Erstaunlich exakt war die Erfassung des Herzschlags bei Aktivitäten mit wechselnder Intensität – etwa beim Spinning auf dem Indoor Cycle (Ratgeber). Normalerweise schwächeln hier Uhren mit optischem Sensor. Die Uhr erfasst zudem die Sauerstoffsättigung des Blutes. Dank integriertem Barometer erstellt die Uhr auch einen Höhenprofil beim Outdoor-Sport. Gelungen sind zudem die 13 Laufkurse für Jogger, zu denen auch Intervall-Training gehört.
Gut gefällt uns auch die Schlafanalyse der GT 4. Die Health App gibt den Schlaf in unterschiedlichen Phasen wieder, von Leicht und Tiefschlaf über Wachphasen. Zudem analysiert die Uhr auch die Atmung im Schlaf, was hilfreich sein kann, um Schafapnoe frühzeitig zu erkennen. In Verbindung mit der Hauttemperaturmessung erlaubt die Uhr zudem ein Zyklus-Tracking für Frauen mit einer Prognose des nächsten Eisprungs.
Die Akkulaufzeit gehört zur großen Stärke der Smartwatches von Huawei. Zwar fehlt es der Uhr etwas an Konnektivitätsoptionen wie WLAN und das App-Angebot ist eingeschränkt, andererseits läuft damit das Betriebssystem recht effizient und stromsparend. Gegenüber dem Vorgänger ist der Akku zudem leicht angewachsen auf 524 mAh. Das kleine Modell muss sich allerdings mit 323 mAh begnügen.
Im Test hielt die Uhr rund eine Woche durch, bevor sie ans Ladegerät musste. Wer die Smartwatch nachts nicht trägt und das GPS beim Laufen nicht nutzt, kann hier auch noch zwei bis drei Tage mehr schaffen. Mit AoD verkürzt sich das Durchhaltevermögen auf rund vier bis fünf Tage. Das kleinere Modell hält rund vier Tage durch.
Am günstigsten ist das schwarze Modell mit Armband aus Fluorelastomer ab 245 Euro. Rund 264 Euro kostet die Ausführung mit Lederarmband, für das Modell mit recyceltem Armband sind 269 Euro fällig. Die Edelstahlversion kostet bereits über 349 Euro. Das 41-mm-Modell mit Milanaise in Gold liegt bei 297 Euro, die Edelstahlausführung bei stolzen 399 Euro.
Die Huawei Watch GT 4 gehört definitiv zu den schickesten Smartwatches auf dem Markt. Hier muss man schon zweimal hinschauen, um zu erkennen, dass es sich nicht um eine klassische Uhr handelt. Der Tragekomfort ist hoch, zudem reicht die Akkulaufzeit beim großen Modell locker für eine Woche aus. Das OLED-Display ist scharf und hell. Erfreulicherweise ist die Pulsmessung sehr exakt und das GPS genau.
Abstriche gibt es beim dürftigen Angebot an Apps sowie dem Fehlen von WLAN, LTE oder einer Bezahlfunktion. Das macht die GT 4 eher zu einer semi-smarten Uhr. Zudem geht das Einrichten nicht ganz so leicht von der Hand.
Die Withings Scanwatch 2 ist als hybride Smartwatch ein Exot. Die Uhr bietet ein klassisches Ziffernblatt und hält einen Monat durch, smarte Sensoren für EKG und mehr sind an Bord. Wie gut das im Alltag funktioniert, zeigt der Test.
Die Withings Scanwatch 2 ist als hybride Smartwatch ein Exot. Die Uhr bietet ein klassisches Ziffernblatt und hält einen Monat durch, smarte Sensoren für EKG und mehr sind an Bord. Wie gut das im Alltag funktioniert, zeigt der Test.
Eine klassische, analoge Uhr mit smarten Funktionen und Sensoren? Withings spendiert seiner Scanwatch (Testbericht) eine Neuauflage. Die Hybrid-Smartwatch läuft fast einen Monat lang mit nur einer Akkuladung. Möglich macht dies ein analoges Zifferblatt, in das nur ein kleines OLED-Display für Benachrichtigungen eingebettet ist.
Wie die meisten Produkte des französischen Herstellers ist die Withings Scanwatch ganz dem Thema Gesundheit verschrieben. Mit an Bord sind wieder Pulsmessung, Schrittzählung und die Überwachung des Blutsauerstoffgehalts. Die größte Besonderheit ist die Funktion eines Elektrokardiogramms (EKG). Neu hinzugekommen bei der Withings Scanwatch 2 (Preisvergleich) ist eine Überwachung des Menstruationszyklus inklusive einer Prognose sowie einer Messung der Schwankungen der Körpertemperatur.
Der Vorgänger begeisterte unsere Redaktion, doch trifft dies auch auf das neue Modell zu? Das schildern wir in diesem Testbericht.
Wie schon beim Vorgänger handelt es sich bei der Scanwatch 2 um eine sogenannte Hybrid-Smartwatch. Das Ziffernblatt ist analog – was zu niedrigem Energieverbrauch führt. Neben dem schicken und klassischen Design in einem Gehäuse aus Edelstahl wirkt die Uhr so sehr klassisch. Sie macht sich gut am Handgelenk im Alltag, beim Ausgehen oder Geschäftsessen.
Das Gehäuse selbst ist eher klein, mit einem Durchmesser von 42 mm. Es gibt zudem eine noch kleine Ausführung mit 38 mm – insbesondere für Frauenhandgelenke. Der Tragekomfort ist aufgrund des eher niedrigen Gewichts hoch. Standardmäßig kommt die Uhr mit einem schwarzen Ziffernblatt und Armband oder einem weißen Ziffernblatt sowie grauem Armband jeweils aus Kunststoff. Die kleine Variante gibt es neben Edelstahl auch mit einem goldfarbenen Gehäuse mit Ziffernblatt in Dunkelbau oder Sandfarben. Der Hersteller bietet jedoch eine Vielzahl weiterer Armbänder in verschiedenen Farben sowie aus Leder, Edelstahl oder Milanaise an.
Eingebettet in das Ziffernblatt ist ein kleines rundes Display, das Benachrichtigungen vom Smartphone anzeigt. Diese stromsparende Lösung sorgt für eine lange Akkulaufzeit. Auf Sensoren verzichtet die hybride Uhr jedoch nicht und bietet so umfassende Tracking-Möglichkeiten für Schlaf, Puls und Herzgesundheit. Die Uhr ist bis 5 ATM wasserdicht.
Eine Besonderheit gibt es: Withings repariert die Uhren nicht. Sollte während der zweijährigen Gewährleistung ein Schaden auftreten, dann tauscht der Hersteller das Produkt aus. Nach Ablauf der Garantie bietet Withings einen Preisnachlass für den Kauf einer neuen Uhr an.
In der Uhr steckt eine Menge Technik. Die Sensoren erlauben eine Zählung von Schritten, sowie hochgestiegener Etagen, Schlafüberwachung, Zyklusüberwachung und die Messung der Herzfrequenz, des Blutsauerstoffs, Kalorienverbrauchs oder der Hauttemperatur. Ein Höhenmesser ist ebenfalls an Bord sowie eine Stoppuhr und Timer. Eine EKG-Funktion ist wie beim Vorgänger vorhanden. Es gibt zudem erneut einen Atem-Coach zum Entspannen.
Ein integriertes GPS gibt es nicht, wer also die Uhr zum Laufen nutzen will, muss das Smartphone mitnehmen. Eine Anbindung an ein Mobilgerät erfolgt per Bluetooth, eine Variante mit Mobilfunk gibt es nicht. Ebenso wenig ist eine Bezahlfunktion vorhanden. Die Schlafüberwachung erkannte im Test nächtliche Wachphasen. Am nächsten Morgen erhalten die Nutzer eine Übersicht der Schallqualität mit sämtlichen Schlafphasen.
Neu hinzugekommen ist die Überwachung des Menstruationszyklus, die sogar eine Prognose erlaubt. Die Scanwatch 2 ist zudem in der Lage, Schwankungen der Körpertemperatur während des Tages und in der Nacht zu erkennen. Das kann etwa auf den Beginn einer Krankheit oder eine Veränderung des Gesundheitszustandes hindeuten.
Die Bedienung der Uhr erfolgt allein über die Krone am Gehäuse. Das ist etwas umständlicher, als man es von Touchscreen gewohnt ist. Sämtliche Messungen finden sich optisch aufbereitet in der Withings-App für das Smartphone, die es sowohl für Android als auch iOS gibt.
Die Scanwatch 2 eignet sich zudem für das Puls-Tracking beim Sport. Die Uhr verfügt über eine automatische Trainings-Erkennung für Laufen, Gehen, Schwimmen oder Radfahren. In der App können Nutzer aus insgesamt 40 verschiedenen Profilen wählen, bis zu acht davon kann man zu seinen Favoriten machen und zum Training direkt über die Uhr auswählen. Außerdem bietet Scanwatch 2 die Möglichkeit, die Leistung und Erholung beim Training mithilfe der Körpertemperaturzonen zu optimieren.
Bei schnellem Wechsel der Belastung kommt die sonst genaue Pulsmessung nicht immer mit. Etwas störend war folgendes Phänomen: Beim Krafttraining stoppte die Uhr automatisch die Messung bei Übungen auf dem Boden – hier hatten wir anfangs aber den Modus „sonstiges“ ausgewählt. Sobald eine Aktivität mehrmals manuell ausgewählt wurde, kann die Scanwatch 2 die Bewegungen besser einer Sportart zuordnen. Nutzt man dafür dann etwa den Modus „Bodybuilding“ stellt sich die Uhr besser auf Sit-ups am Boden ein, ohne automatisch das Training stoppen zu wollen.
Die Scanwatch 2 ist zertifiziert, um ein 1-Kanal-EKG zu erstellen. Diese Funktion erkennt Probleme wie Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern. Dennoch sollte beachtet werden, dass die Zertifizierung dieser Funktion durch Withings keinen Arztbesuch ersetzt. Die Uhr und die zugehörige App betonen vor der ersten Nutzung die Wichtigkeit einer ärztlichen Konsultation bei auftretenden Beschwerden.
Um die Messung durchzuführen, trägt man die Uhr am linken Handgelenk und berührt mit den Fingern der rechten Hand das Metallgehäuse der Uhr, um den Stromkreis für die Messung zu schließen. Die Herzrhythmusdaten werden dann während der etwa 30 Sekunden dauernden Messung auf dem Display angezeigt. Nach der Messung steht ein Diagramm in der App als Animation sowie als PDF-Datei für den Export zur Verfügung.
Laut Hersteller hält die Scanwatch 2 bis zu 30 Tage lang mit nur einer Akkuladung durch. Im Test kamen wir nicht ganz auf diese Zeit, aber die Uhr hielt dennoch stolze 27 Tage durch bei täglicher Nutzung am Tage und gelegentlichem Tragen bei Nacht. Die Uhr wird in knapp eineinhalb Stunden per mitgelieferter Ladeschale über ein USB-C-Kabel geladen.
Auch wenn die Uhr so fast einen Monat durchhält. Einen Haken hat die Withings-App: Diese entleert den Smartphone-Akku spürbar schneller, da die App permanent im Hintergrund nach Bluetooth-Geräten sucht. In unserem Test kam das Handy dadurch nicht mehr über den ganzen Tag.
Die UVP der Withings Scanwatch 2 beträgt rund 350 Euro. Mittlerweile bekommt man die hybride Smartwatch schon ab 289 Euro (Preisvergleich). Die Variante mit 42 und 38 mm kostet in etwa das Gleiche.
Wer eine klassische und elegante analoge Uhr sucht, aber auf smarte Funktionen, präzise Sensoren und EKG-Messung nicht verzichten will, bekommt mit der Withings Scanwatch 2 eine exzellente hybride Uhr. Das Design überzeugt und sieht schick und elegant aus. Die Akkulaufzeit von fast einem Monat ist phänomenal. Wer nicht permanent auf einem Touchscreen herumhantieren möchte oder schnell viele Informationen sehen muss, bekommt mit der Scanwatch 2 eine spannende Alternative.
Die Garmin Venu geht in die dritte Runde und kostet dieses Mal deutlich mehr als das Vorgängermodell. Rechtfertigen die Features den hohen Preis?
Die Garmin Venu geht in die dritte Runde und kostet dieses Mal deutlich mehr als das Vorgängermodell. Rechtfertigen die Features den hohen Preis?
Garmin spendiert eine Neuauflage der beliebten Venu 2 (Testbericht). Mit der Garmin Venu 3 möchte der Hersteller explizit Hobby-Athleten ansprechen, die neben Trainingseinheiten im Alltag vor allem auch ihre Gesundheit überwachen und auf nützliche smarte Features nicht verzichten wollen. Doch die Uhr hat einen stolzen Preis von 399 Euro. Wir haben das neue Modell im Test gründlich unter die Lupe genommen und klären, ob die Venu 3 ihr Geld wirklich wert ist.
Wie schon bei der Venu 2 setzt Garmin auch bei der Venu 3 auf ein betont schlichtes und elegantes Design. Die Smartwatch soll weniger als wuchtige Outdoor-Uhr, sondern vielmehr als schickes Business-Accessoire daherkommen. Dementsprechend schlank und unauffällig ist das Gehäuse gestaltet, wobei die drei Bedienknöpfe der Uhr kaum aus der Lünette hervorstehen und damit praktisch unsichtbar bleiben. Garmin bietet die Uhr mit zwei unterschiedlichen Gehäusegrößen (Venu 3S: 41 mm und Venu 3: 45 mm) an, sodass die Venu 3 sowohl als schmalen als auch kräftigen Handgelenken gut zur Geltung kommt.
Bei der Bedienbarkeit haben wir nichts zu meckern, denn hier liefert Garmin gewohnte Qualität ab. Wie schon beim Vorgänger setzt der Hersteller auf das robuste Gorilla Glass 3 für das AMOLED-Display, das auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar bleibt. Wer möchte, kann das Display wahlweise auf Always–on einstellen, was dann aber – ähnlich wie die anpassbare Helligkeitsstufe – zulasten der Akkulaufzeit geht. Die Bedientasten sind stets gut erreichbar und wer sich mit Garmin-Uhren auskennt, findet sich mit deren Funktionsweise schnell zurecht, auch wenn die Venu 3 über eine zusätzliche Taste im Vergleich zur Venu 2 verfügt.
Zur App und der Einrichtung der Venu 3 müssen wir an dieser Stelle wohl nicht mehr allzu viele Worte verlieren, denn hier bleibt Garmin dem eigenen Standard treu. Wir installieren die App Garmin Connect auf dem Smartphone und verbinden via Bluetooth die Venu 3 mit der App. Das Ganze dauert nur wenige Minuten.
Anschließend erklärt uns die App die Bedienung der Uhr und führt uns durch die Einrichtung der wichtigsten Features. Diese Einrichtung lässt sich auf Wunsch aber auch überspringen und zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Die App selbst bereitet dann alle von der Uhr aufgezeichneten Daten zu Aktivität, Training, Gesundheit und Schlaf in gesonderten Menüs auf. Welche Menüs die App auf der Startseite anzeigen soll, können wir dabei selbst bestimmen. Ein Klick auf die jeweilige Kachel öffnet dann eine Detailansicht der jeweiligen Daten.
Die Venu 3 misst sowohl Gesundheits- als auch Aktivitätsdaten. Dazu zählen neben Standards wie Schritten, Kalorienverbrauch und hochgestiegenen Stockwerken auch eine Analyse des Stresslevels, der Herzfrequenzvariabilität, der Atmung und der Blutsauerstoffsättigung im Blut. Alle diese Werte sind standardmäßig bei Garmin-Uhren in den Messdaten enthalten und werden erwartungsgemäß zuverlässig aufgezeichnet. Zusätzlich haben Nutzer die Möglichkeit, einen Health Snapshot zu erstellen. Auch dieses Feature kennen wir bereits von anderen Garmin-Modellen: Innerhalb von zwei Minuten zeichnet die Uhr verschiedene Gesundheitsstatistiken auf, die wir dann als Bericht mit unserem Arzt teilen können.
Ergänzend dazu bietet die Venu 3 weitere Garmin-typische Features wie Atemübungsaktivitäten und geführte Meditationen. Letztere gibt es in drei geführten Varianten. Zusätzlich können wir benutzerdefinierte Meditationen erstellen. Bei den geführten Meditationen sind neben einer Stretching-Variante auch Fokus- und Mantra-Meditationen enthalten. Alle geführten Meditationen stehen aber nur in englischer Sprache zur Verfügung. Zudem empfanden wir die Stimme als eher wenig entspannend, aber das ist Geschmackssache. Unser Fazit: Die Meditationsapp der Venu 3 ist maximal ein nettes Gimmick. Mit Marktführern wie Headspace kann sie aber auf keinen Fall mithalten.
Eine Besonderheit der Venu 3 ist in Bezug auf die Gesundheitsüberwachung noch der Jetlag-Ratgeber. Dieses Feature beinhaltet konkrete Empfehlungen, wie wir Schlaf und Aktivität anpassen sollten, um die Auswirkungen eines Jetlags zu minimieren. In Ermangelung einer entsprechenden Fernreise konnten wir diese Funktion im Test allerdings nicht ausprobieren.
Auch wenn die Venu 3 keine reine Sportuhr sein soll oder will, verfügt sie dennoch über eine solide Auswahl an nützlichen Trainings-Features. Insgesamt können wir aus über 30 verschiedenen Sportprofilen wählen, um Trainingseinheiten aufzuzeichnen. Neben Standards wie Gehen, Laufen, Radfahren und Schwimmen gibt es auch Apps für Kraftsport sowie – ganz neu – für Rollstuhlfahrer. Letztere kommen in den Genuss spezieller Trainingspläne. Außerdem zeichnet die Uhr die mit den Armen ausgeführten Vorwärtsschübe auf, mit denen Rollstuhlfahrer ihr Gefährt voranbewegen.
Einen gewohnt guten Eindruck macht das GPS-Tracking der Venu 3. Hier bekommen wir die bekannte Garmin-Qualität geboten, wobei die Smartwatch neben GPS auch Glonass und Galileo unterstützt. Ein Barometer und ein Kompass sind ebenfalls verfügbar. In unserem Test funktionierte das GPS-Tracking zuverlässig und genau, sodass wir unsere Laufeinheiten und Wanderungen ohne Probleme aufzeichnen konnten. Ein kleines Manko: Auf eine Navigation per Karte müssen wir trotz GPS im Fall der Venu 3 leider verzichten.
Garmin setzt bei der Messung der Herzfrequenz auf den bekannten optischen Elevate-Sensor. Der Hersteller nutzt dabei spezielle Algorithmen, um Messungenauigkeiten durch Schweiß, Vibrationen, Temperatureinflüsse und Bewegungen herauszufiltern. Wie gut dieses System mittlerweile arbeitet, bewies die Venu 3 in unserem Test: Denn die Messung der Herzfrequenz förderte fast durchweg genaue Werte zutage. Selbst beim Krafttraining, wo optische Sensoren mit einer schwankenden Pulsrate häufig schlecht zurechtkommen, lieferte die Smartwatch von Garmin brauchbare Ergebnisse, wenn auch mit Messungenauigkeiten im niedrigen einstelligen Bereich (Vergleichswert: Brustgurt).
Ansonsten erwarten Käufer der Venu 3 in Hinblick auf die Trainingsaufzeichnung die aktuellen Standardfunktionen von Garmin. Läufer können wieder auf den Garmin-Coach und Pläne für 5K, 10K und Halbmarathon zurückgreifen, während Kraftsportler und Fitness-Fans sich von animierten Workouts auf dem Display der Uhr anleiten lassen können. All das funktionierte in unserem Test intuitiv und problemlos.
Ausdauersportler profitieren schließlich von der Berechnung der eigenen VO2-Max-Werte und können eigene Intervalle für Laufen und Radfahren erstellen. Bei der Programmierung eines Intervalltrainings bietet die Venu 3 diverse Auswahlmöglichkeiten wie Länge, Pausenzeit und Wiederholungszahl. Wer möchte, kann über die sogenannten „offenen Intervalle“ per Druck auf die Rundentaste das Ende eines Intervalls selbst bestimmen. Ein Warm-up ist auf Wunsch bei beiden Varianten möglich.
Neben den verschiedenen Funktionen zur Gesundheitsüberwachung und dem Tracking der körperlichen Aktivität bietet die Venu 3 auch eine umfangreiche Aufzeichnung der Schlafdaten inklusive dedizierter Coachings. Die Uhr misst die einzelnen Schlafphasen sowie Puls, Blutsauerstoff und Atmung. Auf Basis dieser Daten erhalten Nutzer einen Sleep Score und die sogenannte Body Battery, die den aktuellen körperlichen Energielevel angeben. Der Energielevel berücksichtigt auch den Stress und körperliche Aktivität, die wir tagsüber registrieren.
Ferner informiert uns ein Schlaf-Coach darüber, wie wir unseren Schlaf verbessern können. Dabei nimmt der Algorithmus der Venu 3 konkrete Empfehlungen zur Schlafdauer der bevorstehenden Nacht vor und gibt an, wie groß unser aktuelles Schlafbedürfnis ausfällt. Auch wenn die Messungen nicht mit den Datenerhebungen eines echten Schlaflabors mithalten können, so geben sie dennoch hinreichend Auskunft über die eigene Schlafhygiene und können dabei helfen, langfristige Probleme mit der Nachtruhe zu identifizieren. Die Messungen entsprachen im Test auch größtenteils unserem subjektiven Empfinden.
Bei der Benachrichtigungsfunktion und den Zusatzfeatures erwarten uns keine großen Überraschungen, wenngleich die Venu 3 gegenüber dem Vorgängermodell eine wesentliche Neuerung besitzt: Wir können über die Venu 3 nämlich Anrufe entgegennehmen und starten. Die Uhr verfügt über ein integriertes Mikrofon, sodass wir unterwegs telefonieren können, ohne das Smartphone aus der Tasche holen zu müssen. Eine Stummschaltfunktion für das Mikrofon gibt es ebenfalls. Ein weiterer Vorteil: Wir können mithilfe des Mikrofons auch auf den Sprachassistenten unseres Smartphones zugreifen und Nachrichten (SMS, Whatsapp) beantworten.
Ein Pluspunkt, den auch die Venu 2 zu bieten hatte, ist der integrierte Musikspeicher sowie die Kompatibilität der Venu 3 mit Musikapps wie Deezer, Spotify oder Amazon Music. Wer möchte, kann nämlich vorgefertigte Playlists direkt aus der App auf die Uhr herunterladen. Damit braucht es dann kein Smartphone mehr, wenn man unterwegs Musik hören möchte.
Andere Garmin-typische Features wie eine Notfallbenachrichtigung im Fall eines Unfalls, Garmin Pay und Support für Sprachassistenten sind ebenfalls an Bord und funktionierten in unserem Test tadellos.
Neben der zusätzlichen Taste, den erweiterten Trackingfeatures und der Telefoniefunktion hat Garmin gegenüber der Venu 2 vor allem am Akku der Venu 3 geschraubt. Denn wo die Venu 2 es noch auf bis zu 10 Tage im Smartwatch-Modus und bis zu 19 Stunden im GPS-Modus brachte, hält die Venu 3 bis zu 14 Tage im Smartwatch-Modus oder bis zu 26 Stunden mit GPS. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorgängermodell, die sich sehen lassen kann. Im Alltag realistischer ist jedoch eine Laufzeit von rund 5 Tagen.
Wenn wir nun etwas an der Venu 3 zu bemängeln haben, dann ist es wohl der Preis. Die Venu 3 hat eine UVP von 499 Euro. Das beste Angebot liegt derzeit bei 399 Euro.
Die Garmin Venu 3 richtet sich wie schon das Vorgängermodell an eine Nutzergruppe, die geschäftlich oft unterwegs ist und Wert auf smarte Funktionen legt. Als dedizierte Uhr für sehr aktive Sportler ist die Venu 3 weniger gedacht, aber das ist auch nicht die Zielsetzung der Smartwatch.
Für das, was Garmin mit der Venu 3 anbieten will, nämlich eine hervorragende Armbanduhr, die mit smarten Features und einem eleganten Design überzeugt sowie nebenbei noch für Trainingseinheiten und zur Gesundheitsüberwachung taugt, macht der Hersteller einen hervorragenden Job. Zudem hat Garmin die Venu 3 gegenüber dem Vorgängermodell in diverser Hinsicht verbessert und erweitert, sodass sich auch für Besitzer der Venu 2 ein Kauf lohnen kann.
Die Venu 3 punktet mit vielen sinnvollen Funktionen, einer guten Gesundheitsüberwachung, soliden Trainingsoptionen und einem eleganten Design. Lediglich der Preis schmälert den sehr positiven Gesamteindruck, ist aber in Anbetracht von Musikspeicher, GPS, Akkulaufzeit und Sprechfunktion noch verschmerzbar.
Die Scanwatch Nova kombiniert Taucheruhr-Optik mit einem Edelstahlarmband und smarten Sensoren. Wie sich die Hybrid-Smartwatch mit EKG schlägt, zeigt der Test.
Die Scanwatch Nova kombiniert Taucheruhr-Optik mit einem Edelstahlarmband und smarten Sensoren. Wie sich die Hybrid-Smartwatch mit EKG schlägt, zeigt der Test.
Smartwatches erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie dienen als Verlängerung des Smartphones auf dem Handgelenk und messen mit Sensoren den Puls, überwachen den Schlaf, zählen Schritte und halten das Training fest. Das macht sie zu spannenden Instrumenten, um die Gesundheit im Blick zu behalten. Smartwatches wie die Samsung Galaxy Watch oder Apple Watch bieten jedoch nur eine kurze Akkulaufzeit. Eine spannende Alternative für alle, die ein klassisches, analoges Ziffernblatt und eine lange Akkulaufzeit bevorzugen, sind hybride Smartwatches.
Zu dieser Kategorie gehört die Withings Scanwatch Nova. Der Nachfolger der Scanwatch Horizon (Testbericht) verbindet eine edle Taucheruhr-Optik im Stile von James Bond mit smarter Sensorik. Die Uhr läuft mit einer Akkuladung fast einen Monat lang und bietet auch eine EKG-Messung zum frühzeitigen Erkennen von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern. Technisch gesehen ist sie identisch mit der Withings Scanwatch 2 (Testbericht) – bietet aber ein deutlich hochwertiges und edles Design. Wie gut sich die schicke Uhr in der Praxis schlägt, zeigt der Test.
Wer eine besonders schicke Uhr für Alltag oder Abendgarderobe sucht, aber auf smarte Sensoren nicht verzichten möchte, ist bei der Scanwatch Nova ab 500 Euro (Preisvergleich) richtig aufgehoben. Sie gehört ohne Zweifel zu den schickesten Smartwatches, die wir je getestet haben.
Die Uhr nutzt für die Uhrzeit ein analoges Zifferblatt, in das eine kleine Anzeige integriert ist, um Benachrichtigungen oder Messungen anzuzeigen. Damit läuft die Uhr bis zu 30 Tage nur mit einer Akkuladung. Zudem erstellt die Nova ein 1-Kanal-EKG, um Herzrhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen. Das macht die Uhr zur perfekten Wahl für jeden, der eine schicke Uhr mit smarten Funktionen wünscht, um die Herzgesundheit zu überwachen.
Im Lieferumfang in einem schicken Karton sind die Uhr mit Metallarmband, ein zusätzliches Sportarmband aus Silikon und eine Ladeschale mit USB-C-Anschluss enthalten. Weiterhin liefert Withings Werkzeuge mit, um das Metallarmband auf die richtige Größe anzupassen. Das ist praktisch, erspart es einem doch den Besuch beim Uhrmacher.
Die Scanwatch Nova gleicht dem Vorgänger Scanwatch Horizon (Testbericht) nahezu wie ein Ei dem anderen. Mit dem Erscheinungsbild erinnert die Uhr an eine traditionelle Taucheruhr und verfügt über einen verstellbaren Außenring. Mit einer Wasserdichtigkeit von 10 ATM eignet sie sich auch zum Tauchen. Das Edelstahlgehäuse hat immer einen Durchmesser von 42 mm.
Das Ziffernblatt gibt es in Blau, Grün und Schwarz, es setzt einen ansprechenden Akzent, besonders im Kontrast zum runden Display, das sich erneut unterhalb der 12-Uhr-Position befindet. Darunter gibt es eine weitere analoge Anzeige, die den Stand des täglichen Schrittziels zeigt.
Nachdem das Armband mithilfe des beiliegenden Werkzeugs auf die passende Länge angepasst wurde, trägt sich die Uhr komfortabel am Handgelenk. Wir haben sie über einen längeren Zeitraum getragen und empfanden sie stets als angenehm – sowohl tagsüber als auch nachts. Das Metallarmband eignet sich auch für sportliche Aktivitäten, jedoch empfehlen wir dazu eher das Silikonarmband. Dank des Schnellverschlusses können die Armbänder ohne Werkzeug, wenn auch mit etwas Geschick, ausgetauscht werden.
Das kleine runde Display ist nur aktiv, wenn man auf die Krone drückt oder eine Benachrichtigung eingeht. Dann weichen die Zeiger aus, um den Blick auf das kleine Display nicht zu verdecken. Der Kontrast ist gestochen scharf, wodurch Inhalte optimal erkennbar sind. Die Darstellung ist einfach, aber gut erkennbar und die Texte scrollen sanft, was auch längeres Lesen ermöglicht.
Withings gewährt zwei Jahre Garantie auf die Scanwatch Nova. Bei einem Defekt repariert der Hersteller die Uhr derzeit aber leider nicht, sondern tauscht sie aus. Nach Ablauf der Garantie bekommen Käufer für den Fall eines Schadens einen Rabatt-Code. Schade, eine Reparaturmöglichkeit wäre in unseren Augen bei einem so hochwertigen und kostspieligen Produkt nachhaltiger.
Die Technologie der Nova entspricht weitgehend der Withings Scanwatch 2 (Testbericht). Sie bietet Sensoren zur Schrittzählung, Etagenzählung, Schlafüberwachung, Zyklusüberwachung und zur Messung von Herzfrequenz, Blutsauerstoff, Kalorienverbrauch und Hauttemperatur. Auch ein Höhenmesser, eine Stoppuhr, ein Timer und eine EKG-Funktion sind vorhanden. Neu sind die Überwachung des Menstruationszyklus und die Erkennung von Körpertemperaturschwankungen, die auf eine Veränderung des Gesundheitszustands hinweisen können.
Die Uhr ermöglicht Puls-Tracking beim Sport, automatische Trainings-Erkennung für verschiedene Aktivitäten, Training und Erholung basierend auf Körpertemperaturzonen zu optimieren. Es fehlen jedoch ein integriertes GPS, Mobilfunkanbindung, ein Musikspeicher oder eine Bezahlfunktion. Um eine Laufstrecke festzuhalten, greift die Uhr also auf das GPS des Smartphones zurück.
Gelegentliche Probleme mit der Pulsmessung bei schnellen Belastungswechseln und automatischer Stopp der Messung bei bestimmten Übungen treten anfangs auf, jedoch verbessert sich die Zuordnung von Aktivitäten mit regelmäßiger Nutzung bei der Auswahl des passenden Trainingsprofils. Davon stehen 40 verschiedenen Profile zur Verfügung.
Die Scanwatch überwacht zudem den Schlaf und liefert eine Übersicht mit Dauer, Tiefe, Regelmäßigkeit und Unterbrechungen sowie einen Sleep Score über die App. Die Daten sind nützlich, aber nicht so präzise wie bei Garmin. Außerdem erkennt die Uhr Atemstörungen und warnt davor. Es gibt zudem einen Atem-Coach für Entspannungs-Übungen.
Die Scanwatch Nova ist zertifiziert, um ein 1-Kanal-EKG zu erstellen und erkennt Probleme wie Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern. Die Funktion ersetzt jedoch keinen Arztbesuch, wie von Withings betont wird. Zur Durchführung der Messung trägt man die Uhr am linken Handgelenk und berührt für etwa 30 Sekunden mit den Fingern der rechten Hand das Metallgehäuse, um den Stromkreis zu schließen. Die Herzrhythmusdaten werden dann auf dem Display angezeigt und stehen in der App als Diagramm und PDF-Datei zur Verfügung.
Die Bedienung erfolgt über die Krone am Gehäuse, während die Messergebnisse in der Withings-App visualisiert werden. Durch Drücken der Krone wird die digitale Uhrzeit angezeigt, während sich die Zeiger zurückziehen. Dreht man die Krone, gelangt man zu verschiedenen Funktionen wie Pulsmessung, Schrittzählung, Etagenerkennung, EKG, SpO2-Messung, Workout-Modus, Atemübungen, Alarmeinstellungen und allgemeinen Einstellungen.
Die App führt alle gemessen Daten und erreichte Ziele zu Aktivitäten, Schlaf oder EKG-Messungen in einem Diagramm zusammen. Es ist sogar möglich, einen Gesundheitsreport für sich oder den Hausarzt als PDF zu exportieren. Für 10 Euro im Monat können Nutzer ein Abonnement für Withings+ abschließen. Dann stehen erweiterte Funktionen und exklusive Inhalte zur Optimierung der Gesundheit zur Verfügung. Abonnenten haben dann Zugang zum Health Improvement Score für einen Überblick aller Gesundheitsdaten und zu Trainingskursen, Artikeln, Rezepten und angeleiteten Programmen.
Withings gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Tagen für die Scanwatch Nova an. Wie lange der Akku hält, hängt natürlich davon ab, wie man die Uhr nutzt. Wer häufig trainiert oder sie jede Nacht zur im Schlaf trägt, verkürzt die Akkulaufzeit. Wir kamen im Test auf eine Laufzeit von 22 bis 25 Tagen – bei zwei bis drei Workouts pro Woche, einer Wanderung, aber ohne regelmäßige Schlafüberwachung.
Das Aufladen der Uhr dauert knapp anderthalb Stunden mit der mitgelieferten Ladeschale über ein USB-C-Kabel. Im Test zeigte sich aber, dass Withings-App den Energieverbrauch des Handys erhöht, da sie permanent im Hintergrund nach Bluetooth-Geräten sucht.
Die Withings Scanwatch Nova sieht sehr edel aus, ist aber auch kostspielig. Die UVP beträgt stolze 600 Euro – das fast das Doppelte der sonst technisch baugleichen Scanwatch 2 (Testbericht). Mittlerweile bekommt man die Uhr zu Straßenpreisen ab 500 Euro (Preisvergleich).
Die Withings Scanwatch Nova vereint elegant Taucheruhren-Ästhetik mit fortschrittlichen Sensoren, die eine breite Palette an Gesundheitsmetriken erfassen, darunter auch ein EKG zur frühzeitigen Erkennung von Herzrhythmusstörungen. Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 30 Tagen und einem ansprechenden analogen Zifferblatt bietet sie eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Smartwatches. Ihr hochwertiges Design und die vielfältigen Funktionen machen sie zu einer schicken und funktionalen Wahl für diejenigen, die sowohl Stil als auch Gesundheitsüberwachung schätzen.
Trotz ihrer Vorzüge weist die Scanwatch Nova einige Schwächen auf, darunter das Fehlen integrierter GPS- und Musikspeicherfunktionen sowie die gelegentlichen Probleme mit der Pulsmessung bei schnellen Belastungswechseln. Die App bietet eine umfassende Visualisierung der gemessenen Daten, jedoch kann die permanente Bluetooth-Suche im Hintergrund den Energieverbrauch des verbundenen Smartphones erhöhen. Auch die begrenzte Reparaturmöglichkeit nach Ablauf der Garantiezeit könnte für einige potenzielle Käufer ein Nachteil sein. Insgesamt ist die Scanwatch Nova jedoch eine attraktive Option für diejenigen, die eine stilvolle Hybrid-Smartwatch mit umfassenden Gesundheitsfunktionen suchen.
Leistungsstärkerer Prozessor und größeres Display: Das sind zwei der wesentlichen Neuerungen, mit denen Samsung seine Galaxy Watch 6 ins Rennen schickt. Ob die clevere Uhr der Koreaner damit weiterhin zu den besten Smartwatches für Besitzer eines Android-Smartphones gehört, klärt unser Test.
Leistungsstärkerer Prozessor und größeres Display: Das sind zwei der wesentlichen Neuerungen, mit denen Samsung seine Galaxy Watch 6 ins Rennen schickt. Ob die clevere Uhr der Koreaner damit weiterhin zu den besten Smartwatches für Besitzer eines Android-Smartphones gehört, klärt unser Test.
Wir nehmen es gleich vorweg: Die Galaxy Watch 6 revolutioniert den Smartwatch-Markt nicht. Samsung hat seinen Klassiker für das Handgelenk lediglich punktuell modifiziert. Die großen Aha-Effekte bleiben aus. Für Besitzer des Vorgänger-Modells, der Galaxy Watch 5 (Testbericht), stellt sich damit wie bei jedem neuen Jahrgang die zentrale Frage: Lohnt sich der Umstieg? Die Antwort hierauf erfahren Sie in unserem Test.
An den Gehäusegrößen 40 und 44 mm hat Samsung nichts geändert, diese stehen auch bei der Galaxy Watch 6 zur Auswahl. Das Gehäuse ist weiterhin aus Aluminium gefertigt. Bei den Gehäusefarben sind Graphite und Gold für die 40-mm-Version sowie Graphite und Silver für das 44-mm-Modell reserviert. Käufer der Galaxy Watch 6 können sich zwischen den Modellen „Bluetooth“ und „Bluetooth + 4G“ entscheiden. Letztere erlaubt es, autark ohne Smartphone über die Uhr zu telefonieren und im Internet zu surfen.
Die Bluetooth-Versionen liefert Samsung immer mit einem Neopren-Armband in Graphite aus. Wer sich für das Modell mit Mobilfunk-Option entscheidet, darf sich bei der Uhr in Gold über ein Armband in Cream freuen, während der Silver-Uhr ein Neopren-Armband in Silber beiliegt. Doch genau wie bei Apple ist auch bei Samsung der Kunde Armband-König. Insgesamt hat man aus mehr als 700 Kombinationen die Qual der Wahl. Dazu gehören Leder- und Sportarmbänder in verschiedenen Farben. Neu ist ein Stoffarmband. Erhältlich sind jeweils die Größen S/M und M/L. Modifiziert hat Samsung in diesem Jahr den Befestigungsmechanismus der Armbänder: Ein kurzer Druck genügt, und schon ermöglicht der One-Click-Mechanismus das Wechseln des Armbands.
Wir hatten die Galaxy Watch 6 in der 44-mm-Version mit Bluetooth und LTE im Test. Die Optik der Uhr ist unspektakulär und vollkommen zeitlos. Mit diesem Chronometer macht man überall eine gute Figur: beim Sport, im Theater, zum Hemd oder Poloshirt. Was auffällt: Der schwarze Rand ist um bis zu 30 Prozent schlanker, wodurch mehr Platz für die Anzeige vorhanden ist.
Insgesamt wirkt die Galaxy Watch 6 wenig monströs, im Zusammenspiel mit dem weichen Armband ist der Tragekomfort hoch. Dieses legt sich angenehm um das Handgelenk, die 50 Gramm leichte Uhr fällt kaum auf. Sie trägt nicht dick auf, verschwindet mühelos unter Pullover oder Hemdkragen und steht für ansprechendes Understatement. Die Verarbeitung ist gut, das Aluminiumgehäuse gehört allerdings nicht zu den robustesten, hier herrscht akute Kratzer-Gefahr. Eine aktuelle Apple-Watch hält im Vergleich deutlich mehr aus.
Die Gehäusegrößen der Galaxy Watch 6 sind mit 40 und 44 mm wie beim Vorgänger. Um 20 Prozent haben jedoch die Bildschirme zugelegt. So ist das kleinere von 1,19 Zoll auf 1,3 Zoll gewachsen, das größere misst nun 1,5 statt bisher 1,36 Zoll. Auch bei der Auflösung haben die Koreaner etwas draufgepackt: Die 40-mm-Version löst indessen mit 432 × 432 Pixel auf (vorher 396 × 396), das 44-mm-Modell kommt auf 480 × 480 Pixel (450 × 450). Das jeweils größere Display wird durch den geschrumpften Rand ermöglicht.
Die Qualität des AMOLED-Displays ist vorzüglich: sattes Schwarz, leuchtende Farben und mit bis zu 2.000 Nits ist die Helligkeit exzellent, auch im Freien. Wenn man möchte, passt die Watch 6 die Display-Helligkeit automatisch an das Umgebungslicht an. Alternativ ist eine manuelle stufenlose Anpassung möglich – der eine mag es lieber etwas heller, der andere dunkler.
Natürlich gibt die Samsung-Uhr bei Bedarf dauerhaft Auskunft über Uhrzeit und Co., eine Always-on-Funktion ist vorhanden. Riesig fällt auch die Zahl der Zifferblätter aus, hier ist aus jedem Genre was dabei. Um das Display zu schützen, setzt Samsung auf Saphirglas. Mit der Kratzfestigkeit einer Apple-Uhr können die Koreaner dabei nicht mithalten. Beim Schwimmen darf die Watch 6 getragen werden, sie ist bis zu 5 ATM wasserdicht. Zum Sporttauchen oder Wasserskifahren lässt man die Uhr jedoch lieber an Land.
Die alles entscheidende Frage, speziell für Besitzer der Galaxy Watch 5 (Testbericht): Was ist bei der Watch 6 neu hinzugekommen? Auf das größere Display und den kleineren Gehäuserand haben wir eben bereits hingewiesen. Ansonsten ist ein zumindest auf dem Papier wichtiges neues Feature eher abstrakter Natur: Samsung hat mit dem Exynos W930 einen neuen Prozessor mit einer Taktung von 1,4 Gigahertz, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte Gesamtspeicher verbaut.
Auf diese Weise soll die Performance der Uhr um satte 18 Prozent zulegen. Das mag in der Theorie stimmen, in der Praxis macht sich allerdings keine Leistungssteigerung bemerkbar. Die Galaxy Watch 6 war vorher schon extrem flott, und das ist sie auch jetzt. Eventuell gibt es Situationen oder das Zusammenspiel mit Apps, in denen man das Plus an Prozessorpower spürt.
Wer Karten aus seinem Portemonnaie gerne digital verwaltet und immer dabeihat, freut sich nun über die Integration von Samsung Wallet in die neue Galaxy Watch 6. Bei der Wallet handelt es sich um eine Kombination aus Samsung Pay und dem Samsung Pass. Auf diese Weise hinterlegt man unter anderem Kreditkarten, Mitgliedsausweise, Bordkarten, Ausweise oder Veranstaltungstickets auf der Uhr. Samsung hat außerdem die Gestensteuerung verbessert. So kann man unter anderem die Uhr bedienen und Apps starten, ohne die Smartwatch zu berühren.
Hand haben die Koreaner auch an der Schlafüberwachung angelegt. So umfasst die Analyse des Schlafverhaltens neuerdings zusätzliche Informationen zur Gesamtschlafzeit, zum Schlafzyklus, zur Wachzeit sowie zur körperlichen und mentalen Erholung. Während des Schlafs werden die Hauttemperatur gemessen und die Blutsauerstoffdaten ermittelt. Schnarchdaten werden über das Mikrofon in der Uhr erfasst. Um zu verdeutlichen, was man für eine Art „Schläfer“ ist, ermittelt die Watch 6 für jeden Nutzer ein typisches „Schlaftier“. Überdies gibt sie Tipps, um die eigenen Schlafgewohnheiten zu verbessern, morgens erhält man ein detailliertes Feedback zur Schlafqualität. Ferner gewinnt man interessante Einblicke in Gesamtschlafzeit, Schlafzyklen und Wachzeiten. Die Galaxy Watch 6 kann während des Schlafs die Hauttemperatur messen und so beispielsweise für das Menstruationszyklus-Tracking genutzt werden.
Sportler profitieren von einer neuen Funktion zur Messung der eigenen Herzfrequenzbereiche, welche die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit analysiert und fünf Pulsbereiche definiert. Damit lassen sich persönliche Ziele auf der Basis der eigenen Leistungsfähigkeit festlegen. Diese reichen von der Fettverbrennung hin zu hochintensivem Training. Zusätzlich zu mehr als 100 bestehenden Sportarten zeichnet das neue Training „Bahnenlauf“ zudem die eigenen Läufe auf, während das „Custom Workout“ dabei hilft, ein persönliches Trainingsprogramm zu erstellen und zu tracken.
Neben den bestehenden Funktionen zur EKG- und Blutdruckmessung kann ein HR Alert (Herzfrequenz-Alarm) auf zu hohe oder niedrige Herzfrequenzen hinweisen. Außerdem erlaubt die Galaxy Watch 6 noch intensiver als bisher das Personalisieren von Fitnessfunktionen. Die Körperzusammensetzung liefert mit Messwerten zur Skelettmuskulatur, zum Grundumsatz, zum Körperwasser- und Körperfettanteil eine umfangreiche Momentaufnahme des Körpers und der persönlichen Fitness. Auf dieser Basis können individuelle Fitnessziele definiert und Fortschritte gemessen werden. Samsung will künftig mit der Galaxy Watch 6 Herzrhythmusstörungen erkennen. Allerdings durchläuft dieses interessante Extra derzeit noch einen EU-Zertifizierungsprozess als medizinische Software.
Was gibt es noch für Neuigkeiten? Seit Kurzem sind die Apps von Google Calendar und Gmail auf Wear OS verfügbar. Whatsapp erleichtert es, über die Samsung-Uhr auf Nachrichten zu antworten und Anrufe anzunehmen. Audible ermöglicht zudem zusätzliche Streaming-Optionen.
Zugelegt haben die Koreaner beim Akku. So hat die 40-mm-Uhr jetzt eine Kapazität von 300 statt bisher 284 mAh, der Akku im 44-mm-Modell kommt auf 425 statt vorher 410 mAh. Ob sich die Akkulaufzeit dadurch signifikant erhöht, verraten wir Ihnen weiter unten.
Beim Prozessor vertraut Samsung wie bereits beschrieben auf den neuen Exynos W930 mit einer Taktung von 1,4 GHz, 2 GByte Arbeitsspeicher (vorher 1,5 GByte) und 16 GByte Gesamtspeicher. Für Musik, Apps und andere Dienste stehen rund 7,1 Gigabyte freier Speicherplatz zur Verfügung. Aus technischer Sicht hat Samsung seine Smartwatch mit jeder Menge Sensoren vollgestopft. Zu finden sind hier unter anderem Beschleunigungssensor, Barometer, bioelektrischer Impedanzanalysesensor, elektrischer Herzsensor, Lagesensor, geomagnetischer Sensor, Infrarot-Temperatur-Sensor, Lichtsensor sowie optischer Pulssensor. Um die drahtlose Kommunikation kümmern sich WLAN, Bluetooth 5.3 und NFC. Für die Standortbestimmung kann man GPS, Glonass, Beidou und Galileo verwenden.
Um eingehende SMS und WhatsApp-Nachrichten recht bequem zu beantworten, stehen eine QWERTZ-Tastatur und vorformulierte Antworten zur Verfügung. Mit der Sprachqualität der Galaxy Watch 6 sind wir zufrieden. Diese spielt auch Musik ab und ermöglicht den Zugriff auf Fotos sowie Wetterdaten. Praktisch: Unterstützte Apps, die auf dem Smartphone installiert sind, werden automatisch auf die Smartwatch übertragen, während einige Einstellungen regelmäßig synchronisiert werden. Um die clevere Uhr zu nutzen, benötigt man ein Android-Smartphone, auf dem mindestens die Android-Version 10 installiert ist. Wer ein iPhone besitzt, kann die Watch 6 nicht gebrauchen. Sie ist schlichtweg nicht kompatibel.
Das App-Angebot der Samsung-Watch fällt riesig aus, der Google Play Store ist ein stattliches App-Kaufhaus. Und dank Wear OS lassen sich beliebte Google-Anwendungen wie Bixby, Smartthings, Samsung Pay und Google Maps nutzen. Kleiner, genauer gesagt eher größerer Haken: Nur wer ein Samsung-Smartphone sein Eigen nennt, kann die Smartwatch voll ausreizen. Mit einer Fremdmarke hat man keinen Zugriff auf das EKG, die Blutdruckmessung und künftig auf die Auswertung von Herzrhythmusstörungen. Hierzu benötigt man nämlich die App „Samsung Health“, die an Mobiltelefone von Samsung gebunden ist.
Im Test waren wir generell mit der Messgenauigkeit der Watch 6 sehr zufrieden – ob zurückgelegte Schritte, Puls oder Blutsauerstoffgehalt, die Ergebnisse schienen plausibel. Genau wie die Apple Watch verfügt auch die Galaxy Watch 6 über eine Sturzerkennung. Baut man beispielsweise mit dem Fahrrad einen Unfall, erkennt dies die Uhr und wählt den Notruf, optional kann man zwei Notfallkontakte hinterlegen.
Am hohen Bedienkomfort der Galaxy-Watch-Serie hat sich auch beim neuen Modell nichts geändert. Über den Bildschirm sowie zwei seitliche Tasten hat man die Smartwatch intuitiv auf Anhieb im Griff. Durch Wischbewegungen navigiert man flott durch die übersichtlichen und logisch strukturierten Menüs. Klasse, das Display gönnt sich keine Pause und reagiert super schnell und verzögerungsfrei. Die obere Taste führt jeweils zum Home-Bildschirm zurück, über die untere gelangt man Schritt für Schritt zu den zuletzt geöffneten Menüs. Die digitale Lünette am Bildschirmrand erlaubt entspanntes Navigieren.
Rund 100 Workout-Programme und einige Dutzend Trainings-Modi machen die Watch 6 für Sportler zum perfekten Begleiter. Wer will, kann beispielsweise Jogging- oder Radstrecken nachher auf Google Maps noch einmal erleben. Wichtige Disziplinen erkennt die Uhr allein und startet die Aufzeichnung. Schon während des Trainings kann man unter anderem Distanz, maximale Geschwindigkeit, verbrannte Kalorien, maximalen Puls sowie den Pulsverlauf einsehen. Eine detaillierte Analyse findet man in der App „Samsung Health“.
Erfahrene Jogger und Einsteiger freuen sich über den „Laufcoach“ – dieser motiviert und hilft dabei, persönliche Ziele besser und schneller zu erreichen. Nützlich für Sportler sind ebenfalls die Messung des Blutsauerstoffgehalts und des persönlichen Stress-Levels. „Erweiterte Laufmetriken“ analysieren den Laufstil detailliert und versuchen, diesen anhand von Aussagen zu Kontakt- und Flugzeit, Regelmäßigkeit und Festigkeit zu optimieren.
Ja, die Akkus in beiden Modellen der Galaxy Watch 6 haben etwas mehr Kapazität. Aber das Plus an Leistung wirkt sich nicht wirklich auf die Nutzungsdauer aus. Die Galaxy Watch 5 hielt rund einen Tag durch, und auch die Watch 6 musste bei uns im Test nach etwa 24 Stunden wieder geladen werden. Dabei war das Always-on-Display aktiviert, die Helligkeit regulierte sich selbst und bisweilen wurden E-Mails und Whatsapp-Nachrichten empfangen. Die kurze Laufzeit bleibt damit eine Schwäche der Samsung-Uhr, die mit der neuen Apple Watch etwa auf einem Niveau liegt. Nach etwa 1,5 Stunden ist die Watch 6 wieder voll geladen. Das Aufladen erfolgt über eine kleine Ladeschale.
Samsung verlangt für die 40-mm-Variante der Watch 6 etwa 319 Euro. Mit LTE sind es 50 Euro mehr. Die 44-mm-Modelle kosten 349 oder 399 Euro. Bei diversen Online-Händlern und Elektronikketten sind die Uhren zum Teil bis zu 100 Euro günstiger. So bekommt man das 40-mm-Modell mit Bluetooth schon zu Straßenpreisen ab 212 Euro. Wer solch einen Deal findet, muss sich auch nicht mehr mit dem Vorgänger Galaxy Watch 5 beschäftigen, weil die in der Regel kaum preiswerter zu bekommen ist.
Evolution statt Revolution lautet das Motto der neuen Samsung Galaxy Watch 6. Denn wirklich viel hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht getan. Das Display ist minimal größer geworden, der Rand fällt schmaler aus. Der schnellere Prozessor macht sich nicht bemerkbar, die Akkulaufzeit stagniert bei rund einem Tag. Und die Ausstattung hat nur marginal in Details zugelegt. Insgesamt ist die Watch 6 eine Nuance besser als die Watch 5 und für Android-Nutzer sowie speziell für Besitzer eines Samsung-Smartphones aktuell mit die beste Smartwatch.
Samsung hat seine aktuelle Smartwatch diesmal auch als Classic-Variante mit drehbarer Lünette auf den Markt gebracht. Wie sich die Galaxy Watch 6 Classic von der Galaxy 6 unterscheidet und was die clevere Uhr sonst noch so drauf hat, das klärt unser Test.
Samsung hat seine aktuelle Smartwatch diesmal auch als Classic-Variante mit drehbarer Lünette auf den Markt gebracht. Wie sich die Galaxy Watch 6 Classic von der Galaxy 6 unterscheidet und was die clevere Uhr sonst noch so drauf hat, das klärt unser Test.
Sie ist das Alleinstellungsmerkmal der Classic-Serie: die Lünette zum Drehen, mit der diese Galaxy Watch von Beginn an ausgestattet war. Nachdem Samsung bei der Galaxy Watch 5 (Testbericht) auf die Classic-Variante komplett verzichtet hatte, feiert sie in diesem Jahr wieder ein Comeback.
Etwas schlanker ist die Lünette geworden, dadurch fällt das Display ein wenig größer aus. Womit die neue Galaxy Watch 6 Classic sonst noch punkten kann und worin sie sich von der günstigeren Galaxy Watch 6 (Testbericht) unterscheidet, zeigt unser Test.
Samsung bietet die Galaxy Watch 6 Classic in den Gehäusegrößen 43 und 47 Millimeter an – damit ist dieses Modell minimal größer als die Watch 6, bei der man sich zwischen 40 und 44 Millimeter entscheiden muss. Das Classic-Gehäuse besteht nicht wie das der Watch 6 aus Aluminium, sondern aus stabilem und kratzfestem Edelstahl. Erhältlich sind die Farben Silber und Schwarz. Für Interessenten stehen die Modellvarianten „Bluetooth“ und „Bluetooth + 4G“ zur Verfügung. Letztere gestattet es, autark und ohne mitgeführtes Smartphone über die Uhr zu telefonieren und im Internet zu surfen.
Samsung hat das Display bei beiden Varianten um 20 Prozent vergrößert. Im Gegenzug ist die drehbare Lünette um 15 Prozent geschrumpft. Die Watch 6 Classic ist rund 1,1 Zentimeter dick, die normale 6er kommt auf etwas weniger als einen Zentimeter. Das mitgelieferte Lederarmband ist grau, für mehr Elastizität kommt innen Silikon zum Einsatz. Käufer haben beim Armband die Qual der Wahl: Insgesamt gibt es mehr als 700 Varianten, neben Leder und Kunststoff auch Modelle aus Stoff in den unterschiedlichsten Farben. Diese lassen sich durch einen praktischen Klickverschluss extrem schnell wechseln. Je nach Armband stehen die Größen S, M und L zur Verfügung.
Wir hatten die Galaxy Watch 6 Classic in der 47-mm-Version mit Bluetooth und LTE im Test. Markantes Erkennungsmerkmal ist die silberne Lünette zum Drehen. Hierin unterscheidet sich die Classic auch von der Galaxy Watch 6 (Testbericht), die eben auf jene mechanische Lünette verzichtet und dadurch etwas graziler und minimal weniger monströs aussieht. Ansonsten ist auch die Classic aus optischer Sicht eine recht unspektakuläre Smartwatch, die jedem Anlass und jedem Dress gerecht wird. Sie sieht weder super sportlich noch extrem schick aus, ist also eine Uhr für jeden Tag und jedes Event. Im Vergleich zur früheren Classic-Uhr aus der Galaxy-Serie hat sie auf jeden Fall durch die geschrumpfte Lünette eine grazile Optik.
An der Verarbeitung haben wir nichts zu mäkeln, die ist tadellos. Das Gehäuse ist recht kratzfest, eignet sich dadurch auch für Outdoor-Sport. In puncto Kratzfestigkeit kann das Saphirglas über dem Display mit robusteren Apple-Uhren jedoch nicht ganz mithalten. Mit weniger als 60 Gramm spürt man die Smartwatch kaum am Handgelenk. Das Lederarmband sieht schick aus und ist durch den Innenkern aus Silikon glücklicherweise sehr anschmiegsam und legt sich komfortabel um die Haut.
Mit 37,3 oder 33,3 Millimeter hat die Watch 6 Classic identische Displaygrößen wie die Watch 6, also 1,5 und 1,3 Zoll. Bei der Auflösung kommt der kleine Bildschirm auf 480 × 480 oder 432 × 432 Pixel. Das AMOLED-Display ist ein Genuss, weil super hell, leuchtstark, farbenfroh und beeindruckend bei der Schwarzdarstellung. Mit bis zu 2.000 Nits sagt die smarte Uhr auch direkter Sonneneinstrahlung den Kampf an. Natürlich gibt es eine Always-on-Funktion, um etwa die Uhrzeit permanent ablesen zu können. Die Helligkeit passt sich per Sensor automatisch an das Umgebungslicht ab, optional legt man die Helligkeit stufenweise selbst fest. Zum Individualisieren des Chronometers halten die Koreaner eine riesige Auswahl an Ziffernblätter bereit – egal ob sportlich, schick, informativ oder stylish, hier findet man alles, um das Display unter dem Saphirglas zu verschönern. Zum Schwimmen darf die Watch 6 Classic getragen werden, sie ist bis zu 5 ATM wasserdicht. Wer jedoch ambitionierter Taucher ist oder beispielsweise auf Ski über das Wasser brettert, zieht die Uhr lieber vorher aus.
Da Samsung im vorherigen Jahrgang auf eine Classic-Version verzichtet hat, dürfen sich Käufer im Vergleich zur Galaxy Watch 4 Classic über mehr Neuheiten freuen als Umsteiger von einer Watch 5 auf die Watch 6 Classic. Denn zum 2022er-Jahrgang hat die 6er-Reihe der Samsung-Uhr nur wenige und wenig spektakuläre Neuerungen zu bieten. Bereits hingewiesen haben wir auf die schmalere Lünette und das leicht gewachsene Display mit mehr Helligkeit. Innerhalb des Gehäuses werkelt in diesem Jahr erstmals der Prozessor Exynos W930 mit einer Taktung von 1,4 Gigahertz, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte Gesamtspeicher. Samsung verspricht eine bessere Leistung der Smartwatch und eine optimierte Performance um bis zu 18 Prozent. Wenn man nicht den zwei Jahre alten Vorgänger im direkten Vergleich hat, spürt man allerdings keine Leistungsexplosion. Bildschirm und Apps reagieren flüssig und flott, wie man sich das wünscht. Die Reaktionszeiten sind sehr kurz, das passt alles.
Wer gerne nachts seinen Schlaf trackt, profitiert jetzt von einer intensiveren Analyse des Schlafverhaltens. Hierzu liefert die Watch 6 Classic nun zusätzliche Informationen zur Gesamtschlafzeit, zum Schlafzyklus, zur Wachzeit sowie zur körperlichen und mentalen Erholung. Während man träumt und sich erholt, misst die Uhr die Hauttemperatur und den Blutsauerstoffgehalt. Wer schnarcht, kann diesem Phänomen am nächsten Morgen näher auf den Grund gehen, da ein eingebautes Mikrofon die nächtlichen Töne registriert. Außerdem erhält man eine detaillierte Auswertung zur Schlafqualität und erfährt Näheres zu Gesamtschlafzeit, Schlafzyklen sowie Wachzeiten. Nettes Extra: Ein „Schlaftier“ verrät, was man für eine Art „Schläfer“ ist.
Zum bequemen bargeldlosen Bezahlen und zum komfortablen Archivieren von Kreditkarten, Mitgliedsausweisen, Bordkarten, Ausweisen oder Veranstaltungstickets in der Uhr hat Samsung neuerdings Samsung Wallet in der Galaxy Watch 6 Classic hinterlegt. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Samsung Pay und dem Samsung Pass. Egal, wo man ist, hat man ab sofort Zugriff auf seine wichtigsten Karten und Ausweisdokumente.
Sollte man unterwegs ohne seine Arbeit nicht auskommen, kann man neuerdings die Apps von Google Calendar und Gmail auf Wear OS nutzen. WhatsApp erleichtert es, über die Samsung-Uhr auf Nachrichten zu antworten und Anrufe anzunehmen. Audible ermöglicht zudem zusätzliche Streaming-Optionen. Und eine optimierte Gestensteuerung erlaubt es, die Uhr zu bedienen und Apps zu starten, ohne die Smartwatch zu berühren.
Dem Akku hat Samsung in beiden Classic-Modellen etwas mehr Saft spendiert. Der Energielieferant im 47-mm-Modell kommt jetzt auf 425 statt vorher 300 mAh, und der Akku in der 43-mm-Smartwatch leistet nun 300 statt bisher 284 mAh. Ob sich die Akkulaufzeit dadurch signifikant erhöht, verraten wir Ihnen weiter unten.
Als neue Sportart haben die Koreaner „Bahnenlauf“ zu den bereits mehr als 100 bestehenden Disziplinen hinzugefügt. Dieser Service zeichnet zudem die eigenen Läufe auf, während das „Custom Workout“ dabei hilft, ein persönliches Trainingsprogramm zu erstellen und zu tracken. Sportler profitieren darüber hinaus von einer neuen Funktion zur Messung der eigenen Herzfrequenzbereiche, welche die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit analysiert und fünf Pulsbereiche definiert. Damit lassen sich persönliche Ziele auf der Basis der eigenen Leistungsfähigkeit festlegen. Diese reichen von der Fettverbrennung hin zu hochintensivem Training.
Ein spannendes Feature hat Samsung bereits für die nahe Zukunft angekündigt: Dann soll die Watch 6 Classic dazu in der Lage sein, Herzrhythmusstörungen zu erkennen. Zurzeit durchläuft dieses interessante Extra noch einen EU-Zertifizierungsprozess als medizinische Software.
Ausstattungsdefizite muss man bei der Watch 6 Classic lange suchen. So ist das Chronometer mit jeder Menge Technik vollgestopft. Hierzu gehören unter anderem Beschleunigungssensor, Barometer, bioelektrischer Impedanzanalysesensor, elektrischer Herzsensor, Lagesensor, geomagnetischer Sensor, Infrarot-Temperatur-Sensor, Lichtsensor sowie optischer Pulssensor. Um die drahtlose Kommunikation kümmern sich WLAN, Bluetooth 5.3 und NFC. Für die Standortbestimmung sind GPS, Glonass, Beidou und Galileo verbaut.
Die Galaxy Watch 6 Classic arbeitet ausschließlich mit Android-Smartphones (ab Version 10) zusammen, iPhone-Besitzer müssen sich nach einer anderen Uhr umschauen. Hinzu kommt: Idealerweise besitzt man ein Samsung-Smartphone, denn nur dann hat man Zugriff auf alle Funktionen wie EKG, Blutdruckmessung und künftig auf die Auswertung von Herzrhythmusstörungen. Unabdingbar ist die App „Samsung Health“, die ein mobiles Samsung-Gerät voraussetzt.
Riesig fällt das App-Angebot aus. Möglich macht dies der bunte Gemischtwarenladen Google Play Store. Wear OS erlaubt den Zugriff auf beliebte Google-Anwendungen wie Bixby, SmartThings, Samsung Pay und Google Maps.
Die Watch 6 Classic eignet sich nicht nur zum Telefonieren mit guter Sprachqualität. Natürlich trudeln hier auch Nachrichten wie SMS und WhatsApp ein. Auf diese antwortet man entweder mittels vorformulierter Antworten oder über eine kleine QWERTZ-Tastatur. Außerdem spielt die Uhr Musik ab und gestattet den Zugriff auf Wetterdaten und Fotos. Unterstützte Apps, die auf dem Smartphone installiert sind, werden automatisch auf die Smartwatch übertragen, während einige Einstellungen regelmäßig synchronisiert werden.
Stürzt man beim Joggen oder baut man beim Radfahren einen Unfall, so erkennt die Uhr diesen Crash durch einen entsprechenden Sensor und setzt einen Notruf ab. Obendrein ruft sie zwei hinterlegte Notfallkontakte an.
Ein Pfund der Galaxy Watch 6 Classic ist ihre drehbare Lünette, mit der man von App zu App springt und durch Menüs navigiert. Das gelingt wunderbar und komfortabel. Überdies hat man das Chronometer über Touch- und Wischgesten auf dem Display sowie zwei seitliche Bedientasten perfekt im Griff. Es bedarf fast keiner Eingewöhnungszeit. Die Menüs sind logisch strukturiert, der Bildschirm reagiert flott und verzögerungsfrei. Über die seitlichen Tasten mit gutem Druckpunkt springt man entweder direkt zum Home-Bildschirm zurück oder navigiert durch die zuletzt geöffneten Menüs. Mehr Bedienkomfort geht fast nicht!
Für Sportliebhaber ist die Galaxy Watch 6 Classic eine interessante Uhr. Dies liegt einerseits an den mehr als 100 hinterlegten Workout-Programmen und dutzenden Trainings-Modi. Andererseits kann man dank GPS zurückgelegte Radrunden oder Joggingstrecken auf Google Maps nachverfolgen, was zusätzlich motiviert. Schon während des Trainings erfährt man unter anderem Details zu Distanz, maximaler Geschwindigkeit, verbrannten Kalorien, Puls sowie Pulsverlauf. Eine detaillierte Analyse findet man in der App „Samsung Health“.
Die Galaxy Watch 6 Classic erlaubt zudem intensiver als bisher das Personalisieren von Fitnessfunktionen. Die Körperzusammensetzung liefert mit Messwerten zur Skelettmuskulatur, zum Grundumsatz, zum Körperwasser- und Körperfettanteil eine umfangreiche Momentaufnahme des Körpers und der persönlichen Fitness. Auf dieser Basis können individuelle Fitnessziele definiert und Fortschritte gemessen werden.
Jogger dürften am „Laufcoach“ Gefallen finden – dieser hilft dabei, persönliche Ziele besser und schneller zu erreichen. Nützlich für Sportler sind ebenfalls die Messung des Blutsauerstoffgehalts und des persönlichen Stress-Levels. „Erweiterte Laufmetriken“ analysieren den Laufstil detailliert und versuchen, diesen anhand von Aussagen zu Kontakt- und Flugzeit, Regelmäßigkeit und Festigkeit zu optimieren.
Samsung hat beiden Varianten der Galaxy Watch 6 Classic zwar ein wenig mehr Akkukapazität spendiert. An der Laufzeit ändert sich jedoch nahezu nichts. Etwas mehr als einen Tag hält die smarte Uhr durch, dann muss sie aber unbedingt auf die Ladeschale. Im Test hatten wir das Display dauerhaft aktiviert, die Helligkeit sich selbst regulieren lassen und bisweilen mal E-Mails und WhatsApp-Nachrichten empfangen. Schade, dass die Samsung-Uhr nicht länger ohne Aufladen läuft. Rund 90 Minuten muss man einplanen, damit die Classic wieder voll betankt ist.
Regulär verlangt Samsung für die 43-mm-Variante seiner Watch 6 Classic mit Bluetooth 419 Euro, mit LTE sind es 30 Euro mehr. Die 47-mm-Modelle kosten 449 bis 499 Euro. Zum Zeitpunkt unseres Tests lockte der Hersteller mit Rabatten von 100 Euro, das große Modell mit LTE war sogar 150 Euro günstiger und für 349 Euro erhältlich. Selbst bei den diversen Online-Händlern und großen Elektronikketten ist die Smartwatch kaum preiswerter zu haben. Daher lohnt sich vor dem Kauf immer ein Blick auf die Samsung-Homepage, ob hier gerade besondere Rabatte angeboten werden.
Wer auf eine drehbare Lünette steht und ein Android- oder idealerweise sogar ein Samsung-Smartphone besitzt, kommt an der Galaxy Watch 6 Classic fast nicht dran vorbei. Abgesehen von diesem Ausstattungs-Extra und dem kratzfesten Gehäuse gibt es nahezu keine Unterschiede zur günstigeren Watch 6. Die Classic glänzt durch zahlreiche pfiffige Features, hochwertige Verarbeitung und ausgezeichneten Bedienkomfort. Der Chronometer lässt sich sehr angenehm tragen, seine kurze Akkulaufzeit ist einer der wenigen Kritikpunkte. Zusammen mit der Watch 6 gehört die Samsung Galaxy Watch 6 Classic zu den derzeit besten Smartwatches für Android-Nutzer am Markt.
Die jüngste Apple Watch ist noch schneller, bietet ein helleres Display und eine neue Geste. Was die beste Smartwatch für das iPhone kann, zeigt der Test.
Die jüngste Apple Watch ist noch schneller, bietet ein helleres Display und eine neue Geste. Was die beste Smartwatch für das iPhone kann, zeigt der Test.
Willkommen zur mittlerweile neunten Generation der Apple Watch. In diesem Jahrgang zeigt sich Apple wieder mal vergleichsweise innovativ: So verfügt die Watch Series 9 über eine praktische Doppeltipp-Geste. Außerdem ist das Display doppelt so hell, und der Prozessor liefert deutlich mehr Leistung. Worin die aktuelle Apfel-Uhr sonst noch besser als ihr Vorgänger ist, das zeigt unser Test.
Dem US-amerikanischen Unternehmen ist es wieder mal gelungen, der Konkurrenz eindrucksvoll vor Augen zu führen, wer die beste Smartwatch baut, zumindest für Besitzer eines iPhones. Auch wenn die Apple Watch Series 9 vom Vorgängermodell nicht zu unterscheiden ist, so hat sich unter dem knackscharfen OLED-Display einiges getan.
Revolutionär sind die Optimierungen nicht. Dafür war die Apple Watch Series 8 (Testbericht) schon zu ausgereift. Aber die neue Doppeltipp-Geste zur Steuerung der Uhr, ohne das Display zu berühren, ist wirklich innovativ. Möglich wird dies erst durch den leistungsstarken Apple-Chip S9 SiP. Dieser bildet auch die Grundlage für neue Siri-Features. Wie sich die Apple Watch 9 insgesamt schlägt, das klärt dieser Test.
In einem Punkt ist sich Apple auch bei der Watch Series 9 treu geblieben: Die smarte Uhr gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und mit diversen Gehäusefarben, Armbändern und Farbkombinationen. Nichts verändert im Vergleich zum Vorjahr hat sich bei den Gehäusegrößen, hier setzt Apple weiterhin auf 41 und 45 Millimeter. Als Materialien kommen wahlweise Aluminium oder Edelstahl zum Einsatz. Beim Aluminiumgehäuse kann man wie gehabt zwischen den Farben Polarstern, Mitternacht, Silber und Rot auswählen, neu zum Portfolio gehört der Farbton Rosé. Wer sich für das Gehäuse aus Edelstahl entscheidet, hat zwischen Silber, Graphit und Gold die Qual der Wahl, ebenfalls wie im Vorjahr. Der Gehäuseboden besteht weiterhin aus Keramik. Die Edelstahl-Uhren werden durch robustes Saphirglas geschützt, bei den Aluminium-Modellen vertraut Apple auf sogenanntes Ion-X-Glas.
Armbänder älterer Apfel-Uhren sind mit der Series 9 kompatibel. Bei seinen neuen Armbändern steht für Apple das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda. Als neues Feingewebe wird Micro-Twill verwendet, das zu 68 Prozent aus wiederverwertetem Material besteht, welches durch Post-Consumer-Recycling gewonnen wurde. Vorteil gegenüber Leder: Bei der Herstellung fallen weniger CO₂-Emissionen an. Apple wirbt damit, dass sich das Feingewebe fast wie Wildleder anfühle. Leder steht bei Apple ab sofort auf der Tabuliste.
Hand haben die Entwickler unter anderem am Sport Loop Armband angelegt, das neuerdings zu 82 Prozent aus recyceltem Garn besteht. Mit Nike und Hermès hat Apple ebenfalls an umweltfreundlicheren Armbändern gearbeitet. Im Nike Sportarmband kommen mindestens 32 Prozent recyceltes Fluorelastomer zur Anwendung – darunter sind auch bunte Flocken aus überschüssigen Armbändern, die ein zufälliges Muster bilden und so jedes Armband zu einem Unikum machen. Und im Nike Sport Loop mit Space-Dye-Muster erlebt Garn aus vergangenen Jahren seine Renaissance.
Eine neue Kollektion aus Hermès-Armbändern knüpft außerdem an die lange Textil- und Handwerkstradition des Hauses an. Sie enthält zwei neue gewebte Armbänder: Toile H ist eine Interpretation des charakteristischen Segeltuchs der Marke und Twill Jump kombiniert satte Blockfarben mit kontrastierenden Akzenten. Das allererste gestrickte Armband für die Apple Watch, Bridon, wird in einem markanten Winkelmuster handverflochten, während Kilim aus wasserfestem Gummi geformt ist und eine Faltschließe hat.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, sich seine neue Apple Watch beim Kauf direkt im Apple Watch Studio auf die eigenen Wünsche hin anzupassen – bei Gehäuse und Armband greift man direkt zu seinen Favoriten.
Für maximale Unabhängigkeit bietet Apple seine Smartwatch in der teureren Variante GPS + Cellular an. So kann man autark ohne Smartphone telefonieren und im Internet surfen. Die einfachere Version hört auf den Namen Series 9 GPS.
Wir haben die Apple Watch Series 9 mit 45 Millimeter großem Aluminiumgehäuse und Textilarmband getestet. Das Band schmiegt sich angenehm an die Haut, reibt nicht und gestattet einen sehr hohen Tragekomfort. Die Apple Watch macht sich am Handgelenk kaum bemerkbar, sie ist leicht, trägt nicht zu dick auf und verschwindet bei Bedarf auch unter dem Pullover- oder Hemdsärmel. Der Verschlussmechanismus ist einfach und effektiv. Je nach gewähltem Stil wirkt die Apple Watch wie schon der Vorgänger mal eher sportlich, mal eher schick und dient bei Bedarf als stylishes Accessoire.
Beim Gehäuse und den Größen gibt es zur Series 8 keine Unterschiede. Diese sind wie gehabt in 41 und 45 Millimeter erhältlich. Die Angabe bezieht sich immer auf die Höhe der Smartwatch. Die Apple Watch Ultra 2 ist außerdem wieder mit einem 49 Millimeter großen Gehäuse zu haben. Das Gewicht der Series 9 beträgt je nach Ausstattung zwischen 31,9 und 51,5 Gramm, die Gehäusetiefe liegt einheitlich bei 10,7 Millimeter. An den Auflösungen hat sich ebenfalls nichts geändert: Die 45-Millimeter-Variante löst mit 396 × 484 Pixel, die 41-Millimeter-Version mit 352 × 430 Pixel auf.
Bei der Helligkeit hat das OLED-Retina-Display gewaltig zugelegt. Mit bis zu 2000 Nits strahlt es doppelt so hell wie beim Vorgänger. Für dunkle Räume oder frühe Morgenstunden lässt sich das Display außerdem auf nur ein Nit reduzieren, sodass Menschen in der Umgebung nicht gestört werden. Der Bildschirm löst super fein auf, zeigt Symbole und Schriften knackscharf und punktet durch leuchtende Farben, sattes Schwarz und eine ausgezeichnete Blickwinkelstabilität. Selbst im strahlenden Sonnenschein kann man die Uhr mühelos ablesen.
Zum Schwimmen darf die bis zu 50 Meter wasserdichte Apple Watch 9 im Pool, See oder Meer getragen werden. Ihr Always-On-Retina-Display liefert bei Bedarf immer die Uhrzeit und andere Informationen, ohne dass man den Arm heben und das Handgelenk drehen muss. Das Display verringert die Helligkeit, wenn das Handgelenk unten ist, und kehrt zur vollen Helligkeit zurück, wenn man die Hand hebt oder das Display antippt. Für Outdoor-Einsätze ist der Chronometer staubgeschützt nach IP6X.
Das neue Betriebssystem der Apple Watch 9 hört auf den Namen Watch OS 10. Neben der höheren Displayhelligkeit hat Apple der Uhr den neuen S9 SiP spendiert, den laut Hersteller bisher leistungsstärksten Chip in einer Apple Watch. Die Apple Watch Series 9 hat zudem eine neue Neural Engine mit vier Kernen, die Aufgaben mit maschinellem Lernen im Vergleich zur Apple Watch Series 8 bis zu doppelt so schnell verarbeiten können sollte.
Ein Novum ist in diesem Jahr die Doppeltipp-Geste. So lässt sich die Uhr steuern, ohne das Display zu berühren. Dazu tippt man den Zeigefinger und den Daumen der Hand, an dem die Uhr getragen wird, zweimal zusammen, um viele der gängigsten Aktionen auf der Apple Watch Series 9 auszuführen. Der Doppeltipp steuert die primäre Schaltfläche in einer App, sodass sich damit ein Timer stoppen, Musik abspielen und pausieren sowie bei einem Wecker die Schlummerfunktion auslösen lässt. Die Geste kann verwendet werden, um Anrufe anzunehmen und zu beenden und Fotos mit der Kamera-Fernbedienung auf der Apple Watch zu schießen. Ebenfalls ist es möglich, durch die Widgets im Stapel zu scrollen.
Das neue Betriebssystem Watch OS 10 bietet für Apps wie Wetter, Aktien, Karten, Nachrichten oder Weltuhr jetzt mehr Displayfläche. Die Aktivitätsapp auf der Apple Watch und die Fitness-App auf dem iPhone erleichtern das Erfassen der täglichen Bewegung – mit mehr Details, der verbesserten Teilen-Funktion, einem neu gestalteten Trophäenschrank und Tipps von Trainern.
Ein neuer Smart-Stapel enthält Widgets, die je nach der aktuellen Situation der Nutzer Informationen zur richtigen Zeit anzeigen. Er kann durch Drehen der digitalen Krone von jedem Zifferblatt aus aufgerufen werden. Wetter zeigt so etwa zu Beginn des Tages die Vorhersage, und auf Reisen öffnet der Smart Stapel Bordkarten aus Wallet. Kalender und Erinnerungen erscheinen oben im Stapel, um bevorstehende Meetings oder Aufgaben anzuzeigen, und laufende Apps, wie Podcasts, werden ebenfalls nach oben verschoben.
Das Kontrollzentrum ist jetzt über die Seitentaste zugänglich, sodass man es jederzeit und aus jeder App heraus schnell öffnen kann. Ein doppeltes Drücken der Digital Crown führt zurück zu den kürzlich verwendeten Apps.
Mit jeder neuen Watch-OS-Version werden traditionell neue Ziffernblätter eingeführt. Für die Apple Watch Series 9 stehen ab sofort Snoopy, Palette, Sonne Analog und Nike Globe zur Verfügung. Der Apple Watch Ultra ist das Ziffernblatt Modular Ultra vorbehalten.
Modifiziert hat Apple bei der Series 9 seine Kompass-App. Mit Watch OS 10 erzeugt diese automatisch zwei neue Wegpunkte: Ein Wegpunkt „Letzte Mobilfunkverbindung“ schätzt den letzten Ort mit Mobilfunkempfang, was nützlich sein kann, um Nachrichten zu laden oder einen Anruf zu tätigen. Bei einem Notfall gibt der Wegpunkt „Letzter Notruf“ näherungsweise an, wo das Gerät auf der zurückgelegten Strecke zum letzten Mal bei einem verfügbaren Mobilfunkanbieter Empfang gehabt hat, sodass ein Notruf getätigt werden kann.
Bei der Vorbereitung von Routen nutzt die neue Ansicht „Höhe“ Daten des Höhenmessers und ermöglicht so eine dreidimensionale Ansicht gespeicherter Wegpunkte. Zunächst nur in den USA zeigt Apple Karten eine neue topografische Karte mit Höhenlinien, Schummerung, Höhendetails und interessanten Orten. Anwender können außerdem nach Ausgangspunkten und Wanderwegen in der Nähe suchen. Ortskarten enthalten detaillierte Informationen wie Länge, Art und Schwierigkeitsgrad der Strecke.
Radfahrer profitieren mit Watch OS 10 von der Bluetooth-Konnektivität für Leistungsmesser sowie Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren, die neue Messwerte und Trainingsansichten freischalten. Radfahrtrainings werden auf dem iPhone automatisch als Live-Aktivität angezeigt und nutzen das gesamte Display. Die Achtsamkeit-App bietet neue Werkzeuge zur Förderung der mentalen Gesundheit, und die Apple Watch führt auch die Möglichkeit ein, die im Tageslicht verbrachte Zeit mit dem Umgebungslichtsensor zu messen.
Premiere feiert außerdem die Option, dass zum ersten Mal Siri-Anfragen direkt auf der Apple Watch verarbeitet werden. Bei Anfragen, die keine Informationen aus dem Internet erfordern – wie Starten eines Trainings oder Einstellen eines Timers – benötigt Siri weder WLAN noch Mobilfunk, was schnellere Antworten ermöglicht. Zudem verspricht der Hersteller, dass die leistungsstarke Neural Engine die Diktierfunktion um bis zu 25 Prozent präziser als bei der Apple Watch Series 8 macht.
Ausstattungstechnisch spielt die Apple Watch Series 9 in der Champions League – mehr geht nicht! Verbaut sind unter anderem GPS und Kompass, Höhenmesser, Blutsauerstoff-Sensor, elektrischer und optischer Herzsensor, Notruf-SOS-Funktion, Gyro-Sensor, Umgebungslichtsensor, Lautsprecher, Mikrofon, WLAN, Bluetooth 5.3, Siri, Apple Pay sowie ein Beschleunigungssensor mit bis zu 256 G. Der interne Speicher hat eine Kapazität von 64 GByte, beim Vorgänger waren es nur 32 GByte.
Über vier Laserdioden misst die Smartwatch den Puls. Ist der Ruhepuls zu hoch oder zu niedrig (die Schwellenwerte lassen sich selbst festlegen), weist die Apfel-Uhr ihren Träger darauf hin. Entsprechende Elektroden hat Apple in die Rückseite und in die Krone der Smartwatch integriert. Durch Berührung wird der Stromkreis geschlossen und das EKG kann realisiert werden. Das dauert gerade mal 30 Sekunden. Mit der EKG-App kann man Apple zufolge erkennen, ob es Anzeichen für Vorhofflimmern gibt, eine Art ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, oder ob das Herz im normalen Sinusrhythmus schlägt.
Die detaillierte Auswertung erfolgt in der „Health“-App. Das komplette EKG lässt sich als PDF-Datei abspeichern und direkt zum Arzt mailen. Bei Bedarf misst die Apple Watch Series 9 auch den Sauerstoffgehalt im Blut. Das Feature „Medikation“ kümmert sich um die Verwaltung von Medikamenten, Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln. Nutzer können eine Medikamentenliste erstellen, Zeitpläne und Erinnerungen einrichten und Informationen zu ihren Medikamenten in der „Health“-App anzeigen lassen. Für jedes Medikament lässt sich ein individueller Zeitplan definieren, unabhängig davon, ob es mehrmals am Tag, einmal in der Woche oder nach Bedarf eingenommen werden muss.
Frauen steht ein umfangreiches „Zyklusprotokoll“ zur Verfügung. Sie erhalten eine Mitteilung, wenn ihr aufgezeichneter Zyklusverlauf eine mögliche Abweichung aufweist. Dazu zählen insbesondere unregelmäßige, seltene oder verlängerte Perioden und anhaltende Schmierblutungen. In der „Health“-App haben Nutzerinnen außerdem Einblick auf mögliche Veränderungen ihrer normalen Körpertemperatur, die durch Training, Jetlag oder Krankheiten verursacht werden können. Die Temperaturerkennung soll darüber hinaus verbesserte Vorhersagen der Periode ermöglichen.
Als kleine Kommunikationszentrale ermöglicht die Apfel-Uhr das Beantworten von Nachrichten wahlweise per QWERTZ-Tastatur, über Siri, mittels Kritzeln, Diktat und Emojis.
Wichtig ist für Apple ebenfalls der Themenkomplex Schlafüberwachung. Mithilfe des Beschleunigungssensors schätzt die Apple Watch, in welcher Schlafphase sich der Benutzer gerade befindet. In der „Health“-App kann man detaillierte Daten zu einzelnen Schlafphasen einsehen.
Oberste Priorität spielt für Apple schon immer die Sicherheit der Uhrenträger. Deshalb sind auch in der Watch Series 9 ein Gyro-Sensor und Beschleunigungssensoren integriert. Stellt die Uhr einen Crash fest, bewertet die App den Zustand des Uhrträgers und wählt den Notruf, falls der Träger der Smartwatch nach einem zehnsekündigen Countdown nicht reagiert. Die Rettungsdienste erhalten den Standort des Geräts, welcher auch mit den eingerichteten Notfallkontakten geteilt wird. Die Unfallerkennung auf der Apple Watch und auf dem iPhone arbeiten nahtlos zusammen: Wird ein schwerer Autounfall erkannt, erscheint die Notrufoberfläche auf der Apple Watch, da sie normalerweise näher beim Nutzer ist. Für die bestmögliche Verbindung wird der eigentliche Notruf über das iPhone abgesetzt, wenn es sich in Reichweite befindet.
Bestandteil der Apple Watch ist weiterhin die praktische Familienkonfiguration. Familienmitglieder, die eine LTE-Version der Apple Watch besitzen, können diese ohne iPhone verwenden. So genügt ein Apple-Telefon in der Familie, um beispielsweise auch die Smartwatches der Kinder einzurichten. Eltern können ihrem Nachwuchs unter anderem Telefonate zu ausgewählten Kontakten erlauben, diesen mit Nachrichten und Anrufen auf dem Laufenden halten oder bei Bedarf auch dessen Standort überwachen. Funktionen wie Benachrichtigungen über unregelmäßigen Herzrhythmus oder die Nutzung von EKG-Messung, Zyklusverfolgung, Schlafanalyse, Blutsauerstoff-Erfassung, Podcasts und Fernbedienung sind allerdings nur im Zusammenspiel mit einem iPhone möglich.
Beim Bedientempo sowie beim Bedienkomfort setzt die Apple Watch 9 ebenfalls Maßstäbe. Der S9 SiP mit 64‑Bit Dual‑Core Prozessor arbeitet extrem schnell und ermöglicht ein flüssiges Navigieren durch Menüs und das zügige Starten von Apps. Hier gibt es keine spürbaren Verzögerungen. Die Bedienung erfolgt über Wisch- und Touch-Gesten sowie über die drehbare Krone. Dies gelingt sehr intuitiv und erfordert nahezu keine Eingewöhnungszeit. In Apps wie „Stoppuhr“, „Wecker“ und „Aktivität“ kann man aus größeren Schriften und größeren Menütasten auswählen. Aufgaben, bei denen maschinelles Lernen eine Rolle spielt, kann die Apfel-Uhr dank der neuen 4-Core-Neural-Engine laut Hersteller bis zu doppelt so schnell verarbeiten.
Als wahrer Tausendsassa ist die Apple Watch Series 9 auch für Sportbegeisterte ein optimaler Begleiter. Während eines Trainings genügt ein Blick auf die Uhr, um einen Einblick in die eigene Fitness sowie in die Herzfrequenz zu erhalten. Aus den Pulsdaten berechnet die Smartwatch die maximale Sauerstoffaufnahme, den VO2max-Wert, der ein wichtiger Indikator für den Trainingsfortschritt darstellt. Der integrierte Höhenmesser macht es möglich, absolvierte Höhenmeter nachzuvollziehen.
Die Series 9 erkennt diverse Sportarten zuverlässig in Eigenregie. Nachträglich liefert die „Fitness“-App eine sehr detaillierte Auswertung diverser Parameter. Fußgänger, Jogger und Radler freuen sich über die Aufzeichnung ihrer Route dank integriertem GPS. Radfahrer profitieren zudem von der Analyse verschiedener Algorithmen von GPS-, Herzfrequenz-, Gyro- und Beschleunigungssensor-Daten. Die Uhr erkennt selbstständig, wann eine Radtour beginnt und schlägt Nutzern vor, das „Rad Outdoor“-Training zu starten. Aktivitätsringe steigern nach wie vor die Motivation, sich mehr zu bewegen.
Mit Apple Fitness+ ist ein ganz spezieller Fitnessservice rund um die Apple Watch verfügbar. Fitness+ integriert Workouts und Meditationen im Studiostil im iPhone, iPad und Apple TV. Die Anwendung überträgt Trainingsdaten der Apple Watch direkt auf andere Apple-Geräte. In wichtigen Momenten des Trainings werden persönliche Messwerte von der Apple Watch auf dem Screen animiert. Wenn etwa der Trainer sagt, dass die Herzfrequenz gecheckt werden soll, werden die Herzfrequenzdaten hervorgehoben. Während anstrengender Intervalle startet ein Countdown, um Nutzer zu motivieren, bis zur letzten Sekunde durchzuhalten, und wenn man die Aktivitätsringe schließt, erscheint auf dem Trainingsscreen ein Feuerwerk.
Sportler können aus elf verschiedenen Trainingsarten mit unterschiedlicher Dauer auswählen, darunter hochintensives Intervalltraining (HIIT), Kraft, Yoga, Tanzen, Radfahren, Pilates, Laufband (zum Rennen und Gehen), Rudern und Achtsames Cooldown. Für alle, die sich gerne mit anderen messen, gibt es für ausgewählte Trainings eine optionale Vergleichsanzeige, die in Echtzeit darstellt, wie die Leistung des Anwenders im Vergleich zu anderen ist, die dasselbe Training bereits absolviert haben. Alle Workouts haben auch einen Fitness+ Trainer, der die Übungen vormacht.
Fitness+ ist als Abonnement für 9,99 Euro pro Monat oder für 79,99 Euro pro Jahr erhältlich. Beim Kauf einer Apple Watch Series 3 oder neuer sind drei Monate Apple Fitness+ enthalten, und bestehende Apple Watch-Nutzer bekommen einen Monat Fitness+ gratis.
Mit sogenannten In-Session-Ansichten ist die „Training“-App ausgestattet. Diese liefert unter anderem Zwischenzeiten und Höhenangaben für genauere Trainingsdaten. Bei Triathlons oder Aktivitäten mit einer Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen erkennt das Multisport-Workout automatisch, wenn zwischen den Sportarten gewechselt wird und erfasst, wie lange der Wechsel dauert. Praktische Messwerte zur Laufform, darunter Schrittlänge, Bodenkontaktzeit und vertikale Oszillation, sind in den Trainingsansichten verfügbar.
Das Manko der kurzen Akkulaufzeit hat Apple auch bei der Watch Series 9 nicht in den Griff bekommen. So gilt weiterhin: Nach maximal einem Tag muss man die Uhr aufladen. Sind GPS und Bluetooth aktiviert, ist ein deutlich früherer Boxenstopp am Ladegerät erforderlich. Telefonate über die Smartwatch zerren ebenfalls erheblich am Akku. Zum Laden der Watch 9 muss man etwa 75 Minuten einplanen.
Größe, Gehäuse, Ausstattung (nur GPS oder auch eSim) sowie die Art des Armbands entscheiden über den Preis der Apple Watch 9. Die Preisspanne fällt dabei größer aus als bei jeder anderen Smartwatch. Das günstigste Modell ist die Aluminium-Variante mit 41-mm-Gehäuse ab 420 Euro. Für das 45-mm-Modell werden etwa 30 Euro mehr fällig, mit eSim muss man jeweils 120 Euro zusätzlich hinblättern. Das Edelstahlgehäuse (mit GPS und Cellular) geht bei 760 Euro los, mit Milanaise-Armband sind es knapp unter 800 Euro. Greift man hier zum Gliederarmband, muss man schon mindestens 1099 Euro berappen. Wie alle Apple-Produkte ist auch die Watch 9 sehr preisstabil.
Abgesehen von der weiterhin zu kurzen Akkulaufzeit zeigt Apple auch mit der Watch Series 9 der Konkurrenz, wo der Smartwatch-Hammer hängt: nämlich ganz oben! Mit noch mehr Display-Helligkeit, höherer Prozessorleistung und pfiffigen neuen Features wie der Doppeltipp-Geste und zusätzlicher Bluetooth-Konnektivität für Radfahrer ist die aktuelle Apfel-Uhr die beste Smartwatch für alle iPhone-Besitzer. Neue Armbänder bringen zudem mehr Abwechslung in den Apple-Watch-Kosmos. Und bei Verarbeitung, Ausstattung, Bedienkomfort und Bedientempo kann ohnehin kein Mitbewerber mit der Apple Watch Series 9 mithalten. Auch in diesem Jahr gilt also: An der Smartwatch aus Cupertino führt kein Weg daran vorbei!
In der zweiten Generation hat Google es geschafft: Die Pixel Watch 2 ist nun ein ernsthafter Konkurrent zur Apple Watch und Galaxy Watch. Alles Weitere zeigt unser Test.
In der zweiten Generation hat Google es geschafft: Die Pixel Watch 2 ist nun ein ernsthafter Konkurrent zur Apple Watch und Galaxy Watch. Alles Weitere zeigt unser Test.
Mit der Pixel Watch der zweiten Generation legt Google nach und verbessert seinen letztjährigen Erstaufschlag deutlich. Davon ist zwar von außen zunächst nichts zu sehen, doch die technischen Daten sind vielversprechend. Die Macher hinter Wear OS haben sich endlich vom fünf Jahre altem Samsung-SoC der Google Pixel Watch (Testbericht) gelöst und setzen jetzt auf einen brandaktuellen Qualcomm Snapdragon Wear 5100. Das war überfällig und sorgt für ein flottes, angenehmes Benutzererlebnis. Was die Uhr der zweiten Generation sonst besonders macht, zeigen wir in diesem Testbericht.
Die Pixel Watch 2 hat uns Google zur Verfügung gestellt. Aktuell kostet sie in der Wi-Fi-Variante 199 Euro, in der LTE-Version 220 Euro.
Wie bei der ersten Uhr gibt es auch die Google Pixel Watch 2 nur mit einem Gehäusedurchmesser von 41 Millimetern. Das Gehäuse besteht dieses Mal jedoch nicht mehr aus 80 Prozent Edelstahl, sondern zu 100 Prozent aus recyceltem Aluminium. Die beigelegten Armbänder bestehen wieder aus Fluorelastomer mit einer Soft-Touch-Beschichtung. Auch dieses Mal gibt es mehrere Farbvarianten, darunter Matte Black, Champagne Gold und Polished Silver, wobei man bei Letzterem aus den Armbandfarben Bay (blau) und Porcelain (beige) wählen kann.
Auf technischer Seite kann man bei der Pixel Watch 2 zwischen der Wi-Fi-Variante und einem LTE-Modell wählen, das sich nicht nur über das verknüpfte Smartphone, sondern auch über das eigene LTE-Modem mit dem Internet verbinden kann.
Beim Design ist sich Google mehr als treu geblieben, die Google Pixel Watch 2 sieht der ersten Uhr zum Verwechseln ähnlich. Wieder kommt die über die Hälfte des Seitenrandes gebogene Glaskuppel zu Einsatz. Hier setzt der Hersteller auf ein spezielles 3D Corning Gorilla Glass in der Version 5. Anfällig für Kratzer bleibt es dennoch, wir haben das Gefühl sogar noch mehr als bei der ersten Uhr. Denn während wir bei der ersten Generation der Pixel Watch (Testbericht) in einem Jahr kaum Kratzer eingefangen haben, weist unsere Pixel Watch 2 bereits nach wenigen Wochen unschön tiefe Schrammen auf.
Die mitgelieferten Sportarmbänder für Handgelenke mit einem Umfang von 130 bis 175 Millimetern oder 165 bis 210 Millimetern sind bequem zu tragen, die Uhr schmiegt sich förmlich ans Handgelenk. Dabei hilft das abgerundete Display, wodurch auch Ärmel von Jacken und Pullovern über die Uhr gleiten. Schön ist, dass Google bei den Armbändern auf den gleichen Verschluss wie vergangenes Jahr sind, womit die Armbänder der ersten Pixel Watch kompatibel sind. Damit hat man auch auf einen Schlag die inzwischen zahlreichen Drittanbieter-Armbänder zur Auswahl. Ein paar davon zeigen wir im Ratgeber Armbänder für die Pixel Watch: Von Google oder lieber günstig ab 5 Euro?
Das OLED-Display der Pixel Watch 2 ist nicht gewachsen, es weist immer noch die gleichen 1,18 Zoll auf. Das ist schade und in unseren Augen schon winzig. Die Auflösung beträgt erneut 384 × 384 Pixel. Auch die Displayränder sind nicht geschrumpft, was im Alltag allerdings selten auffällt. Denn das ganze Wear-OS-Betriebssystem kaschiert sie geschickt durch dunkle Hintergründe. Nur wenn Menüelemente bis zum Rand reichen oder man scrollt, fallen die dicken Balken um den Bildschirm auf. Insgesamt wirken sie nicht mehr ganz zeitgemäß, 2023 sollte es möglich sein, schlankere Lösungen zu finden – Apple und Samsung schaffen es schließlich auch.
Abgesehen davon handelt es sich um ein grundsolides Smartwatch-Display, das mit 320 ppi (pixel per inch) auflöst. Die maximale Helligkeit (wenn man den Sonnenmodus aktiviert) beträgt 1000 Nits. Ein guter, wenn auch kein grandioser Wert, aber in der Regel auch bei stärkerer Lichteinwirkung ausreichend. Manche Smartphones, wie das Google Pixel 8 Pro (Testbericht) schaffen inzwischen aber bis zu 2400 Nits – eine ganz andere Liga. Weiterhin ist eine Always-on-Funktion vorhanden.
In der zweiten Generation spendiert Google der Pixel Watch erneut 32 GByte an internem Speicher, was für eine Smartwatch wirklich reichlich ist. Damit kann man viel Musik herunterladen. Die 2 GByte Arbeitsspeicher (RAM) helfen, dass Apps weniger oft neu geladen werden müssen und die Uhr zügig reagiert.
Die Neuerung und wesentlicher Faktor für die um Welten bessere Performance ist aber der neue Chipsatz der Pixel Watch 2 – der Qualcomm Snapdragon Wear 5100. Dieser macht einen großen Sprung bei der Leistung und Energieeffizienz. Daran krankte noch die erste Generation. Der Exynos 9110-SoC von Samsung stammte aus 2018 und damit zum Zeitpunkt des Marktstarts der ersten Pixel Watch bereits hoffnungslos veraltet. Der Chip war nicht nur eine Ressourcensau, sondern auch ein kleiner Hitzkopf.
Bei den Sensoren setzt Google auf ein deutlich erweitertes Portfolio. Neben den üblichen Verdächtigen wie Kompass, Gyroskop oder Höhenmesser gibt es wieder einen SpO2-Sensor (Infrarotsensoren zur Überwachung der Sauerstoffsättigung). Neu dazu kommt ein Hauttemperatursensor sowie elektrischer Sensor zur Messung der Hautleitfähigkeit (CEDA). Damit lassen sich Veränderungen im Schweiß feststellen, aus welchen die Uhr dann interpretiert, ob man gerade körperlichen Stress hat.
Die vier optischen Mehrwege-Herzfrequenzsensoren werden unterstützt von einem manuell auszulösendem EKG, welches man über die vorinstallierte Fitbit EKG startet. Durch die erhöhte Anzahl der Sensoren ist die Messung der Herzfrequenz allgemein nochmals genauer – Google spricht von einer um 40 Prozent genaueren Erfassung. In unserem Test in den vergangenen Wochen konnten wir eine Verbesserung feststellen. Ob es allerdings wirklich 40 Prozent waren oder nicht, können wir nicht abschließend sagen. Am Ende ist solcher Marketing-Sprech ohnehin mit Vorsicht zu genießen. In jedem Fall misst die Uhr sehr regelmäßig, nämlich jede Sekunde. So hat man über den Tag verteilt einen sehr genauen Eindruck.
Die Wasserdichtigkeit ist weniger ausgeprägt, Google selbst spricht nur von wasserbeständig. Auch die Pixel Watch 2 hat eine Wasserbeständigkeit von 5 ATM. Zudem gibt es eine IP68-Zertifizierung. Wasser macht der Uhr also grundsätzlich nichts aus, zum Schwimmen sollte man die Uhr aber abnehmen, denn von Wasserdichtigkeit bei fließendem Wasser ist keine Rede. Umso widersprüchlicher ist da das Vorhandensein von Fitnessprogrammen für Wassersport, wie Schwimmen. Bei einer so teuren Uhr ist aber wohl lieber Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.
Die Bedienung erfolgt zumeist über das angesprochene 1,18-Zoll-Display, das Eingaben zuverlässig verarbeitet. Seitlich befindet sich eine Krone und oberhalb davon eine Drucktaste. Die Krone ist gut zu bedienen und abermals deutlich feiner ins Gehäuse integriert, als bei der Pixel Watch 1. Die Drucktaste zum Aufruf der zuletzt genutzten Anwendungen bleibt hingegen aufgrund der Positionierung schwer zu betätigen. Man muss schon sehr gezielt und fest drücken, um sie zu treffen.
Die Einrichtung der Uhr erfolgt wieder über die separate Watch-App für die Pixel Watch. Das ist wieder nur mit einem Android-Smartphone möglich – analog zur Apple Watch bei iOS. Google hat mit dem Launch der zweiten Generation nicht nur Wear OS 4 gebracht, sondern endlich auch die lang ersehnte Backup-Funktion eingeführt sowie eine Funktion zum simplen Übertragen der Smartwatch. In beiden Fällen lassen sich andere Wear-OS-4-Smartwatches auf ein neues Gerät umziehen, ohne alle Apps und Watchfaces händisch übertragen zu müssen. Das ist praktisch und nur eines von vielen neuen Helfer-Funktionen, die die Pixel Watch umso näher an den Komfort der Apple Watch rücken lassen.
Vorinstalliert sind wieder der Google Assistant, Google Maps, Google Wallet, Youtube Music, eine Wetter-App, Wecker und Stoppuhr, Taschenlampe, Kontakte und der Play Store. Gerade auch bei der Wecker-App hat Google kräftig nachgelegt, denn diese synchronisiert sich nun mit dem Android-Smartphone. Alle Alarme wurden so auf die Uhr übertragen und auf dem Handy stumm geschaltet – zumindest so lange das Smartphone die Smartwatch per Bluetooth, WLAN oder LTE erreichen konnte.
Schon bei der ersten Generation klappte die Synchronisierung der Navigationen per Google Maps. Auf dem Handy gestartete Routen werden wechselseitig auf dem anderen Gerät angezeigt und lassen sich dort weiter verfolgen. Gerade im Winter sehr praktisch, denn so muss man sein Smartphone nicht dauerhaft in der Hand tragen.
Natürlich sind auch ein Mikrofon und Lautsprecher integriert, vor allem um mit der Uhr telefonieren zu können. Die Qualität ist nicht berauschend – typisch Smartwatch eben – doch gerade die Lautsprecher wirken sogar schlechter als bei der ersten Pixel Watch. Vielleicht haben wir hier ein klassisches Montagsgerät erwischt oder aber Google hat tatsächlich die Lautsprecher verschlechtert.
Dafür aber wirkt der verbaute Vibrationsmotor wesentlich hochwertiger. Er unterstützt das Benutzererlebnis durch gezielt gesetzte haptische Untermalung, beispielsweise bei der Bedienung der Krone. Außerdem benachrichtigt er zuverlässig über die eingehenden Nachrichten, wie von Whatsapp, Instagram oder Signal.
Wurden Whatsapp-Nachrichten bisher nur vom Smartphone weitergeleitet, gibt es Whatsapp jetzt auch als eigenständige App auf der Uhr. Sie ist bisher exklusiv für Wear OS erschienen, selbst Nutzer einer Apple Watch müssen darauf noch verzichten. Der Vorteil: Man kann nun Sprachnachrichten anhören und versenden sowie mit der Uhr komplett neue Chats beginnen. Bisher konnte man nur auf bereits eingegangene Nachrichten antworten oder reagieren – eine deutliche Verbesserung also. Bei Signal und den meisten anderen Messengern muss man jedoch auf diese Funktionen verzichten.
Das Tippen gelingt dabei entweder per Spracheingabe oder über eine kleine QWERTZ-Tastatur. Ja, man kann damit schnell mal etwas tippen, mehr aber auch nicht. Sagen wir so: Für ein „Ja“ oder „Bis gleich“ reicht es.
Natürlich erfasst die Google-Uhr zurückgelegte Schritte und überwacht die Herzfrequenz. Der Blutsauerstoffgehalt (SpO2) wird allerdings nur im Hintergrund beim Schlafen gemessen.
Auch bei der zweiten Pixel-Uhr setzt man auf die Fitness-Kompetenz aus dem Hause Fitbit, die seit einigen Jahren vollständig zu Google gehören. Zur Nutzung der rund 40 Sportarten muss man die Fitbit-App installieren und sich einloggen, wobei Google seit Oktober Nutzer dazu drängt, seinen Fitbit-Account mit dem Google-Account zu verknüpfen. In unserem Fall war das wahnsinnig kompliziert und überspringen ließ sich der Prozess auch nicht: Verknüpfen oder Uhr nicht einrichten können.
Ein eingestaubter, ungenutzter Fitbit-Account bestand noch mit unserer Gmail-Adresse, die wir zuerst aus dem Account entfernen mussten. Die Anweisungen und Fehlermeldung bis zum Auffinden des alten Kontos waren aber sehr uneindeutig und kryptisch.
Auch Käufer der zweiten Pixel Watch erhalten ein sechsmonatiges „Fitbit Premium“-Abo. Dieses ermöglicht den Zugang zu Video-Workouts, tiefergehenden Schlafanalysen und weiteren Funktionen. Nach Ablauf der Testphase lässt sich Google das Abo mit monatlich 8,99 Euro oder 79,99 Euro pro Jahr entlohnen.
Was die Schlaferfassung angeht, tragen wir die Pixel Watch 2 seit November fast jede Nacht. Das in Netzforen kritisierte Erfassen von vielen Wachzeiten pro Nacht hat sich gebessert, war und ist aber auch nicht unbedingt ein Fehler gewesen. Denn jede Nacht wachen Menschen unzählige Male für so kurze Zeit auf, dass sie sich am nächsten Tag daran nicht erinnern. Im Schnitt erfasste die Pixel Watch etwa 40 Minuten Wachzeit pro Nacht.
Im Vergleich zu einem daneben aufgestellten Google Nest Hub 2 mit Schlaferkennung decken sich die Messungen. Das gilt auch für die Erfassung der Schlafphasen. Insgesamt liefert die Pixel Watch hier solide Ergebnisse und setzt den guten Eindruck der ersten Uhr fort.
Der Akku ist in der zweiten Generation etwas größer. Statt 294 mAh sind es nun 306 mAh. Bei gleicher Gehäusedicke ist das möglich geworden, da Google jetzt auf kabelloses Laden verzichtet und somit keine Qi-Spulen mehr verbaut sind. Stattdessen lädt man den Akku über vier Pins.
Das ist auf den ersten Blick ein Rückschritt, birgt aber einige Vorteile. So wird die Uhr weniger warm und ist deutlich schneller aufgeladen – von 22 Prozent bis 96 Prozent geht es in etwas mehr als 30 Minuten. Für die restlichen Prozente gönnt sich die Pixel Watch 2 dann aber abermals fast 30 Minuten. Da man die Pixel Watch trotz Qi bisher weder am Smartphone noch Wireless-Charger (Bestenliste) laden konnte, verliert man hier auch nichts. Google hatte bei der ersten Uhr leider nur das Laden mit dem mitgelieferten Ladepad ermöglicht.
Die Akkulaufzeit mit Schlaf-Tracking und ausgeschaltetem Always-on-Display lag in unserem Test über die letzten Wochen bei etwa eineinhalb Tagen. Zum Teil stecken wir die Uhr am einen Abend an und müssen erst am Morgen des übernächsten Tages wieder aufladen.
Die günstige Wi-Fi-Variante der Pixel Watch 2 kostet derzeit in Polished Silver mit dem blauen Armband 199 Euro. Mit LTE ist sie in Matte Black mit schwarzem Armband bei Amazon für 220 Euro am günstigsten. Andere Farben kosten mitunter wenige Euro mehr und finden sich anbei in unserem Preisvergleich, sortiert nach Wi-Fi und LTE.
Bei der Pixel Watch 2 hat Google das umgesetzt, was die erste Uhr längst hätte können sollen. Der Einsatz eines aktuellen Chipsatzes war bitter notwendig, die erste Pixel Watch war in puncto Leistung ein echtes Trauerspiel. Ruckelnde Logos beim Booten sind vorbei, Apps starten angenehm zügig.
Auch bei den Sensoren hat nicht der Stillstand Einzug gehalten, es gibt nicht nur Verbesserungen bei der Herzfrequenzmessung, sondern auch einen neuen Schweißsensor und einen für die Hauttemperatur. Das Schlaf-Tracking wirkt ebenfalls noch eine Spur ausgereifter.
Vor allem aber auf der Softwareseite hat Google viel Nützliches geliefert, womit die Pixel Watch nun immer mehr zur Apple Watch der Androiden wird. Synchronisierung der Wecker, des Nicht-Stören-Modus oder einer eingestellten Schlafenszeit sind nur einige der Neuerungen. Lange überfällig war auch die Backup-Funktion per Google One oder die Übertragung von einer Uhr zu einer neuen.
Berücksichtigt man, dass Google abgesehen von der Entwicklung des Uhren-Betriebssystems Wear OS bis letztes Jahr nichts mit Smartwatches zu tun hatte, ist der Sprung groß. Die Pixel Watch schließt so nach nur zwei Generationen gewissermaßen zu Apple Watch und Co. auf.
Beim Bildschirm gibt es hingegen keine Veränderungen, die Ränder bleiben dick, was das neue Wear OS 4 aber meist kaschieren kann. Unbenommen wäre 2023 aber ein größeres Display mit dünneren Rändern gerade im Preisbereich der Pixel Watch angezeigt gewesen. Schade, aber typisch für Wear OS ist die Akkulaufzeit von unter zwei Tagen. Fitnessuhren schaffen hier teilweise mehrere Wochen.
Mit der BT20 bietet Fernost-Hersteller Oukitel eine Fitness-Smartwatch mit IP69-Zertifizierung. Ob die Uhr unserer Vorfreude gerecht wird, klären wir im Test.
Mit der BT20 bietet Fernost-Hersteller Oukitel eine Fitness-Smartwatch mit IP69-Zertifizierung. Ob die Uhr unserer Vorfreude gerecht wird, klären wir im Test.
Der Markt für günstige Sportuhren mit smarten Features ist insbesondere unter chinesischen Herstellern hart umkämpft. Wer sich gegen die Konkurrenz durchsetzen möchte, muss sich mit besonderen Features abheben. Oukitel, sonst bekannt für günstige, aber stabile Outdoor-Smartphones (Bestenliste) oder Powerstations (Bestenliste), versucht es im Fall der BT20 mit einem Design, das besonders robust daherkommt und sich speziell an preisbewusste Outdoor-Enthusiasten richtet. Aktuell ist die Smartwatch besonders günstig und kostet dank 5-Euro-Coupon bei Amazon nur noch 40 Euro. Wir haben uns die BT20 im Test genauer angeschaut und geprüft, was die Outdoor-Uhr neben ihrem robusten Äußeren sonst noch zu bieten hat.
Bereits beim Auspacken der BT20 wird deutlich, welche Zielgruppe Oukitel mit dieser Outdoor-Smartwatch bedienen will. Das Gehäuse ist bewusst kantig gehalten und erinnert an eine Apple Watch kombiniert mit einer G-Shock. Trotz des günstigen Preises macht die Verarbeitung der Uhr aber einen guten Eindruck. Obwohl das Gehäuse aus Kunststoff besteht, wirkt es erstaunlich wertig und robust.
Ein Alleinstellungsmerkmal der BT20 ist in dieser Hinsicht die Zertifizierung nach IP69K, wodurch die Uhr nicht nur staub- und wasserdicht ist, sondern auch hohem Druck von Wasserstrahlen standhält, etwa beim Surfen. Die BT20 ist außerdem wasserdicht bis 5ATM (50 Meter Wassertiefe) und ist nach MIL-STD-Zertifizierung gegenüber extremen Temperaturen und Stößen geschützt. Wir haben die Uhr im Test aus zwei Metern Höhe auf einen Steinboden fallen lassen und konnten keine Schäden an Display oder Gehäuse feststellen.
Um die BT20 vollumfänglich nutzen zu können, müssen wir sie mit unserem Smartphone koppeln. Das funktioniert über die App Fit Cloud Pro, die wir einfach im Play Store herunterladen können. Folgt man den Anweisungen auf dem Display der Uhr, dauert die Einrichtung nur wenige Minuten. Per Bluetooth verbindet sich die BT20 mit unserem Smartphone, nachdem wir ein Nutzerprofil erstellt und grundlegende Daten wie Geschlecht, Größe und Gewicht angegeben haben.
Die App selbst kommt im Vergleich zur Konkurrenz ziemlich rudimentär daher. Es gibt einen sehr schlichten Home-Bildschirm, der überblicksartig zurückgelegte Schritte und Kilometer, verbrauchte Kalorien und Aktivitätsminuten anzeigt. Außerdem können wir Daten zu Schlafdauer, Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung ablesen sowie eine entsprechende Messung der Gesundheitsdaten veranlassen.
Wer möchte, kann in den Geräteeinstellungen der App verschiedene Funktionen der Uhr wie eine Bewegungs- oder Trinkerinnerung aktivieren. Auch das Ziffernblatt oder die auf der Uhr auswählbaren Sportarten lassen sich über die App anpassen. Die App ist insgesamt übersichtlich aufgebaut, lässt aber ein paar Funktionen vermissen. Wir können etwa bei der Übersicht unseres Schlaf-Trackings nicht durch einzelne Tage scrollen, sondern erhalten nur die Übersicht der aktuellen Nacht sowie die Werte der vergangenen Woche und des aktuellen Monats angezeigt. Eine Übersicht zu Trainingseinheiten gibt es nicht, wir können höchstens eine Cardio-Einheit über die App direkt starten.
An der Bedienung der BT20 selbst haben wir aber nichts auszusetzen. Das Touch-Display reagierte im Test zuverlässig auf unsere Eingaben und merkliche Verzögerungen oder Ruckler konnten wir nicht feststellen. Die Helligkeit des Displays lässt sich im Menü der Uhr in mehreren Stufen einstellen, ist aber bereits ab der Hälfte ausreichend, damit der Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesbar bleibt.
Oukitel bewirbt die BT20 zwar explizit als robuste Uhr für Outdoor-Enthusiasten und -Sportler, allerdings sollte man abseits der soliden Verarbeitung der Smartwatch nicht allzu viele Features für Training und Aktivitätstracking erwarten. Wie bereits erwähnt, verfügt die BT20 dem üblichen Standard für Smartwatches entsprechend über einen Schrittzähler. Außerdem misst sie die zurückgelegte Wegstrecke pro Tag und verfügt über eine Bewegungserinnerung. Blutsauerstoff, Herzfrequenz und Blutdruck lassen sich ebenfalls über die Uhr messen: Der optische Sensor macht dabei einen ordentlichen Job, sollte aber wie bei anderen Smartwatches auch keine professionelle Messung ersetzen.
Positiv überrascht hat uns im Test der Schrittzähler: Fehlmessungen gab es weder beim Schütteln der Uhr noch beim normalen Gehen. Auf 100 zurückgelegte Schritte zählte die BT20 selbst 99 Schritte, was einer hohen Genauigkeit entspricht. Unser Vergleichsgerät (Garmin Fenix 7) zählte 96 Schritte.
Bei der Pulsmessung schlug sich die BT20 zumindest ordentlich. Beim Ruhepuls betrug die Abweichung gegenüber einem Brustgurt durchschnittlich drei Schläge pro Minute. Beim Training mussten wir in Hinblick auf die Messgenauigkeit allerdings ein paar Einbußen hinnehmen. Mit gleichmäßigen Ausdauereinheiten kam die Uhr noch relativ gut zurecht, wobei das Ergebnis schwankte, je verschwitzter die Haut unter dem Sensor wurde. Die Abweichungen gegenüber dem Brustgurt befanden sich aber noch im einstelligen und damit tolerierbaren Bereich. Erwartungsgemäß wenig brauchbar waren dann aber die Messungen bei stark schwankendem Puls, was die Uhr für ein HIIT-Training nach Herzfrequenz wenig brauchbar macht.
Wenig überzeugend ist bei der BT20 schließlich das Portfolio an Trainingsprofilen. Zwar verspricht Oukitel die Unterstützung von mehr als 100 Sportarten, die meisten Profile beschränken sich aber auf eine Anzeige der Trainingsdauer, verbrauchter Kalorien und der Herzfrequenz. Lediglich beim Laufen gibt es zusätzlich eine Anzeige der Schrittfrequenz, Strecke und Schrittzahl.
Leider fehlen zusätzliche Features wie ein Intervall-Timer oder eine Rundenzählung komplett, sodass sich die BT20 eigentlich nur zur Messung der Trainingsdauer eignet. Weil die Pulsmessung je nach Sportart und Trainingsintensität an Genauigkeit vermissen lässt und eine Nutzung anderer Funktionen wie der Musiksteuerung während des Trainings nicht zulässt, können wir die BT20 für den Gebrauch beim Sport nicht empfehlen.
Ähnlich wie beim Aktivitäts- und Trainingstracking bietet die BT20 auch bei der Aufzeichnung unseres Schlafverhaltens lediglich absolute Basisfeatures. Die Uhr zeichnet Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt sowie Wach-, Leicht- und Tiefschlafphasen auf. Die Dauer der einzelnen Phasen werden uns dann als Diagramm in der App aufbereitet, allerdings können wir die Wachphasen immer nur für die jeweils vergangene Nacht einsehen. Lässt man sich die Übersicht für eine Woche oder Monat anzeigen, beinhaltet diese nur noch Leicht- und Tiefschlafphasen.
Obwohl die Uhr eigentlich über Sensoren zur Messung des Blutsauerstoffs und der Herzfrequenz verfügt, werden diese Daten beim Schlaf-Tracking nicht berücksichtigt. Im Test bekamen wir deshalb das Gefühl, dass Oukitel das entsprechende Feature nur deshalb in die Uhr eingebaut hat, weil es eben dazu gehört. Immerhin ermöglicht jede Fitnessuhr mittlerweile, den eigenen Schlaf aufzuzeichnen – nur leider bietet die BT20 in dieser Hinsicht keinen wirklichen Mehrwert.
Eine Benachrichtigungsfunktion gehört bei Smartwatches zum Standard und darf dementsprechend auch bei der BT20 nicht fehlen. Hier sammelt die Uhr von Hersteller Oukitel direkt die ersten Pluspunkte: Wir können auf Wunsch sämtliche Benachrichtigungen einschließlich eingehender Anrufe aktivieren oder für jede App einzeln die Benachrichtigungen ein- oder ausschalten. Das Ganze funktioniert bequem über die App. Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, die Benachrichtigungen nur anzeigen zu lassen, wenn das Smartphone im Stand-by-Modus läuft (der Bildschirm also nicht aktiv ist).
Obwohl die BT20 eindeutig im unteren Budget-Segment für smarte Sportuhren anzusiedeln ist, verfügt sie über Zusatzfeatures, die wir sonst eher von hochpreisigen Modellen kennen. Weil die BT20 nämlich über ein eingebautes Mikrofon sowie Lautsprecher verfügt, können wir sowohl Sprachsteuerung nutzen als auch direkt über die Uhr telefonieren. Beides funktionierte in unserem Test ordentlich, auch wenn man von den Lautsprechern an der Uhr nicht allzu viel erwarten sollte.
Oukitel gibt die Laufzeit des 350mAh-Akkus mit sieben Tagen bei intensiver Nutzung und 15 Tagen im Stand-by-Modus an. Diese Werte deckten sich mit unseren Testerfahrungen (bei drei Trainingseinheiten in einer Woche und aktivierten Benachrichtigungen sowie halber Display-Helligkeit) und liegen im durchschnittlichen Bereich für smarte Sportuhren.
Das Aufladen der BT20 funktioniert über ein beiliegendes USB-Kabel mit 2PIN-Magnetstecker. Was auf den ersten Blick etwas wackelig wirkt, konnte im Test dann aber doch überzeugen. Wir konnten die Uhr problemlos aufladen. Der Ladevorgang dauerte in unserem Test eine gute Stunde.
Oukitel verkauft die BT20 im hauseigenen Shop derzeit für 68 Euro. Aktuell ist sie bei Amazon aber schon für 40 Euro zu haben – ein starker Rabatt. Gemessen daran, was der Hersteller mit der BT20 abliefert, empfinden wir den Preis als sehr fair. Im Vergleich zur Konkurrenz liegt die Sportuhr im unteren Preissegment.
Die Oukitel BT20 zu bewerten, ist gar nicht so einfach. Denn einer ausgezeichneten Verarbeitung und dem robusten Äußeren der Uhr stehen eher dürftige innere Werte gegenüber. Es scheint, als hätte Oukitel auf Teufel komm raus eine eigene Smartwatch auf den Markt werfen wollen, deren einziges Verkaufsargument die IP69K-Zertifizierung sein soll. Damit kann die BT20 auch tatsächlich überzeugen, aber leider versagt sie an anderer Stelle.
Trotzdem gibt es eine Zielgruppe für diese Uhr: Wer sich eine nahezu unzerstörbare Smartwatch wünscht, die rudimentäre Fitnessfeatures und eine Telefonieoption zu einem günstigen Preis bietet, kann der BT20 wirklich eine Chance geben. Wer viel Wert auf Trainingsfeatures und Sportfunktionen legt, sollte sich aber anderweitig umsehen.
Die Amazfit Active Edge will hip, sportlich und robust sein. Was die smarte Sportuhr wirklich taugt, klären wir im Test.
Die Amazfit Active Edge will hip, sportlich und robust sein. Was die smarte Sportuhr wirklich taugt, klären wir im Test.
Mit der Active Edge hat Amazfit eine Smartwatch im Programm, die rein optisch stark an eine G-Shock erinnert. Die Zielgruppe sind dementsprechend junge und hippe Nutzer, die der eigenwillige Look der Uhr anspricht. Wir haben uns die Edge im Test genauer angeschaut und klären jetzt, ob die Smartwatch für 136 Euro mehr zu bieten hat als nur eine ungewöhnliche Optik.
Die Amazfit Active Edge trägt zwar fast denselben Namen wie die Amazfit Active, rein äußerlich haben die beiden Smartwatches aber nichts miteinander gemein. Während die Amazfit Active an eine Apple Watch erinnert, wirkt das Design der Amazfit Active Edge eher wie das einer G-Shock. Die Edge kommt betont sportlich und fast schon etwas gewollt hip daher. Insbesondere die Farbe Mint Green versprüht enorme Lollipop-Vibes und hebt sich dadurch schon recht deutlich von der Smartwatch-Konkurrenz ab. Dementsprechend ist das Design der Active Edge auch Geschmacksache.
Die Verarbeitung der Amazfit Active Edge wirkt insgesamt gewohnt solide, lediglich die Kunststoffschließe am Silikonarmband macht einen etwas billigen Eindruck. Ansonsten sind alle Teile der Uhr gut aufeinander abgestimmt und kommen wertig daher. Wer sich mit dem offenbar bewusst gewählten, eigenwilligen Design der Active Edge anfreunden kann, bekommt jedenfalls eine robuste Sportuhr, die explizit für den Outdoor-Gebrauch konzipiert ist. Laut Herstellerangaben ist die Uhr bis 10 ATM wasserdicht, weshalb sie sich sowohl zum Schwimmen als auch zum Schnorcheln eignet und einem Wasserdruck von bis zu 10 bar standhält. Das silikonummantelte Gehäuse macht die Edge zudem widerstandsfähig gegenüber Stößen. Wir haben die Uhr im Test aus einer Höhe von zwei Metern auf einen Steinboden fallen lassen und konnten an Gehäuse und Display keinerlei Schäden feststellen.
Bei der Bedienbarkeit bestätigt sich unser positiver erster Eindruck der Amazfit Active Edge: Das 1,32-Zoll-große TFT-Display mit Touch-Screen reagiert zuverlässig und zügig auf unsere Eingaben. Zusätzlich verfügt die Uhr über vier Tasten am Gehäuse, mit der wir alternativ durch die Funktionen und Menüs navigieren können. Auch das funktionierte in unserem Test tadellos. Die Helligkeit des Displays lässt sich über die Optionen stufenlos regeln und ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch ausreichend.
Die App und Einrichtung der Amazfit Active Edge funktionieren genauso wie bei der Amazfit Active, deshalb gehen wir an dieser Stelle nur kurz darauf ein: Um die Uhr mit unserem Smartphone zu verbinden, laden wir die App herunter, legen ein Nutzerkonto an und scannen den auf dem Display der Edge angezeigten QR-Code, um die Uhr mit der App zu koppeln. Der ganze Vorgang dauert nur wenige Minuten. Anschließend bekommen wir noch ein kurzes Tutorial angezeigt, das uns die Bedienung der Edge erklärt, bevor wir loslegen können.
Obwohl sich die Amazfit Active Edge an eine signifikant andere Zielgruppe richtet als die Amazfit Active, unterscheiden sich beide Uhren in Bezug auf Trainings- und Aktivitätstracking fast gar nicht voneinander. Wie für Amazfit-Smartwatches üblich setzt auch die Active Edge auf den Physical Activity Index (PAI), um unsere tägliche physiologische Aktivität zu berechnen. Neben unseren Trainingseinheiten und zurückgelegten Schritten berücksichtigt die Uhr dabei unter anderem unseren Puls und Daten wie Körpergröße und Gewicht. In der Zepp-App finden wir wie gewohnt Vorschläge zum Steigern unseres täglichen PAIs, wie 20 Minuten Joggen oder 6 Minuten Seilspringen.
Die Active Edge misst diverse Gesundheitsdaten wie Puls, Schritte, verbrannte Kalorien, Atmung und Blutsauerstoffsättigung. Während die Amazfit Active mehr als 120 verschiedene Profile für verschiedene Sportarten bietet, können wir mit der Active Edge sogar über 130 Modi anwählen. Außerdem erkennt die Uhr insgesamt sieben Sportarten automatisch, darunter Laufen, Radfahren und Gehen in mehreren Varianten sowie Rudergerät und Ellipsentrainer.
Von der Amazfit Active bekannte Funktionen wie der Zepp-Trainer und Zepp-Fitness werden von der Edge übrigens ebenfalls unterstützt. Der Zepp-Trainer empfiehlt uns basierend auf unserer Trainingsbereitschaft, die die Edge anhand unserer Gesundheitsdaten berechnet, ein konkretes Training mit Vorschlägen zu Dauer und Intensität, etwa 30 Minuten bei einer Herzfrequenz von durchschnittlich 150 BPM. Wie schon bei der Amazfit Active funktioniert dieses Feature auch bei der Active Edge einwandfrei und ist eine solide Alternative für alle Hobbysportler, die regelmäßig in Bewegung bleiben wollen und keine Lust auf ausführliche Trainingsplanung haben.
Für Läufer bietet die Active Edge zudem noch einige nützliche Funktionen wie einen virtuellen Pacer und eine Prognose der Rennleistung, die wir sonst eher von hochpreisigen Sportuhren der Marken Garmin und Polar kennen. Im Test machten diese Features eine ordentliche Figur, auch wenn sie für professionelle Läufer zu ungenau sein dürften. Hobbyläufer bekommen damit aber eine gute Orientierung an die Hand.
Wem der Zepp-Trainer nicht ausreicht, kann für 3,99 Euro pro Monat oder 29,99 Euro pro Jahr zusätzlich Zepp-Fitness buchen. Ähnlich wie bei Zepp-Aura bekommen wir mit Zepp-Fitness einen KI-Coach an die Hand, der uns Fragen zum Training beantwortet. Zusätzlich gibt es detaillierte Trainingspläne und erweiterte Analysen unserer Daten.
Wie die Amazfit Active verfügt auch die Amazfit Active Edge über ein integriertes GPS-Tracking, das auf fünf verschiedene Satellitensysteme zurückgreift. In unserem Test funktionierte die Streckenaufzeichnung absolut zuverlässig. Bei bewölktem Himmel und im Wald stockte die Pace-Anzeige beim Laufen manchmal für kurze Zeit, aber dieses Phänomen tritt auch bei anderen GPS-Uhren wie unserem Vergleichsgerät (Garmin Fenix 7) auf. Die Messung der Herzfrequenz beim Training bewegte sich auf einem ähnlich guten Niveau wie im Fall der Amazfit Active: Auch bei stark schwankendem Puls lieferte der optische Sensor noch brauchbare Ergebnisse, die nur im niedrigen einstelligen Bereich von der Messung unseres Brustgurts abwichen.
Ähnlich wie beim Aktivitäts- und Trainings-Tracking unterscheidet sich die Active Edge beim Schlaf-Tracking nicht von der Amazfit Active. Auch die Edge unterstützt das kostenpflichtige Zepp-Aura, das wir bereits in unserem Test der Amazfit Active ausführlich besprochen haben. Das Feature, das mit 29,99 Euro pro Jahr oder 3,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt, unterstützt nahtlos die Schlafaufzeichnung der Edge und erweitert das Tracking um zusätzliche Features wie einen Schlafcoach und Inhalte, die das Einschlafen erleichtern sollen.
Wie bei der Amazfit Active funktioniert das Schlaf-Tracking bei der Edge aber auch ohne Zepp-Aura und liefert zuverlässige Ergebnisse. Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt werden ebenso registriert wie die einzelnen Schlafphasen. Zusätzlich misst die Uhr die Herzfrequenz, die Atmung und Wachzeiten während der Nacht. Wer möchte, kann nach dem Aufwachen die eigene Stimmung bewerten.
Anders als bei der Amazfit Active müssen Nutzer der Amazfit Active Edge auf ein umfassendes Portfolio an Zusatzfeatures verzichten. Neben der anpassbaren Benachrichtigungsfunktion gibt es lediglich die schon von der Amazfit Active bekannten Membership-Cards. Damit können wir Bar- oder QR-Codes auf der Uhr speichern, wie Payback-Karten oder Mitgliedsausweise von Fitnessstudios, Bibliotheken und mehr.
Zepp-Pay wird von der Amazfit Active Edge aber leider nicht unterstützt. Außerdem müssen wir auf einen integrierten Musikspeicher und eine Telefonfunktion verzichten, wie sie die Amazfit Active zu bieten hat.
Die Akkulaufzeit der Amazfit Active Edge beträgt bei typischer Nutzung (dauerhaft aktivierte Pulsmessung, Schlafüberwachung, 150 Push-Nachrichten, drei Trainingseinheiten pro Woche à 30 Minuten mit GPS) laut Herstellerangaben 16 Tage. Wir haben die Uhr im Test etwas stärker gefordert und fünf Trainingseinheiten mit je einer Stunde Dauer in einer Woche absolviert. Die Uhr hielt in diesem Nutzungsszenario gut zwei Wochen durch, bevor wir den Akku wieder aufladen mussten – ein hervorragender Wert. Die Ladedauer des Akkus liegt wie bei der Amazfit Active im Bereich von etwa zwei Stunden.
Amazfit verkauft die Active Edge in den Farben Lava Black (Schwarz), Mint Green (Grün) und Midnight Pulse (Grau) für eine unverbindliche Preisempfehlung von 150 Euro. Das derzeit beste Angebot bietet Amazon für 136 Euro. Die Active Edge ist etwas teurer als die Variante der Amazfit Active (Testbericht) mit Silikonarmband. Gemessen an der Ausstattung der Uhr mit GPS und der langen Akkulaufzeit halten wir den Preis aber für angemessen.
Die Amazfit Active Edge unterscheidet sich von der Amazfit Active überwiegend durch Äußerlichkeiten. Mit ihrer G-Shock-Optik richtet sie sich an eine ganz andere Zielgruppe als die Amazfit Active, aber die Funktionen beider Uhren sind praktisch dieselben. Einzig bei der Wasserdichtigkeit und der Akkulaufzeit hat die Edge ein wenig die Nase vorn, was angesichts desselben Preises überrascht, den der Hersteller für beide Modelle aufruft.
Weil sich die Active und die Active Edge insgesamt stark ähneln, fällt auch unser Fazit zu beiden Uhren fast identisch aus. Amazfit hat wie schon mit der Active auch mit der Active Edge wieder eine einwandfreie Smartwatch mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt gebracht. Zwar fehlt der Active Edge wie auch schon der normalen Active eine Bezahlfunktion und wir müssen zusätzlich auf einen Musikspeicher und ein Telefonie-Feature verzichten, dafür punktet die Uhr aber mit ihrer robusten Verarbeitung und der langen Akkulaufzeit.
Ähnlich wie bei Smartphones bieten sowohl Apple als auch Google eigene Software-Plattformen an. Auf der Apple Watch Series 10 und allen Vorgängern läuft das Betriebssystem Watch OS. Das geschlossene System erlaubt eine tiefe Verzahnung zwischen iOS auf dem iPhone und der smarten Uhr mit dem Apfel-Logo. Beide Produkte sind perfekt aufeinander abgestimmt – die Apple Watch funktioniert jedoch nur mit dem iPhone.
Wear OS ist das Gegenstück aus dem Hause Google. Anders als bei Android, das die Smartphones weltweit als Betriebssystem dominiert, hat Wear OS keine so starke Position unter den Software-Plattformen für Wearables. Aushängeschild sind hier die Samsung Galaxy Watch 7 sowie Google Pixel Watch 2. Hier muss wiederum das iPhone draußen bleiben.
Im Gegensatz zu Smartphones spielen proprietäre Systeme der einzelnen Hersteller eine gewichtige Rolle bei Wearables. So nutzen Smartwatches von Huawei den Android-Fork Harmony OS, Honor, Amazfit und Garmin nutzen ebenfalls jeweils eigene Betriebssysteme. Je nach Plattform gibt es unterschiedlich viele Apps, der Grad der smarten Integration der Uhr mit dem Handy fällt ebenfalls sehr unterschiedlich aus.
So ist das App-Angebot bei Uhren von Apple und Google am größten, während Huawei-Uhren mit Harmony OS nur wenige vorinstallierte Anwendungen bieten. Das muss nicht nur nachteilig sein, so kommen diese Smartwatches auf eine vielfach längere Akkulaufzeit. Grob vereinfacht: je smarter und vernetzter die Uhr, desto kürzer hält der Akku.
Smartwatches bieten Funktionen, wie man sie von Handys her kennt sowie zahlreiche Tracking-Features. Messung der Herzfrequenz ist Standard, selbst bei einem preiswerten Fitness-Tracker (Bestenliste). Gute Uhren erkennen zudem die Sauerstoffsättigung im Blut oder messen die Körpertemperatur über die Haut.
Eine hochwertige Smartwatch sollte integriertes GPS bieten. Einige Uhren verfügen zusätzlich über ein Barometer, mit dem man die aktuelle Höhe über dem Meeresspielgel erkennen kann. Standard ist Bluetooth für die Kommunikation mit dem Smartphone sowie WLAN. Verfügt die Uhr über eine eSIM-Funktion, kann sie auch unabhängig vom Handy genutzt werden, einen entsprechenden Tarif (Ratgeber) vorausgesetzt. Praktisch ist zudem eine Bezahlfunktion via NFC, sofern auch eine Bank aus Deutschland mitspielt.
Im Kommen sind weitergehende Gesundheitsfunktionen, etwa die Blutdruckmessung bei der Galaxy Watch, sofern das Gerät vorab mit einem Blutdruckmessgerät kalibriert wurde. Einige der Uhren dieser Bestenliste können sogar ein Elektrokardiogramm (EKG) erstellen. Mehr zu dem Thema erklären wir in der Top 10: Die beste Smartwatch mit EKG im Test – Huawei, Fitbit & Co.
Eine Smartwatch ist äußerst praktisch im Alltag. Die smarten Uhren sind dabei längst mehr als eine Verlängerung des Smartphone-Displays am Handgelenk. Dank zahlreicher Sensoren sind sie ein Begleiter bei der Analyse der Fitness oder Gesundheit. Spannend sind zudem EKG-Funktionen.
Im Hinblick auf Verarbeitung und Features zeigt die Apple Watch Series 10 sowie die robuste Apple Watch Ultra 2 eindrucksvoll, was alles für Apple-Nutzer möglich ist. So viel Leistung und Funktionen haben nicht nur einen finanziellen Preis: Die Akkulaufzeit fällt mit knapp einem Tag ähnlich kurz aus wie bei einem Smartphone. Das Gegenstück für Android-Smartphones sind die Samsung Galaxy Watch 7 (Testbericht) sowie Google Pixel Watch 2 (Testbericht). Die Akkulaufzeit ist ähnlich kurz wie bei der Apple Watch, einige Funktionen – etwa das EKG – funktionieren bei der Galaxy Watch leider nur bei einem Smartphone von Samsung. Etwas mehr Ausdauer bietet hier immerhin die Samsung Galaxy Watch Ultra (Testbericht).
Wer bereit ist, Abstriche bei Interaktivität und Apps zu machen, bekommt mit der Huawei Watch GT 4 (Testbericht) eine sehr schicke Smartwatch mit richtig guter Akkulaufzeit von knapp einer Woche. Starke technische Features wie EKG bietet zudem die Huawei Watch 4 Pro (Testbericht). Unser Geheimtipp ist aber die Amazfit Balance (Testbericht).
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